Читать книгу Herr Doktor, mein Hund hat Migräne! - Heike Abidi - Страница 3

PROLOG Die Dreierbeziehung fürs Leben

Оглавление

Am Anfang war das Nichts. Dann gab es einen Urknall und zehn Milliarden Jahre später entstand die Erde. Vor siebenhundert Millionen Jahren begannen sich Pflanzen und Tiere zu entwickeln. Der Mensch betrat vor rund einer Million Jahren die Bildfläche und sein erster Freund und Partner im Überlebenskampf war der Wolf, den er recht schnell zu seinem Freund machte und aus dem er mit der Zeit eine unüberschaubare Menge von Hunderassen züchtete. Dazu kamen dann die anderen domestizierten Tiere, die wir zu unserem Nutzen, aber auch zu unserer Freude halten.


Der Unterschied ist nur der, dass sie nicht damit beschäftigt sind, das Leben unseres Erbonkels, den wir maximal alle drei Jahre mal sehen, zu verlängern, sondern sich um unsere wirklichen Lieblinge zu kümmern, mit denen wir Tag für Tag zusammenleben und die es uns sogar erlauben, nachts in ihrem Bett zu schlafen, oder war es umgekehrt?

Heute in der »zivilisierten« Welt teilen wir die Tiere nach Nützlichkeit auf. Eine besondere Gruppe bilden dabei jene Haustiere, die wir nicht als Nahrungsmittel oder Nutztier halten, sondern aus Freude und Liebe. Dazu gehören Hunde, Katzen, Goldhamster, Kanarienvögel … – kurz: All jene Tiere, die wir als unsere Kameraden bezeichnen. Zwar gibt es Kulturen, in denen Hunde und andere unserer Freunde auf der Speisekarte stehen, aber bei uns würde ein Wirt, der es wagen sollte, »Gebratenen Hund« anzubieten, den Abend vermutlich nicht überleben. Zu Recht, muss man hier klar sagen. Rein formal sind wir für alle diese Tiere zwar die »Herrchen« und »Frauchen«, aber die realen Machtverhältnisse sehen doch anders aus. Geht es Wuffi oder Maunzi schlecht, verfallen seine Untergebenen (sorry, gemeint sind natürlich die formalen Besitzer) in Panik. Hilfe muss dann her und zwar schnell. Dazu erfanden die Menschen den Tierarzt. Die Gruppe der Veterinäre hat die Aufgabe, unseren Pelzoder Federtieren zu helfen, falls wir einmal nicht weiter wissen. So spielen Tierärzte heute bei uns eine fast so wichtige Aufgabe wie die anderen »Halbgötter in Weiß«. Der Unterschied ist nur der, dass sie nicht damit beschäftigt sind, das Leben unseres Erbonkels, den wir maximal alle drei Jahre mal sehen, zu verlängern, sondern sich um unsere wirklichen Lieblinge zu kümmern, mit denen wir Tag für Tag zusammenleben und die es uns sogar erlauben, nachts in ihrem Bett zu schlafen, oder war es umgekehrt?

Damit haben die Tierärzte einen wichtigen Platz in unserem Leben. Sie wissen das auch und manchmal lassen sie sich unsere Hilflosigkeit dann sehr gut bezahlen. Im Laufe ihrer Berufsjahre erleben sie eine Menge mit Tieren, aber mehr noch mit den Menschen. Im Folgenden soll es um die meist lustigen, aber auch manchmal tragischen Erlebnisse aus ihrem Arbeitsleben gehen. Es gibt vieles, was Tierhalter und Tierärzte zu erzählen haben. Auch Tiere kommen zu Wort.

Freuen Sie sich auf unsere Geschichten. Viel Spaß!

Herr Doktor, mein Hund hat Migräne!

Подняться наверх