Brandung hinter Tahiti
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Hans Leip. Brandung hinter Tahiti
Hans Leip. Brandung hinter Tahiti. Drei Erzählungen
I. Untergang der Juno
Vorbemerkung
Die Juno, die Weltlage und ein Truppentransport
Frachtraum und Soldatenehre
Zaungäste, Musik und ein Kuss
Tumult im Strom
Im Namen des Königs
Eine Locke und ein Plakat
Besuch in Glückstadt
Mit Teakholz und zwei Passagieren ab Rangun
Gerüchte, ein Leck und ein Stickrahmen
Treibend im Bengalischen Meer
Ein Floss, Tod, Wahnsinn und ein Trunk vom Himmel
Das Sterbeschiff, Musik vom Grund, Land
Das Riff von Arrakan
Strandgut, Buddha und Barzahlung
Marsch und Elend zu Lande, aber Jacky Hont Bleibt treu
Indische Herrscher
England greift ein
Ramu und Tschittagong
Kalkutta, Havarie als Geschäft, die neue Juno
Abschiedssalut in Glückstadt
Nachhall in Brighton
Die Leistung
Das Erbarmen
Die Erkenntnis
Die Übereinkunft
Als sich der Missionar verjüngte
Das Paradies und die Schlange
Prinzessin Ongo
Der Naturschutzpark
Als Lanette heimkehrte
Wirrwarr auf Ongo
Das zitternde Licht
Fahrt zu viert
Man wartet
Die Ukulele
Ongo meldet sich aufs neue
Die Gätter drohen
Die Nadel
Tanz und Austausch
Über Brandung hinter Tahiti
Autorenporträt
Ebook-Kolophon
Отрывок из книги
Eine Geschichte aus der Zeit der Ostindischen Compagnie unter Einbeziehung eines Berichtes des britischen Schiffsoffiziers William Mackay
Das Technische, das vielen das Gemüt verdunkelt, werden wir womöglich verdauen, und der ungelösten Fragen und Abenteuerlichkeiten wird es auch dann noch genug geben, die, nahe besehen, doch nur die alten sind. Denn der Mensch wird sich in seinen innersten Möglichkeiten und Bedürfnissen kaum ändern. Als mir im Britischen Museum ein schmaler Prosaband in die Hand fiel, der übersetzt den Titel hat: »Geschichte vom Schiffbruch der Juno an der Küste von Arracan in Ostindien und wundersame Erhaltung von vierzehn Personen auf dem Wrack ohne Lebensmittel während dreiundzwanzig Tagen, nebst deren schließlicher Rettung, von William Mackay, Leutnant des Schiffes, in einem Schreiben an seinen Vater zu London, 1798«, da fand ich in diesem kleinen, erschütternden Bericht Gesagtes bestätigt. Mich beschäftigte der Vorgang, ich begann, ihn in mir zu verknüpfen mit anderen aus derselben Zeit, die mir bekannt geworden waren, zumal der englische Herausgeber in seinem Vorwort bemerkt, Herr Mackay habe nach jenem Unfall von Kalkutta aus auf einem anderen Schiffe der Ostindischen Compagnie nach Europa angemustert, von wo es mit Truppen nach Westindien ging. Und als ich aufzuschreiben begann, was mich drängte, sah ich vieles sich verdeutlichen, was vorher nur dem, der sich mit jenen verklungenen Tagen beschäftigt hat, zwischen den Zeilen bildhaft werden konnte. Somit wage ich zu hoffen, es möge lesbar geworden sein auch für den Menschen von heute, der ja dem von damals in seinem ungewissen Schweben zwischen Zeit und Überzeitlichkeit, also im Grunde seiner eigenen See und Seele gleich geblieben ist.
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»Gut ist letzten Endes, wenn man davonkommt«, erwiderte Mackay schlicht, »und das sei Ihnen und Ihren Leuten gewünscht!«
»Danke! Gegen die Romantik des Abenteuers sind Sie wohl längst abgebrüht oder vielmehr abgesalzen.«
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