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II

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Am andern Morgen erwachte die Gräfin d’ Almata viel früher als gewöhnlich. Ihre Duena selbst war noch nicht aufgestanden als die Edelfrau bereits das Bett verlassen und sich zum Ausgehen angekleidet hatte. An dem immerwährenden Lächeln auf ihren Lippen, so wie an der Hast ihrer Bewegungen errieth man leicht daß eine fröhliche Ungeduld sie befeuerte.

Als die Duena in das Zimmer trat, war ihre Toilette bereits fast ganz vollendet. Die Alte erblickte darin einen Verweis ob ihrer Schläfrigkeit und mit stummem Aerger fing sie an hier und da Etwas am Anzuge der Gräfin zu ordnen, diese aber kehrte sich scherzend zu ihr um:

– Nun, Ines, sei nicht böse, Liebe; die Freude hat mich aus dem Bett getrieben. Du hast Dich gestern so viel für mich bemühet, daß ich Dich aus Erkenntlichkeit für Deine Dienstleistungen nicht wecken mochte.

Geheimnißvoll nährte sie sich hierauf der bereits getrösteten Duena, ergriff sie bei der Hand und flüsterte ihr, von ihrer Freude hingerissen, mit leiser Stimme zu:

– Ines, ich werde sie sehen! werde sie besuchen! Mein Herz klopft so fröhlich; es ist als wenn ein neues Leben mein Blut und meine Adern durchströmte. Komm, hilf mir noch ein wenig; ich weiß vor lauter Freude und Hast kaum was ich thue.

Die verwunderte Duena gehorchte.

– Und der Graf d’ Almata, Senora? fragte sie zweifelnd. Wird der nicht schrecklich erbittert werden, wenn Ihr nochmals ohne sein Wissen und trotz seines Verbotes Eure Wohnung verlaßt?

– Er weiß es, Ines; er hat es mir erlaubt.

– So! Und seid Ihr gewiß, Senora, daß Euch diese Erlaubniß in aller Form gegeben ward?

– Ganz gewiß; Du kannst nicht glauben wie gütig, wie vertrauensvoll und wie zärtlich er gestern gegen mich war. Ich begreife diese plötzliche Veränderung nicht.

– Ich wohl, Senora. Der Graf liebt Euch über Alles. Seit acht Jahren trauert Ihr nun und erwiedert Beweise seiner Zuneigung durch eine unüberwindliche Niedergeschlagenheit. Als ich Euch gestern die frohe Nachricht brachte, da glänzten Eure Augen voll Lebensfeuer, eine warme Röthe überflog Eure Augen und Eure Stimme ward sanft und klar wie Saitenton. Ihr wart schön, Senora, schön, lachend und stolz. Er, der Euch liebt und anbetet, vermochte diesem Zauber nicht zu widerstehen; – und, Senora, habt Ihr selbst nicht mit ihm mit mehr Heiterkeit und zugleich Zärtlichkeit denn je gesprochen?

– Wie klar durchschauest Du doch die Herzen, Ines! Ja, so ist es: nach vierzehn Tagen der Verzweiflung und der Thränen ward ich plötzlich so sehr von Freude erfüllt, daß Alles, was von meinen Lippen strömte, den Stempel einer angenehmen Heiterkeit und einer innigen Freundschaft trug, die den Grafen auf den Gipfel des Glückes erhob. Als ich ihm dann im Laufe des Gesprächs, unter dem Vorwande einige Spitzen zu kaufen, den Wunsch ausdrückte das Mägdehaus zu besuchen, umarmte er mich mit Inbrunst: Geh, liebe Catalina, jedes Mißtrauen ist verschwunden; verbirg Dich nicht mehr vor mir; ich weiß wohl daß nur die Sucht nach Freiheit Dich so geheimnißvoll handeln läßt, da Du glaubst, daß ich Dich überwache. Bleibe immer so froh, sei immer so gut und thue was Du willst. Deine edle Seele wie Dein ehrsamer Stolz sind mir genugsame Bürgschaften gegen die unruhige Bekümmerniß meines castilianischen Gemüths.

Ein Seufzer entschlüpfte der Brust der Duena; sie hob die Hände empor und sprach:

– Und solch’ einen Mann, die Güte und Liebe selbst, müssen wir hintergehen! Gott vergebe es uns, Senora; wir thun großes Unrecht!

Die Edelfrau ließ ihr Haupt auf die Brust sinken; sie schien von der Bemerkung der Duena niedergedrückt zu werden. Endlich antwortete sie traurig:

– Wir thun Unrecht, sagst Du? Leider! es ist vielleicht wahr; aber ist es möglich diesem Schicksal zu entfliehen? Ich bin unschuldig, Du weißt es – und eher stürbe ich vor Schaam ehe ich einem einzigen unedlen Gedanken in meinem Herzen Zugang verstatten würde . . . und doch muß ich leiden und unter den Verdacht gebeugt einher gehen.

Einen Augenblick schwieg sie, dann aber fuhr sie fragend fort:

– Soll ich ihm Alles entdecken, Ines?

– O, was sagt Ihr da, Senora!

– Sieh, Ines, ich liebe den Grafen so wohl aus Neigung wie in Folge meiner grenzenlosen Dankbarkeit. Die Ueberzeugung, daß ich ihn hintergehen muß, ist für mich eine Hölle voll Schmerz und Pein: es giebt Augenblicke, in denen ich ihm Alles entdecken könnte.

– Hütet Euch wohl davor, Senora; das spanische Blut würde dann gewiß – und mit Recht – die Oberhand gewinnen. Sein Leben würde von einer für ihn gräßlichen Gewißheit vergiftet werden und Ihr selbst könnt nicht voraussehen, was in diesem Falle Euer Loos sein würde. Es wäre besser wieder nach Spanien zurückzukehren und zu vergessen warum wir nach den Niederlanden gekommen sind.

Diese letzten Worte der Duena machten auf die Edelfrau einen sehr peinlichen Eindruck; als wenn ihr ein Hohn geschehen, erhob sie sich mit würdigem Stolz und, indem sie der alten Frau einen finstern Blick zuwarf, sprach sie:

– Wie darfst Du davon sprechen, Ines? Abreisen ohne sie zu sehen? Du spottet sicher, denn besser als ich weißt Du daß dies unmöglich ist – Komm, meine Haube . . . wir gehen!

*                   *

*

In der Gasthuisstraße steht ein Haus mit seltsamem, gothischem Giebel, dessen oberstes Fach mit einer symbolischen Darstellung der heiligen Dreifaltigkeit geziert ist. Ueber der Hauptthür befindet sich ein in erhabener Bildhauerarbeit ausgeführtes Gemälde, eine Anzahl junge Mädchen vorstellend, die von einer Mutter oder Lehrerin unterrichtet werden, wie auch einige Waisen an der Thüre des Stifters. Unter dieser kunstvollen Bildhauerarbeit liest man folgende Erklärung über den Ursprung und Zweck des Mägdehauses:

Tot eerlick onderhout van Myskens Cleene,

Die Nasnaels duer armoede mochten sneven,

Heeft een godfurchtig man wt liefde alleene

Dit godhuys wel begaeft, onbekennt in d’leven1

Dese goede man is wt dit leven gescheyden,

den XIX november MDLXII. Hy heeft geleeft

LXXIII jaren ende was geraempt

Jan van der Meere Coopman alhier.2

Vor diesem Hause war es, wo die Gräfin d’Almata am frühen Morgen mit ihrer Duena sich zeigte. Diese Letztere hob den eisernen Thürklopfer empor und ließ ihn niederfallen, daß der Schlag im Innern des Hauses wiederhallte.

– Nun, Senora, sprach sie unterdessen hastig zu ihrer Gebieterin, um Gottes Willen bezwingt Euch; man könnte aus Eurem Gesicht errathen, was Niemand auch nur vermuthen darf.

Die Edelfrau antwortete nicht.

Einen Augenblick später öffnete ein Waisenmädchen, was ein großes Bund Schlüssel an der Schürze trug, die Thür. Die Kleine sah ungemein fröhlich aus; ihre ganze Kleidung war so nett und rein, Schürze, Kape, Mützchen und Vorärmel waren von Leinwand, aber so blendend weiß und so glänzend, daß das Mägdlein für einen lebendigen Beweis der Reinlichkeit, der Sorgfalt und der kundigen Arbeit, die das Institut auszeichnete, gelten konnte.

– Was beliebt der Edelfrau? fragte das Mägdlein mit freundlichem Lächeln.

– O! Du liebes Kind! rief die Senora wie bezaubert, während sie die Kleine freundlich am Kinne faßte. – Sie griff in die Tasche und zog nach kurzem Suchen einen silbernen Fingerhut hervor, den sie der Kleinen zum Geschenk machte.

– Nimm das, mein Kind, weil Du so freundlich bist und nett. – Ich komme um hier einige schöne Spitzen zu kaufen.

– Dank Euch, Dank Euch, Edelfrau, antwortete das Mädchen. Wir haben sehr schöne Spitzen. Beliebt hier in dieses Zimmerchen zu treten. Und unter die Thür schreitend rief sie nach oben:

– Frau Mutter, Frau Mutter, kommt schnell herab! Hier ist eine schöne Edelfrau, die Euch zu sprechen verlangt! Einen Augenblick später erschien eine Frau von vielleicht vierzig Jahren im Sprachzimmer. Gesundheit und Gemüthsruhe spiegelten sich in ihrem Angesicht und ihre ganze Erscheinung zeugte von Güte und Frieden. Sie verneigte sich vor der Senora, und bot ihr höflich einen Sessel an.

– Welche Ehre, edle Frau, sprach sie, daß die Gräfin d’Almata unser Haus und eine armen Waisen eines Besuches würdigt! Worin können wir Euch dienen?

– Wohlan, Frau Mutter, ich wünsche einige schöne Spitzen zu kaufen und bei dieser Gelegenheit eine Stiftung zu sehen, die so berühmt ist ob ihrer Reinheit und ihrer Zucht.

Die Mutter öffnete hastig eine große Lade und breitete große Stücke Spitzen vor den Augen der Edelfrau aus. Diese jedoch konnte ihre Ungeduld nicht bezwingen.

– Ja, sprach sie, die Spitzen sind außerordentlich schön und ich werde deren gewiß kaufen; wollt Ihr aber, Frau Mutter, nicht die Güte haben mir vorerst Eure Waisen zu zeigen wenn sie bei der Arbeit begriffen sind?«

Ohne dieser Bitte die schuldige Aufmerksamkeit zu schenken, fing die Mutter plötzlich an die Senora verwundert zu betrachten, und zwar in einer Weise, die keineswegs von Unhöflichkeit frei zu sprechen war.

– Wohlan, Frau Mutter, sprach die Gräfin, Ihr antwortet mir nicht?

– Verzeiht, edle Frau, erwiderte diese, ach Gott, wo sind meine Sinne! Ich war ganz zerstreuet! . . . Es ist doch sonderbar!

– Was ist’s denn, was Euch so sehr überrascht? fragte die Senora fast zitternd.

– Nichts, nichts, eine Aehnlichkeit . . . aber, mein Himmel, wie ich auch nur daran denken konnte! – Habet die Güte mir zu folgen, edle Frau!

Sie führte beide Frauen über einen viereckigen Hof nach dem Hintergebäude, wo die Waisen sich befanden.

– Cuidado, Senora! (Gebt acht!) flüsterte unterwegs die Duena ihrer Herrin mit Nachdruck in das Ohr.

Der Saal, in welchen die Gräfin von der Mutter geführt ward, war von arbeitenden Mädchen verschiedenen Alters angefüllt.

Sie waren alle gleich gekleidet: ein schwarzer wollener Rock, ein blaues wollenes Leibchen mit plattem weißem Krägelchen, eine schneeweiße Schürze und ein schwarzes Sammtkäppchen, dies war ihr ganzer Schmuck. Das Haar war hinten aufgebunden und in das Käppchen gefaßt, so daß die Stirn ganz frei und sehr erhaben erschien. Bei der Arbeit trugen sie, um die Aermel ihrer wollenen Leibchen vor zu schneller Abnutzung zu bewahren, leinene Vorärmel.

Die Meisten waren mit Spitzenklöppeln beschäftigt, Andere nähten oder zeichneten Wäsche, strickten bunte Wolle oder stickten mit Seide und Gold in verschiedenen Stoffen.

Vor Ankunft der Mutter waren die Mädchen mit dem Singen eines geistlichen Liedes beschäftigt; die Senora hatte dies gehört und namentlich eine sanfte Discantstimme unterschieden, die wie der Ton einer silbernen Flöte den Gesang beherrschte. Es war ihr peinlich, daß bei Ihrem Erscheinen plötzlich die tiefste Stille herrschte und jedes Mädchen das Haupt über ihre Arbeit beugte. So lautete indessen die Hausordnung und die Mutter war nicht mild im Strafen.

Nach dem Wunsche der Senora zeigte ihr die Mutter die Arbeit eines jeden Mädchens und gab dabei so weitläufige Erklärungen, daß sie nur sehr langsam zwischen den Reihen der Mädchen fortschreiten konnte. Nach Derjenigen fragen, die sie zu sehen wünschte, das durfte die Gräfin nicht und sie sah sich mithin zur peinlichsten Geduldprobe verdammt und hörte, ganz mit dem Gedanken beschäftigt, daß Jemand, der ihr theurer war als selbst ihr eigenes Leben, in diesem Augenblicke mit ihr die Luft desselben Zimmers athme, fast nicht mehr auf ihre Begleiterin.

Die Mutter war über die sonderbare Unaufmerksamkeit der Gräfin nicht wenig verwundert, und eben wollte sie ihre Erklärungen unterbrechen, als diese plötzlich fragte:

– Eure Töchter, Mutter fingen wohl lieblich und schön; vor Allen ist unter ihnen ein Discant von bezaubernder Reinheit.

– — Ich glaube es wohl, rief die Mutter; das ist die hölzerne Clara . . . Was fehlt Euch, Edelfrau? die Luft beengt Euch vielleicht? Kommt, wir wollen in den Hof gehen, dort ist es frischer.

– Ihr irrt Euch, Mutter, antwortete die Duena mit Hast doch sehr kaltblütig. Meine Gebieterin erbleicht oft plötzlich; es ist dies ein nervöses Uebel, was jedoch weiter Nichts bedeutet.

– Ah! um so besser, versetzte die Mutter. Wollt Ihr, edle Frau, das Lied vielleicht noch einmal hören?

– Ach ja, ich würde Euch dafür dankbar sein; aber erlaubt, daß ich mich ein wenig setze, denn ich bin sehr ermüdet.

Die Mutter eilte nach dem oberen Ende des Saales und holte ihren eigenen mit Leder überzogenen und mit vergoldeten Nägeln besetzten Sessel herbei. Sie ersuchte die Gräfin sich darauf niederzulassen und sprach dann zu den Mädchen gewandt:

– Kinder, diese Edelfrau wünscht Euch singen zu hören. Clara Houtvelt stelle Dich vor das Pult.

Während die Waisen sich anschickten Ihrer Mutter zu gehorchen, fragte die Gräfin mit schlecht bezwungener Aufregung:

– Clara Houtvelt, sagt Ihr, Mutter? Ich glaube Ihr habt von einer (hölzernen) Clara gesprochen, die Vorsängerin ist?

– Ja, edle Frau, Clara Houtvelt ist Houten Clara, das liebe Engelchen, was dort vor dem Pulte steht.

Und ohne weiter auf den Gesichtsausdruck der Senora, noch auf die ängstliche Aufmerksamkeit, womit die Duena ihre Gebieterin betrachtete, Acht zu geben, wandte sie sich zu den Mädchen:

– Das Christlied! Clara, Kind, sing Du vor; Deine Schwestern sollen den Gruß (die Salution) wiederholen.

Clara stand da vor dem Pulte wie ein poetisches Bild des Kindes. Ihre Glieder waren außerordentlich zart, vielleicht etwas mager, doch dies that ihren zwölf Jahren keinen Eintrag. Ihre großen Augen schienen das Blau des Himmel zurück zu strahlen, ihr Mündchen war klein wie ein gefaltetes Rosenblatt und das Grübchen auf ihrer Wange lieblich wie ein glänzendes Sternchen. Was sie jedoch am Meisten vor ihren Genossinnen auszeichnete, aber zu ihrem platten Mützchen, ihrer Schürze und ihrem wollenen Leibchen am Wenigsten paßte, das war die Würde ihrer Haltung und etwas unaussprechliches in ihrem Blick, was in ihr das Kind hoher Eltern vermuthen ließ. Unter ihren Gespielinnen selbst war Keine, die diesen Eindruck nicht bereits erfahren hatte; alle waren überzeugt daß Clara von keinen geringen Eltern stammen könne, obschon dieser Glaube sich bei ihnen nur auf die würdige Haltung und die edle Seele dieses reinen und schönen Kindes gründete. Als Clara von der Mutter das Zeichen zum Anfang erhalten hatte, erhob sie ihr schmeichelnd hohes Stimmchen und sang:

Maria ende Joseph mede

Voeren beyde te samen

Tot Bethleem ter stede,

Daer si haer herberghe namen.3


Die andern Mädchen antworteten Alle zugleich:

In excelsis gloria!

Et in terra pax hominibus.

Valasus! Valasus!

Swighet soete Jhesus;

Ghi sijt ons Dominus,

Et in terra pax hominibus!



Maria und Joseph fuhren zusammen nach Bethlehem zur Stadt, wo sie ihre Herberge nahmen.

In excelsis gloria! etc.


In einem armen Häuschen, wo weder Wiege noch Thüre fand, mußten sie übernachten, denn sie waren von aller Habe entblößt.

In excelsis gloria! etc.


Als nun die Mitternacht erschien, da hat die Jungfrau ein Kind von großer Macht geboren, wie schon die Engel uns erklärt.

In excelsis gloria! etc.


Da gebar die Reine den Herrn, der da gebenedeiet ist im Himmel und auf Erden. Gelobt sei sie zu aller Zeit!

In excelsis gloria! etc.


Da fang mit frohem Schalle Joseph Hallelujah, und die Engel alle: In excelsis gloria! Valasus! Valasus! Schweige süßer Jesus, du bist unser Dominus. Et in terra pax hominibus.

Diesen Refrain fangen sie dann nach jeder Strophe.

Clara aber fuhr fort:

In een arm huyseken,

Al sonder weeghe oft doeren,

Omdai si waren van have bloot

Moesten hem also gheboeren.

In excelsis gloria, enz.


Alst quam ter rechter middernacht,

Soe hevet die maghet ghebaert

Een kindeken van groter macht,


1

 Diese Inschrift heißt auf Deutsch: »Zum ehrlichen Unterhalt kleiner Mädchen, die sonst der Armuth anheimfallen würden, hat ein gottesfürchtiger, während seines Lebens unbekannter Mann dieses Gotteshaus aus Liebe reich bedacht. D. Ueb.

2

 Auf Deutsch: Dieser gute Mann ist am 19ten November 1562 aus dem Leben geschieden. Er war 73 Jahre alt, hieß Jan van der Meere und war Kaufmann allhier. D. Ueb.

3

 Das hier mitgetheilte Christlied ist ein alter vlämischer Kirchengesang, ganz in jenem schwulstigen und barocken Style geschrieben, der die geistliche Poesie der damaligen Zeit charakterisierte. Der Uebersetzer hielt es aus diesem Grunde für passend den vlämischen Text auch in dieser deutschen Ausgabe unverändert stehen zu lassen, giebt aber hier eine Uebersetzung derselben in Prosa: D. U.

Die hölzerne Clara

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