Читать книгу Dass ich mich nicht ärgere - Heinrich Lhotzky - Страница 3

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Und überhaupt....

Das Ärgerbuch ist ein schlimmes Buch. Es ist auch kein Wunder. Es richtet sich nicht an den freundlichen, sondern an den unfreundlichen Leser. Und wenn dieser am unfreundlichsten gestimmt ist, dann sagt er: Und überhaupt ...

Es gibt kleine Widrigkeiten im Leben, auch viele große, die sich gelegentlich zusammenballen und unserer mächtig werden wollen als gewaltige Ärgerriesen. Sie zwingen uns in ein Ärgergefängnis, worin wir oft sehr fest verschlossen sind.

Es hat keine Ausgangstür, die ohne weiteres für uns offen stünde, aber dafür viele Fenster, aus denen wir unsere Umwelt betrachten können. Die Fensterscheiben sind aber so teuflisch eingerichtet, dass alles, was wir sehen, getrübt, verzerrt und schauerlich aussieht.

Das will unser Kerkermeister so. Denn dann wenden wir uns entmutigt ab und sagen: Und überhaupt ... Wir sehen in ein Jammertal, eine Ärgerkluft, ein sonnenloses Dasein, das wie ein Hades aussieht und uns zugrinst: Und überhaupt alles, alles ist ärgerlich und lohnt nicht den Kraftaufwand des Lebens.

Dieser Ärger ist der Generalärger aller Verärgerten. Er ist wie der Generalnenner der Bruchrechnung, der alle Posten verbindet, und dem kleinsten und dem größten ein Ärgerschildchen angehängt hat, dass wir seufzend und stampfend und entmutigt rufen: Und überhaupt ...

Diesen unfreundlichen Lesern soll unser Büchlein freundliches sagen und will sich dem Generalärger und seinen Untergebenen mutig entgegenstellen. Es wird wenig Menschen geben, die seiner nicht bedürfen.

Dass ich mich nicht ärgere

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