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Vorwort
ОглавлениеDie vorliegende Ausgabe des italienischen Textes von Leon Battista Albertis Della Pittura mit einer neuen deutschen Übersetzung erscheint mehr als hundertdreißig Jahre nach der zweisprachigen Edition von Hubert Janitschek. Vor zwei Jahren veröffentlichte die Wissenschaftliche Buchgesellschaft einen Band mit den lateinischen Texten Albertis zum Standbild, der Malkunst und den Grundlagen der Malerei in der Übersetzung von Christoph Schäublin. Das vorliegende Buch erschließt nun auch die wichtige italienische Fassung Della Pittura, die wie der lateinische Traktat De Pictura auf Alberti zurückgeht, in einer neuen Übersetzung.
Für den italienischen Text stützen wir uns auf die Ausgabe, die Cecil Grayson 1973 im dritten Band von Albertis Opere Volgari vorlegte und die zwei Jahre später, korrigiert und um ein Glossar erweitert, in einem separaten Band publiziert wurde. Unsere Eingriffe in den Text Graysons beschränken sich auf wenige Korrekturen von Transkriptionsfehlern und missverständlichen Interpunktionen. Gegenüber Graysons Ausgabe bleibt die Zählung der Kapitel unverändert, hingegen sind einige längere Kapitel in Abschnitte unterteilt, entsprechend der Gliederung, die in der neuen lateinischen Ausgabe und deren Übersetzung eingeführt wurde. Die wesentlichen Veränderungen der lateinischen Fassung gegenüber der italienischen sind in den Fußnoten zweisprachig angemerkt, um die Analyse der beiden Versionen zu erleichtern. Für die Textnachweise stützen wir uns auf die Anmerkungen von Christoph Schäublin zur übersetzung des lateinischen Traktats.
In der Übersetzung haben wir versucht, so nahe wie möglich an Albertis Text zu bleiben und auch der Syntax zu folgen, soweit es die deutsche Sprache zulässt. Der deutsche Text soll in erster Linie eine Verständnishilfe sein und die Lektüre der italienischen Fassung unterstützen und erleichtern. Trotzdem waren wir bemüht, einen lesbaren deutschen Text zu erstellen. In allen Belangen war die neue Übersetzung von De Pictura von Christoph Schäublin eine große Hilfe. Francesca Roncoroni-Waser übernahm bereitwillig die wichtige Aufgabe, unsere Übersetzung aus dem Italienischen zu überprüfen und zu korrigieren.
Einleitung, Kommentar und Bibliographie der vorliegenden Ausgabe sollen das Verständnis der Schrift Albertis erleichtern, Zugang zur Diskussion verschaffen und die weitere Forschung unterstützen. Nicht wieder abgedruckt ist hier das umfangreiche Verzeichnis der Manuskripte und der gedruckten Ausgaben von De Statua, De Pictura und den Elementa Picturae und ihren Übersetzungen in die europäischen Sprachen, das in der großen Ausgabe vom Jahr 2000 vorgelegt wurde. Im Unterschied zu dieser Ausgabe sind hier Einleitung, Kommentar und Bibliographie auf den Traktat über die Malkunst konzentriert. Dabei stützen wir uns selbstverständlich auf die Forschungen, die für die große Ausgabe der lateinischen Schriften über das Standbild und die Malerei geleistet wurden.
Der dort abgestattete Dank sei deshalb hier kurz wiederholt: Für Gastrecht und Unterstützung der Forschungen danken wir dem Institute for Advanced Study in the Visual Arts der National Gallery in Washington, D. C., der Bibliotheca Hertziana in Rom und dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München. Zahlreichen Kolleginnen und Kollegen danken wir für mannigfaltige freundschaftliche Hilfe: Elizabeth Cropper, Hubert Damisch, Charles Dempsey, Axel Christoph Gampp, Georg Germann, Pascal Griener, Andreas Hauser, Volker Hoffmann, Cecilia Hurley, Ricarda Liver, Hubert Locher, Alison Luchs, Sergiusz Michalski, Henry A. Millon, Johannes Nathan, Werner Oechslin, Wolfgang Pross, Antoinette Roesler-Friedenthal, Herwarth Röttgen, Tristan Weddigen, Matthias Winner und Frank Zöllner.
Der Stiftung zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung an der Universität Bern danken wir für die Unterstützung unserer Arbeit.
Bern, September 2001 | Oskar Bätschmann |