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Kleine Vorbemerkung des Autors

Wenn Sie mögen, kann ich Ihnen von fünf Fluchten aus der DDR erzählen.

Aber es sind keine Heldengeschichten. Denn Helden sind nur diejenigen, die ihr Leben für andere aufs Spiel setzen.

DDR-Flüchtlinge hingegen waren nur mutige Egoisten. Sie haben ihr Leben aus Eigennutz riskiert.

Erzählt haben sie von ihrer Flucht selten, denn dann hätten sie Nachahmer gefährdet.

Außerdem waren sie Straftäter.

Für die DDR-Justiz waren sie als Republikflüchtlinge Verbrecher und gehörten für mehrere Jahre ins Zuchthaus Bautzen II oder ins Frauenzuchthaus Hohenschönhausen.

Im Westen waren sie, wenn sie nicht direkt die innerdeutsche Grenze, die Mauer, überwunden haben, auch Grenzverletzer. Sie hatten jedoch einen Rechtfertigungsgrund für ihre Tat.

Auf jeden Fall hatten sie Zivilcourage - und das nicht zu wenig.

Ich kann dem Leser aber versichern, dass sich die Fluchten tatsächlich so ereignet haben, wie ich sie Ihnen schildern werde. Nur die Namen habe ich geändert.

Und noch eines sei Ihnen, dem geneigten Lesern, versichert: Jede Flucht hatte ihre eigene Tragik und wäre es wert, ausführlich geschildert zu werden.

Doch ich will Ihnen nur von einem Flüchtling und seiner Flucht ausführlich erzählen. Nennen wir ihn Paul Thiele oder - wie seine Kollegen ihn nannten - Paul Poppich.

Nach dem ersten Erscheinen dieses E-Books am 27. November 2012 habe ich einige marginale Änderungen vorgenommen. Paul Thiele (Poppich) war damit einverstanden.

Herbert E. Große

Poppichs Flucht

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