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Nutzen Sie den Okinawa-Effekt

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Am besten schauen Sie sich rechtzeitig mal die Leute auf der japanischen Inselgruppe Okinawa an (bekannt auch als Stützpunkte amerikanischer Flotten). Auf Okinawa leben nicht nur die meisten Hundertjährigen der Welt (34 auf 100.000, bei uns: nur 7!). Hier leben auch die glücklichsten Alten der Welt. Und wenn sie sterben, dann sterben Sie gesund und zufrieden. Hier findet man keinen, der an Diabetes oder Krebs das Zeitliche segnet. Deshalb ist es so wichtig, sein eigenes Rentnerleben mit einem intensiven Blick auf diese japanischen Senioren zu betrachten – und vielleicht von ihnen ein wenig zu lernen. Nun gut, nicht alles ist so einfach übertragbar. Unsere Gesellschaft spielt bei vielen Dingen nicht mit – etwa den Alten noch sinnvolle Aufgaben zuzuweisen und sie zu integrieren. Aber Okinawa zeigt, was man vor Renteneintritt vorbereiten kann, um später glücklich zu sein. Sonst finden wir ja kaum ein kompaktes Lehrbuch oder Problemlöser, die den Ruhestand planen helfen. Renten- oder Krankenversicherungen und andere verteilen hier und da Ratgeber zu einzelnen Facetten des Lebens nach der Arbeit.

Warum aber sind die Menschen auf Okinawa anders als die anderen?

Eine ganz einfache Gegenüberstellung zeigt Ihnen schnell die Grundpfeiler dieser Philosophie:

Alt werden nach dem Okinawa-Prinzip = fit, gesund, fröhlich, hellwach im Kopf, nie allein sein, immer etwas zu tun haben, hoch respektiert werden.

Alt werden bei uns = multimorbid (mehrfach krank), einsam, isoliert, hilflos, aufs Abstellgleis gestellt, warten auf den Tod.

Auf Okinawa kennt man keine Vorsorge-Untersuchungen gegen Prostata- oder Brustkrebs, weil sie einfach zu selten vorkommen. Natürlich haben Menschen auf Okinawa gelegentlich auch Erkältungen oder Fieber, aber sie leiden kaum an Herz-Kreislauf-Erkrankungen.


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