Читать книгу Seppis Tagebuch - Echt genial!: Ein Comic-Roman Band 8 - Hans-Peter Schneider - Страница 7
Samstagvormittag nach dem Aufstehen
ОглавлениеSofort nach dem Aufstehen war ich top motiviert, mir einen genialen Schlachtplan gegen die Uppenbrack zu überlegen. Ich spürte es in diesem Augenblick, dass heute ein guter Tag werden könnte. Vor allem, weil meine Eltern nicht da waren, und ich somit meine absolute Ruhe haben würde!
Auf dem Weg zum Schlachtplan bin ich allerdings an der Küche vorbeigegangen. Da saß blöderweise meine Fleischer-Oma, sozusagen als Mama- und Papa-Ersatz drin. Und an der bin ich blöderblöderweise nicht vorbeigekommen.
Das Problem an diesem unfreiwilligen Zwischenstopp war übrigens nicht DIE Weißwurst an sich. Sondern das Problem war ganz klar der Umgang meiner Fleischer-Oma mit einer normal berechneten Nahrungsaufnahme.
Dass aus Omas Sicht 4 Weißwürste und 3 Brezen eher so etwas wie eine kleine Vorspeise sind, wird damit wahrscheinlich klar. Und dass meine Oma mich und meine doofe Schwester Vroni nicht aufstehen lässt, bevor wir mindestens 8 Weißwürste und 5 Brezen gegessen haben, ist dann wahrscheinlich noch klarer. Aber am allerklarsten ist dann ganz sicherlich, dass ich mich nach so einem Horrorfrühstück definitiv die nächsten 5 Stunden keinen Zentimeter mehr bewegen konnte.
Wenn deine Oma dir 8 Weißwürste reingedrückt hat …
… obwohl du schon nach 2 völlig satt warst!
Das war nun tatsächlich äußerst problematisch für die Ausarbeitung unseres top Schlachtplans. Denn definitiv gab es in meinem Kopf im Moment kein bisschen Energie mehr, weil mein Körper voll damit beschäftigt war, irgendwie die gigantische Weißwurst-Brezen-Masse in meinem Magen weiterzuverarbeiten. Mir kam’s so vor, als würden die in meinem Bauch eine richtige Party veranstalten!
Es half nichts! Trotz all meiner guten Vorsätze musste ich mich der Macht meines Magens beugen und mich auf mein Sofa zurückziehen.
Mit allerletzter Kraft konnte ich noch den Playstation-Controller greifen. Danach hatte ich aber ewig lang keine Chance mehr, mich zu bewegen. Einzig meine Hände und Finger haben noch funktioniert, zum Glück! So konnte ich endlich in Ruhe und ungestört FIFA zocken!