Читать книгу Geliebter Gebieter - Eine Sklavin im Zeichen Roms | Erotischer Roman - Helen Carter - Страница 3
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»Steh gerade!«
Der Wächter hatte die Tür geöffnet und mit leisen Schritten war jemand eingetreten. Auch wenn Walda neugierig war, wagte sie nicht, in die Richtung zu schauen. Stattdessen drückte sie ihren Rücken durch, wodurch ihre üppigen Brüste noch weiter nach vorn ragten.
Sie war nackt und sie schämte sich deswegen, auch wenn sich nur Frauen in dem großen, üppig verzierten Raum aufhielten.
Ein Mädchen mit schwarzem Haar und zierlicher Figur, die in ein praktisch durchsichtiges rotes Tuch gehüllt war, trat an sie heran. Sie hielt der älteren Frau, die Walda zurechtmachte, einen kurzen Spatel und ein Gefäß mit einer schmalen Öffnung entgegen. Die Frau tauchte den Spatel vorsichtig hinein und zog ihn sogleich wieder heraus. Hauchfeine Goldstücke hingen nun daran.
»Jetzt das Eis«, forderte die Frau eine andere Sklavin auf. Walda fragte sich, wo man bei diesen Temperaturen Eis herbekommen konnte. Sie schrak zusammen, als die Frau mit zwei Brocken Eis ihre Brustwarzen zu reiben begann. Die Kälte schien zahllose kleine Blitze durch ihre Brüste zu schießen, die nicht ruhten, ehe sie ihren Oberkörper vollständig durchdrungen hatten.
Tatsächlich aber erkannte Walda erst jetzt, was der Sinn dieser Übung gewesen war: Ihre Nippel hatten sich zusammengezogen und standen wie hellrosa Pfropfen hoch empor. Eine feine Gänsehaut überzog derweil ihre Brüste und die Vorhöfe ihrer Nippel hatten sich zu kleinen, runzeligen Schatten zusammengezogen.
Die ältere Frau betupfte mit dem Spatel Nippel und Vorhöfe, die augenblicklich golden zu strahlen begannen. Sie trat einen Schritt zurück und betrachtete ihr Werk.
»Nicht übel für eine Germanin.«
»Ich glaube nicht, dass sie den Gästen gefallen wird«, sagte eine der Dienerinnen, die an einer Venusstatue lehnte. Sie trug ein schlichtes, cremefarbenes Gewand, wobei die obere Partie so gegürtet war, dass eine Brust nackt blieb. Sie hatte eine exquisite Figur, was auch die üppigen Stoffbahnen nicht verdecken konnten, und Walda zuckte durch den Kopf, dass diese Frau mehr Attraktivität im kleinen Finger hatte als sie im ganzen Körper. Zudem bewegte sie sich mit einer solchen Eleganz und Lässigkeit, dass Walda kaum die Augen von ihr lassen konnte.
»Jetzt das Gewand!«, sagte die ältere Frau ruhig und die kleine Sklavin brachte ein Gewebe im tiefsten und dabei strahlendsten Grün, das Walda je gesehen hatte. Es erinnerte sie an eine Moossorte, die sie aus ihrer Heimat kannte. Und als die Sklavin es vorsichtig über ihren Unterarmen liegend präsentierte, wirkte es weniger wie Stoff als vielmehr eine schimmernde, durchsichtige Flüssigkeit.
»Heb die Arme an … Und du bring den Schmuck und den Gürtel …«
»Soll sie rasiert werden?«
Die Dienerin hatte begonnen, langsam um Walda herumzugehen, als sei sie keine untergeordnete Person, sondern die Herrin, die alles begutachtete.
»Wie findest du ihr Dreieck?«
Die ältere Frau legte den Kopf ein wenig schief.
»Ich finde, wir sollten sie nur rasieren, wenn der Herr es wünscht. Und bislang hat er nichts dergleichen gesagt. Außerdem, finde ich, passt dieser Rotton nicht schlecht zum Rest.«
»Ja. Du hast recht. Wir rasieren sie nicht.«
Waldas Augen weiteten sich ein Stück, als plötzlich eine Sklavin mit einer Perücke in strahlendem Rot erschien. Sie trug sie so vorsichtig, als wäre sie aus Glas.
»Na endlich. Ja. Genau so habe ich sie mir vorgestellt.«
Die Perücke, die man jetzt auf Waldas Kopf befestigte, strotzte nur so von fantasievoll drapierten Zöpfen, funkelnden Ketten und langen, kunstvoll gedrehten Locken. Die Strähnen flossen über ihren Rücken und schmiegten sich an ihre Arme.
Die Ornatrix, zuständig für Haar und Aussehen der ihr Anvertrauten, befestigte die Perücke mit geschickten Handgriffen und trat immer mal wieder einen Schritt zurück, um ihr Werk zu betrachten.
»Sitzt sie fest?«, fragte eine Dienerin und erntete einen vernichtenden Blick der Ornatrix, die sich offensichtlich in ihrer Berufsehre gekränkt sah.
Nun war wieder die Dienerin an der Reihe, um Walda anzukleiden. Währenddessen passte die Ornatrix auf, dass nichts ihr Werk beschädigte.
»Gib mit der Schulter acht …«, knurrte sie ungehalten, als das Mädchen ein Ende des Stoffes zwischen Haar und Schulter hindurchzog. Gold rieselte auf Waldas Füße, doch sie gab sich alle Mühe, sich nicht zu bewegen.
»Nimm die Spange da vorn. Sie passt zu den Ohrringen und dem Halsreif.«
Walda bewunderte den herrlichen goldenen Schmuck. Noch nie zuvor hatte sie so etwas gesehen. Es schienen Drachen oder Schlangen zu sein, die sich umeinanderwanden und versuchten, ihre langen Zähne in das Fleisch der anderen zu schlagen.
Walda erhaschte im Spiegel aus herrlich poliertem Metall einen Blick auf sich selbst. Welcher Schrecken! Der Stoff bedeckte zwar ihren Körper, war aber so durchsichtig, dass sie praktisch nackt wirkte. Selbst die üppige Rundung ihrer bedeckten Brust war deutlich zu erkennen. Ganz zu schweigen von ihrer entblößten Brust, die lediglich von Goldstaub bedeckt war. Die Stoffbahn führte diagonal über ihre Hüfte und wurde ungefähr auf Höhe ihres Beckens mit einer länglichen Spange zusammengehalten.
Walda war bekleidet und dabei doch vollkommen nackt. Sie ahnte, was man mit ihr vorhatte.
»Ihr hättet Blau nehmen sollen. Das hätte besser zu ihren Augen gepasst.«
Die Stimme kam von einem Bereich hinter Walda, doch sie wollte sich nicht umdrehen. Schritte näherten sich. Ein junger Mann trat in ihr Gesichtsfeld. Er glich keinem der Römer, die sie bis jetzt gesehen hatte. Aber für einen Sklaven sprach er zu frei. Ein Diener vielleicht?
Sein Haar war schwarz und glänzte wie poliert. Dabei fiel es ihm in weichen Wellen bis auf die Schultern – anders als bei den römischen Männern, deren Haare kurz geschnitten und Gesichter glatt rasiert waren. Er aber trug einen kleinen Bart, der lediglich die Partie um Mund und Kinn bedeckte. Seine Nase war zwar lang, doch sie passte zu seinem länglichen Gesicht, das seinen Höhepunkt im intensiven Blick jener braunen Augen hatte, die unter den dichten, am Ende leicht gehobenen Brauen lagen. Sein Teint ähnelte beinahe jener Frucht, die die Römer Oliva nannten und zu jeder Tageszeit und in scheinbar jeder Form aßen.
Eine Sklavin begann damit, Waldas Haar zu kämmen und strähnenweise aufzustecken.
»Sie hat einen prachtvollen Hintern«, sagte der junge Mann, während er um Walda herumging. »Sie wird dem Dominus und seinen Gästen gefallen.« Dabei nickte er, als müsste er sich selbst zustimmen.
Er stand neben dem Spiegel und betrachtete die junge Frau so eingehend, dass sie errötete. Seine Schultern waren breit und sein Oberkörper vergleichsweise lang. Wenn sie sich nur daran hätte gewöhnen können, dass man in ihrer Anwesenheit von ihr sprach, als wäre sie gar nicht da.
»Wirst du nicht an der Orgie teilnehmen, Dominus?«, fragte die alte Frau, die sich solcherlei offensichtlich herausnehmen durfte.
»Nein. Ich reite zu unserem Landhaus und sehe dort nach dem Rechten. Wenn ich zurückkomme, nehme ich mir, was die anderen übrig gelassen haben«, sagte er und grinste dabei süffisant.
Zwei Sklaven traten ein und begannen, die Öllampen anzuzünden.
»Sehr gut. Jetzt sehe ich sie noch besser.«
Walda verstand nicht, warum der junge Mann aufs Land ritt, wenn es bereits dunkel wurde und zudem Gäste erwartet wurden.
»Sind die Haare lang genug?«, fragte die alte Frau und der junge Unbekannte nickte.
Was mochte das nur für ein Mann sein, der um Rat beim Aussehen einer Frau gefragt wurde? Walda erinnerte sich plötzlich wieder daran, dass es Männer gab, deren Lust sich nur auf Männer bezog, und dass die Römer das akzeptierten. Ober er wohl ein solcher war? Seltsamerweise verspürte sie bei diesem Gedanken einen Druck zwischen den Brüsten.
Plötzlich legte er die Arme in den Nacken, drückte seinen Oberkörper durch und ächzte. Dabei spannte sich der Stoff seiner Toga um seinen Unterleib und Walda konnte nicht anders, als die feste Beule anzustarren, die sich dort zeigte.
»Vielleicht bleibe ich auch da. Mal sehen.« Es schien, als wollte er die Hauptattraktion des Abends noch ein wenig mehr reizen. »Will der Dominus Masken?«
»Ja. Die Götter sollen dargestellt werden.«
»Und welche Göttin stellt sie dar?«
Walda spürte den Atem der alten Frau in ihrem Nacken. »Sie wird wohl Proserpina darstellen.«
Der Mann nickte zufrieden. Walda wurde klar, dass er sich allein für sie so neben den Spiegel gestellt hatte. Sie sollte ihn genau anschauen können.
Du bist eitel, dachte sie und musste schmunzeln.
Die Diener waren offensichtlich mit der Beleuchtung zu Ende gekommen und gingen jetzt mit Duftschalen umher. Die Gerüche, die in den Raum krochen, waren erdig. Es fehlte der blumige Anteil jener Öle und Gewürze, die Frauen in ihren Häusern einsetzen ließen. Die Düfte stiegen ihr augenblicklich zu Kopf, denn als sie sich jetzt im Spiegel ansah, empfand sie eine Zuneigung zu ihrem eigenen Aussehen, wie sie es nicht für möglich gehalten hatte. Durch den herrlichen grünen Stoff schimmerte das rötliche krause Haar zwischen ihren Schenkeln, die Warze ihrer goldbelegten nackten Brust erhob sich wie ein kleiner Stöpsel aus dem vergoldeten Vorhof. Und dann diese ungemein künstlerische Frisur. Würde sie mit diesem Meer an Locken, Ketten, Steinen und Zöpfen überhaupt laufen können? Die Perücke war extrem gut befestigt, aber sie spürte sie nicht und das irritierte Walda. Der Gedanke ließ sie schneller atmen und ihre Brüste hoben und senkten sich heftig. So heftig, dass der schöne junge Mann seine Blicke abermals auf sie heftete.
Wer er nur sein mochte … Walda konnte nicht aufhören, über diese Frage nachzudenken. Alles an ihm schien sie zu faszinieren. Vor allem der Blick in seinen Augen, wenn er sie ansah. Eine lodernde Gier. Doch schon im nächsten Moment wies sie diese Vorstellung wieder von sich. Er gehörte auf jeden Fall zum Haus. Warum nahm er sie dann nicht einfach? Das durfte er doch. Er konnte Walda zu Boden werfen oder auf eine der Liegen, sich zwischen ihre Schenkel drängen und sie benutzen. In jeder nur denkbaren Art und Weise. Stattdessen ging er auf und ab und sah sie nur mit diesem merkwürdigen Blick an. War er doch nur an Männern interessiert?
»Vergesst nicht, ihre Füße zu salben«, erinnerte er und die Sklavinnen fielen im nächsten Moment auf die Knie und betupften Waldas Zehen und Fußsohlen mit sanft duftenden Ölen.
»Ihr könnt jetzt gehen«, gab der seltsame Mann von sich und alle verschwanden.
»Setz dich bitte.«
Walda ging langsam zu einem Sessel und ließ sich so vorsichtig wie nur irgend möglich nieder.
»Du siehst wundervoll aus«, sagte er und ging vor ihr in die Hocke, als betete er sie an.
»Und ich weiß nicht einmal, wer du bist …«
»Ist das so wichtig?«, fragte er mit gesenkter Stimme und einem kleinen Lächeln. Gleichzeitig näherte er sich ihren leicht geöffneten Lippen. Waldas Herz begann zu rasen. Das durfte nicht sein. Was immer dieser seltsame Fremde vorhatte, es würde sie in den Abgrund stürzen.
Ihre eigene Gier überwindend, zog sie ihren Kopf entschlossen zurück. Als hätten sie sich abgesprochen, blickten sie beide auf Waldas sich wild hebenden und senkenden Brüste.
»Was hast du? Ich begehre dich. Das ist doch nicht verboten …«
»Es ist sehr wohl verboten. Ich gehöre dem Dominus dieses Hauses. Und nachher findet eine Orgie statt.« Etwas Besseres fiel ihr nicht ein, um sich zu schützen. Was auch immer geschehen mochte – im Zweifel würde man sie dafür bestrafen.
»Und zu der musst du unangetastet sein, ja? Weißt du, was die Gäste des Dominus mit dir machen werden? Diese Männer und Frauen, für die du dich jetzt so unterwürfig aufsparst? Sie werden dich auf jede nur denkbare Art und Weise benutzen. Sie werden jedes deiner Löcher stopfen. Und das nicht nur einmal, sondern wieder und wieder. Wie es ihnen gefällt. Und der Dominus wird nichts dagegen unternehmen, denn sie sind seine Gäste und du bist nur Dreck.«
Er ließ sich auf die Knie hinab und ergriff vorsichtig ihre Hände.
»Ich aber … ich –«, hob er an.
Walda wünschte sich, dieser geheimnisvolle Fremde würde endlich gehen. Seine großen braunen Augen hatten die Macht, sie in den Abgrund zu stürzen. Ihr ganzes Leben war auf einmal verwirrend und gefährlich.
»Du solltest jetzt in deine Räume gehen, Dominus.«
Walda sah, dass er widersprechen wollte, ihm aber auch klar war, dass er damit kindisch und trotzig gewirkt hätte.
»Ich nehme deine Hände … auch wenn ich sie nicht küsse.« Seine Blicke bohrten sich förmlich in Waldas Augen und sie spürte, dass ihre Spalte tropfte wie ein nasses Kissen. Dass sich eine Lust auf seinen Körper in ihr ausbreitete, die kaum noch zu bändigen war.
Als er gegangen war und die anderen den Raum wieder betreten hatten, fragte Walda die Frau: »Wieso darf ich ihn nicht haben, aber in kurzer Zeit alle Gäste des Dominus?«
Die Antwort war eine schallende Ohrfeige, die allerdings so geschickt platziert war, dass nichts von dem bereits vollendeten Kunstwerk zu Schaden kam. Dennoch dröhnte der Schmerz in ihren Ohren. Das war das Leben einer Sklavin. Man wurde gezüchtigt und wusste nicht einmal, weshalb.
»Die Haarteile müssen noch angebracht werden«, sagte die Ornatrix.
Also waren ihre Haare noch immer nicht vollendet. Jetzt ging es an die einzelnen Locken und Kissen. Die Helferin der Ornatrix tupfte mit einem Pinsel eine Flüssigkeit auf das ganze Gebilde und bestäubte Walda danach mit Goldflitter, der an den Stellen kleben blieb, wo die Flüssigkeit war.
»Ja. Das sieht gut aus«, lobte die Ornatrix, wenn auch niemand sagen konnte, ob sie sich selbst lobte oder die Frauen um sie herum.
Die Luft begann abzukühlen und man spürte den herannahenden Abend. Der schwere süße Duft einer Blume, die die Römer Lilie nannten, umhüllte die Villa und drang durch die geöffneten Fenster nach drinnen. Walda atmete tief durch, denn der Duft dieser weißen Schönheiten war perfekter Ausdruck dessen, was sie empfand. Jeder Handgriff, den man an ihr vollführt hatte, steigerte ihre Lust. Und das, wo sie sich eigentlich hätte fürchten oder schämen müssen.
Alles in dieser Villa schien ihr unerwartet, irgendwie verkehrt. Niemand hier behandelte sie wie eine Sklavin. Sie wurde nicht erniedrigt oder in jener furchtbaren Art misshandelt, von der sie schon so oft gehört hatte. Selbst dieser fremdartige junge Mann hatte ihre Hände genommen, als wollte er sie küssen. Was würde als Nächstes kommen?
Noch nie hatte sie einen Mann in sich gehabt. Walda kannte nur die gekicherten Erzählungen ihrer Freundinnen daheim. Angeblich tat es maßlos weh, denn Männer verhielten sich, wie die Mädchen zu Hause erzählt hatten, wie Hengste, die mit aller Gewalt ihr Gemächt in die Stuten stießen. Bei diesem Gedanken bekam Walda Angst und ein heftiges Beben begann ihren Körper zu durchfluten.
Sie wurde für eine Orgie zurechtgemacht. Das aber bedeutete, dass ihr nicht nur ein Mann solches antun würde, sondern mehrere.
»Heb die Arme!«, kommandierte eine der Dienerinnen. Sie zupfte den hauchzarten Stoff vorsichtig oberhalb des Gürtels heraus, sodass er noch üppiger wirkte.
Walda blickte vorsichtig an sich herab. Das konnte unmöglich Stoff sein, schoss es ihr durch den Kopf. Es musste sich vielmehr um grünen Dampf handeln, der ihren Körper ebenso bedeckte wie im gleichen Moment entblößte. Sie wollte ihre Schenkel spreizen und sich selbst berühren. Sie wollte, dass der seltsame Mann mit den langen Haaren zurückkam und sie an jenen Stellen küsste, die nur einem Ehemann gehörten. Sie sehnte sich nach ihm, nach der Berührung seiner Hände, seiner Lippen.
Mitten in diese hitzigen Gedanken hinein vernahm sie Schritte. Stimmen. Musik begann zu erklingen.
»Die Gäste treffen ein …«, sagte die älteste Dienerin, in deren Verantwortung Waldas Erscheinen zu liegen schien.
»Ist sie fertig?«, herrschte die Ornatrix sie an.
»Natürlich ist sie fertig«, zischte diese zurück, wobei sich die Falten in ihrem Gesicht noch mehr vertieften.
»Wir bringen sie dort hinten durch die Türe in den großen Saal. Ein wenig Zeit haben wir noch.«
Zwei muskulöse Sklaven traten hinter einem Vorhang hervor und ergriffen Walda entschlossen unter den Achseln. Mit einem kurzen Japsen hielt Walda erschrocken die Luft an, während die Sklaven sie davontrugen, als hielten sie nichts weiter als einen zierlichen Vogel.
Der Saal, den sie betraten, war mehr als beeindruckend. Wo man keine gewaltigen Blumenarrangements hatte aufstellen können, hingen Blütengirlanden von der Decke. Düfte, wie man sie sich schöner nicht vorstellen konnte, erfüllten die Luft. Auf langen Tischen wurden die unterschiedlichsten Speisen kredenzt, und zwar von nackten Sklaven. Mädchen liefen umher, deren Blöße bis zu den Hüften mit durchsichtigen Stoffbahnen umwickelt war und deren Brustwarzen den gleichen goldenen Überzug trugen wie die von Walda. Musikanten wanderten umher und spielten.
Sie passierten die zahlreichen Speiseliegen, auf denen sich in kürzester Zeit die Gäste verwöhnen lassen würden. Mit einem Ruck wurde Walda in die Höhe gehoben und auf ein Podest gestellt. Die Ornatrix war ihr offenbar gefolgt und umrundete ihren Schützling nun, um etwaige Zerstörungen erkennen und beheben zu können.
»Du bewegst dich auf keinen Fall. Was auch immer geschieht!«, mahnte die oberste Dienerin mit zu Schlitzen verengten Augen. Dann eilte sie davon.
Walda aber sehnte sich nach dem jungen Mann, dessen Namen sie noch immer nicht kannte und von dessen Stand sie keine Ahnung hatte. In ihrer Fantasie berührte er sacht ihre Brüste, deren Vorhöfe sich so verengten, dass die Nippel sich aufstellten.
Und dann begann das Fest. Walda genau gegenüber wurde eine breite Tür geöffnet und die Prozession der Gäste wurde eingeleitet. Musiker gingen voraus, ein Dichter zitierte aus seinen Versen, wurde aber von der Musik und den Gesprächen übertönt. Stimmen erfüllten den Raum und mischten sich mit den Düften, die durch entzündete Duftschalen noch verstärkt wurden.
Und dann sah ihn Walda.
Ein Mann wie die Statue des Jupiter. Für Walda musste der Gott keine wallende Lockenmähne und einen üppigen Bart haben. Schlagartig war ihr klar, dass der Gott der Götter nur so ausgesehen haben konnte: das dunkle, leicht wellige Haar kurz geschnitten, Gesicht und Körper ohne jede Behaarung. Dafür aber jeder Knochen mit wohl trainierten Muskeln überzogen. Das Gesicht aus feinen Linien geformt und die Lippen so voll, als wollten sie einen Gegensatz zu diesem kämpferischen Körper bilden. Der Mann, der jetzt an der Seite stand und jeden einzelnen Gast mit ein paar Worten bedachte, musste einfach ein Gott sein oder zumindest direkt von den Göttern abstammen. Es gab keinen Zweifel: Er war der Herr dieses Hauses und er war die Ursache dafür, dass sie sich an diesem Ort so merkwürdig fühlte. Wie sehr sie sich in diesem Moment wünschte, seine Toga möge sich lösen und herabrutschen, damit sie seinen Anblick so richtig genießen könnte.
Nachdem der Herr des Hauses mit allen gesprochen hatte, verteilte man sich in dem weitläufigen Saal. Sklaven gingen umher und schenkten Getränke aus.
Walda versuchte, starr geradeaus zu schauen und wie erwartet eine Göttin darzustellen, doch bald bemerkte sie diejenigen, die sich zu ihren Füßen versammelt hatten.
Ein Senator mit bereits ergrauten Haaren verkündete: »Ich will sie ficken. Sie ist eine Göttin und ich will sie ficken.« Er hob die Hand und ehe Walda es sich versah, hatte er seinen hochgereckten Zeigefinger unter ihr Gewand und in ihre Spalte geschoben.
Vielleicht mochte der Senator nicht besonders attraktiv sein, doch was sein Finger in ihrer Möse tat, raubte ihr den Atem. Mal quetschte er ihren kleinen Kern, bis er dick und hart war, dann rieb er derart schnell in ihr Loch, dass Walda fürchtete, jeden Moment vor Lust zu explodieren.
»Aber nicht doch, Dominus …«, meinte plötzlich eine ebenso freundliche wie nachdrückliche Stimme. »Wer wird denn die Göttin derart schamlos berühren.« Dazu lächelte der soeben unter den Menschen erschienene Gott.
Doch der ältere Mann, der Walda solche Lust bereitet hatte, war keineswegs willig, bereits jetzt aufzugeben.
»Reicht dem Senator ein Glas Wein und ein Mädchen, das ihn erfreuen kann«, rief der Zeremonienmeister.
Walda wusste nicht, ob sie hinschauen und so ihre Gier anfeuern sollte, oder geradeaus starren, um die Statue zu mimen.
Ein junges Mädchen wurde hinzugeführt. Es trug ein Gewand aus Seide, das mit einer einzigen Fibel über der Schulter befestigt war. Sie bückte sich und ihr langes, offenes Haar rauschte nach vorn. Der Stoff glitt zur Seite und gab den Blick auf ihren kleinen festen Hintern frei.
Walda aber wurde von diversen Rufen und Schreien abgelenkt. Hatten die Gäste schon so viel getrunken?
Der Dichter stieg unter dem Gejohle der Umstehenden auf einen Tisch, auf dem eine römische Matrone lag. Ihr Gewand war vielfältig befleckt, denn der Sklave, der sie gerade ritt, hatte sämtliche Schalen und Platten umgestoßen.
Sein Manuskript hochhaltend, ging der Dichter langsam in die Knie und beugte sich dann so nach vorn, dass sein erigierter Schwanz direkt über dem Gesicht der Matrone schwebte.
»Und so zwang der unkeusche Julius die Magd, ihren Mund so weit als nur möglich zu öffnen …«, feixte er.
Die Gaffer rieben sich unter ihren Gewändern, während sie die Frau anfeuerten.
Der Sklave aber, ein Berg aus Muskeln und Sehnen, packte ihre drallen Schenkel, warf sie über seine Schultern und begann, ihre bereits jetzt überreizte Auster noch weiter zu stimulieren. Die Frau schrie und versuchte, ihre Beine zu befreien, doch für den durchtrainierten Sklaven war es ein Leichtes, die Frau zu halten. Mit zusammengepressten Lippen spie er auf ihr wolliges dunkles Dreieck und schob sodann mit seinem Daumen die Flüssigkeit in ihre geschwollene Auster.
Die von ihm noch immer festgehaltene Matrone keuchte aufgegeilt: »Was tust du mit mir? Du darfst dieses riesige Ding nicht mehr in mich hineinstecken! Ich werde meinen Gemahl holen, auf dass er dich mit der Peitsche züchtigt.«
Das Gelächter kannte keine Grenzen.
»Ach Lavinia … Was meinst du denn, wer dich mit diesem Stier versorgt hat!«, grölte einer der Umstehenden.
Eine Frau griff in eine der Schalen, die mit einer rötlichen Creme gefüllt war, und rieb damit die üppigen Brüste der Patrizierin ein. Dann beugte sie sich über die wild zappelnde Frau und saugte die Creme von deren Titten.
»Oh … Bei allen Göttern … Was tut ihr mit mir?«
»Wir benutzen dich«, zischte ihr die Frau ins Ohr.
»Er soll ihr seinen Schwanz in den Mund stecken!«, forderte eine Frau. Gerade kamen die Musikanten vorbei und drohten, alle Sätze zu ersticken, doch man schickte sie schnell weiter, denn niemand wollte die Gedichte verpassen, die der Dichter zu deklamieren anhob, während die mit Creme beschmierte Frau den Schwanz des Sklaven in den Mund der Matrone dirigierte. Diese gurgelte und würgte, doch es gab keine Gnade.
»Schluck ihn!«, forderte die Menge.
Der Poet tat, als bemerkte er gar nicht, wie sein Schwanz zwischen die Lippen der sich sträubenden Frau geschoben wurde. »Ich trieb es die ganze Nacht mit jener geilen Schlampe«, begann er seinen Vortrag.
»Das wird die hungrige Lavinia gewesen sein«, grölte einer und die anderen brüllten vor Begeisterung.
»Ruhe!«, kommandierte jemand. »Wir wollen ihn hören …«
»Einem Mädchen, deren dreckige Einfälle unübertroffen sind; wir taten es auf tausend verschiedene Arten. Doch dann war ich des altbekannten Krams müde und so bat ich sie um einen Arschfick.«
»Hoho … Jetzt wissen wir, was Lavinia braucht.«
»Jawohl! Dreht sie auf den Bauch, damit der Sklave ihren Hintern mal so richtig dehnen kann.«
»Nie und nimmer!«, keuchte die Patrizierin, an deren schweißnasser Haut die letzten Stoffreste klebten.
»Ich hatte noch nicht zu Ende gesprochen, da hatte sie schon Ja gesagt. So ermutigt fragte ich sie errötend nach etwas noch Schmutzigerem. Und sie sagte abermals Ja.«
»Was wird das gewesen sein?«
»Das ist ein Rätsel! Der Poet stellt uns vor ein Rätsel!«, rief ein anderer.
»Nicht uns … LAVINIA!«
Sie begannen zu lachen, dass ihnen der Schweiß ausbrach.
»Und trotzdem war dies Mädchen keusch in meinen Augen. Und um das Gleiche zu erlangen, mein Freund, würdest du ein wirklich zweifelhaftes Geschäft eingehen müssen.«
Grinsend und dabei Beifall heischend blickte er sich um. Dann riss er plötzlich die Augen auf und schrie in hohem Ton: »Bei Annona … Was geschieht mir?« Er starrte an sich herab und sein Blick verharrte eben dort, wo sein erigierter Ständer tief in Lavinias Kehle ragte.
Grunzend saugte und leckte sie ihn, während ihre schweren Brüste vor und zurück ruckten, immer im Rhythmus der Stöße des unersättlichen Sklaven.
Walda betrachtete die Sehnen und Muskelstränge, die sich unter seiner glänzenden Haut bewegten. Seine Eier, die sie regelrecht zu zwingen schienen, von ihrem Podest zu steigen und sie zu lecken und zu kneten, während Lavinias Saft an ihnen herab und über Waldas Lippen floss. Aber sie durfte auf keinen Fall ihren Platz verlassen, auch wenn sich inzwischen zahlreiche Götter zwischen den Gästen bewegten – alle in einer Manier ausgestattet, die zeigte, dass der Dominus für den heutigen Abend keine Ausgaben gescheut hatte.
Es gab zahlreiche Mädchen, die als Nymphen zurechtgemacht worden waren und mit Wasser,- und Weinkrügen umhergingen, um so den Durst der Feiernden zu stillen. Eine solche stieg nun über einen kleinen Block, bis sie bei Walda auf dem Podest stand.
»Du hast doch sicher Durst«, sagte sie voller Anteilnahme und hob einen gläsernen Wasserkrug in die Höhe.
Das junge Mädchen war wesentlich größer als Walda und so konnte sie ohne Probleme selbst einen großen Schluck Wasser nehmen, die Lippen der Sklavin öffnen und die Flüssigkeit hineinfließen lassen. Sie tat das dies aber nicht, ohne am Ende mit ihrer Zunge Waldas Mund erkundet zu haben.
»Hat das gutgetan?«, fragte die in Blau- und Grüntönen schimmernde Nymphe.
»Ja«, sagte Walda. »Aber ich will, dass du nicht nur meinen Mund kostest …«
Die Nymphe schenkte ihr einen weiteren Schluck ein, dann sagte sie lächelnd:
»Ich kann es dir nicht versprechen, aber vielleicht komme ich nach dem Ende der Feier in dein Zimmer …«
Diese Aussicht genügte Walda. Sie wollte ihre Geilheit befriedigen. Egal mit wem oder auf welche Art. Und so sah sie der Nymphe zufrieden hinterher, während sie sich wieder unter die Gäste mischte.
Und wie sie sich so umsah, entdeckte sie ein bizarres Arrangement. Ein Faun, die Beine mit Fell überzogen und an den Füßen Hufe, kniete auf einem Tisch hinter einer drallen Dienerin, hielt ihre Schenkel umfangen und zog sie dergestalt auseinander, dass jeder ihre dicke Spalte sehen konnte. Während er mächtige, gedrehte Hörner auf seinem Kopf trug, hatte man ihr einen üppigen Kranz aus zahllosen Blüten gewunden. Von diesen Blüten war ein Bett auf dem Tisch bereitet, sodass die beiden wirkten, als befänden sie sich mitten auf einer Blumenwiese. Der eigentliche Zweck aber war der, dass jeder der wollte, zwischen ihre drallen Schenkel treten und ein Stück seines Essens in ihre Auster tauchen konnte.
»Und was machst du, guter Satur, hier bei der äußerst appetitlichen Abundantia?«, fragte ein Mann, der offensichtlich nicht so recht wusste, was man ihm da zur Unterhaltung offerierte.
»Ich befeuchte sie. Ich reibe ihre Spalte so, dass euer Mitgebrachtes stets ansprechend umhüllt wird.«
Der Gast strahlte zufrieden. Er hatte ein Stück Fleisch mitgebracht, schob es tief in ihr Loch, zog es wieder heraus und begann daran zu knabbern.
»Hm …«, brummte er. »Es muss mehr nach ihr schmecken«, verlangte er. Doch noch bevor der wild aussehende Satur etwas tun konnte, hatte der Gast sich nach vorn gebeugt, schloss die Augen und folgte dem herzhaften Duft, der ihn an jene Stelle führte, wo er nun seine Zunge einzutauchen gedachte.
Wie viele Hetären und Huren hatte er in den letzten Monaten gefickt? Er konnte sich nicht erinnern, denn keine war ihm im Gedächtnis geblieben. Aber dieses dralle Mädchen mit einer Möse, wie von den Göttern gemacht … Bei der genügte der Duft ihrer herrlich geölten Haut, der sich mit jenem der Blüten mischte, und er wollte keine andere mehr haben. Er hob den Kopf, ohne sie berührt zu haben, und sah den Gehörnten mit den zotteligen Beinen an.
»Wirst du sie heute noch ficken?«
Die schwarzen Augen in dem von wirren Locken umwogten Gesicht fixierten ihn.
»Ob du sie ficken wirst?«
»Nein, Dominus.«
Er blickte das Mädchen an. Eine Traube aus lila Blüten hatte sich aus dem Kranz gelöst und hing an ihrer Wange herab. Jetzt erschien sie ihm noch anziehender.
Sie hob die Hand an die geröteten Wangen und versuchte offensichtlich, die Blüte an ihren Platz zurückzuschieben. Er aber hielt ihre Hand fest. »Nichts sollte perfekt sein. Lass es so.« Abermals beugte er sich zwischen ihre Beine und streckte seine Zunge aus. Wie köstlich sie war. Konnte es sein, dass sich Geilheit in ihrer Spalte mit Natürlichkeit mischte? Er rieb seine Zunge an den fleischigen Seiten ihrer Auster. Nutzte die empfindsame Spitze ebenso wie die raue Seite. Der nicht mehr ganz junge Patrizier versuchte ihre Höhle mit der all der anderen Frauen zu vergleichen, die er in seinem Leben gehabt hatte. Aber er fand keinen Vergleich.
Seine Toga hob sich an, dort wo sein Ständer – von Blut durchpumpt – emporwuchs. Es war ein bestialischer Druck, der von dieser Stelle ausging und sich in seinem ganzen Unterleib ausbreitete.
Und auch die Grotte der von Blumen umgebenen Nymphe schien sich zu verändern. Sie dehnte sich aus. Schwoll an und aus ihrer Mitte floss jener Saft, der süßer war als jeder Wein.
Der Patrizier konnte sich nicht mehr bremsen. Bohrte seine Zunge so tief in ihre Spalte, wie er nur irgend konnte. Sein Gesicht wurde von der Nässe der geilen Nymphe benetzt. Ohne sein Gesicht zurückzuziehen, blickte er auf. Die Nymphe hatte sich zurückgelehnt und stemmte sich in die Arme des Saturs, während ihr Körper vor Geilheit bebte. Schweiß rann von ihrer Stirn. Dann hörte er ihre Stimme – dieses tiefe, beinahe gebrochene Stöhnen. Die Blüten, die aus dem Kranz gefallen waren, klebten an ihren schweißnassen Brüsten.
Der unverschämte Satur aber hielt ihre Nippel und drehte sie zwischen seinen Fingern, was sie offensichtlich noch geiler machte.
Für einen Moment überlegte der Mann, diesen frechen Waldgott davonzujagen. Dann aber besann er sich. Wenn er seiner Nymphe Lust bereitete, ohne dabei selbst geil zu werden, würde er ihn eben gewähren lassen.
Hätte er den Ständer des Saturs sehen können …
Dann hatte er eine Idee. Er winkte ein Mädchen mit Wein heran, trank ein Glas und meinte an Satur gewandt: »Hör zu … ich möchte etwas … Ich möchte, dass du ihren Hintereingang penetrierst, während ich es der Nymphe von vorn besorge.«
»Nein!«, stieß die aufgegeilte junge Frau hervor.
»Was erdreistest du dich?«, fuhr sie der Patrizier an.
Satur schlug die Augen nieder. »Dominus … Das kann ich nicht …«, sagte er gepresst.
»Ah … Und wieso nicht?«
Der Gehörnte hob die Nymphe von seinem Schoß und zeigte dem Adligen, was ihn davon abhielt, sie durch den Hintereingang zu nehmen.
Sein Schwanz war von beinahe bizarrer Größe. So lang wie der Unterarm eines ausgewachsenen Mannes, und – so dachte der Adlige – so dick wie der Arm eines Gladiators. Ja, es wäre unmenschlich, wenn er dieses gewaltige Teil in den Arsch der Göttlichen stemmen würde.
»Dann sollten wir etwas anderes suchen, womit wir ihr dreifach Lust bereiten können …«, meinte er und blickte sich dabei schon um. Worauf sein Blick fiel, war eine junge Tänzerin, die ein Tympanon schlug und dabei durch die Menge der Gäste tanzte. Ihr Gewand war von einem durchsichtigen Roséton und ließ nicht den winzigsten Teil ihres Körpers unsichtbar.
Der Patrizier betrachtete die hüpfenden kleinen Brüste, von denen nur eine bedeckt war, und den festen Bauch über ihrem beinahe unbehaarten Dreieck. Entschlossen winkte er die Tänzerin herbei. »Zeig dieses Ding, mit dem du das Tympanon schlägst …«
Sie reichte dem hoch erigierten Mann den glatt polierten Stößel.
»Das ist gut. Das gefällt mir.«
Sein Gesicht hatte sich in ein tiefes Rot verwandelt und er wusste, dass er in nur wenigen Augenblicken in die Luft abspritzen würde, wenn er nicht in die füllige Göttin würde eindringen können.
Was für ein lustvolles Arrangement hatte er dabei im Sinn: Abundantia sollte sich über seinen Schoß kauern, sodass er ihre Möse penetrieren konnte, während sie gleichzeitig versuchte, den gewaltigen Ständer des Satur in ihren Mund aufzunehmen.
Der vornehme Mann hatte diesen ersten Teil seiner Pläne noch nicht ausgesprochen, als die geile Göttin auch schon mit beiden Händen ihre Auster auseinanderzog und ihm ihr geschwollenes Fleisch präsentierte.
»Bei allen Göttern … welche Fotze!«, rief er hemmungslos. Und nicht nur die starrte er an. Auch ihre hin und her schwingenden Brüste hielten ihn in ihrem Bann. So rund und glänzend … die Nippel hart und dabei beinahe so groß wie sein Handteller.
»Fick mich, Herr, solange ich noch gefickt werden kann.«
Egal wie sie sich bemühte, sie schaffte es nicht, den harten Schaft des Satur zu umfangen.
»Ich kann ihn nur lecken, Dominus.«
Der Patrizier schlug ihr mit der flachen Hand klatschend auf den Hintern. »Gib dir Mühe, du geiles Stück!« Sein Schwanz pochte, als würde das Blut ihn platzen lassen. Es war beinahe ein Schmerz, den er ertragen musste. »Wie eng du bist … damit hätte ich nie gerechnet, meine geile Göttin des Überflusses.«
Er winkte die Tänzerin näher heran.
»Was soll ich tun, Dominus?«, fragte sie mit unterwürfigem Blick.
»Nimm deinen hölzernen Ständer und erfreue ihren Hintereingang. Spucke auf ihr Loch, damit sie recht geschmeidig und geil ist.«
»Sie kann kaum geiler werden, Dominus. Sieh ihre Spalte an. Sie ist so nass, dass alles aus ihr herausfließt, und so geschwollen, dass man kaum einen Grashalm in sie einführen kann.«
Der silberhaarige Patrizier packte die zierliche Tänzerin bei den Haaren und zerrte sie dicht vor sein Gesicht. »Denkst du, ich will diskutieren? Du tust, was ich dir sage. Spucke auf diesen Knüppel und fick sie damit!«
Das erschrockene Mädchen tat, wie ihr geheißen.
Der Adlige aber nahm seinen Steifen und presste ihn in die Möse der üppigen Göttin.
Sie schrie auf und er wusste nicht, ob er ihr Schmerzen zugefügt hatte ober ob sie nur überrascht war. Das Gefühl, in diesem engen Loch zu stecken, war unbeschreiblich. Gerade so, als hätte ihn ein Weib mit beiden Händen gepackt, oder als bewegte er sich im Hintern eines Soldaten.
»Los …«, brummte er atemlos, »… fick sie!« Die Tänzerin trieb den hölzernen Lüstling ohne Unterlass in den Hintern der Adligen und je länger sie dies tat, desto heftiger schrie die so Gequälte. Gleichzeitig stieß sie aber auch ein tiefes, gieriges Grunzen aus.
»Heb deinen Hintern hoch«, kommandierte der ältere Mann, der sich selbst über seine Stehkraft wunderte. Kaum hatte er das ausgesprochen, hatte er die ebenfalls durchnässte Möse der Tänzerin im Gesicht. Ohne sich zu bremsen, stieß er die dick geschwollene Göttin, betrachtete, wie die Tänzerin in deren Hinterteil wirkte, und saugte dabei deren glühende Möse. Es dauerte nicht lange und sie begann, ihre Auster in sein Gesicht zu stoßen. Mit kleinen, spitzen Schreien, bewegte sie sich ihrem Höhepunkt entgegen, weil der Patrizier mit geschickter Zunge ihre Kirsche derart bearbeitete, dass sie nicht mehr an sich halten konnte.
Es interessierte ihn nicht, was sie empfand, wenn er ihre dicke Auster zwischen seinen Lippen einsaugte, leicht an ihr knabberte und dann wieder aus den Qualen entließ. Ihn interessierte nur, wie die Göttin seinen Schwanz mit ihrem Innersten massierte. Sein Atem kam scharf wie die Schneide eines Messers aus seiner Kehle. Er saß äußerst unbequem, aber es war die beste Möglichkeit, diesen vor Geilheit brodelnden Körper bis zur Besinnungslosigkeit emporzuschleudern.
Schreie von Qual. Schreie von Gier. Ihre wogenden Titten klatschten auf die Schenkel des Satur, dessen Gemächt noch üppiger geworden war.
Der Patrizier stellte sich vor, wie es sein mochte, wenn dieser gewaltige Stamm in seine Gattin getrieben würde. Welcher Genuss zu sehen, wie sie behandelt wurde. Geiler als eine Hure. Und genau in jenem Moment, da sich seine Fantasie so mischte – dass er sich vorstellte, wie seine Gemahlin von Satur mit seinem unmenschlichen Stamm gequält wurde, und gleichzeitig Abundantia in alle ihre Löcher gefickt wurde, da explodierte er. Sein Schwengel pochte und mit jedem Hub schoss er neue Fontänen in Abundantias Unterleib.
»Ich komme, ihr Kinder des Waldes!«, rief Satur plötzlich und der Adlige stieß so schnell er konnte die Tänzerin neben die Göttin, damit beide von jener Köstlichkeit abbekamen, die der Waldgeist jetzt in gewaltigen Stößen von sich gab.
Nie zuvor hatte der Patrizier so etwas gesehen. Und auch er selbst wurde überzogen vom Sucus des Gehörnten. Ach, was wünschte er sich, seine Frau wäre gezwungen gewesen, diesen gewaltigen Schwanz in ihre Grotte aufzunehmen. Erschöpft setzte er sich neben seine drei Gespielen, alle getaucht in den Saft des Gehörnten.
Walda stand noch immer so starr wie nur möglich auf ihrem Podest und freute sich, wenn jemand zu ihr trat, um ihr zu trinken oder zu essen zu bringen.
Jetzt schien ein besonderer Moment gekommen zu sein, denn man ließ allgemein voneinander ab und versammelte sich um das Becken mit Seerosen.
Walda reckte sich, um so viel als möglich zu sehen.
Der Herr des Hauses stieg ein paar Stufen zu einer Plattform empor, die mit Lampen und Pflanzen geschmückt war und auf der man auf diversen Liegen ausruhen konnte.
Wenn sie ihn auch nur von hinten sehen konnte, so war doch die Muskulatur seiner erhobenen Arme beeindruckend, zumal der Stoff seiner Toga von größter Feinheit war und jeden Fingerbreit seines Körpers beeindruckend nachzeichnete. Bisher hatte sie nicht beobachten können, dass er sich einem Mann oder einer Frau hingegeben hätte. Mit einem kleinen Schmunzeln überlegte sie, ob er sich vielleicht für sie aufsparte. Für die Sklavin aus der kalten Ferne.
»Meine lieben Freunde …«
Tiefes Schweigen.
»Zunächst lasst mich euch dafür danken, dass ihr heute Abend bei mir seid.«
Alle klatschten und er verbeugte sich.
Selbst sein Nacken erschien Walda perfekt geformt. Die Haut war von einem goldenem Glanz und wurde an genau der richtigen Stelle von seinem dunklen Haar bedeckt.
»Und zum anderen lasst mich euch dafür danken, dass ihr …«
Mehr verstand sie durch den Applaus und die Rufe der Begeisterung nicht. Im nächsten Moment schälte sich ein Mann aus der Menge. Er trug ein mehr als wertvolles Gewand und dazu kostbar gefasste Edelsteine.
»Hoch verehrter Marcus Lucius … Wie immer sind die Feste in deinem Haus etwas ganz und gar Besonderes und jeder von uns genießt jeden Augenblick.«
Er verbeugte sich so tief, als stünde er vor dem Kaiser, wobei das Klirren seines Schmucks zu hören war.
»Als vernichtend kleinen Ausgleich habe ich mir erlaubt, dir ein Geschenk mitzubringen …«
Er streckte in einer imperialen Geste den Arm aus, machte eine elegante Bewegung und lenkte so alle Augen auf einen Sklaven, der etwas in seinen Armen trug, das wie ein in roten Samtstoff gehülltes Lebewesen wirkte. Mit unendlicher Vorsicht hob der Gast das Tuch an zwei Ecken an und ließ zuerst nur den Gastgeber sehen, welchen Schatz er da gebracht hatte.
Walda betrachtete die Körpersprache ihres Herrn. Er war offensichtlich beeindruckt. All die harten, durchtrainierten Muskelstränge hatten sich zusammengezogen, während er sich offensichtlich kaum zu bewegen vermochte.
»Polivius … Ich bin fassungslos …«, sagte er kaum hörbar. »Was für ein Wesen ist das?«
»Eine gefiederte Schlange!«, rief Polivius und hielt das merkwürdige Tier in die Höhe. Schreie ertönten. Die einen drängten nach vorn, um dieses Wunder zu sehen, andere wiederum zogen sich furchtsam zurück.
Tatsächlich, schoss es Walda durch den Kopf. Die Römer hatten gefiederte Schlangen. Jetzt verstand sie, dass niemand eine Chance hatte gegen ein solches Volk.
»Ist sie echt?«, rief eine Frau.
»Sie lebt. Sie frisst. Sie trinkt. Ja. Sie ist echt.«
»Aber wo hast du sie her?«, fragte der Dominus, während er sie gleichzeitig vorsichtig berührte und mit seiner Fingerspitze streichelte.
»Sie kann nicht echt sein. Die Götter würden niemals dulden, dass …«
»Ach du … hör auf! Natürlich ist sie echt. Sieh sie dir doch an.«
»Man erzählte mir zwei verschiedene Geschichten, wie es zu der geflügelten Schlange gekommen sein soll. Die eine meint, sie sei schon so geboren worden, weil ihre Mutter mit einem Vogel kopuliert habe. Die andere wiederum besagte, ein griechischer Arzt habe einem Vogel die Flügel abgetrennt und in die Schlange verpflanzt. Ich weiß allerdings nicht, welche stimmt.«
»Wie dem auch sei …«, erklärte der Dominus. »Ich bin dir zu ewigem Dank verpflichtet, dass du mir ein solches Geschenk gemacht hast, um das der Kaiser mich beneiden würde, wenn er davon wüsste. Jetzt aber wollen wir dem Tier seine Ruhe geben. Schick deinen Sklaven mit ihm hinauf, dass er meinen Dienern erklärt, wie man dies Wesen pflegt.«
Der Patrizier erteilte ein paar Anweisungen und der Sklave trug die schlafende Schlange davon.
Welch merkwürdige Reaktion, dachte Walda, die nicht verstehen konnte, warum er sich jetzt nicht voll und ganz mit seinem Wunder befasste. Doch dieser Gedanke war im nächsten Moment wie weggewischt, als kein anderer als der Herr selbst zu ihr herüberkam, vor ihrem Podest stehen blieb und sie anstarrte.
Walda hielt schlagartig die Luft an, denn sie wollte perfekt für ihn aussehen, so wie er perfekt für alle anderen aussah.
»Du stellst Proserpina dar?«, fragte er, als hätte er es nicht selbst festgelegt.
»Ja, Herr«, antwortete sie mir ruhiger Stimme.
Seine Augen wanderten in düsterer Strenge über ihren Körper.
»Sie haben gute Arbeit an dir geleistet. Man merkt gar nicht mehr, dass du eine Wilde bist.«
»Danke, Dominus!«
Der Stoff unter seinem Gürtel beulte sich aus. Was hätte sie in diesem Moment dafür gegeben, den göttlichen Körper zu sehen. Wie gern hätte sie sein Gewand heruntergerissen und seinen Ständer so lange gesaugt und geleckt, bis er in ihr Gesicht spritzte.
Der Druck in ihrem Unterleib nahm abermals zu, vor allem wenn sie ihn jetzt sah. Diese starre Haltung und der Blick, in dem keinerlei Regung lag. Eines wusste Walda: Nach allem, was sie an diesem Abend gesehen hatte, wollte sie in dieser Nacht genommen werden, und es war ihr völlig egal, wer sie benutzte.
Für gewöhnlich spreizte sie ihre Schenkel so weit wie nur irgend möglich, wenn der Appetit sie packte, und rieb ihre Spalte entweder mit den Fingern oder mit einem Gegenstand, der wie der Stamm eines Mannes wirkte. Aber in dieser Nacht wollte sie einen echten Ständer aus Fleisch und Blut. Einen Ständer, den sie massieren und quälen konnte, bis sein Herr ihr Einhalt gebot.
Sie sah über den Dominus hinweg, denn er sollte nicht wütend werden, weil sie ihre Rolle vergaß. Und so fiel ihr Blick auf zwei Männer und eine Frau. Die Frau stand an einem Tisch und aß von den Köstlichkeiten, die dort angeboten wurden. Scheinbar hatte sie noch nicht bemerkt, dass die beiden Männer begonnen hatten, um sie herumzuschleichen. Oder wusste sie es doch? Was für ein merkwürdiges Spiel sie nur treiben mochte. Sie war schlank und klein. Wirkte sehr jung. Aber ihre Haartracht und ihr Gewand wiesen sie als verheiratete Frau aus. Wenn es denn ein Spiel war – ob dann ihr Mann mitspielte? Walda wusste es nicht, aber sie war sicher, sie würde es erfahren.
Einer der Männer war neben der Frau stehen geblieben. Er nahm etwas aus einer der Schalen und stellte sich sodann hinter die Frau. Es ging so schnell, dass Walda erst erkannte, was geschehen war, als die Frau einen kleinen Sprung machte und ihr Gesicht heftigen Schrecken zeigte.
Der Mann nahm eine Frucht und wisperte der Frau etwas ins Ohr. Sie zog die Brauen hoch, konnte aber den Befehlen des Mannes nicht widerstehen. Und so raffte sie mit bebenden Händen ihr Gewand hoch, legte sich mit dem Oberkörper auf den Tisch und spreizte leicht die Schenkel.
Walda konnte nur daran denken, dass die beiden sie jetzt ficken würden. Wie sollte sie sich nur selbst davon abhalten, ihre Finger durch ihre geschwollene Möse fliegen zu lassen?
Aber der Mann penetrierte die liegende Patrizierin nicht mit seinem hoch aufgerichteten Stamm, vielmehr nahm er Stück um Stück von der Tafel und schob es in ihre Grotte. Die Frau verzog gepeinigt das Gesicht. Ihren Lippenbewegungen nach zu urteilen, bat sie den Mann, aufzuhören.
Als er sie bis zum Rand mit allen möglichen Leckereien angefüllt hatte, begann er, diese mit Kraft wieder herauszusaugen.
Walda sah die wilde Begeisterung in seinen Augen, die nur übertroffen wurde von der immer intensiver werdenden Gier der Frau. Und trotzdem spielte sie die Verängstigte, Schockierte. Sie krallte ihre Finger in die Tischdecke und ächzte dabei wie ein Tier.
Der Mann hatte eines der letzten Stücke aus ihrer Auster gesaugt und hielt es lockend zwischen seinen Vorderzähnen. So beugte er sich nach vorn und gab ihr offensichtlich zu verstehen, dass sie die Frucht nehmen und essen solle.
Ein paar Interessierte waren stehen geblieben – gespannt, was die beiden sich einfallen lassen würden, um die eigene Lust anzustacheln und die Zuschauer aufzugeilen.
Die vornehme Dame nahm die Frucht und begann, sie langsam zu kauen. So langsam, dass der Saft über ihre Lippen rann und auf ihre Brüste tropfte. Es schien Walda, als richteten sich ihre Nippel unter dem süßen Saft auf. Und gerade, als alle dachten, sie wüssten was jetzt käme, zog der Mann die Dame auf die Füße, drehte sie mit dem Rücken zu sich und hob sie, ihre Schenkel umfassend, in die Höhe.
Vollkommen geöffnet kauerte sie in seinen Armen, schien zu wimmern und gleichzeitig zu genießen, wie sie zur Schau gestellt wurde. Aber dieses Spektakel war noch keineswegs alles, denn jetzt trat der andere Mann hinzu.
Walda fragte sich, ob es sich wohl um eine Art Vorführung eines Bordells handelte. Doch die Frau schien ihr zu eng, um eine Hetäre sein zu können.
Der zweite Mann ging auf und ab und rieb dazu seinen Ständer. Seine Hand flog in einem immer schnelleren Tempo auf und ab. Der Schaft war bereits stark gerötet und die Adern waren derart angeschwollen, dass sie es sogar von ihrem Podest aus sehen konnte. Wie nass seine Eichel war … Er musste bereits jetzt die ersten Tropfen spritzen.
Die Frau wurde mit einem kleinen Ruck abermals in Position gebracht, dann kam der dicke, lange Stamm rot und pochend auf ihr Loch zu. Jenes Loch, das süß und klebrig war von all den Köstlichkeiten, die der andere in sie eingeführt hatte. Der Mann sagte etwas zu ihr und die Patrizierin benetzte ihre Finger, um sich selbst damit zu reiben.
Es dauerte allerdings nicht lange und der Helm wurde mit sanftem Druck an ihrem Loch angesetzt. Unwillkürlich drückte sie den Rücken durch, als wollte sie ihn von sich stoßen. Doch es misslang natürlich. Wer so offen präsentiert wurde, hatte keine Chance gegen einen entschlossenen, steinhart geschwollenen Ständer. Sein Besitzer lehnte sich nach vorn und intensivierte den Druck, indem er mit einer Hand gegen seinen Rücken drückte. Dabei kostete es ihn dennoch einiges, in ihre glühend heiße Tiefe einzudringen. Kurz darauf aber begann er, seinen Unterleib in einem gleichmäßigen Rhythmus vor und zurück zu bewegen. Er achtete dabei sorgsam darauf, dass er sie hart stieß. Die Frau verzog das Gesicht wie in Qual, aber ihre Auster sagte etwas anderes. Sie floss über von Liebessaft. Als ihr Liebhaber dies bemerkte, zog er sich aus ihr zurück und gab ihrer Möse die Chance, sich vollständig zu verspritzen.
Walda traute ihren Augen nicht. Fast wie bei einem Mann sprühte der Saft in alle Richtungen. Um alles sehen zu können, beugte sie sich so weit nach vorn, dass sie beinahe von ihrem Podest gefallen wäre.
Der Liebhaber hatte beide Hände unter den Strom gehalten und beschmierte nun seinen Oberkörper damit. Manche Zuschauer traten zu ihm hin und ließen sich ebenfalls einreiben. Erst dann konnte der Reigen weitergehen.
Walda wusste, wie es sich anfühlte, wenn eine Grotte so dermaßen angeschwollen und gleichzeitig so durchnässt war. Doch wie ein Mann sich fühlen musste, wenn er diese Grotte mit seinem pumpenden Ständer eroberte – das musste sie an der Miene des Liebhabers ablesen. Es war so unglaublich schwer für sie zu ertragen. Sie konnte kaum noch richtig atmen vor Erregung und der Aussicht, sich vielleicht keinem hingeben zu dürfen.
Im nächsten Moment dachte sie an diesen jungen Mann, von dem sie nicht einmal den Namen kannte und den sie doch begehrte wie kaum einen Mann zuvor. Sie stellte sich vor, dass er an einem der Tische säße und sich mit irgendwelchen Papieren quälte, die der Dominus ihm gegeben hatte. Sie würde so leise wie nur irgend möglich zu dem Tisch schleichen …
Im gleichen Moment zog etwas ihre Aufmerksamkeit in Richtung des Teichs. Eine der Frauen lag auf einem Triclinium, welches am Fußende zwei Stützen hatte, an denen die Beine der Dame bis zu den Knien festgemacht waren. Sie hätte sich trotzdem noch bewegen können, wenn ihre Hände nicht an langen Seilen über ihren Kopf nach oben geführt worden wären.
Sie musste wohl bereits um die vierzig sein, dachte Walda, aber ihr Körper war so straff und biegsam wie der eines jungen Mädchens. Und neben ihr hatte jemand eine Tafel aufgestellt, auf der stand: Auxilium te! – Bediene dich!
Von dieser Aufforderung machte eine Frau Gebrauch. Sie hatte eine lederne Klatsche dabei, wie die Römer sie gemeinhin für lästige Fliegen verwendeten. Allerdings war der hölzerne Griff viel dicker. Er war so mächtig, dass die Frau ihn kaum umfassen konnte.
»Was hast du vor?«, fragte die Gefesselte.
»Seht sie euch mal an … Sie sieht das Werkzeug nur an und wird nass wie der Boden im Herbst!«, verkündete ein Mann, dessen Sprache man anmerkte, dass er es gewohnt war, Reden zu halten.
»Lass mich von ihr und ihrem Saft kosten, bevor du sie quälst!«
Die Herrin aber schüttelte den Kopf. »Kommt nicht infrage. Dazu ist sie noch viel zu trocken.«
Walda sah jetzt, dass die Frau ein Collier trug, das ihre Nippel heftig zu reizen schien, denn sie wurden hart und stellten sich auf.
Der Mann, den sie den Redner nannte, ergriff eine der Ketten und rieb damit wieder und wieder über ihre Titten, bis die Frau tiefe Grunztöne von sich zu geben begann.
»Was ist das für ein Theater?«, fragte die Domina in herrischem Ton.
Noch ehe die Gefesselte etwas sagen konnte, begann die andere auch schon, mit dem Lederteil direkt auf ihre Grotte zu schlagen – zuerst vorsichtig und dann immer heftiger.
»Ho, ho …«, sagte der Redner. »Du verletzt sie noch, bevor ich sie ficken kann.«
»Dann nimmst du ihren Hintereingang.« Dennoch benutzte sie den Lederlappen nicht mehr, sondern rieb den langsam anschwellenden Lustkern mit dem Griff des Werkzeugs.
Die Gefesselte begann, sich zu winden. Sie drückte ihren Rücken durch, sodass ihre Brüste zur Seite rutschten und der Kettenschmuck klirrte. »Steck ihn mir rein«, forderte sie und jeder konnte sehen, wie geil sie inzwischen geworden war.
»Ich soll ihn dir reinstecken?«, feixte ein Mann, der gerade in Begleitung eines mehr als attraktiven Sklaven vorbeikam.
»Gut. Mach deinen Mund auf und er wird ihn dir reinstecken.« Mit einem Handgriff riss er dem Sklaven den Lendenschurz herunter und es kam ein überaus ansehnlicher Ständer zum Vorschein.
»Wichs ihn!«, bekam eine Dienerin den Befehl, woraufhin sie sofort vor ihm in die Hocke ging und ihn so tief sie nur konnte zwischen ihre Lippen schob.
Der Sklave legte genießerisch den Kopf in den Nacken, während das junge Mädchen seine Männlichkeit teilweise leckte und teilweise schluckte.
»Nicht so wild, kleine Schlampe!«, mahnte der Mann. »Ich will nicht, dass er in deinen Mund spritzt. Er soll die hier bedienen!«
Der Sklave kletterte also auf das Triclinium und kniete sich so über die Gefesselte, dass er seinen Schwanz ganz nach seinem eigenen Willen bewegen konnte.
»Mach den Mund zu!«, kommandierte der Mann und die Gefesselte gehorchte sofort.
So musste der Sklave seinen mächtigen Stamm mit einiger Kraft durch ihre Lippen pressen. Walda neigte sich ein wenig zur Seite, denn sie wollte sehen, wie die Liegende auf diese Invasion reagierte, zumal die andere Frau wieder damit begonnen hatte, auf ihre weit geöffnete Auster zu schlagen.
Allein das rhythmische Klatschen des Lederstreifens brachte einige der Männer dazu, ihre Riemen in die Hand zu nehmen und sich erst genüsslich, dann immer schneller zu reiben. Sie umstanden das Triclinium und rieben sich, ohne dabei den Blick von der Gefesselten zu nehmen.
Doch Walda konnte kaum den Blick vom Körper des Sklaven nehmen. Die straffen Muskelstränge, die glatte, haarlose Haut. Wie seine Hinterbacken und die Rosette sich bewegten, zuckten. Und dazu die herrlichen Schenkel. Waldas Atem ging so schwer, dass sie manchmal fürchtete, ohnmächtig zu werden. Schweiß lief über ihr Gesicht und es kostete sie alles, nicht ihrer Lust nachzugeben, vom Podest zu steigen und sich dem Erstbesten hinzugeben. Und wenn der Dominus sie totschlagen ließe, sie brauchte einen Mann.
»Ich komme gleich, Herr«, sagte der Sklave mit ruhiger Stimme.
Als sie das hörten, nickten die wichsenden Zuschauer zustimmend – wenn auch der ein oder andere bereits heimlich abgespritzt hatte.
»Warte … Ich will sie noch für dich bereit machen …«, erklärte die Frau mit dem Werkzeug. Und so beugte sie sich über die dunkelrot geschwollene Möse und fickte sie mit dem hölzernen Griff, dass die so Gepeinigte zu stöhnen und zu schreien anfing. Mit aller Kraft versuchte sie, sich zu befreien, um nicht mehr weiter benutzt zu werden. Aber sie hatte keine Chance. Und so ergab sie sich der Geilheit, indem sie den Griff mit ihrer innersten Muskulatur umklammerte und so einen Orgasmus nach dem anderen durchlebte.
»Jetzt!«, rief der Sklave, während ihre Schreie durch den Raum hallten. Und wie er seinen Samen in ihre Kehle entlud, erlösten auch die umstehenden Männer ihre Schwänze von der Qual, aufgegeilt zu werden und nicht explodieren zu dürfen. Dicht an der Liege stehend tauchten sie die so Benutzte in ein Meer aus Samen.
Sie öffnete den Mund so weit, dass Walda fürchtete, ihre Mundwinkel würden einreißen. Aber alles, was die Gefesselte wollte, war, so viel als möglich von den köstlichen, nussigen Strömen abzubekommen. Dabei konnte sie das gar nicht. Cremige Flüssigkeit lief bereits aus ihrem Mund und tropfte auf Hals und Liege. Den Kopf hebend betrachtete sie ihren nassen Körper.
Die andere Frau wollte ihre Fesseln lösen, doch sie gebot ihr Einhalt.
»Noch nicht, meine süße Gespielin. Zuerst will ich noch, dass du mich leckst. Und dafür sorgst, dass ich noch einmal komme. Aber heftiger als eben. Du verstehst?«
Mit einem süffisanten Lächeln nickte die Angesprochene. Sie legte das Werkzeug beiseite und machte sich ans Werk.
***
Zwischen den Flanierenden machte Walda auch immer mehr Betrunkene aus. Eine Frau schwankte und taumelte in den Teich, aus dem ein paar Sklaven sie mit geübten Griffen wieder heraushoben. »Mehr Wein!«, schrie jemand und sie wusste nicht, ob es ein Mann gewesen war oder eine Frau.
Die Dienerinnen eilten so schnell sie konnten, holten frisch gefüllte Kannen und kamen schon kurz darauf mit leeren zurück.
Immer häufiger hörte Walda ungehaltene Stimmen, die sich ärgerten, weil ein Mann nicht mehr genug Stehvermögen hatte oder eine Frau zu lustlos agierte.
Doch diese Phase des Zorns ebbte schnell ab, als die Müdigkeit Oberhand gewann. Und nun spürte sie selbst Verärgerung. Wieso wurde sie derart erotisch hergerichtet, nur um stundenlang auf einem Podest zu stehen, wo der Einzige, der sie ansah, der Dominus war? Und das sicher auch nur, weil er begutachten wollte, ob er sein schönes Geld vernünftig eingesetzt hatte. Walda kämpfte mit dem Drang, herunterzusteigen und dem Dominus die Meinung zu sagen. Da dies jedoch undenkbar war, blieb sie stehen, machte ein göttinnenhaftes Gesicht und wartete darauf, dass alle so fest schliefen, dass sie unbehelligt von ihrem Platz würde verschwinden können.
Ein Gutteil der Gäste wurde nach und nach von Sklaven und Dienern untergehakt und vom Schauplatz des Festes in ihr Heim verbracht, während andere, die zu tief schliefen, einfach liegen gelassen wurden.
»Die werden morgen früh hier auf das Beste versorgt. Dafür sorgt der Dominus schon.« Eine der älteren Sklavinnen bedeutete Walda, dass sie vom Podest steigen solle. »Du kannst jetzt schlafen gehen. Ein paar der Mädchen warten schon auf dich. Sie helfen dir, dich auszuziehen.«
Walda nickte. Es fiel ihr ungeheuer schwer, herabzusteigen, denn ihre Beine waren steif und müde. Mit jedem Schritt spürte sie die Folgen des langen, nahezu bewegungslosen Stehens.
Andererseits – wenn das die schlimmste Seite ihres Sklavenlebens war, durfte sie sich nicht beschweren.
***
Dort wo der Dominus sich bewegte, brannten überall gewaltige Öllampen, sodass er keinen unsicheren Schritt tun musste. Sie hingegen hatte ein beinahe winziges Lämpchen bekommen, das kaum den Bereich vor ihrem Gesicht erhellte. Also bückte sie sich und hoffte, dass niemand sie in dieser albernen Haltung sehen konnte. Vergessen waren Gier und Geilheit. Walda war nur noch müde und jeder Muskel ihres Körpers schmerzte. Zudem wurde das Kostüm mehr als unbequem. Das Gold juckte und sie spürte, dass sich einige der Haarteile gelockert hatten und zu fallen drohten. Das wiederum hätte bedeutet, dass sie auch noch die Haare hätte suchen und einsammeln müssen. Und so ging sie ebenso langsam wie vorsichtig. Doch gerade, als sie das leise Geräusch eines fallenden Zopfes hörte, verlöschte ihre Lampe. Einem glühenden Speer gleich fuhr der Schreck in ihre Brust.
Mit einem Mal war sie hellwach, denn in eben jenem Moment begriff sie, dass da auch das Geräusch von Schritten gewesen war. Kalter Schweiß bildete sich auf ihrer Haut und ließ sie beben, ohne dass sie es stoppen konnte. Sie wollte um Hilfe rufen, doch ihre Kehle war wie zugeschnürt. Was, wenn es sich um einen der Gäste handelte, der sich an ihr vergehen wollte? Tränen stiegen ihr in die Augen.
Sollte sie dies überleben, würde der Dominus sie töten lassen. Wem würde man denn glauben? Dem Patrizier oder der germanischen Sklavin? Ihr Atem ging unregelmäßig und ihre Brust schmerzte. Ihre Kehle fühlte sich an, als bewegte jemand eine lange Klinge darin auf und ab. Sie wusste, dass ein guter Teil dieser Angst von der Müdigkeit und der Dunkelheit herrührte, doch diese Erkenntnis half ihr nicht.
Und dann war da plötzlich eine Hand. Sie legte sich gegen ihre Wange und Walda war umgeben vom herben Duft eines Mannes.
»Hat dich jemand angefasst?«, fragte eine ruhige, tiefe Stimme, die sie sofort erkannte. Langes, weiches Haar rieselte über ihre Schulter. Der Mann entzündete einen Kienspan und brachte eine Öllampe zum Leuchten.
Walda hatte das Gefühl, als wären sie allein auf der Welt. Sie und der Mann mit den großen braunen Augen. Heißer Atem strich über ihre Haut. Von den Brüsten bis zum Hals.
»Ich hätte es nicht ertragen, wenn dir jemand etwas getan hätte. Wobei …« – er senkte den Kopf und sein Haar verdeckte seine Züge – »bei den Orgien in diesem Haus wird niemandem etwas getan, was derjenige nicht will.«
Die Seite seines Zeigefingers wanderte über ihre Wange und sie empfand plötzlich die größte Lust, seinen Finger in den Mund zu nehmen und ihn abzulecken – als kleinen Vorgeschmack auf das, was er jederzeit von ihr haben konnte.
»Wenn die Götter mir gewogen sind, lassen sie mir dieses Bild von dir auf dem Podest für den Rest meines Lebens«, sagte er so leise, dass sie ihn kaum verstehen konnte.
»Aber ich bin doch hier. Du brauchst kein Bild in deiner Erinnerung.« Warum nahm er sie nicht einfach in den Arm und küsste sie?
Ihr war es bei Todesstrafe verboten, den ersten Schritt zu tun. Aber er … er war kein Sklave. Wenn sie recht hatte, gehörte er zu jener Gruppe von Menschen, die sich jederzeit nehmen konnten, was sie wollten.
Er neigte den Kopf etwas und war jetzt mit seinem Gesicht so dicht vor dem ihren, dass sie jeden der winzigen schwarzen Sprenkel im tiefen Braun seiner Augen erkennen konnte. Dazu den etwas zu breit angelegten Mund in dem schmalen, länglichen Gesicht. Die lange, gerade Nase.
Er brauchte sie nicht einmal zu umarmen und doch wusste Walda, wie sich jeder einzelne Muskel anfühlte. Sie atmete besonders tief ein und aus, damit sie ihn mit ihren Brüsten berührte. Damit er verstand, wonach sie sich verzehrte. Doch er blieb ruhig stehen und tat nichts weiter, als ihre Wange zu streicheln.
»Du sollst dich in diesem Haus wohlfühlen. Du bist keine jener Sklavinnen, die zu nichts anderem taugen als zum Putzen und zum Beinebreitmachen.«
Walda konnte den Gedanken nicht verdrängen, dass der Dominus das etwas anders sah.
»Wer bist du?«, fragte sie eindringlich.
»Ich bin der jüngere Bruder deines Dominus. Man nennt mich Gaius.«
»Ich muss zu Bett gehen …«, sagte Walda leise. Sie fürchtete sich vor seiner Anziehungskraft, die beinahe so stark war wie die seines Bruders.
Er schaute sie lange an und ging dann wortlos davon.