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Zupfen oder Schlagen
ОглавлениеEs gibt zwei unterschiedliche Arten, Akkorde auf der Gitarre zu spielen:
Zupfen und Schlagen Dazu können wir unsere freie Hand benutzen (In der Regel die rechte Hand, da nun mal die meisten Menschen Rechtshänder sind), oder ein nettes, kleines Hilfsmittel namens Plektron (Kunststoffplättchen, auch einfach Plek oder Pick genannt). Das Zupfen mit dem Daumen erfolgt, weil der Daumen der rechten Hand nun mal so schön beim Spielen nach unten zeigt, tatsächlich auch nur in diese Richtung. Gerade für die Bass Zupfer, brauchen wir den Daumen bald dringend. Das Zupfen mit den übrigen Fingern erfolgt von unten nach oben. Sie sind zum Glück so an der Hand angeordnet, dass es anders kaum funktioniert. Das Schlagen der Saiten machst du entweder nur mit dem Lockeren Daumen, den Fingernägeln der rechten Hand, oder dem Plektron. Jede dieser Spielarten hat ihre Vor- und Nachteile, oder besser gesagt, ihre besonderen Eigenheiten. Mit dem Daumen erzeugst du keine lauten Töne. Dafür kann man damit wunderbar feinfühlig spielen. Mit den Fingernägeln der rechten Schlaghand ist man bei Bedarf schon wesentlich lauter. Das Runter und Rauf Schlagen (Rauf immer mit dem Daumennagel) allein ist kein Thema. Wenn man aber schlägt, und im selben Rhythmus auch noch Bass Zupfen will, dann setzt das schon einige Übung und sauberes Spielen voraus. Das Plektron ist auch etwas Feines, es kann viel Lärm machen und verzeiht eine Menge spieltechnischer Ungenauigkeiten. Es ist sehr einfach, mit dem Plektron ab und auf zu schlagen. Aber wenn man ausschließlich mit dem Plektron spielt, wird das feinmotorische Spiel der rechten Hand nicht ausgebildet. Und das wäre schade. Deswegen halte ich das Plektron für Anfänger nur bedingt für geeignet. Du solltest aber auf jeden Fall lernen, damit umzugehen, denn es lassen sich einzelne Saiten prima damit betonen. Und am Lagerfeuer wirkt es wie ein Verstärker. Das "Plek" ist ein Instrument für ein Instrument, und das will erst ordentlich erlernt sein. Wenn du dich aber immer mal ein bisschen um diese Techniken kümmerst, ist auf Dauer alles kein Problem. Zeit und Übung bringen dich immer weiter voran. Das ist das Schöne an der eigenen Musik, es geht nie zurück, immer nur vorwärts. Und eines nicht mehr fernen Tages, beherrschst du auch diese Techniken, und spielst wie unendlich viele Gitarristen auf dieser Welt, locker, frei und glücklich.