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Arkon I: Hektik am Shuluk-Raumhafen

Die frühen Schatten der Bauwerke Shulukais auf dem Ringwall zeichneten auf der hellen Raumhafenfläche seltsame Bilder, wie schadhafte Zähne einer gigantischen Säge. Kelterom Champac blickte geradeaus durch die Glassitfläche der Fahrerkanzel und versuchte seine Unruhe zu unterdrücken.

Plötzlich, für eine ultrakurze Zeitspanne, verwandelten sich die Raumschiffe in regenbogenfarbig schimmernde Kugeln, die von drei Seiten auf den Lastengleiter zurollten. Aus den Wolken stürzten sich Gleiter und Kampfroboter, so zahlreich wie ein Insektenschwarm, dessen Ziel die Frontscheibe der langsam dahinsummenden Maschine war. Aus dem Himmel über dem Ringwall zuckten gleißende Blitze.

Als Kelterom die Augen schloss, verging die Vision tödlicher Gefahren; sein Herz schlug nicht schneller, und er atmete ruhig weiter. Die vergleichsweise kostbare Lieferung würde er ebenso unbeschädigt abholen wie jede andere zuvor.

Als der erste Lastengleiter unter dem Dach des Tunnelausgangs herausschwebte, sah Kelterom die alte OUROBOROS, umgeben von Ladegerüsten und Antigravplattformen. Das Entladen des einstigen Massengutfrachters war in vollem Gang, etwa fünf Kilometer weit entfernt. Kelterom Champacs Aufregung nahm zu, aber er beherrschte sich und zwang sich, nicht über die folgenden zwei, drei Tontas nachzudenken.

»Hoffentlich haben wir kein Zeug in den Fässern, das Löcher in den Holzboden frisst. So wie beim letzten Mal, Meister.«

Kelterom lachte kurz, drehte sich halb zu Pergader Lav herum und zuckte mit den Schultern.

»Es war halb so schlimm. Manchmal verdirbt selbst guter Wein. Das ist unser verdammtes Risiko, Pergader«, sagte er. »Auch teurer Wein ist etwas Lebendes. Lebendes verhält sich mitunter unberechenbar.«

»Verdammt kostspieliges flüssiges Leben, Meister.«

»Du sagst es.«

Der Raumhafen, umgeben von einer 35-Millionen-Einwohner-Stadt auf dem Ringwall, bot das gewohnte Bild mit gelandeten, landenden und startenden Raumern auf der größten Start- und Landungsfläche von Arkon I. Dicht nacheinander schwebten die drei Gleiter mit den farbschreienden Bildern und Aufschriften einer privaten Transportfirma aus dem Tunnel in der Basis des Ringwalls und über einer blinkenden Farbmarkierung auf die OUROBOROS zu. Hunderte anderer Gleiter, Fahrzeuge und kleinerer Raumflugkörper wimmelten scheinbar planlos in Bodennähe und in unterschiedlichen Flugebenen zwischen den Bauwerken des Ringwalls, über der Ebene mit 120 Kilometern Durchmesser. Unter dem Antigrav-Entladegerüst neben der Rundung hielten die Transporter einige Handbreit nebeneinander an. Kelterom Champac schwang sich aus der Pilotenkanzel und ging, von Pergader gefolgt, auf den Essoya zu, der die Entladeeinrichtung in Bodennähe kontrollierte.

»Drei Kombigebinde und drei Media-Liquitainer, unter anderem von Largamenias schroffen Südhügeln.« Kelterom verbeugte sich, halbwegs liebenswürdig-spöttisch, und schob einige Kunststoffplättchen über die Schreibtischplatte. Die Ziffern eines Displays zeigten den 20. Prago des Dryhan an, 21.423 da Ark, morgens 4.37 Uhr. »Behandelt die Ladung, als wären es die Bostich-Insignien.«

»Ich hab' nichts anderes zu tun, als für deinen ›Gaumen‹ das Zeug auf den Schultern zu schleppen, wie?« Der Lademeister scannte die Daten der Frachtdokumente.

»Mein Trinkgeld bemisst sich nach Hektolitern«, antwortete Champac und bewegte seine rotbraunen, mit silbernen Ringen geschmückten Finger, als wasche eine Hand die andere. »Lass dir nicht allzu viel Zeit. Ich muss an die Kochtöpfe.«

»Sind schon unterwegs, deine Liquitainer.«

Nacheinander schwebten drei annähernd fassförmige, schwarzgolden lackierte Behälter voller angeklebter Warnhinweise, schwerer als zwölf arkonidische Tonnen, aus etwa neunzig Metern Höhe aus mächtigen Ladeluken abwärts. Robotscanner tasteten die Markierungen der Frachtstücke ab und ordneten die Lasten den Empfängern zu. Die Plattformen der Antigravgleiter federten ein, als die tonnenschweren Lasten sich auf die Ladefläche senkten und automatisch eingeklinkt wurden.

Mit einer Art aristokratischer Würde, die Arme vor der Brust gekreuzt, beobachtete Kelterom Champac seine Angestellten, die sich um die weingefüllten Kombifässer und die Liquitainer kümmerten, die jeweils aus mehr als hundert Würfeln bestanden, angeordnet in Reihen zu je zwölfmal zwölf, von halbmeterbreiten Gurten zusammengehalten. Jeder Würfel enthielt zwölf Flaschen. Die Aufschriften waren teilweise unlesbar; die lesbaren bestanden aus exotischen Namen und Ziffernkombinationen, die kaum jemand auf Arkon I etwas sagten – außer dem zalitischen Weinimporteur, dem Besitzer eines der besten Spezialitätenrestaurants der riesigen Ringwallstadt.

Champac wartete, bis der letzte Teil der interstellaren Fracht abgesetzt und gesichert war und seine Leute wieder in die Kabinen kletterten.

»Hervorragende Arbeit«, sagte er und zog die Holokopie der Speisekarte aus der Brusttasche. Er reichte sie dem Lademeister, einem Arkoniden in mittleren Jahren. »Ein Abendessen für zwei, mit Begleitung deiner Wahl – aber melde dich vorher an, ja? Ich danke zutiefst.«

Der Lademeister nickte, las die Aufschrift Die Wonnen des Edelgaumens und schüttelte mit verwundertem Lachen den Kopf.

»Du bist wirklich großzügig, Meister, beim strahlenden Arkon«, sagte er beeindruckt. Verunsichert zog er die Schultern hoch. »Ein einfacher Arkonide wie ich? In deinem Fresstempel? So einfach anrufen und kommen?«

»Die anderen machen's nicht anders.« Champac strich sein Kupferhaar in den Nacken. »Ein Khasurn wohliger Gaumenfreuden. Und vielleicht ein Glas oder zwei, drei, von diesem Wein dort. Ich erwarte dich.«

Der Lademeister nickte dankbar, pfiff durch die Zähne, drückte den »Stopp«-Schalter und sah Champac nach, bis er in der Kabine des Antigravschleppers saß und die drei Maschinen in einer eleganten Kurve um den Fuß des Ladegerüsts schwebten und auf der markierten blauen Linie auf den Fuß des Ringwalls zusteuerten. Über ihm brüllte ungeduldig im Stakkato ein Summer auf; jemand vermochte seine Ungeduld nicht mehr zu zügeln.

*

Die Maschinen des führenden Antigravschleppers summten, weder der Pilot noch Pergader oder Kelterom sprachen. Langsam veränderte sich das Bild der Ringwall-Außenseite hinter ihnen. Die Gebäude und die Bäume der Parks an den Hängen architektonisch unregelmäßiger Neigungswinkel schrumpften zu winzigen Formen und Strukturen. Sie erstreckten sich vom Sichelwallgrat in rund 2000 Metern Höhe hinunter bis zu den Ringstraßen der Stadt Shulukai, die den Scheinkrater umliefen.

Es gab kaum arkontypische Trichterbauten; die Bauweise umfasste einige Dutzend Baustile von Fremdvölkern und Arkon-Kolonisten und war im Lauf vieler Jahrzehnte mit den teilweise riesenhaften Bäumen zu einer angenehm stilsicheren Symbiose aus Vergangenheit, stellarer Ferne und gepflegter Gegenwart verwachsen. Hier wohnten nicht unbedingt die Leuchten des Imperiums, aber wer hier lebte, in einem der vornehmsten Kreisausschnitte, verfügte über ein hohes Einkommen und war potentieller Gast des Wonnen des Edelgaumens – zwölf bis fünfzehn Millionen potentielle Gäste des Edelgaumens.

Die Antigravschlepper quälten sich zum Grat des Ringwalls hinauf. Vor dem Wirtschaftsgebäude neben einem schätzungsweise zwei Jahrhunderte alten Wohn- und Restauranthaus, dessen Panoramafenster in den Obergeschossen betäubende Ausblicke auf beide Seiten des Sichelwall-Kamms gestatteten, öffnete sich ein Doppeltor, ließ den ersten Schlepper ein und schloss sich wieder. Als sich die Fassadenhälfte wieder öffnete und den Schlepper entließ, war die Ladefläche leer. Der Vorgang wiederholte sich zweimal. Versehen mit angemessenem Trinkgeld, steuerten die Piloten die Antigravschlepper über Serpentinen abwärts und verschwanden auf halber Höhe hinter Baumstämmen, wuchtigem Astwerk, hellgrünem Laub und blühenden Hecken.

In der Mitte des Halbdunkels, das intensiv nach Wein roch, im Inneren eines hallengroßen Kellers, der halb aus feuchtem Fels und den runden Flächen großer Fässer zu bestehen schien und mit Maschinen zur Flaschenabfüllung, Be- und Entkorkung, mit wuchtigen Spülrobotkästen und ähnlichem Gerät angefüllt war, stand Kelterom Champac.

Seine Stimme schien plötzlich verändert, schärfer, von nervlicher Anspannung geprägt, als er fragte: »Tarnung komplett gesichert? Abhörsicher? Alles bereit?«

»Alles bereit, Chef. Die Liquitainer sind im Magazin.«

»Wir kümmern uns später darum. Licht!«

Aus Eingängen, die im Dunkel kaum zu sehen gewesen waren, stießen etwa ein Dutzend Arkoniden und Zaliter zu den sieben Frauen und Männern in Champacs Begleitung. Zischend schlossen sich perfekt verkleidete Schotten, klickend schalteten sich vier Dutzend oder mehr Tiefstrahler ein. Auf einer Lage schenkeldicker Bohlen aus Xyarnapressholz standen die drei zylindrischen »Fässer«, nach wenigen Atemzügen von einer Lichtflut übergossen.

Roboter und Angestellte der Weinhandlung kamen von allen Seiten auf die Zylinder zu und begannen mit Spezialwerkzeug zu hantieren. Aus Köchen, Kellnern, Sommeliers, Korkenriechern und Serviettenfaltern schienen binnen weniger Sekunden professionelle Spezialmechaniker geworden zu sein. Nur die Geräusche der Werkzeuge waren zu hören und wenige knappe Zurufe.

*

Die zylindrischen Behälter sahen aus, als wären sie aus zwölf oder fünfzehn Segmenten zusammengesetzt, jeweils einem Teil, das eine bestimmte Provenienz Wein eines definierten Anbaugebiets oder einer auserwählten Kellerei enthielt. Aus Spezialventilen, an denen chemisch reine Schläuche angeschlossen waren, und durch langsam laufende Spezialpumpen wurden die Inhalte der Segmente abgesaugt und in leere Barriques aus alter arkonidischer Savannen-Quercia umgepumpt.

Mitunter nahm Kelterom Champac mit einer Silberschale an silbernem Stiel, die nur Platz für einen winzigen Schluck bot, eine Probe des Weins und rollte schmatzend die Augen; die Ware schien unversehrt. Der Geruch nach Wein nahm zu, wurde durchdringend.

Fast gleichzeitig öffneten sich die fast vier Meter hohen Zylinder. Hinter den massigen Gebilden sahen die Frauen und Männer weinfeuchtes Holz, als blickten sie ins Innere eines monströsen Fasses halbindustrieller Weinerzeugung. Als die Flanken der beiden Fässer genügend weit geöffnet waren, bewegten sich zwei dunkelgraue Metallmassen, vielleicht drei Meter groß und ebenso breit, aus dem Inneren heraus, traten mit saurierhaft großen Metallfüßen auf die ächzenden Bohlen und nahmen an einer Wand Aufstellung. Fast gleichzeitig entstanden vor den Wänden graue Flächen; Tarnfelder verbargen die Fässer und Fassimitationen.

Champacs Stimme ließ erkennen, dass er mehr als beeindruckt war. »Kampfgewicht etwa acht Tonnen«, sagte er in die erwartungsvolle Stille hinein. »Katsugo-Kampfroboter. Hochmodern, das Neueste vom Besten. Zur Besatzung, Freunde … später!«

Die Flanke der dritten Fasssäule schwang auf. Zwischen den Fass-Innendauben stand ein bewehrter Überlebenstank, der im Griff der Traktorstrahl-Anlage langsam kippte, herausschwebte und sich vor den Katsugos auf die Holzbohlen senkte. Mitunter schien es, als verwandle sich der gewohnte Weingeruch in ein Gas, das jeden in diesem scheinbar uralten Gewölbe qualvoll töten konnte.

»Öffnet bitte den Tank!« Champacs Stimme und seine Körperhaltung ließen nicht erkennen, ob er wusste, wer sich darin befand.

Seine »Angestellten« öffneten und leisteten einem Arkoniden, der gerade aus einem Narko-Tiefschlaf aufgewacht zu sein schien und behutsam das Überlebenssystem verließ, die gebührende Hilfe. Champac schob die Hand zwischen die Säume seiner Jacke; es war, als greife er nach einer Waffe. Eine Ärztin in weinbeflecktem hellgrünem Kittel injizierte dem hochgewachsenen, gähnenden Mann ein Medikament. Champac wartete; er zwang sich mit aller Gewalt, äußerlich ungerührt, zur Geduld.

Schließlich war der Fremde völlig wach und sah sich aufmerksam um. Jetzt schien niemand mehr zu atmen; die Überraschung war vollkommen. Als der Fremde stand, zunächst leicht schwankend, ging Champac auf ihn zu und hob die rechte Hand bis in Schulterhöhe. Nacheinander blickte er in die Augen seiner Mitarbeiter und bedeutete ihnen mit sparsamen Gesten, nichts Unüberlegtes zu tun, möglichst nichts Falsches zu denken. In den Augen seines Gegenübers sah er, dass er begreifen würde, was er, Champac, ihm sagte.

»Wir begrüßen Euch auf Arkon Eins, Imperator. Ihr kennt mich nicht in dieser Maske, aber Ihr kennt sicher meinen Tarnnamen ›Sternvogel‹, Imperator.«

Es dauerte drei oder vier Atemzüge, bis Imperator Bostich begriff, dass er nach gesteuertem Tiefschlaf, mindestens tagelang in einem sargengen Behältnis eingeschlossen, in einer Höhle der USO ins Bewusstsein eingetreten war. Schon sein erster Blick musste ihm die Ablehnung zeigen, die ihm eisig von den Frauen und Männern entgegenschlug, die ihn befreit hatten. Sternvogels Gesichtsausdruck war und blieb undeutbar – der USO-Spezialist hatte sich als Zaliter mit vagem Oxydationsschimmer im kupferfarbenen Haar und rotbrauner Haut getarnt.

»Ich bin wirklich auf Arkon Eins?« Bostich hatte noch Schwierigkeiten, klar zu sprechen. Knoten aus Müdigkeit hockten wie die Kristalle eines starken Medikaments in seinen Gelenken und schienen den Kehlkopf zu lähmen. »Wer bist du?«

»Tarnname Managara«, sagte Champac. »Jegliche Hinzufügung ist überflüssig. Die Situation ist schwierig, fast undurchschaubar. Der Austausch von Informationen muss sich auf das unbedingt Notwendige beschränken, Imperator. Weder ich und meine Mitarbeiter noch Ihr dürfen dabei gefährdet werden.«

Ein halbes Arkonjahr nachdem Sternvogel in aufsehenerregender Weise aus Endra da Kimbarleys Leben und aus dem vernichteten Büro von PreLux + Team verschwunden war, suchte der arkonidische Geheimdienst nach Managara; der Begriff kennzeichnete einen mehrfarbigen Cocktail mit viel Alkohol. Jetzt schoben sich die Katsugo-Kampfroboter näher und flankierten den Imperator, der mit jedem Atemzug mehr Selbstbewusstsein gewann. Um Kelterom Champac hatten die Spezialisten einen Halbkreis gebildet und wussten noch nicht, wie sie sich verhalten sollten.

»Arkon Eins, ich habe verstanden. Aber – wo bin ich? An welchem Ort?«

Bostichs I. Stimme war kräftiger geworden; er fand sich nach dem Erwachen überraschend schnell zurecht. Seine körperliche Beweglichkeit nahm zu, als er sich umsah. Weder er noch sonst jemand hatte jemals erfahren, wer sich wirklich hinter Sternvogel verborgen hatte – damals. Das gleiche galt für die schöne Endra da Kimbarley, die mit ihrem Gatten tatsächlich zweimal im Wonnen des Edelgaumens gegessen hatte, von Champac bedient; einzigartig, mit unbedeutenden Begleitern, von einer Aura aus Melancholie, Schönheit, Skrupellosigkeit und vagem Hass auf einen Verschwundenen umgeben wie von einem unregelmäßig pulsierenden Abwehrschirm. Sie war allein, vereinsamt, gesellschaftlich im Rang leicht angeschlagen und so etwas wie eine tragikumwitterte Figur, die man viel später mit Gedichten oder Spottversen besingen würde …

Champac riss sich aus der Vergangenheit los und sagte: »Das ist unwichtig, Imperator. Vorübergehend kämpfen wir für die gleiche Sache. Solange Sargor da Progeron mich und Euch nicht findet, sind wir in Sicherheit. Aber … Ihr solltet Euch erholen. Essen, Schlafen, frische Kleidung und so.« Er starrte in die Optiken der beiden Katsugos. »Was Ihr wissen müsst, erfahrt Ihr von mir. Meine Mitarbeiter kennen die Hintergründe der Allianz zwischen der Organisation und Euch nicht. Wissen bedeutet Selbstgefährdung.«

Bostich senkte den Kopf. »Das sehe ich ein. Es geschehen Dinge auf verschiedenen Ebenen. Ich entsinne mich … Einen Augenblick, Managara.« Er wandte sich um, ging zu seinem Überlebenstank und kam mit einem versiegelten Behälter zurück, der einer unterarmlangen Schachtel glich.

Kelterom wandte sich an seine Leute und sagte: »Natürlich erkläre ich euch alles bis ins winzigste Detail. Ich gehe mit unserem illustren Gast in sein Quartier und berichte ihm, was wichtig ist und was er wissen muss. Versorgt und räumt alles auf! Klar?«

Er dachte: Verschüttet nichts vom teuersten Wein eines halben Spiralarms.

»Was du verlangst, Meister, ist schlimmer als jäh auskristallisierende Säure!«, sagte Pergader Lav.

Kelterom nickte. »Richtig, Pergy. Aber hier geht es um mehr als um einen segensreichen Jahrgang. Es geht um die Herrschaft über zwei Sternenreiche – oder mehr.«

»Und was tun wir mit den beiden Katsugos?«

»Das werden sie euch schnell selbst beibringen.« Kelterom nahm den Imperator, der das Gepäckstück umklammert hielt und einen Geruch verströmte, als sei er fünf Tage durch Arkons Kloaken gewatet, am Arm. Spätestens am Nachmittag mussten die Informationen ausgetauscht sein; bald darauf kamen die ersten Gäste, die schon vor vielen Pragos ihre Plätze vorbestellt hatten, in den Edelgaumen.

Perry Rhodan 2074: Neun Tage des Zitterns

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