Читать книгу Otto von Metz: Genialer Baumeister und Leugner Gottes - Hans-Jürgen Ferdinand - Страница 4
Vorwort
ОглавлениеDas nachfolgende Streitgespräch zwischen König Karl, Theodulf, Alkuin und Odo von Metz soll für den Leser der Einstieg sein, der Frage nach Gott und Religion auf den Grund zu gehen. Mir ist als Autor bei meinen Recherchen durchaus bewusst geworden, dass der Mensch bei der Suche nach Gott sehr schnell an natürliche Grenzen stößt und ein Irrtum der vermeintlich gewonnenen Erkenntnisse daher auch nicht auszuschließen ist. Gleichwohl hat mein Verstand es bei der eigenen Meinungsbildung nicht zugelassen, dass mich beflissene Glaubensdeuter mit intellektueller Unredlichkeit überzeugen konnten.
Die Frage nach Gott wird auch durch noch so intensives Nachdenken und Argumentieren nicht zu einer Frage, auf die es eine eindeutige und sichere Antwort gibt. Letzten Endes muss auch bei einer rationalen Betrachtung jeder, der an der Gottesfrage ernsthaft interessiert ist, sich über die betreffenden Argumente sein eigenes Urteil bilden und sich auf der Basis dieses Urteils entweder für oder gegen die Annahme der Existenz Gottes entscheiden. Trotzdem ist und bleibt es ein gewaltiger Unterschied, ob jemand diese Entscheidung ohne Kenntnis oder nach sorgfältiger Prüfung der relevanten Argumente trifft. Auch derjenige Leser, der bei der Lektüre der zahlreichen Aussagen und Zitaten zu der Gottesfrage zu anderen Ergebnissen kommt, wie beispielsweise Odo von Metz und die anderen Teilnehmer des anschließenden theologischen Streitgesprächs, wird durch seine kritische Beschäftigung mit diesen Argumenten seiner Einstellung zum Gottesglauben jedenfalls eine solidere Basis geben. Und der Leser, der noch tiefer einsteigen möchte, erhält einen Buchvorschlag über eine vorliegende Sammlung von über 2000 Beiträgen von ca. 1400 Dichtern, Denkern, Wissenschaftlern, Theologen und ganz normalen Zeitgenossen. Darüber hinaus biete ich dem Leser auch gerne meine persönlichen Gedanken und auch Leserbriefe zu dem Thema Gott und Religion an, die in diesem Buch, bzw. von meiner Homepage www.Hans-Juergen-Ferdinand.de zu übernehmen sind.