Читать книгу traumtouren E-Bike & Bike Band 3 - Hartmut Schönhöfer - Страница 9

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zum Verweilen ein und bieten eine großartige Aussicht auf die Wahnbachtalsperre (P7). Die folgende Steilabfahrt sollte man unbedingt für einen Abstecher zur Staumauer unterbrechen. Der Blick auf die glitzernde Seefläche mit den ringsum bewaldeten Hängen vermittelt Skandinavien-Feeling.

Die Wahnbachtalsperre wurde von 1955 bis 1958 errichtet und dient der Trinkwasserversorgung von 800.000 Menschen in den Kreisen Rhein-Sieg und Ahrweiler sowie der Stadt Bonn. Die Talsperre ist 5,8 Kilometer lang und beeindruckt mit ihrer 52 Meter hohen sowie 379 Meter langen Staumauer. Das Baden im Trinkwasserspeicher ist streng verboten.

Nach dem Stausee setzen wir die Abfahrt fort und kommen nach dem Knotenpunkt 43 im Vallis Felix, dem glücklichen Tal, am Klosterhof Seligenthal vorbei. Das 1231 erstmals urkundlich erwähnte Kloster war das erste Franziskanerkloster nördlich der Alpen. Heute sind die Klostergebäude Teil des Event Hotels Klos-terhof Seligenthal, das leider keine Einkehrmöglichkeit bietet. Die Klosterkirche gehört als Pfarrkirche St. Antonius zur Gemein-de St. Servatius in Siegburg und ist zu Gottesdiensten sowie im Rahmen von Führungen geöffnet. In Seligenthal kreuzen wir die Hauptstraße und biegen zum Gasthaus Sieglinde (P8) (www.sieglinde-hennef.de) ab, das herrlich am Siegufer gelegen ist.

Nach der verdienten Pause im Biergarten überqueren wir die Fuß-gänger- und Radfahrerbrücke und treffen am Knotenpunkt 20 auf den Radweg Sieg. Auf dem Deich rollen wir anschließend durch die weite Siegaue unter der A 3 hindurch zum Fischpass bei Buis-



P8

26.9 km

2h 15min



P7

24.3 km

2h

Überfahrt mit der Siegfähre.

Markierung Grünes C.


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dorf (P9) (www.wasserlauf-nrw.de). Der 150-Meter-Abstecher an das Siegufer lohnt sich insbesondere von September bis Novem-ber, wenn wir mit etwas Glück springende Lachse am Wehr beob-achten können. Eine eigens gebaute Aufstiegsrampe unterstützt die Fische bei der Rückkehr zu ihren Laichgebieten. Nachdem Lachse in Rhein und Sieg Ende der 1950er-Jahre ausgestorben waren, zeigt das Wiederansiedelungs- und Wanderfischprogramm des Landes NRW spürbare Erfolge.

Auf unserem Weg durch die Siegaue kommen wir am Knoten-punkt 1 vorbei und blicken auf die Abtei Michaelsberg, die Sieg-burg auf der anderen Flussseite überragt. Auf Höhe von Menden teilt sich der Radweg Sieg an der Siegbrücke (P3). Hier stoßen die Kurzstreckenfahrer wieder zu uns.

Trotz einiger Strommasten und der Autobahnnähe ist die folgen-de Streckenpassage durch die Auenlandschaft ein Hochgenuss. Im Rahmen der Siegrenaturierung wird der natürliche Flusslauf als Mäanderlandschaft mit Nebenarmen, Inseln und Auenwäl-dern peu à peu wiederhergestellt. Nach dem Meindorfer Kinder-spielplatz erreichen wir die Siegfähre (P10) und können uns auf die außergewöhnliche Überfahrt freuen.

Die motorlose Siegfähre ist die älteste Einmannfähre Deutschlands. Sie bewegt sich, durch die Strömung angetrieben, an einem über den Fluss gespannten Drahtseil von Ufer zu Ufer. Mit einem Glöck-chen bimmelt man dem Fährmann zum Übersetzen. Der Fährbetrieb ist seit dem 17. Jahrhundert nachgewiesen.



P9

31.7 km

2h 40min



P10

44.7 km

3h 45min



P3

37.9 km

3h 10min

Im Mündungsgebiet der Sieg.

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