Читать книгу Die Bibel nach Martin Luther (1984) - Leseausgabe - Martin Luther, Группа авторов - Страница 170

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Die neuen Tafeln des Gesetzes

5. Mose 10

Zu derselben Zeit sprach der HERR zu mir: Haue dir zwei steinerne Tafeln zu wie die ersten und komm zu mir auf den Berg und mache dir eine hölzerne Lade, 2so will ich auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten waren, die du zerbrochen hast; und du sollst sie in die Lade legen. 3So machte ich eine Lade aus Akazienholz und hieb zwei steinerne Tafeln zu, wie die ersten waren, und ging auf den Berg und hatte die beiden Tafeln in meinen Händen. 4Da schrieb er auf die Tafeln, wie die erste Schrift war, die Zehn Worte, die der HERR zu euch geredet hatte mitten aus dem Feuer auf dem Berge zur Zeit der Versammlung; und der HERR gab sie mir. 5Und ich wandte mich und ging vom Berge herab und legte die Tafeln in die Lade, die ich gemacht hatte, und sie blieben darin, wie mir der HERR geboten hatte.

Aarons Tod. Aussonderung der Leviten

6Und die Israeliten zogen aus von Beerot-Bene-Jaakan nach Moser. Dort starb Aaron und wurde daselbst begraben. Und sein Sohn Eleasar wurde Priester an seiner statt. 7Von da zogen sie aus nach Gudgoda, von Gudgoda nach Jotbata, in ein Land mit Wasserbächen.

8Zur selben Zeit sonderte der HERR den Stamm Levi aus, die Lade des Bundes des HERRN zu tragen und zu stehen vor dem HERRN, ihm zu dienen und in seinem Namen zu segnen bis auf diesen Tag. 9Darum werden die Leviten weder Anteil noch Erbe haben mit ihren Brüdern. Denn der HERR ist ihr Erbteil, wie der HERR, dein Gott, ihnen zugesagt hat.

Was der HERR von Israel fordert

10Ich aber stand auf dem Berge wie das erste Mal, vierzig Tage und vierzig Nächte, und der HERR erhörte mich auch diesmal und wollte dich nicht verderben. 11Er sprach zu mir: Mach dich auf, geh hin und zieh vor dem Volk her, damit sie hineinkommen und das Land einnehmen, das ich ihnen geben will, wie ich ihren Vätern geschworen habe.

12Nun, Israel, was fordert der HERR, dein Gott, noch von dir, als dass du den HERRN, deinen Gott, fürchtest, dass du in allen seinen Wegen wandelst und ihn liebst und dem HERRN, deinem Gott, dienst von ganzem Herzen und von ganzer Seele, 13dass du die Gebote des HERRN hältst und seine Rechte, die ich dir heute gebiete, auf dass dir's wohlgehe? 14Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel und die Erde und alles, was darinnen ist, das ist des HERRN, deines Gottes. 15Und doch hat er nur deine Väter angenommen, dass er sie liebte, und hat ihre Nachkommen, nämlich euch, erwählt aus allen Völkern, so wie es heute ist.

16So beschneidet nun eure Herzen und seid hinfort nicht halsstarrig. 17Denn der HERR, euer Gott, ist der Gott aller Götter und der Herr über alle Herren, der große Gott, der Mächtige und der Schreckliche, der die Person nicht ansieht und kein Geschenk nimmt 18und schafft Recht den Waisen und Witwen und hat die Fremdlinge lieb, dass er ihnen Speise und Kleider gibt. 19Darum sollt ihr auch die Fremdlinge lieben; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen in Ägyptenland.

20Den HERRN, deinen Gott, sollst du fürchten, ihm sollst du dienen, ihm sollst du anhangen und bei seinem Namen schwören. 21Er ist dein Ruhm und dein Gott, der bei dir solche großen und schrecklichen Dinge getan hat, die deine Augen gesehen haben. 22Deine Väter zogen hinab nach Ägypten mit siebzig Seelen; aber nun hat dich der HERR, dein Gott, zahlreich gemacht wie die Sterne am Himmel.

Die Bibel nach Martin Luther (1984) - Leseausgabe

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