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17. von Helen Carter

Clive hatte seinen Arm um Ivys Taille gelegt und ging mit ihr hin und her. Permanent mussten sie stehen bleiben, denn man hielt ihnen dauernd ein Mikrophon vor den Mund, in das sie die immer wieder gleichen Fragen beantworten sollten.

Fotografiert wurden sie selten, und wenn, dann hauptsächlich wegen Ivys auffälligem Kleid.

»Du hast wirklich die richtige Wahl getroffen. Das Kleid kommt fantastisch an.«

Sie wusste, dass es für ihn extrem wichtig war, wie sie aussah, denn er brauchte die Publicity. Jeffs Freundin konnte ruhig etwas nuttiger daherkommen, sie hingegen musste schick und sexy gleichzeitig sein.

Gerade noch hatte Clive einer äußerst spärlich bekleideten Bloggerin Rede und Antwort gestanden, als er Ivy plötzlich am Arm packte und in eine Nische schob, wo Getränke­kisten gestapelt waren. Es roch nach abgeschabtem Plastik und schalem Bier. Ivy schaute nach draußen, ob sie jemand sehen konnte. Unmöglich war es nicht, stellte sie fest, aber die meisten liefen vorbei, ohne Notiz zu nehmen. Sie war noch in Gedanken, als Clive ihre Handgelenke packte und sie beinahe wie gekreuzigt gegen die raue Wand presste. Ivy stöhnte leise auf, als er seinen Kopf nach vorn streckte und ihren Nippel durch den Stoff ansaugte. Ein Schauer rann von ihrem Nacken abwärts, Gänsehaut rollte über ihre Arme. Doch wenn sie gedacht hatte, dass er den harten Stöpsel loslassen würde, so hatte Ivy sich getäuscht. Clive genoss offensichtlich das Spiel mit diesem empfindsamen Teil ihrer Brüste. Die Reibung an dem Stoff, der Sog, den sein Mund verursachte, all das reizte Ivys Sinne bis zum Exzess. Sie konnte nicht anders, als ihren Rock hochzuraffen und mit ihren Fingern durch ihr Höschen in ihre Lusthöhle einzudringen.

»Machst du es dir?«, raunte Clive und leckte über ihren Nippel und die feste Halbkugel ihrer Brust.

Ivy zitterte am ganzen Körper und konnte kaum noch atmen, geschweige denn sprechen. Also nickte sie nur knapp. Sie bewegte sich mit rasender Geschwindigkeit auf einen Orgasmus zu.

»Nein, nicht so. Mach die Beine breit!«, befahl Montague und sank vor ihr auf die Knie. Mit einer Hand presste er sie gegen die Wand und führte dann ihr Bein über seine Schulter.

Ivy spürte zuerst die kühle Luft an ihrem geschwollenen Fleisch, um im nächsten Moment unter seinem heftigen, heißen Atem zu erschauern. Seine Zunge stimulierte sie so sehr, dass sie fürchtete, irre zu werden. Wie schnell er sie bewegen konnte, war unfassbar. Er drang in sie ein und brachte sie zum Wimmern, denn sie wollte noch nicht kommen, konnte es andererseits aber auch nicht verhindern.

Als Clive sich plötzlich auf den Boden setzte, war Ivy irritiert. Doch sie tat das Naheliegendste, kniete sich über seinen Unterleib und umfasste seinen heißen Ständer. Seine Haut war bis zum Bersten angespannt. Sie konnte das Blut förmlich in den Adern pochen sehen. Lustvoll schob sie ihre Finger in den Mund und benetzte sie. Seinen Helm an ihrem Eingang ansetzend, masturbierte sie seinen Stamm, bis er begann, nach vorn zu stoßen, in dem Versuch, in Ivy einzudringen. Doch sie ließ ihn nicht. Noch nicht. Sie spie auf ihre Hand und befeuchtete so ihre Spalte, damit sie seine Eichel genüsslicher reiben konnte.

Clive stöhnte und keuchte. »Lass mich endlich rein. Ich kann nicht mehr. Ich drehe durch ...«

Ivy erhob sich ein Stück weit über seinem hart emporragenden Stamm und begann, ihn mit ihrer feuchten Auster zu reizen. Sie bewegte sich langsam vor und zurück und geilte sich dabei selbst auf.

»Wie gefällt dir das?«, murmelte sie, während sie seine Härte umfasste und langsam gegen ihre Öffnung drückte.

»Oh mein Gott«, stöhnte er und starrte dabei wie in Trance zu ihrem Schoß, der sich grausam langsam bewegte.

Jetzt endlich ließ Ivy sich auf seinen Ständer herab. Er drückte sich dabei mit Macht durch ihr glühendes Fleisch, bis sie sich mit einem Mal ruckartig auf ihm niederließ. Das Becken tief gesenkt haltend, ging sie in die Hocke und hatte so die Möglichkeit, seine komplette Länge in sich aufzunehmen und auch wieder herauszulassen. Es ließ sie vor Gier beben, wenn sie seinen nassen Ständer aus ihrer Auster gleiten sah. Endlich hielt Ivy es nicht mehr aus. Etwas nach vorn gebeugt, ihre Brüste dicht vor Clives Gesicht, damit dieser auch weiterhin durch den dünnen Stoff saugen konnte, ließ sie ihren Hintern immer schneller auf und ab wippen. Mit jedem Stoß spürte sie seinen Helm gegen ihr Innerstes stoßen. Als die Kraft in ihren Beinen nachließ, umklammerte sie seinen Nacken und fickte ihn weiter. Dabei dauerte es nur noch wenige Hübe und er spritzte mit einem mühsam unterdrückten Ächzen in sie ab. Sie aber bewegte sich weiter, auch wenn sein Samen bereits aus ihr herausfloss.

Endlich konnte sie sich auf ihren eigenen Orgasmus konzentrieren. So setzte sie sich Clive gegenüber auf den Boden, schob ihren Rock bis zur Taille hoch und stimulierte sich mit ihren Fingern.

Das beobachtend, begann Clive zu masturbieren. Er sah über die Maßen geil aus, wie sie fand, und konnte den Blick nicht von ihm abwenden. Ihre Finger flogen durch ihre Spalte, rieben ihre Knospe und tauchten tief in ihre Höhle. Den wahren Genuss aber fand sie in einer Falte oberhalb ihrer Perle. Diese Stelle war es, die Ivy jetzt so schnell rieb, wie sie nur irgend konnte. Und dann kam sie. Ihr Körper bebte und krampfte. Sie litt Qualen und gleichzeitig größten Genuss. Alles was sie gerade getan hatten, floss ineinander und schien sie über einen Regenbogen zu katapultieren.

Als der Orgasmus abgeklungen war, kauerte sie an der Wand und kämpfte darum, wieder zu Atem zu kommen.

Clive gab einen kichernden Laut von sich und zog seine Hose wieder an. »Wenn die da draußen wüssten ...«, murmelte er.

»Hast du ein Taschentuch?«, bat Ivy ihn, doch er schüttelte nur den Kopf.

»Ich würde dir keines geben, selbst wenn ich eines hätte. Du weißt, wie geil es mich macht, wenn ich weiß, dass du gebadet in meinem Samen dort draußen rumläufst.«

Ivy grinste. Natürlich wusste sie das. Sie stand auf, ordnete mit Mühe ihr Kleid und spürte währenddessen die ganze Zeit, wie sein Samen an ihren Beinen herabfloss.

Mit noch immer geröteten Gesichtern verließen sie den kleinen Raum und setzten Arm in Arm ihren Weg durch die Menschenmengen fort. Auch sie wurden eifrig fotografiert. Ivy freute sich, dass sie das richtige Kleid ausgewählt hatte. Ab und an ließ Clive sie allein und ging mit jemandem davon, um sich zu besprechen. Es störte sie keineswegs, dass er das tat, denn es gab viel zu sehen an diesem Abend.

Die schillerndsten Persönlichkeiten tummelten sich hier. Teilweise fragte Ivy sich, ob es sich bei ihnen um Menschen oder Roboter handelte. Es stimmte wohl, wenn gesagt wurde, dass es sich bei der britischen Musikszene um die vielfältigste Europas handelte. Sie erblickte Outfits, für die sie keine Worte zum Beschreiben fand. Berghoch aufgetürmte Haare, halbnackte Körper, dazu Schmuck, der in Größe und Ausgefallenheit kaum zu toppen war. Natürlich gab es auch viele Nicht-Musiker. Wasserstoffblondierte Spielzeuge, die sich an ihre bestens betuchten Sugardaddys schmiegten, die sie teilweise um mindestens einen Kopf überragten. Aber was tat das schon, wenn man in einem Bentley durch die Gegend gefahren wurde.

Eines hatten allerdings alle gemeinsam: Jeder versuchte sein Bestes, um sich für die Presse und die Blogger interessant zu machen. Scham und guter Geschmack hatten sicherlich auch ihren Platz. Allerdings nicht hier.

Ivy amüsierte sich prächtig. Sie beobachtete die anderen Gäste und badete gleichzeitig in den Bildern aus dem kleinen Lager.

Clive erregte sie allein schon dadurch, dass er so gut wie keine Hemmungen kannte, wenn es um Sex ging. Wenn er gierig war, galt es nur, einen halbwegs geschützten Platz zu finden und schon hielt ihn nichts mehr. Er war ein fantastischer Liebhaber, denn er gab ihr permanent das Gefühl, begehrt zu werden. Und obwohl sie es gerade getrieben hatten, erfüllte Ivy erneut eine unbezwingbare Gier auf ihn.

»Ich will es jetzt mit dir treiben«, raunte sie in sein Ohr, als er von einem der Gespräche zurückkam.

»Du lüsternes Biest«, feixte er. »Bist du noch nicht satt?«

»Nein. Von dir bin ich nie satt...«

Clive hielt sie ein Stück von sich weg und erforschte ihr Gesicht. »Wieso nur? Was ist es, das dich so reizt?«

In diesem Moment wusste sie nicht, ob er es ernst meinte oder nur ein Spiel mit ihr trieb. »Du bist es. Ganz allein du!«

Als er die Stirn runzelte, ahnte sie, dass er noch eine ganz andere Vermutung hatte, die sicherlich mit Jeff zusammenhing. Aber dessen Namen wollte sie in diesem Moment nicht einmal denken. Er durfte nichts mehr in ihrem Leben oder Gedanken zu schaffen haben. Es war aus, vorbei, sagte sie sich selbst so eindringlich wie möglich.

In dem Moment wurden sie von einem Menschenstau aufgehalten. Clive reckte den Hals, um die Ursache zu sehen.

»Mr Montague ... Mr Montague ...« Jemand hüpfte zwei Reihen vor ihnen beständig auf der Stelle und wedelte dabei mit der Hand.

»Es ist wie auf der Autobahn«, murmelte Ivy, während sich vor ihnen eine Art Rettungsgasse bildete, wodurch sie mehr oder minder ungehindert bis zur Ursache des Staus vordringen konnten. Es handelte sich um Jeff und Gwen, die in gleißendem Scheinwerferlicht tragbarer Lampen standen und gleich in mehrere Kameras sprachen. Sie bemerkte, dass Clive blitzschnell alles in sich aufsaugte, was gesagt wurde, und so entsprechend schnell reagieren konnte.

Ivy wusste, dass es extrem wichtig für ihn war, zu zeigen, dass er zu jeder Zeit alles gewusst hatte. Niemand durfte mitbekommen, dass er, der große Manager Clive Montague, von den Neuigkeiten seines Schützlings total überrascht wurde.

»Wenn ich mal für mich sprechen darf, kann ich sagen, dass das eine fantastische Nachricht ist, denn ich schätze Gwen persönlich sehr. Sie ist die Stütze, die Bones braucht, um mit seinem extrem anstrengenden Leben zurecht zu kommen.«

Ivy, die noch seinen Worten lauschte und darüber nachdachte, was er so zusammenlog, bekam gar nicht mit, dass auch sie mit Fragen zur Verlobung bombardiert wurde.

»Dr. Newman ... Sie waren ja mal mit Bones zusammen. Ist es für Sie nicht schmerzlich, zu sehen, dass er jetzt eine andere heiratet?«

Ein unerwartet großer Kloß schien in ihrem Hals festzustecken und sie musste sich erst heftig räuspern, bevor sie sprechen konnte. »Äh, nein. Gar nicht. Wir alle haben mit der Vergangenheit abgeschlossen und sind uns einig, nur noch in die Zukunft zu schauen. Und das machen wir auch.«

Ob sie diplomatisch genug geklungen hatte, fragte sie sich.

»Sind sie denn noch Freunde?«

Die Frage kam unerwartet und deswegen umso desaströser. »Äh ... Ja, natürlich. Wir haben uns ja nicht im Streit getrennt.«

Eine rote Mähne wurde so theatralisch geschwungen, dass man hätte meinen können, die Journalistin wollte sich selbst für die Titelseiten in Stellung bringen. »Dann geben Sie Ihrer Freundin Gwen auch Tipps für ihr Hochzeitsoutfit?«

Dämlich Frauenzeitschriftenfrage, schoss es Ivy durch den Kopf.

»Nun, ich denke nicht, dass sie irgendeinen Rat braucht. Ihre Outfits zeigen, dass sie einen hervorragenden Geschmack in allen Dingen besitzt.« Ivy hatte ungewollt einen weiteren Brocken geworfen.

»Also auch in Männerfragen?«

Danke für die Fangfrage, dachte Ivy. In diesem Moment schwieg Clive und lauschte den Fragen, die an ihn gestellt wurden. Tatsächlich aber sah sie, dass er ein Ohr bei ihr hatte und sehr genau darauf achtete, was sie sagte.

»Ja«, sprach Ivy mit ernsterer Stimme weiter. »Natürlich ist Bones ein fabelhafter Mann. Sonst wäre ich ja wohl kaum mit ihm zusammen gewesen. Aber wir ändern uns alle. Und irgendwann ging es nicht mehr weiter. Also haben wir die Konsequenzen gezogen.«

Doch nicht nur Clive hatte ihr seine Aufmerksamkeit geschenkt, aus dem Augenwinkel sah sie, dass Jeff sie ebenfalls ansah. Ivy konnte nicht widerstehen und schaute für einen Moment zu ihm hinüber. Sofort traf sie ein stechender Blick aus seinen dunklen Augen. Wie von einem Pfeil getroffen wandte sie ihren Kopf ab und konnte nicht verhindern, dass ein heftiges Erschauern von ihrem Körper Besitz ergriff. Das war unmöglich. So unmöglich wie Schnee im August, dachte sie. Doch die Härchen auf ihren Armen erhoben sich und strichen gegen den dünnen Stoff ihres durchsichtigen Oberteils. Und was noch schlimmer war, diese Gänsehaut bewirkte, dass ihre Nippel sich aufstellten und ihre Spalte feucht wurde.

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