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Kinder wie Hirbel gibt es viele. Nur sind sie den meisten unbekannt. Peter Hartling macht in seinem beruhmten Roman hautnah die Welt eines behinderten und elternlosen Jungen verstandlich.
Neuausgabe mit Bildern von Eva Muggenthaler.
Hirbel ist anders als andere, denn bei seiner Geburt ist etwas falsch gemacht worden. Er ist krank, hat oft Kopfschmerzen und auch Bauchweh von den Tabletten, die er dauernd nehmen muss. Manchmal schreit er dann und tut Dinge, woruber die anderen lachen. Hirbels Mutter hat ihn weggegeben, seither wandert er zwischen Pflegeeltern und Heimen hin und her. Trotzdem ist Hirbel kein trauriges Kind. Mit den Psychologinnen spielt er ihre Spiele, die Tests, die er alle schon kennt. Er hat eine wunderbare Singstimme, und das Singen bereitet ihm Freude, solange er sich dabei nach seinen eigenen Regeln richten darf. Und Hirbel kann Haken schlagen wie ein Hase, wenn man ihn einfangen will. Als er einmal weglauft aus dem Heim, schlaft er zwischen Schafen, aber er denkt, dass es lauter Lowen sind, die ihn nachts warmen. Immer wieder lauft Hirbel fort, weil ihn niemand richtig versteht und weil er in ein anderes Land mochte. Dorthin, wo die Sonne gemacht wird auf den Baumen.