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Kapitel 1

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Was bedeutet eigentlich Rente?

Die Rente ist ein Einkommen, das auf Besitz, Versicherungs- oder Versorgungsansprüchen beruht.

Was heißt das?

In der Regel werden Renten in immer gleichen Beträgen regelmäßig (z. B. monatlich) ausbezahlt. Bevor es jedoch zu einer Auszahlung kommt, müssen erst einmal Anwartschaften (bei der gesetzlichen Rente), Versicherungsansprüche oder ein Kapitalstock gebildet werden.

Abhängig Beschäftigte sind Mitglieder in der gesetzlichen Rentenversicherung. Diese erhebt Beiträge von Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die der Arbeitgeber an die Rentenkasse abführt. Aus diesen Beiträgen (plus zusätzlichen Zahlungen, auf die wir später noch eingehen) werden die aktuellen Renten finanziert.

Die meisten Freiberufler und Unternehmer können sich privat versichern, oder nutzen jeweils Versorgungswerke ihres Berufsstandes.

Auf diese Weise (Ansparen von Kapital, Prämien einer privaten Versicherung oder Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung) bilden die zukünftigen Rentenempfänger Ansprüche für eine spätere Auszahlung der Rente.

Rufen wir uns noch einmal die Grundbestandteile der Rente in Erinnerung:


1. Besitz

2. Versicherungsansprüche

3. Versorgungsansprüche


Genau in dieser Reihenfolge kann die Sicherheit einer Rente beschrieben werden. Die These dürfte zwar einen Aufschrei bei den etablierten Rentenexperten verursachen, aber wir sind hier ja nicht Institutionen, Arbeitgebern oder Behörden und deren Vertretern verpflichtet und können „ungeschminkt“ berichten. Das Beste ist immer noch Besitz, den Sie wie gewünscht verwerten können.

1. Besitz

Konkret: Kapital, Sachwerte, Immobilien, Wertpapiere

Angespartes Kapital, Sachwerte, Wertpapiere gehören Ihnen, werden zwar durch Steuern belastet, aber deren Wert ist klar zu ermitteln. Kapital vermehrt sich in der Regel durch Erträge, Zinsen und sorgt somit unabhängig von sonstigen Aktivitäten für Einkommen.

Wenn keine anderen Ansprüche gegen Sie durchgesetzt werden (z. B. Ausgleichszahlungen bei einer Scheidung), bleibt dieses Kapital erhalten, über das Sie und niemand anders verfügen. Besitz in jeglicher Form ist ohne Zweifel die beste Voraussetzung, um im Alter noch gut leben zu können.

Warum? Besitz kann in der Regel rasch in liquide Mittel umgewandelt werden und stellt dann eine Konsummöglichkeit dar, die man jederzeit, weitgehend unabhängig von externen Bedingungen, zur Verfügung hat.


2. Versicherungsansprüche

Konkret: Rechte aufgrund eines Versicherungsvertrages mit einem oder mehreren Anbietern (Rentenversicherung, Lebensversicherung).

Die Versicherungsunternehmen garantieren eine Mindestauszahlung (begründet durch eine jährliche Mindestverzinsung des Kapitals). Nach Ablauf der Prämienzahlungen zum Laufzeitende beginnt die Auszahlung (in der Regel in monatlichen Raten bei Rentenversicherungen und Einmalzahlungen bei Lebensversicherungen).

Die Versicherungsunternehmen sind verpflichtet, die Leistungen zu gewähren. Falls ein Unternehmen insolvent wird, übernimmt ein Sicherungsfonds diese Zahlungen für die Kunden des jeweiligen Versicherers. Der Kunde bekommt also auf jeden Fall seine Leistungen. Es ist jedoch äußerst unwahrscheinlich, dass auf Renten- und Lebensversicherungen spezialisierte Unternehmen Pleite gehen, denn die Prämien der Kunden werden stets anteilig hauptsächlich in Anleihen (festverzinsliche Wertpapiere) mit gutem Rating (Qualität des Papiers und des Herausgebers) investiert, so dass Ausfälle auf breiter Front eigentlich nicht möglich sind.

3. Versorgungsansprüche

Konkret: Anwartschaften aufgrund der Zugehörigkeit zur gesetzlichen Rentenversicherung und entsprechender Beitragszahlungen.

Die Anwartschaften sind formell sicher und hinterlegt. Die wahre Höhe der Auszahlung einer gesetzlichen Rente hängt jedoch immer von den derzeitig aktiven Beitragszahlern und dem steuerlichen Aufkommen der Nation ab. Gleichzeitig sind diese formellen Ansprüche durch die Politik beeinflussbar. Solange das Verhältnis von Beitragszahlern zu Empfängern bei ansprechender wirtschaftlicher Leistungskraft des Landes noch stimmt, sind die Renten sicher. Sollten jedoch ernsthafte Störungen folgen, gibt es mit Sicherheit Probleme für die Rentner (dazu später mehr).


Umlagefinanzierung

Was wird hier eigentlich umgelegt?

Ganz einfach: Zahlungen der gesetzlich Versicherten und der Arbeitgeber finanzieren die derzeitige Rente der Rentenempfänger. Dabei haben die Rentenkassen einen Sicherheitspuffer von einigen Monaten, der zum Teil auch mal genutzt wird. Gleichzeitig werden aus Steuergeldern regelmäßig Zuschüsse für die Rentenkassen geleistet, damit alle Rentenempfänger versorgt werden können. Die Beitragszahler allein wären dazu nicht in der Lage.

Die Rentenkassen werden von vielen Volksvertretern als Solidarkasse gesehen, d. h. auch Empfänger ohne vorherige Beitragszahlungen erhalten Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung. Dies kann man auch als faktische Enteignung der Beitragszahler bezeichnen, doch Politiker zeigen sich großzügig, wenn es nicht um die eigene Apanage geht.


Zahlungen werden also zeitnah „umgelegt“ und sichern den Rentenempfängern ihr Einkommen. Dies zeigt auch gleich den großen Irrtum der meisten Beitragszahler:

„Ich habe doch viel Geld eingezahlt, also möchte ich dieses Geld auch wieder haben“

Solche Statements verdeutlichen, dass der Grundsatz der Umlage-Finanzierung nicht verstanden wurde. Das Geld der Beitragszahler wird umgehend für die derzeit aktiven Rentner verwendet. Es „verschwindet“ also für deren Lebenshaltung und wird nicht angespart. Jede Generation zahlt für die Eltern und älteren Mitbürger.

Sollte der Beitragszahler irgendwann einmal sein Rentenalter erreichen, wird die dann arbeitsaktive Generation der Beitragszahler für seine Rente sorgen müssen. Jeder mag selbst entscheiden, wie sicher dieses Modell ist. Zu Zeiten der niedrigen Renten während, zwischen und nach den beiden Weltkriegen hatte man natürlich keine Probleme mit der Rente. Auch in der Nachkriegszeit und in der Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs bis in die 70er Jahre lief noch alles problemlos.

Schwierigkeiten entstehen aber auf jeden Fall in den kommenden Jahren aufgrund der sinkenden Anzahl der Beitragszahler und der stetig wachsenden Zahl der Rentenempfänger. Gleichzeitig dürfte noch eine Menge wirtschaftlicher Probleme auf uns zukommen, die alle ihren Teil zum wachsenden Rentenproblem beitragen.


Zusätzlich kamen viele Rentenempfänger in das System, die keinen einzigen Cent eingezahlt haben, aber jetzt genauso wie die vormaligen Beitragszahler bedient werden müssen.

Noch großzügiger zeigten sich Politiker, indem angebliche Deutsche aus fernen Ländern nur durch ein paar simple Angaben höchste Renten und weitere Geschenke versprochen wurden. Hier zeigt sich der wahre Hintergrund, wie Volksvertreter mit öffentlichen Kassen umgehen. Diese werden immer notleidend sein, weil eben fast schon willkürlich damit agiert wird. Mit Volkseigentum lässt sich allerhand anstellen, wenn sich dieses Volk nicht wehrt.

So schafften es gut bezahlte Personen mit hohem Pensionsanspruch, die Rentenkassen mit immer neuen Problemen zu versorgen, so dass schon heute die aktiven Erwerbstätigen durch ihre Beiträge die Rentnergeneration nicht mehr versorgen kann.


Die Probleme bei der Umlagefinanzierung

Wenig Beitragszahler

Immer weniger abhängig Beschäftige müssen für immer mehr Rentner sorgen. Jeder weiß, dass diese Entwicklung nicht mehr lange gut gehen kann, denn die aktuelle Bevölkerungsentwicklung ist nun mal Fakt: Es werden zu wenige Kinder geboren, die einmal hohe Beiträge für viele Rentner zahlen müssen.


Abbau von Arbeitsplätzen

Selbst bei besten Wünschen und guter Ausbildung kann der Nachwuchs nicht Beiträge zahlen, wenn keine offenen Stellen zur Verfügung stehen und Unternehmen den jungen Leuten keine Chance geben.

Viele Firmen rationalisieren und entlassen ganze Abteilungen. Die mittelständische Industrie sucht dringend Fachkräfte, die natürlich verfügbar wären, doch eben nicht zu den Bedingungen der Arbeitgeber. Junge, flexible Leute mit einer super Ausbildung, unabhängig und mit Berufserfahrung, Auslandserfahrung sowie geringen Lohnforderungen gibt es nicht. Dagegen sitzen viele 50-Jährige Däumchen drehend zuhause und warten auf ihre Chance. Diese Leute sind den Unternehmen jedoch zu teuer und nicht nach eigenen Wünschen „formbar“.

Fazit: Die ältere Generation der Arbeitnehmer wird systematisch „entsorgt“ und dem öffentlichen System „aufs Auge gedrückt“. Soll sich doch der Staat (d. h. wir!) um diese Leute kümmern. In vielen Betrieben finden Sie keine Arbeitnehmer über 52 Jahren!

Gleichzeitig betonen aber Vertreter aus Regierung und Wirtschaft, dass zukünftig das Rentenalter ansteigen soll. Das bedeutet konkret: Rentenkürzungen auf breiter Front!

Immer mehr ältere Arbeitnehmer müssen sich mit Gelegenheitsjobs und Hilfstätigkeiten über Wasser halten. Jene mit guten Arbeitsplätzen werden mehr oder weniger massiv aus ihren Positionen gedrängt, mit Abfindungen gelockt oder auf Teilzeitbasis weiterbeschäftigt. Die Masse der Betroffenen wächst stetig an. Ganze Straßenzüge und Stadtteile werden inzwischen von Hilfeempfängern bewohnt. Die Industrie baut flächendeckend Arbeitsplätze ab. Selbst gut ausgebildete Tätigkeiten und Berufe bieten keinen Schutz vor Entlassungen. Firmen mit klangvollen Namen lagern Tätigkeitsbereiche vollkommen aus und sparen dadurch viele Millionen Euro. Inder, Pakistani, Chinesen usw. erledigen diese Jobs genauso gut zu einem Bruchteil der hiesigen Löhne.

So wird die Basis der Beitragszahler regelrecht ausgehöhlt. Schon jetzt reichen die Zahlungen der Beitragszahler für die Rentner nicht mehr aus. Etwa 1/3 der heutigen Renten kommen deshalb aus Steuermitteln. Dieses Verhältnis wird sich in Zukunft noch verschlimmern. Zusätzlich kommen bedeutende wirtschaftliche Probleme auf uns zu, mit denen die Meisten heute noch gar nicht rechnen, die auch in keine Prognose eingehen.

Arbeitsplätze entstehen bei großen Firmen heute nur noch mit öffentlichen Förderungen oder in kleinen Firmen durch Innovation. Dies reicht jedoch nicht aus, um die vielen Entlassenen aufzufangen und neue Beschäftigungsmöglichkeiten zu bieten, weil diese in unserem Land auch schlichtweg zu teuer sind. Gerade die Großkonzerne haben eine Lohnentwicklung vorangetrieben, die einen Teil der Misere darstellt: Das Lohnniveau wurde in Phasen des wirtschaftlichen Aufschwungs durch führende Unternehmen in nicht mehr vernünftige Größenordnungen getragen. Was in Boomzeiten kein Problem darstellte, ist in wirtschaftlich schwierigem Umfeld bei wachsender Konkurrenz auf dem Weltmarkt ein Hindernis.

Die Folge: Massiver Abbau von Arbeitsplätzen hierzulande und Auslagerungen.


Es vergeht praktisch kein Tag, an dem nicht weitere Arbeitnehmer entlassen werden. Schlagen Sie einfach die Tageszeitung auf und Sie werden solche Nachrichten immer wieder lesen können.

Während in Entwicklungsländern die Bevölkerungspyramide noch als solche zu erkennen ist, gleicht die Abbildung der Altersentwicklung der westlichen Nationen eher einer umgekehrten Birne. Wenige Junge tragen bald die Lasten für viele Alte. Wenn die „starken“ Jahrgänge (Geburtsjahr 1953 bis 1976) ins Rentenalter kommen, ist die Katastrophe perfekt. Ein Arbeitnehmer (nach heutigen Vorgaben) soll dann einen Rentner oder gar zwei versorgen. Wie soll das gehen?

Glauben Sie ernsthaft, dass die Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte und ähnliche Verzweiflungstaten etwas bringen, wenn bereits Deutsche mit besten Ausbildungen / Arbeitsleistungen massenhaft entlassen werden?

Die Folgen kann sich jeder ausmalen: Notstandsgesetzte, praktische Enteignung der Rentner durch Zusammenstreichen der gebildeten Ansprüche, Vermögen muss verwendet werden, bevor Rente ausgezahlt wird usw. Die Fantasie der Bürokraten sollten Sie in dieser Hinsicht nicht unterschätzen! Geeignete Kontrollmöglichkeiten wurden mit dem Kontenzugriff der Behörden bereits geschaffen.

Sie werden in Zukunft keine Chance haben, irgendetwas zu verschweigen, denn die maßgebende Behörde kennt dann schon Ihre sämtlichen Konten, Ihre Einnahmen, Ihre Sachwerte, Ihre Steuererklärung!


Kurz: Perfekte Kontrolle ermöglicht das Heranziehen Ihrer sämtlichen Werte und Ersparnisse.

Der gläserne Bürger ist Ziel der Administration!

Sie denken, dass sei zu pessimistisch? Machen Sie Ihre Augen auf und schauen Sie sich die Realität an. Es geht doch schon los! Glauben Sie, dass Sie wirklich gesetzeskonform alles erledigt haben? Das ist aufgrund der zahlreichen Verordnungen schlichtweg nicht mehr möglich. Eine Kleinigkeit haben Sie bestimmt übersehen, mit der man auch Sie bei Bedarf in die Knie zwingen kann.


„Offene“ Kassen –

variabel für politische Wünsche

Ansprüche an die gesetzliche Rentenversicherung werden von politischer Seite immer wieder beeinflusst. So können die Versicherten nicht bestimmen, wer Leistungen aus der Rentenkasse erhält, sondern müssen machtlos mit ansehen, wie Zugereiste, Ausländer, Empfänger ohne jegliche Beitragsleistungen enorme Zahlungen erhalten. Die Rentenkasse wird von der politischen Klasse als „Solidarkasse“ betrachtet, mit der man gesellschaftspolitische Probleme ausgleichen kann. Auf diese Weise gehen immer Gelder verloren, werden für andere Zwecke eingesetzt oder schlichtweg an Leute ausgezahlt, die nur für diesen Zweck überhaupt eingereist sind. Wer will es diesen Leuten verdenken, wenn die Deutschen eben so „meschugge“ sind, ihr Geld mit allen zu „teilen“. Man braucht ja nur zu kommen und Ansprüche stellen. Schon wird man versorgt!

Wenn dies nicht über die Rentenkasse möglich ist, dann eben per Sozialhilfe. Manche Familien haben dank Sozialhilfe mehr Geld, als arbeitende Familienväter.

Jeder wird begreifen, dass eine „Versicherung“, die ausgenutzt wird und an leistungslose Empfänger auszahlt, nicht mehr lange in dieser Form bestehen kann, bzw. immer wieder von der Allgemeinheit subventioniert werden muss. Die Politik kann im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten starken Einfluss auf die gesetzliche Rentenversicherung nehmen. Diese wird als „Solidarkasse“ missbraucht. Eine der Eigenschaften öffentlicher Institutionen ist die mangelnde Kontrolle über die Verwendung der Mittel.

Mit „öffentlichem“ Geld gehen die Volksvertreter ganz anders um, als mit dem eigenen Vermögen. Dies führt dazu, dass öffentliche Kassen immer leer oder notleidend sind, weil man diese mehr oder weniger großzügig verplant, in der Hoffnung, dass daraus politisch Vorteile entspringen und durch Wähler, die die eigene Partei bei der nächsten Wahl bevorzugen, eventuell gut dotierte Posten bei Verbänden besetzt werden können. So werden eben Geschenke verteilt, die es gar nicht gibt, aber von der kommenden Generation mühsam bezahlt werden müssen.

Die so genannte „neue politische Ökonomie“ sorgt für eine reiche Verteilung der Mittel, um Wählerstimmen für sich zu gewinnen.



Weiter steigende Kosten für die Gesundheit der Bürger!

Alles wird teurer. Wer in die Apotheke geht, kommt selten ohne Loch im Geldbeutel heraus. Zuzahlungen und Privatrezepte kosten viel Geld und wer ist im Alter schon völlig gesund?

Jeder konnte es an seinen Zahlungen feststellen: Die Beiträge zur Krankenversicherung steigen nur noch. Über Jahre wachsen nun schon die Abgaben und es ist kein Ende dieser Entwicklung in Sicht. Im Gegenteil: Ständig steigende Kosten im Gesundheitswesen werden uns noch lange Zeit begleiten. Es entsteht nur die Frage: Wer soll diese Kosten übernehmen?

Früher wurden Renten noch ohne Beitrag für die Krankenversicherung ausgezahlt. Jetzt wächst dieser Anteil und sorgt damit für eine dauerhafte Rentenkürzung. Alle Anzeichen deuten auf einen abermals steigenden Beitrag der Rentner hin. Die jüngeren Generationen können ja nicht alles bezahlen.

Das bedeutet: Zukünftige Rentner müssen sich auf wachsende Abgaben für ihre Gesundheit vorbereiten. Gleichzeitig werden Leistungen der Krankenversicherung eingeschränkt, so dass aus privater Tasche noch viel Geld für Arzneien und Behandlungen fließen wird.

Das ist praktisch eine weitere Rentenkürzung von enormen Ausmaßen. Ohne zusätzliche Einnahmen dürften diese Ausgaben für die meisten Rentner gar nicht zu leisten sein. Die Folge: Arme Rentner sterben früher, weil diese sich notwendige medizinische Behandlung schlichtweg nicht mehr leisten können.


100% einzahlen – 80% rausbekommen

Das muss hier leider so hart zur Sprache kommen, auch wenn dies manchem Vertreter der herrschenden Klasse nicht passt. 100% zahlen, 80% werden für die zu empfangende Rente berechnet!

Die gesetzliche Rentenversicherung trägt neben der Rente auch die Kosten für Erwerbsminderung und Frühverrentung. Dafür werden nach Einschätzung der Rentenversicherungsträger etwa 20% der laufenden Beiträge verwendet. Bei der Ermittlung der Beitragsrendite werden also nur 80% berücksichtigt. Trotzdem ist diese nach Berechnungen des Institutes für Wirtschaft und Gesellschaft in Bonn schon bei einem Empfänger ab dem Geburtsjahr 1965 gleich null.

Für spätere Jahrgänge werden die Renditen schlagartig sinken. Diese Berechnung geht aber von gleichen Voraussetzungen aus wie sie heute herrschen. Kommende Veränderungen gehen nicht in diese Prognose ein.

Das IWG betont, dass die Rentabilität auf lange Frist deutlich geschädigt wird, da die Bürger den notwendigen Steuerzuschuss zur Rentenkasse selbst finanzieren, also Steuererhöhungen in Kauf nehmen müssen.

Für den heute geborenen Rentenempfänger beträgt die Rendite unter diesen Voraussetzungen minus 0,25% (angenommene Preissteigerung: 1,5% pro Jahr).


Eine der wichtigsten Faktoren, nämlich die zukünftige wirtschaftliche Leistungskraft, wurde nicht berücksichtigt, weil man diese nur schwer prognostizieren kann. Einschätzungen sind aber durchaus möglich. Meine persönliche Meinung dazu: Alles noch zu optimistisch. Es wird weitaus schlimmer kommen...

Die Rendite der gesetzlichen Rente ist also teilweise negativ

(Berechnungen des IWG)

Zitat der des Bonner Wirtschaftjournalisten Gunnar Sohn:

„Am schlimmsten ist dabei der manipulative Sprachgebrauch der Rentenpolitiker, die mit ihrer Fachsprache den Eindruck erwecken, beim staatlichen Altersgeld würde es sich um eines der üblichen Versicherungsprodukte handeln. Von ‚Konten’ ist die Rede und ‚Versicherungsverläufen’, von ‚Anwartschaftszeiten’ und ‚internen Renditen’. Es verwundert also nicht, dass nach aktuellen Meinungsumfragen die meisten Menschen in Deutschland der ‚Versicherungsillusion’ des Rentensystems auf den Leim gehen und davon ausgehen, ihre Beiträge würden auf ein eigenes Konto eingezahlt, dort verzinst und im Alter zusammen mit dem Kapitalgewinn wieder ausgezahlt. In Wahrheit ist jedes Sparbuch lukrativer als das Kettenspiel der gesetzlichen Rentenversicherung“.

(Quelle: Neue Nachricht, Sohn)


Möglicher Geldillusion vorzubeugen sollte eigentlich im Interesse des Verbraucherschutzes liegen. Dass dies auch für jede Form der Alterssicherung gelten müsse, versteht sich eigentlich von selbst.

Alles ist gesagt. Dem muss nichts mehr hinzugefügt werden!

Wenn etablierte Institute schon jetzt solche Ergebnisse veröffentlichen, können Sie damit rechnen, dass in naher Zukunft noch viel schlimmere Zahlen zum Vorschein kommen werden.

Sind Sie jetzt schon enttäuscht?

Dann machen Sie sich auf einiges gefasst...


Die Kapital gedeckte Rente

Diese Form der Rente beruht auf einem angesparten Kapitalstock, der dann im Alter zuzüglich der Erträge für regelmäßige Rentenzahlungen genutzt wird. Das Verfahren entspringt dem so genannten Lebenszyklusmodell:

Während der Arbeitsperiode wird Geld für die Altersvorsorge angespart, das sich durch Zinsen, Erträge aus Wertpapieren, Fondszertifikaten über die Jahre vermehrt. Zum Zeitpunkt der startenden Rentenzahlungen verfügt der Empfänger über ein stattliches Vermögen, von dem er dann zehren kann. Der Ertrag des Vermögens sorgt jedoch zusätzlich für laufende Einnahmen, die eine lange Bezugsauer mit monatlichen

Rentenzahlungen ermöglicht. Das Kapital „arbeitet“ für den Rentenempfänger.

Diese Form der Rente ist bei einem aktiven Money Management die sicherste Variante, weil Kapital heutzutage mobil ist. Es kann auf der ganzen Welt eingesetzt werden und damit unabhängig von der Entwicklung im eigenen Land Einkommen generieren. Gleichzeitig sind auch die Form der Risikostreuung und die Wahl der Finanzinstrumente variabel. Unter Umständen bleibt der Kapitalstock trotz laufender Entnahmen für Rentenzahlungen bestehen, wenn das Vermögen sehr gut verwaltet wird und die Erträge dies zulassen. Kapital kann durchaus Renditen von 5-30 Prozent auf den internationalen Finanzmärkten erzielen.

Kapital gedeckte Rente bedeutet: Ihr Geld arbeitet für Sie

Im Grunde ist diese Form der Absicherung für das Alter nichts anderes, als was viele US-Amerikaner bereits seit langer Zeit tun:

Aktive Investition in die Finanzmärkte mit dem Ziel, später von der erzielten Summe gut leben zu können.

Es gibt folgende Varianten:

Die private Rentenversicherung

Diese basiert wie auch die Lebensversicherung auf Prämienzahlungen des Versicherten, der diese Zahlungen über viele Jahre leistet. Das Versicherungsunternehmen garantiert eine Mindestverzinsung (derzeit 3,25%) und gewährt je nach Erfolg der Anlage eine Überschussbeteiligung. Diese Beteiligung ist jedoch eine freiwillige Leistung und kann nicht eingeklagt werden. Auszahlungen erfolgen monatlich.

Nachteil: Stirbt der Versicherte kurz nach Eintritt der Zahlungen, werden diese eingestellt und die Nachkommen erhalten kein Kapital aus dem Versicherungsvertrag, es sei denn, man hatte einen Kapitalschutz vereinbart, der aber wieder zu einem Anstieg der Prämien führt.

Die fondsgebundene Rentenversicherung

Hier werden die Prämien in Anteile von Investmentfonds investiert. Bei der Auswahl kann der Versicherte sein Anlagerisiko und die Fonds wählen. Meistens ist auch ein Wechsel bzw. eine Anpassung während der Laufzeit möglich.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Rentenversicherungen ermöglichen die Fonds eine höhere Rendite, sind aber gleichzeitig mit einem höheren Risiko verbunden, das sich jedoch über lange Laufzeiten relativiert.

Wie agiert man am besten bei solchen Varianten?

Zu Anfang der Versicherung lohnt sich der Einstieg in Aktienfonds, um über einige Jahre die Chancen dieser Anlageform zu nutzen. Gegen Ende der Laufzeit wechselt man dann in Anleihenfonds, damit der erzielte Kapitalstock erhalten bleibt und noch gute Zinsen ermöglicht. Kurz vor Ende der Laufzeit steigt man in Geldmarktfonds ein, um die Anlagesumme komplett gegen Wertschwankungen abzusichern.


Nachteil aller Versicherungsformen:

Der Abschluss einer Rentenversicherung ist mit erheblichen Zahlungen für das Versicherungsunternehmen verbunden. Von den Prämien kommen in der Regel nur 70%-80% als Zahlungen zum Ausbau des Kapitalstocks an. Der Rest wird für Verwaltung, Abschlusskosten und Provisionen benötigt. Besonders nachteilig ist die Tatsache, dass der Versicherte über diese Anteile völlig im Unklaren gelassen wird. Er weiß also nicht, wie viel Geld von seinen Zahlungen wirklich für ihn angespart wird.

So kommt es immer wieder zu Enttäuschungen, wenn Versicherungsverträge auslaufen und Zahlungen anstehen. Meistens hat der Versicherte mit höheren Auszahlungen gerechnet. Nicht selten konnte der Versicherungsvertreter seinen Kunden nur aufgrund von wesentlich optimistischeren Berechnungen zum Abschluss überzeugen. Wenn dann nur bescheidene Zahlungen erfolgen, gegen die man so gut wie nichts unternehmen kann, ist klar, warum Versicherungsunternehmen so erfolgreich sind:

Sie arbeiten mit dem Geld ihrer Kunden und streichen Überschuss-Beteiligungen oft rigoros zusammen, damit die eigenen Aktionäre gut bedient werden können. Das wird natürlich offiziell nicht zugegeben, aber Insider wissen, dass dies gängige Praxis ist.

Die Gelder der Kunden sind sicher, da die Unternehmen überwiegend sehr konservativ investieren. Das Kapital wird hauptsächlich in Anleihen guter Emittenten investiert und ist gut aufgehoben. Der Aktienanteil bei traditionellen Kapitalversicherungen (Rentenversicherung, Lebens -versicherung) ist sehr gering.


Reich in Rente

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