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ОглавлениеZUSTÄNDE IN ISRAEL WÄHREND DER RICHTERZEIT (Kapitel 17–21)
Michas Privatheiligtum und der Ursprung des Heiligtums in Dan (Kapitel 17–18)
Ri 17
Im Bergland von Efraïm lebte ein Mann namens Micha. 2Seiner Mutter waren 1100 Silberstücke entwendet worden. Als sie es entdeckte, sprach sie über den Dieb einen Fluch aus. Da sagte Micha zu ihr: »Die Silberstücke, die du vermisst, sind bei mir; ich habe sie mir genommen.«
»Der HERR möge den Fluch in Segen verwandeln!«, rief die Mutter. 3Als Micha ihr das Silber zurückgab, fügte sie hinzu: »Hiermit weihe ich das Silber dem HERRN, damit er dich segnet. Es soll davon ein Gottesbild gemacht werden, aus Holz geschnitzt und mit Metall überzogen. So kommt das Geld dir wieder zugute.«
4Sie nahm von dem Geld 200 Silberstücke und gab sie dem Goldschmied. Der machte ein Gottesbild aus Holz und überzog es mit Metall; das wurde in Michas Gehöft aufgestellt. 5Micha besaß nämlich ein eigenes Heiligtum. Er ließ auch einen Priesterschurz und eine Orakeltasche machen und setzte einen von seinen Söhnen als Priester ein. 6Es gab zu jener Zeit noch keinen König in Israel und jeder tat, was er wollte.
7Ein junger Levit vom Stamm Juda hatte in Betlehem Aufnahme gefunden. 8Dann verließ er die Stadt, um irgendwo ein neues Unterkommen zu suchen. Sein Weg führte ihn durch das Bergland von Efraïm und auch zu Michas Gehöft.
9»Woher kommst du?«, fragte ihn Micha und er antwortete: »Ich bin ein Levit aus Betlehem in Juda und suche irgendwo ein Unterkommen.«
10Micha sagte zu ihm: »Bleib doch bei mir, sei mein Priester und geistlicher Vater! Ich werde dir jährlich 10 Silberstücke geben und dazu deine Amtskleidung und was du an Nahrung brauchst.«
11-12Der Levit war damit einverstanden und blieb da. Micha setzte ihn zum Priester ein und behandelte ihn wie einen Sohn. 13Er sagte sich: »Jetzt bin ich sicher, dass der HERR es mir gut gehen lässt. Ich habe einen Nachkommen von Levi als Priester.«