Читать книгу Sophon - Die Kraft des Gedanken - Helmut Lauschke - Страница 5

Aus dem Gedanken wächst die Kraft, die aus dem Ursprung stets das Neue schafft, denn das ist die Schöpfung im Geisteslicht, die zeitlos wirkt und formt und richtet.

So streckt sich aus dem Gesetz der Keim, um das Wachstum zu halten vor dem letzten Stein, der die Grenze von Anbeginn markiert, und das Dasein mit den Jahren letztlich stagniert.

Der Geist, er drängt und schwebt und zündet, er hebt und strebt und zieht und kündet, gibt weiter das Gesetz von Sein und Zeit, ist ständig auf dem Weg von hier zur Ewigkeit.

Der Gedanke, der aus dem Geiste kommt, trägt den Menschen, der sich wundert im Verstand, dass er sich heben lässt und ohne Widerstand, denn das ist das Leben hin zum Ganzen.

Wo der Geist die zarte Flamme schürt und den Menschen hin zu neuem Leben führt, da streckt sich die Seele weit hinaus, schwebt hoch über Verstand und Elternhaus.

Da leuchtet Schöpfung im jungen Licht, sie hat Größe, Spannkraft und Gewicht, was das Auge öffnet, weitet, offen hält, damit es sieht, was dem Leben dann gefällt.

Das ist, dass Großes niemals klein wird, an dem Jahreszeiten sich verreiben, weil Wind und Regen das erfrischen, was ist und fürs Leben bleiben wird.

So ziehen Jahr um Jahre im neuen Gewand von Hoffnung und stiller Erwartung übers Land, von der Mitte steigen Kräfte über den Wissensrand, denn was alt ist, da streckt sich das Auge, der es erfand.

Drum flamme und leuchte und steige höher, das ist, was der Geist dem Menschen bedeutet, wenn aus den Gedanken die Formen wachsen zu dem, was der Atmung die Luft mit ihren Düften gibt.

Das junge Auge sieht’s, es staunt und will gestalten, was neu und unbekannt den Sinnen ist, denn im Auftrag steht geschrieben, wird gesprochen, zu erkennen das Neue, das unter dem Alten liegt.

Kräfte flammen und steigern sich zu Taten, wohl dem, dem mit offenen Augen noch zu raten ist, denn die Zeit, sie steht, auch wenn sie eilt durchs Leben, dir die Achtung zum Großen und den Rat dazu zu geben.