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Vorwort.

Mit einem Blick auf Europas Vergangenheit und das heutige Geschehen erkennt man, dass beides nicht so einfach zu trennen ist.

Die Konstellationen des heutigen Europas kann man zwar nicht mit den Situationen von 1914 und 1939 vergleichen, doch ist mit dem zeitgleichen Auftreten der Bankenkrise, Eurokrise und Staatsverschuldungskrise, zusammen mit dem Brennpunkt Ukraine und dem Vorderen Orient eine Gesamtsituation entstanden, die zur größten Sorge Anlass gibt.

Viele dieser Krisen wären vermeidbar gewesen, wenn die europäischen Politiker, auch deutsche Regierungen, mehr Weitblick gezeigt hätten.

Wir leben in einer Zeit rasanter weltweiter Veränderungen, dem Wandel von einer unipolaren, auf US-Interessen ausgerichtete Weltordnung in eine unruhigere und unsichere multipolare Weltordnung. Doch diese Anzeichen werden von den meisten Bürgern nicht wahrgenommen und wenn doch, nicht richtig gedeutet.

Wie ein Mehltau legt sich die einlullende Politik unserer Kanzlerin über das Land und erstickt schon im Keim das Nachdenken der Bürger über die immer offener zutage tretenden Probleme unserer Gesellschaft und den wirklichen Zustand der Währungsgemeinschaft und Europas.

Hier werden mithilfe der Medien Wahrheiten und Fakten vertuscht, um die Bevölkerung ruhig zu halten. Die fast schon gleichlautenden Berichterstattungen der Leitmedien erschrecken mehr als das diese informieren, da diese ein gestörtes Verhältnis zu einer objektiven Berichterstattung offenlegen.

Alle Nationen Europas sind durch ihre unlösbaren Verschuldungslagen außerstande, ihre Ökonomien zu stimulieren und stehen vor einem ökonomischen Kollaps. Die Taktik aller Staaten mitsamt der Vermögenserosion durch die Niedrigzinspolitik der EZB, durch Tricksereien und Vertragsbrüche diesen Zusammenbruch noch ein wenig hinauszuschieben, nehmen immer groteskere, unmoralische Formen an und zeigen die Inkompetenz aller Staatsführungen überdeutlich auf!

Unser Kontinent scheint nicht in der Lage zu sein, wieder einen souveränen Platz im Kreis der sich bildenden Kraftzentren der Erde zu finden, denn zu sehr hat Europa nach den zwei Weltkriegen die Kommandobrücke den US-Lotsen überlassen, die auch heute die Europäer wieder gegen ihre Interessen in einen Konflikt mit Russland hineintreiben, um die eigenen geostrategischen Interessen nebst Dollarhegemonie zu bewahren.

Überdies zeigen die von den USA den Europäern aufgezwungenen Handelssanktionen, die nur Europa und Russland schaden, schlaglichtartig auf, wie unsouverän Europa nicht einmal in der Lage ist, sich von den Vereinigten Staaten auch nur ein wenig zu abzunabeln. Wir schliddern aufgrund einer falsch angewandten Wertegemeinschaft wieder in eine Situation hinein, die wir überwunden glaubten.

Um in einer solchen Situation eine unsere Interessen wahrende Politik zu betreiben, bedarf es Politiker mit Format, welche sich von den mittelmäßigen Politikern unterscheiden, die wir desinformiert immer wieder wählen.

Unter dem Druck von Staats- und Bankenschulden und der Globalisierung wie auch einer hemmungslosen Konsummentalität schwinden in Jahrtausenden gewachsene Werte unserer europäischen Kultur und wir lassen es überdies ohne jegliche Gegenwehr zu, dass der Mensch auf einem Lohnfaktor reduziert wird. Schauen wie auf die Situation in Europa und im Nahen Osten und wir erkennen, dass es für Europa wieder einmal angerichtet ist.

Dieses Buch, von einem Bürger für Bürger geschrieben soll all das Geschehen verständlicher machen, um wie mit meinem auch in diesem Jahr 2014 im EPUBLI-Verlag erschienenen Buch mit dem Titel: „Wir begehrten nicht auf!“ zu kritischem Denken einzuladen und die von unserer Regierung in den letzten sieben Jahren betriebene einlullende Politik zu hinterfragen.

Europa, es ist angerichtet!

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