Lesen im dritten Lebensalter
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Hans-Christoph Ramm. Lesen im dritten Lebensalter
Inhalt
Danksagung
Vorwort
Teil 1. Moderne Romane als Möglichkeitsräume des transitorischen Identitätsparadigmas. 1.1 Romane lesen. Die Ambivalenz der Moderne
1.2 Kultursemiotischer Ansatz. Die Rezeption moderner Romane als kulturelle Gedächtnismedien
Der Erkenntniswert von Romanen
1.3 Die Refiguration des Paradigmas moderner Identität
Die komplexe Motivlage von Menschen im dritten Lebensalter
1.4 Transitorische Identität und die Bedeutung literarischer Texte in der ersten und zweiten Phase der Modernisierung
Instabile Erzählwelten als Deutungsangebote für Rezipient/innen des dritten Lebensalters
1.5 Rezipient/innen des dritten Lebensalters – Die zweite Generation nach dem Zweiten Weltkrieg
Humor, Ironie und Selbstreflexion
Teil 2. Aspekte transitorischer Identität als narrative Deutungsmuster von Romanen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts
2.1 Die narrative Paradoxie der Romane des Viktorianischen Zeitalters
2.2 Die Intensität des Augenblicks: Interior monologues als narratives Gestaltungsmedium der Romane Virginia Woolfs
2.3 Drei-Phasen-Methode
Grundfragen im Zusammenhang mit der Unterscheidung von ästhetischer Welt und begrifflichem Denken
2.4 Plausibilitätsfragen
Teil 3. Refiguration ausgewählter Romane des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Ästhetische Erfahrungen mit erzählten transitorischen Identitätsproblematiken. Einleitung: Oliver TwistundJane Eyre: Erfüllbares Leben als narratives Grundmuster. Wuthering HeightsundMrs Dalloway: Nicht-Erfüllbarkeit moderner Subjektivität
3.1 Charles Dickens‘ Roman Oliver Twist. Oliver Twist: Heimatlosigkeit und Erfüllung – misslingendes Werden zu sich selbst
Publikationsgeschichte
Plot
Oliver Twist: Heimatlosigkeit und Erfüllung – misslingendes Werden zu sich selbst
Wer ist Oliver Twist (Chapter I–VII)?
Entfaltung der Märchengroteske
In welche Interaktionen ist der Protagonist Oliver Twist verstrickt (Chapter VIII–LII)?
Komplementärfiguren Brownlow und Fagin
Komplementärfiguren Rose und Nancy
Metropole und Idylle, Schlaf, Traum und Tod
Chapter XXI – The Expedition
Chapter XXXIV – A new adventure which happened to Oliver
Was machen die Plots mit den Figuren und den Rezipient/innen?
Die visionären Zentren der Erzählkunst Dickens‘
3.2 Charlotte Brontës Roman Jane Eyre. Selbstachtung – fragwürdiges Werden zu sich selbst
Publikationsgeschichte
Plot
Der Roman Jane Eyre: Selbstachtung – fragwürdiges Werden zu sich selbst
Die Krisenstuktur des Romans Jane Eyre
Phasen eines Werdens zu sich selbst in autobiografischer Fiktion
Die auf Erfüllung angelegten Schlusstableaus
Die Bedeutung der rückbklickenden Erzählperspektive
Die beiden Subtexte
Plausibilitätsfragen
3.3 Emily Brontës Roman Wuthering Heights. Selbstverlust – in sich kreisendes Werden zu sich selbst
Publikationsgeschichte
Plot
Wuthering Heights: Selbstverlust – in sich kreisendes Werden zu sich selbst
Lockwoods Träume (Chapter III)
Der Tod des alten Earnshaw (Chapter V)
Der Fensterblick (Chapter VI)
Chapters X bis XV
Chapters XV bis XVI: Catherines Tod im Kindbett und Heathcliffs Rachepläne
Die provozierende Problemoffenheit des Romans Wuthering Heights
3.4 Virginia Woolfs Roman Mrs Dalloway. Ambivalenz von Leben und Tod
Publikationsgeschichte
Inhaltsübersicht
Mrs Dalloway. Ambivalenz von Leben und Tod
Die chiastische Konstellation der Charaktere
Transitorische Identitätserfahrungen in einer taumelnden Gesellschaft
Fazit und Forschungsdesiderate: Die Paradoxie transitorischer Identität als narratives Deutungsmuster
Literaturverzeichnis
Fußnoten. Vorwort
1.1 Romane lesen. Die Ambivalenz der Moderne
1.2 Kultursemiotischer Ansatz. Die Rezeption moderner Romane als kulturelle Gedächtnismedien
Der Erkenntniswert von Romanen
1.3 Die Refiguration des Paradigmas moderner Identität
Die komplexe Motivlage von Menschen im dritten Lebensalter
1.4 Transitorische Identität und die Bedeutung literarischer Texte in der ersten und zweiten Phase der Modernisierung
Instabile Erzählwelten als Deutungsangebote für Rezipient/innen des dritten Lebensalters
1.5 Rezipient/innen des dritten Lebensalters – Die zweite Generation nach dem Zweiten Weltkrieg
Humor, Ironie und Selbstreflexion
2.1 Die narrative Paradoxie der Romane des Viktorianischen Zeitalters
2.2 Die Intensität des Augenblicks: Interior monologues als narratives Gestaltungsmedium der Romane Virginia Woolfs
2.3 Drei-Phasen-Methode
Grundfragen im Zusammenhang mit der Unterscheidung von ästhetischer Welt und begrifflichem Denken
2.4 Plausibilitätsfragen
Einleitung: Oliver Twist und Jane Eyre: Erfüllbares Leben als narratives Grundmuster. Wuthering Heights und Mrs Dalloway: Nicht-Erfüllbarkeit moderner Subjektivität
Publikationsgeschichte
Plot
Oliver Twist: Heimatlosigkeit und Erfüllung – misslingendes Werden zu sich selbst
Oliver Twist: Heimatlosigkeit und Erfüllung – misslingendes Werden zu sich selbst
Wer ist Oliver Twist (Chapter I–VII)?
Entfaltung der Märchengroteske
In welche Interaktionen ist der Protagonist Oliver Twist verstrickt (Chapter VIII–LII)?
Komplementärfiguren Brownlow und Fagin
Komplementärfiguren Rose und Nancy
Metropole und Idylle, Schlaf, Traum und Tod
Chapter XXI – The Expedition
Chapter XXXIV – A new adventure which happened to Oliver
Was machen die Plots mit den Figuren und den Rezipient/innen?
Die visionären Zentren der Erzählkunst Dickens‘
Publikationsgeschichte
Der Roman Jane Eyre: Selbstachtung – fragwürdiges Werden zu sich selbst
Phasen eines Werdens zu sich selbst in autobiografischer Fiktion
Die auf Erfüllung angelegten Schlusstableaus
Die Bedeutung der rückbklickenden Erzählperspektive
Die beiden Subtexte
Plausibilitätsfragen
Publikationsgeschichte
Plot
Wuthering Heights: Selbstverlust – in sich kreisendes Werden zu sich selbst
Lockwoods Träume (Chapter III)
Der Tod des alten Earnshaw (Chapter V)
Der Fensterblick (Chapter VI)
Chapters X bis XV
Chapters XV bis XVI: Catherines Tod im Kindbett und Heathcliffs Rachepläne
Die provozierende Problemoffenheit des Romans Wuthering Heights
Publikationsgeschichte
Inhaltsübersicht
Mrs Dalloway. Ambivalenz von Leben und Tod
Die chiastische Konstellation der Charaktere
Transitorische Identitätserfahrungen in einer taumelnden Gesellschaft
Fazit und Forschungsdesiderate: Die Paradoxie transitorischer Identität als narratives Deutungsmuster
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Hans-Christoph Ramm
Lesen im dritten Lebensalter
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Diese Haltung gegenüber der inneren Bedrohtheit und die Öffnung auf Mitverantwortung und Zukunftsverantwortung erweist sich als Entschiedenheit einer persönlichen Autonomie, die flexibel unangepasst mit würdeverletzenden Vergangenheitserfahrungen und demokratischen Notwendigkeiten der Gegenwart und Zukunft umzugehen weiß.
Vergleichbar Kathartisches geschieht in Rezeptionsprozessen, die sich mit Kunstwerken bzw. Literatur auseinandersetzen. Fiktionale Narrative regen Kreativität an, weil sie ein Gefühl für Kontinuität und Ganzheit erzeugen und zugleich – und dies gilt für die Romane des Viktorianischen Zeitalters wie auch für Werke der klassischen Moderne – ein Gefühl riskierter Ganzheit entstehen lassen. Moderne Romane spenden keinen Trost. Vor dem Hintergrund einer reflexiven Moderne evozieren sie beunruhigende Fragen, die an Erinnerungen des Vertrauens- und Autoritätsverlusts, an Krisen, Hunger und Kälte, Verlorenheit, Heimatlosigkeit und menschliche Mortalität rühren. Mit diesen ästhetischen Erfahrungen setzen die Rezipient/innen des dritten Lebensalters ihr Selbst- und Weltverständnis aufs Spiel setzen und initiieren komplexe Diskurse.
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