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Nachdem sie eine Woche lang erfolglos versucht hatte, einen neuen Job zu finden, entschied sich Romy schließlich dafür, nach Tiefenbach zu fahren, um mit Bennis Bruder zu reden. Benni hatte öfter über seinen Bruder gejammert, der ihn an der kurzen Leine halte und kein Verständnis für ihn habe. Aber was konnte man schon erwarten von jemandem, der über dreißig war. Romy graute vor dem Treffen, doch sie hatte keine Wahl angesichts ihrer rapide schwindenden Geldreserven. Die Fahrt dauerte lange, musste sie doch zuerst mit dem Schnellzug nach Dornbirn fahren und dann mit dem Bus mehr als eine Stunde fast bis ans Ende des Tals, in dem Tiefenbach lag. Romy sah im Vorbeifahren auf die sanften grünen Hügel, den Wald und die alten Holzhäuser, an deren Fenster üppige Blumen blühten. Je weiter sie fuhren, desto höher wurden die Berge und ragten inzwischen steil auf beiden Seiten des immer enger werdenden Tales auf. Normalerweise hätte sich Romy an der wunderschönen Landschaft im strahlenden Sonnenschein erfreut, doch heute wuchs nur ihre Beklemmung, je näher sie dem Ziel kam.

In Tiefenbach sagte ihr der freundliche Busfahrer, an welcher Haltestelle sie aussteigen musste und erklärte ihr den Weg zum Sägewerk der Familie Sutter. Romy fand, dass die schmale Straße sich endlos dahinzog, vorbei an Bauernhöfen und saftigen grünen Wiesen. Schließlich ging es ein Stück durch den Wald und als sie schon befürchtete, den falschen Weg genommen zu haben, tat sich vor ihr eine malerische Ebene auf. Da dort nur ein großer Bauernhof, ein modernes Wohnhaus und das Sägewerk standen, musste sie richtig sein. Erleichtert ging sie Richtung Sägewerk, einem munteren Bach entlang, mit dessen Wasser die Säge wohl ursprünglich betrieben worden war. Sie fand das Bürogebäude und trat ein. Eine junge Frau saß an einem großen Schreibtisch und grüßte sie freundlich. Als Romy ihr mitteilte, dass sie zu Herrn Sutter wolle, meinte sie bedauernd, er sei im Moment nicht da, komme aber in etwa einer Stunde zurück. Sie bot Romy Kaffee an, den diese dankend annahm. Romy setzte sich auf den angebotenen Stuhl und ging noch einmal in Gedanken ihre Argumente durch. Eine Welle der Übelkeit durchfuhr sie und sie suchte schnell die Toilette auf, wo sie sich auch ein wenig frischmachte. Anschließend ging sie vor die Tür, um eine Zigarette zu rauchen und setzte sich dann wieder zu der jungen Frau ins Büro. Diese meinte, der Chef müsse jetzt bald kommen und wie auf Kommando trat Harald Sutter ein.

Er bat Romy höflich in sein Büro und bot ihr einen Stuhl vor seinem Schreibtisch an. Er selbst setzte sich in seinen massiven schwarzen Drehsessel. Romy blickte sich um. Das Zimmer war groß, mit Einbauschränken aus dunklem Holz. Hinter dem Schreibtisch hing ein großes gerahmtes Foto eines schlanken älteren Herrn mit vollem grauem Haar in Jagdkleidung. Er schien sie mit seinen strahlend blauen Augen kühl zu mustern. „Mein Vater“, sagte Harald Sutter und Romy blickte leicht verlegen in ein anderes Paar blaue Augen, das sie kühl musterte. Sofort fühlte sie sich noch unwohler in Billes schwarzem Trevirakostüm. Es war ihr viel zu weit, aber ihr einziges Kostüm hatte unter der Maturafeier gelitten und musste erst in die Reinigung gebracht werden. „Was führt Sie zu mir, Fräulein Pfeifer?“, fragte Bennis Bruder nun. Ihm war gleich klar gewesen, dass die blasse junge Frau etwas von ihm wollte. Romy schluckte. „Ich war mit Benni befreundet“, sagte sie leise. Der Mann nickte, er konnte sich daran erinnern, sie bei Benjamins Beerdigung gesehen zu haben. Sie war mit Reinhard und ein paar anderen jungen Leuten gekommen. „Ja, ich weiß“, sagte er, als sie nicht weitersprach. Romy war erleichtert, dass er sich an sie erinnerte und platzte mit ihrer Forderung heraus, bevor sie der Mut verließ: „Ich bin schwanger und jetzt wollte ich Sie bitten, dass Sie mir das Geld geben, damit ich es wegmachen lassen kann.“

Der Ankündigung folgte eine unangenehme Stille, in der Romy es nicht wagte, Bennis Bruder anzuschauen. „Sie erwarten Benjamins Kind und wollen von mir Geld, um es zu töten?“, fragte er nun und in seiner Stimme lag so viel Empörung, dass Romy gleich wieder mit den Tränen kämpfte. Gleichzeitig wurde sie zornig bei seiner Anschuldigung. Aufgewühlt rief sie: „Es ist noch kein Kind, es sind nur ein paar Zellen. Außerdem gehört mein Bauch mir!“ Diese Argumente wischte er mit einer ungeduldigen Handbewegung vom Tisch. „Verschonen Sie mich mit diesem Schwachsinn.“ Dann musterte er sie eindringlich. „Mein Bruder war sieben Jahre jünger als ich“, sagte er nun wieder ruhiger, „und in dieser Zeit hat meine Mutter drei Babys verloren. An zwei davon kann ich mich erinnern, an ihre Hoffnung und ihre Trauer, als sie wieder Blutungen bekam und das neue Leben erlosch. Glauben Sie mir, ich werde alles tun, damit ihr erstes Enkelkind überlebt.“ Inzwischen liefen Romy die Tränen über die Wangen und sie suchte in ihrer Handtasche verzweifelt nach einem Taschentuch. Bevor sie eines fand, öffnete Harald eine Schreibtischschublade und schob ihr ein Päckchen Papiertaschentücher zu. Romy wischte sich die Augen und putzte die Nase. Er wartete, bis sie sich gefasst hatte. „Wenn du bei Verhandlungen nicht mehr weiterkommst, leg eine Pause ein“, hatte ihm sein Vater öfter geraten. „Geh mit deinem Gegenüber etwas essen, trinken oder mach einen Rundgang durch den Betrieb. In der Zeit ordnest du deine Gedanken und überlegst dir, was du unbedingt herausholen musst und dann kommst du dem anderen so weit wie möglich entgegen.“ Diesen Rat wollte Harald auch jetzt beherzigen. Er schaute demonstrativ auf die Uhr und stand auf. „Ich habe noch einen wichtigen Termin“, teilte er Romy mit. „Wie wäre es, wenn Sie einen kleinen Spaziergang machen und wir dann um sechs Uhr zum Abendessen gehen? Kommen Sie einfach wieder hierher.“ Damit brachte er Romy zur Tür, bevor sie sich weigern konnte. „Bis später, Fräulein Pfeifer“, sagte er, wieder ganz der höfliche Geschäftsmann.

Romy ging einen schmalen Fußweg Richtung Wald und setzte sich auf eine rot angemalte Bank, die dort für Wanderer aufgestellt worden war. Sie ließ sich die warme Nachmittagssonne ins Gesicht scheinen und legte sich schließlich auf die Bank, wobei sie die Jacke als Kopfkissen benutzte. Als sie Stimmen hörte, schreckte sie hoch, zog schnell ihren Rock nach unten und setzte sich gerade hin. Es war nur ein älteres Ehepaar, das sie freundlich grüßte. Romy zog einen kleinen Spiegel aus der Tasche. „Mein Gott, ich sehe ja schrecklich aus“, murmelte sie. Am Morgen hatte sie sich nicht die Mühe gemacht, sich zu schminken, aber jetzt tuschte sie sich die Wimpern, zog einen Lidstrich und trug rosaroten Lippenstift auf. Nachdem ihre Wangen so blass waren, tupfte sie ein wenig Puder darauf und verwendete den Lippenstift wie Rouge, nachdem sie kein solches besaß. Sie fuhr sich mit dem Kamm durch die Haare, sprühte Deo unter die Achseln und feilte sich die Fingernägel. Wie gut, dass sie das Nötigste immer dabei hatte. Dann aß sie zwei Scheiben Zwieback und erlaubte sich die Hoffnung, dass Bennis Bruder ihr oder wohl eher ihrem Baby helfen würde, da ihm so viel an dem Sutter-Sprössling zu liegen schien. Natürlich, das Kind war ja auch von besonderer Abstammung, während sie nur eine dahergelaufene Kellnerin war, dachte sie bitter. Der Boss hatte sich für sie überhaupt nicht interessiert, fiel ihr erst jetzt auf. Sie würde ihm zeigen, dass mit ihr durchaus zu rechnen war, nahm sie sich fest vor.

Kurz vor sechs spazierte sie zurück zum Bürogebäude. Inzwischen waren die Arbeiter nach Hause gegangen und die kleine Ebene lag still und friedlich in der Abendsonne. Natürlich, die Reichen wohnten auch an schöneren Plätzen als die Armen, schoss es Romy durch den Kopf. Harald hatte inzwischen mit dem Anwalt der Firma telefoniert und mit ihm ein Angebot ausgearbeitet, das sie Romy unterbreiten wollten. Die Feinheiten würde er ihm morgen früh noch durchgeben und dann am frühen Nachmittag mit Romy den Vertrag unterzeichnen. Seiner Mutter hatte er Bescheid gegeben, dass er auswärts essen würde und einen Tisch im Löwen in Kaltenberg reserviert. Wieder einmal, so war ihm bewusst geworden, badete er den Leichtsinn und die Verantwortungslosigkeit seines Bruders aus. Diesmal würde daraus hoffentlich etwas Gutes für seine Mutter und ihn entstehen. Ein Kind ihres verstorbenen Sohnes würde sie mehr trösten, als irgendetwas anderes es vermocht hätte.

Harald trug ein leichtes Sommersakko zu der grauen Hose und dem dezent gestreiften, grau-weißen Hemd, als er Punkt sechs Uhr aus der Tür trat und das Bürogebäude abschloss. „Kommen Sie, Fräulein Pfeifer“, forderte er Romy höflich auf, „wir nehmen das Auto.“ In der Doppelgarage neben dem modernen Wohnhaus standen ein grüner Geländewagen und ein silberner Mercedes. Ah, das silberne Kalb, dachte Romy spöttisch, als ihr Harald die Beifahrertür des großen, eleganten Autos aufhielt. „Ich habe einen Tisch im Löwen in Kaltenberg reserviert. Dort sind wir ungestört“, erklärte er, während er das Auto ruhig und sicher über die kurvenreiche Straße lenkte. Romy lehnte sich entspannt im Sitz zurück und genoss die Fahrt, trotz ihrer Vorbehalte. „Haben Sie Ihren Namen Romy Schneider zu Ehren?“, fragte Harald nach einer Weile. „Ja“, seufzte Romy, „ich heiße Rosemarie Magdalena, genau wie sie und meine Mutter nennt sich Sissi, seit sie den Film zum ersten Mal gesehen hat. Sie hat in den letzten dreißig Jahren bestimmt keine Wiederholung versäumt. Als sie jung war, hat man ihr oft gesagt, sie sehe der Schauspielerin ähnlich. Darauf ist sie sehr stolz und sie behauptet natürlich auch, dass ich ihr ähnlich sehe, was völliger Blödsinn ist.“ Romy verdrehte die Augen und Harald grinste. „Sie haben grüne Augen“, stellte er fest. Außerdem hatte sie eine freche Stupsnase, einen schön geschwungenen Mund und eine schreckliche Frisur, aber das sagte er ihr nicht. Dass sie viel zu blass und mager war, auch nicht. „Ja, aber das ist die einzige Ähnlichkeit zwischen ihr und mir“, versicherte Romy Harald und sich selbst. „Und was machen sie beruflich?“, wollte Harald als nächstes wissen und Romy erzählte ihm, dass sie eine Kellnerlehre in Ischgl gemacht hatte und seit zwei Jahren in Innsbruck lebte, wo sie sich mit ihrer Freundin ein Zimmer teilte. Sie berichtete von der bestandenen Matura und von ihrem Job im „Gaudeamus“, den sie vor einer Woche verloren hatte. Auch Haralds Reaktion auf die Entlassung lautete: „Das ist ungesetzlich, Sie sollten sich wehren.“ Dadurch musste Romy ihm erklären, dass sie nur schwarz gearbeitet hatte. „Ja, im ersten Moment scheint das oft ein Vorteil zu sein, aber auf längere Sicht zahlt man als Arbeitnehmer drauf“, meinte er. Romy nickte: „Ja, das hat meine Freundin Bille auch gesagt. Sie ist bei der Gewerkschaft.“ „Na, dann muss sie es ja wissen“, lautete sein trockener Kommentar.

In Kaltenberg angekommen, führte er sie in den Löwen, ein altes Gasthaus, das geschmackvoll renoviert worden war und als Feinschmeckerlokal galt. Harald hielt Romy die Tür auf und als sie das Lokal betraten, kam die Dame des Hauses lächelnd auf sie zu. „Tag, Harald, schön, dich wieder einmal zu sehen. Dein Tisch ist im Stüble, dort seid ihr ungestört.“ Damit führte sie ihre Gäste in eine gemütliche kleine Stube mit einer alten, bemalten Kassettendecke. Am Fenster hingen gestärkte Scheibenvorhänge mit kunstvoll gehäkelten Spitzen, die Nachtvorhänge waren altrosa. Auf den vier Tischen standen frische Blumen und Kerzen und die Lampen sorgten für ein gedämpftes Licht. „Wollt ihr einen Aperitif?“, fragte die Wirtin. Harald überlegte kurz und bestellte zweimal Sekt Orange. „Wir müssen auf die bestandene Matura anstoßen“, meinte er. „Als eine Kellnerin das Gewünschte brachte, nahm er sein Glas und prostete Romy zu. „Auf dich und deine bestandene Matura, Romy. Ich denke, wir lassen das Fräulein und den Herrn beiseite. Bei uns im Tal duzen wir uns normalerweise.“ „Danke, Harald“, strahlte Romy und ihr wurde ganz warm ums Herz.

Während sie das köstliche Rehpfeffer mit Spätzle aßen, von dem Romy zu ihrer großen Erleichterung nicht schlecht wurde, unterbreitete ihr Harald seinen Vorschlag. „Wenn ich das richtig verstanden habe, lebst du allein mit deiner Freundin in Innsbruck. Du hast dort keine Familie oder einen Job, den du nicht aufgeben kannst.“ Romy nickte. „Ich hätte gerne, dass du die nächsten Monate bei Mama und mir verbringst“, fuhr Harald fort. „Dann können wir uns um dich kümmern. Ich melde dich halbtägig als Haushaltshilfe an, dann bist du versichert und bekommst später Karenzgeld. Wenn du magst, kannst du Lina, unserer Haushälterin, ein bisschen zur Hand gehen, aber du musst nicht. Nach der Geburt des Babys kannst du natürlich bei uns bleiben. Wenn du eine Ausbildung machen willst, kannst du in unserer Wohnung in Innsbruck wohnen und uns am Wochenende besuchen. Mama und ich würden uns dann um das Baby kümmern. Natürlich bist du als seine Mutter die wichtigste Person, aber nachdem wir die nächsten Verwandten auf der väterlichen Seite sind, hätten wir das Kind auch gern in unserer Nähe.“ Romy hörte Harald mit großen Augen zu und sah mit wachsendem Erstaunen das Bild einer rosigen Zukunft vor sich, das Harald mit seinen Worten zeichnete. Er schien es ehrlich zu meinen und sie konnte keinen Haken an der Sache finden. „Ja, ich glaube, damit könnte ich gut leben“, stimmte sie ihm eifrig zu. „Gut“, schloss Harald seine Erläuterungen, „wir werden morgen bei unserem Anwalt einen kleinen Vertrag unterschreiben, damit alles Hand und Fuß hat.“ Romy fand das zwar überflüssig, aber die reichen Leute hatten andere Regeln, das wusste sie. Harald war erleichtert, dass er mit Romy so schnell und problemlos einig geworden war.

Nachdem keiner von beiden ein Dessert wollte, bestellten sie Kaffee und da tat sich der erste tiefe Riss in ihrer Harmonie auf. Romy nahm wie gewohnt ihre Zigaretten aus der Handtasche. Zum Kaffee pflegte sie immer zu rauchen. Da legte Harald seine Hand auf ihre. „Du hörst auf zu rauchen“, erklärte er und Romy hörte den stählernen Unterton in seiner Stimme. „Warum sollte ich aufhören?“, wollte sie leicht aufsässig wissen. „Weil es dem Kind schadet“, sagte er übertrieben geduldig. „Und dir auch“, setzte er verspätet hinzu. „Meine Mutter hat immer geraucht und mir hat es auch nicht geschadet“, konterte Romy. „Du bist klein und zierlich, was für ein Mädchen nicht schlimm ist, aber ein Bub würde darunter leiden. Das möchte ich nicht“, stellte Harald fest. Romys Magen krampfte sich zusammen. „Natürlich, wie konnte ich vergessen, dass es einzig und allein um den großartigen Sutter-Sprössling geht“, zischte sie und schaute ihn feindselig an. Gleich darauf lief sie zur Toilette und übergab sich.

Die Heimfahrt legten sie in eisigem Schweigen zurück. In seinem Haus in Tiefenbach führte Harald sie in ein Gästezimmer mit eigener Dusche und wünschte ihr eine gute Nacht. Romy schaute sich in dem Raum um und fühlte sich gleich zu Hause. Die Wände waren mit hellem Holz getäfelt. Die Möbel, ebenfalls aus hellem Holz, hatten eine seidig glatte Oberfläche und waren in ihrer Schlichtheit funktional und gleichzeitig elegant. Die hellgrünen Vorhänge und der Seidenteppich in Creme-, Grün- und Rottönen gefielen Romy ausgesprochen gut. Noch nie hatte sie in einem so schönen Zimmer geschlafen. Und dann der Luxus einer eigenen Dusche! Während die Wände weiß gekachelt waren, bestand der Boden aus kleinen Fliesen in verschiedenen Grüntönen. Dasselbe Muster wiederholte sich in einem Farbband in Augenhöhe. Die teuren Armaturen glänzten und an den Handtuchhaltern hingen schneeweiße, flauschige Handtücher. Romy vergaß ihre Verbitterung und beschloss eine heiße Dusche zu nehmen und sich die Haare zu waschen, denn natürlich gab es auch ein herrlich duftendes Shampoo. Sogar eine neue Zahnbürste stand im Zahnputzglas. Frau Sutter musste eine perfekte Hausfrau sein, schloss Romy daraus. Frisch geduscht und in ein flauschiges Badetuch gewickelt, machte sie es sich auf dem kleinen Sofa in ihrem Zimmer gemütlich und schaltete die Stehlampe ein. Sie holte den Krimi aus der Tasche, den Bille ihr für die Fahrt mitgegeben hatte und fing an zu lesen. Jetzt, nachdem sie von ihren schlimmsten Ängsten befreit war, konnte sie sich auch auf die Handlung konzentrieren und fand bald Gefallen an dem Kriminalfall aus dem viktorianischen England.

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