Selbstverständlich ist nichts mehr

Selbstverständlich ist nichts mehr
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In seinen bisherigen drei Büchern ging es Hans Bürger immer um den Menschen und sein Wirtschaften. In seinem vierten und neuen Buch hat er nun noch etwas tiefer gegraben und das Produzieren und Konsumieren, das Wachstum und den Wohlstand genauer beleuchtet. Die Digitalisierung der Arbeitswelt, hochkomplexe Algorithmen, Big Data, die Globalisierung und Pandemien verändern uns und unsere Umgebung in einem immer größeren Ausmaß. Auf der Suche nach einem besseren, sinnerfüllteren und weiseren Leben geht Hans Bürger bis in die Antike zurück. In eine Zeit, in der Arbeit eher verpönt war. Einfließen lässt er die Glücksforschung, aus der Sinn- und Weisheitsforschung versucht er Antworten auf die konkrete Tagespolitik abzuleiten. Halten wir Abstand zum Tempowahnsinn der letzten Jahre und schalten wir nicht nur wegen Corona einmal einen Gang zurück.

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Hans Bürger. Selbstverständlich ist nichts mehr

SELBSTVER. STÄNDLICH

INHALT

Über die Arbeit und den Sinn eines Buches über den Sinn

Konsumentenverwirrung

Zeitkrise

Vernachlässigung der Ich-Kräfte

VORARBEIT

Der Wert der Arbeit

DAS GUTE LEBEN

Versuch zum „objektiv“ Guten

GLÜCK

Du Gutmensch!

Weshalb immer mit dem Unglück befassen?

Weisheit und Wissen:

Mut:

Menschlichkeit:

Gerechtigkeit:

Mäßigung:

Transzendenz:

Die sinnlose Suche nach dem Glück

Handlungsziele und Glücksgefühle

SINN

Sinn schlägt Glück

Nichts ist mehr selbstverständlich

Der Fragebogen zum Sinn

Kohärenz

Die Bedeutsamkeit

Orientierung

Zugehörigkeit

Das Bauchgefühl

Der Sinn von „Geschichten“

Sinnsuche ist sinnlos

Der Sinn hat keine Faustregel

WEISHEIT

Weisheit für dich und mich

Innehalten

Loslassen

Die moderne Weisheitsforschung

Zur Weisheit in Gesellschaft und Staat

Weisheit und Wirtschaft

Weisheit und Politik

ARBEIT. Bedingungsloses Grundeinkommen

Weniger Arbeitszeit pro Kopf?

Lebensarbeitszeit und Lebenseinkommen im Sinne eines guten Lebens

Arbeit neu denken

Muss die Arbeit überhaupt gerettet werden?

„Robot tax“

Was Künstliche Intelligenz können wird

Turingmaschine (1936)

Künstliche Intelligenz (1956)

Chatbot (1966)

Der Computer bekommt eine Stimme und lernt erstmals allein dazu (1986)

Künstliche Intelligenz im Alltag (seit 2011)

Arbeitsverknappung durch Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Robotik

Die Gemeinwohlökonomie

Die Donut-Ökonomie

Arbeit in Zeiten der Globalisierung

Die „Superstars“

120.000 Euro für alle 25-Jährigen

Einmal reich – (fast) immer reich

Globalisierung ist kein Naturgesetz

DIE ZUKUNFTSGESELLSCHAFT. Im Zeitalter der Authentizität

Originalität und „Typen“

Ein sehr persönlicher Einwurf

Vier Voraussetzungen für ein authentisches Leben

Zeit – das kostbarste Lebensgut

Erzwungener Stillstand in der Zeit der Pandemie: Aufbruch oder (nur) Zwischenstopp?

Die Rückkehr der Politik?

Die alten Weisen

Droht der Kollaps?

Globalisierung in der Krise?

Weniger Arbeit – weniger arbeiten

Nach der Arbeit – Danke

Weiterführende Literatur

Online:

Quellenverzeichnis

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HANS BÜRGER

IST NICHTS MEHR

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In diesem Buch soll es deshalb auch, oder vielleicht vor allem, um die vielen kleinen und großen Ideen und Anregungen weiser Menschen gehen, die manches im Leben im wörtlichen Sinne leichter machen könnten. Die Philosophie bekommt im dritten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts immer stärkeren Rückenwind auf ihrem Weg in die immer mehr von Unzufriedenheit geprägte menschliche Gedankenwelt. Und das ist gut so. Nein, nicht das gedankliche und zu oft verbalisierte Raunzen, sondern die Befassung der modernen Philosophie damit – im Gewand der praktischen Philosophie, jenem Teilbereich der Philosophie, wie ihn Aristoteles geprägt hat. Es soll also um die konkrete Anwendung von Philosophie gehen in Fragen der Ethik, des Rechts, der Politik, auch der Ökonomie und der Medizin. In der Volkswirtschaftslehre sagen die sogenannten neoklassischen Professoren – in ihrer politischen Ausformung: die Neoliberalen –, dass man mikroökonomische Betrachtungen, wie wir sie eben getroffen haben, auf die Makroökonomie übertragen könne. Denn so wie sich der Homo oeconomicus, der stets rational handelnde Modellmensch in der Gleichgewichtswirtschaft, auf den Märkten bewege, so könne man das auch auf eine gesamte Volkswirtschaft umlegen. Oder weniger ökonomisch formuliert: So wie die Leute sind, so funktioniert dann auch ein ganzer Staat.

Dass das nicht stimmt, haben viele Wirtschaftswissenschaftler und Denker aufgezeigt und gut begründet. Der Wichtigste unter ihnen: John Maynard Keynes. So sei etwa ein Sparparadoxon auszumachen. Spart ein Mensch, so mag das für ihn gut sein, weil ihm in der Zukunft mehr Geld für eine geplante größere Anschaffung zur Verfügung steht. Sparen jedoch plötzlich alle, also die Wirtschaftsteilnehmer eines gesamten Landes, geht der Gesamtkonsum dramatisch zurück und damit das gesamte Volkseinkommen. Dann fallen beide – der Gesamtkonsum und die Gesamtersparnis.

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