Читать книгу Astrologie als Orientierungshilfe - Hildegard Kaiser - Страница 9
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Es liegt in der Natur des Menschen, auf der Suche zu sein. Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens, auf der Suche nach dem, was hinter den Dingen steht, und nicht zuletzt auf der Suche nach sich selbst. »Wo komme ich her? – Wo gehe ich hin? – Warum bin ich hier?«, das sind die Fragen, welche die Menschheit schon immer bewegt haben und sicherlich auch weiterhin bewegen werden … Selbst wenn ein jeder ahnt, dass er diese letzte Wahrheit wahrscheinlich nie umfassend erfahren oder ergründen wird, die Sehnsucht nach Erkenntnis tief in unserem Innersten bleibt …
Da bietet sich die Astrologie als eine wertvolle Hilfe an. Denn bereits im Altertum hatten die Menschen ähnliche Fragen, und es ist erstaunlich, welches Wissen sie schon damals an den Tag legten. Die Entsprechungen der Gestirne am Himmel zu uns auf die Erde und auf den Menschen zu beziehen, ist wirklich eine ausgesprochen reife Leistung. Natürlich betrachteten sie damals die Erde noch als Mittelpunkt des Universums, was man ihnen ja durchaus nicht verübeln kann, denn jedes Kind denkt doch heute noch zu Anfang ähnlich, und in der Astrologie wurde dieses »geozentrische Weltbild« mit der Erde als Mittelpunkt »unseres eigenen inneren Universums« beibehalten! Außerdem standen den Menschen in der Vorzeit nur wenige geeignete technische Hilfsmittel zur Verfügung. Aber gerade deshalb sind ihre frühen Beobachtungen und Berechnungen in der Himmelskunde umso bemerkenswerter.
Das Prinzip »wie oben – so unten« und »wie innen – so außen« entspricht dem des »Makrokosmos – gleich Mikrokosmos« und stammt aus der berühmten »Tabula Smaragdina Hermetis« des Hermes Trismegistos. Seine Erkenntnisse beruhen auf dem Gesetz der Synchronizität, welches besagt, dass im Geltungsbereich der Dualität die Dinge immer irgendwo anders auch noch eine diesbezügliche Entsprechung haben, etwa so, wie beispielsweise die inneren Organe in den Ohren, in den Augen oder in den Fußreflexzonen wiederzufinden sind. Sehr schön nachzulesen sind diese überaus wichtigen Gesetzmäßigkeiten solcher Übereinstimmungen und weiterer Richtlinien universeller Gegebenheiten in vielen interessanten Büchern und sogar Bestsellern, deren Lektüre man nur empfehlen kann, wie beispielsweise »Gespräche mit Gott« von Neale Donald Welsch.
Nach Kopernikus und Kepler wissen wir auch, dass nicht die Erde der Mittelpunkt der Welt oder unseres Planetensystems ist, sondern die Sonne. Und heute weiß außerdem jeder, dass unser Sonnensystem nur »eines von vielen« im gesamten Kosmos ist. Doch die Astrologie hat ihr damaliges geozentrisches Weltbild beibehalten und liegt damit nach wie vor richtig. Denn schließlich befinden wir uns ja hier auf der Erde und diese ist daher der Mittelpunkt unseres »menschlichen Universums« geblieben!
So hat die Astrologie als einzige »Wissenschaft« ihre Gültigkeit über die Jahrtausende beibehalten, weil die oben genannten Gesetzmäßigkeiten natürlich weiter existieren und sie eben nur ein Messinstrument für die Symbolik der Qualitäten, der Urprinzipien und der archetypischen Energien ist. Nur ist sie entsprechend moderner geworden und hat sich im Laufe der Zeit immer mehr vervollständigt und verfeinert. Besonders durch die Verbindung mit der Psychologie ist sie noch wertvoller und lebendiger geworden. Ihr heutiger Anspruch basiert nicht mehr auf Prognosen und Vorhersagen, sondern soll vornehmlich der Selbsterkenntnis und dem inneren Wachstum des Individuums dienen. Denn Prognosen können immer nur die jeweiligen Energiekonstellationen einer bestimmten Zeitqualität an einem speziellen Ort darstellen, aber nie die reale Auslebensform von Personen oder Projekten erkennen und berücksichtigen.
Eine gewisse Skepsis ist daher manchmal durchaus verständlich, denn die Lektüre von Zeitungshoroskopen ist ja beispielsweise meist recht allgemein gehalten und natürlich nicht mit dem ganz individuellem persönlichen Horoskop eines Einzelnen zu vergleichen. Trotzdem wird es gerne gelesen und zeigt das Interesse der Menschen an der Astrologie und der Sehnsucht nach tieferem Wissen um ihre Existenz an. Denn die Astrologie ist ja sehr eng mit der Esoterik, der Spiritualität und letztendlich durchaus auch mit der Religion verbunden, weil alle Kulturen, Weltanschauungen und Religionen im Prinzip ähnliche Ziele haben, nämlich: »Den Glauben an eine höhere Macht und die Rückverbindung des Menschen zum eigentlichen Sein (Religio = Rückverbindung).« Von der Polarität des menschlichen Bewusstseins zurück zur göttlichen Einheit des Paradieses. Jedoch trifft man auch hier immer wieder einige Skeptiker, denn »glauben« heißt ja letztendlich: »Nicht wissen«!
Auf der anderen Seite gibt es jedoch immer mehr Menschen, die Astrologie als ein wertvolles Hilfsmittel zur Sinnfindung und Selbsterkenntnis entdecken und annehmen. Und wer sich einmal das Wissen der Astrologie zunutze gemacht hat, der möchte es nicht mehr missen. Zumal außer den Erkenntnissen über die eigene Person noch jede Menge »Gratisgeschenke« mitgeliefert werden. So kann man beispielsweise seine Mitmenschen viel besser verstehen und sie in ihrem »Sosein« akzeptieren. Deshalb sollte die Astrologie vornehmlich als ein Instrument zur eigenen Weiterentwicklung verstanden werden. Ganz zu schweigen von den Kenntnissen über die Zusammenhänge des Universums, von denen man sonst vielleicht nie etwas erfahren hätte! Es ist wirklich total grandios, welches Wissen sich einem hier auftut. Mir ist es jedenfalls so ergangen. Und ich bin unendlich dankbar für die unglaublich vielen neuen Einsichten, von denen ich heute profitieren darf.
Die folgenden Seiten habe ich recht einfach gehalten, damit unter anderem möglichst viele Laien die Astrologie kennenlernen, verstehen und nutzen können. Teilweise Wiederholungen in einem anderen Zusammenhang sollen helfen, das Gesagte zu festigen, und zu immer wieder neuen Aha-Erlebnissen führen. Das ist nämlich mein Anliegen: »Die mit der Astrologie verbundenen Erkenntnisse auch anderen interessierten Menschen näherzubringen, sie ihnen zugänglich zu machen und sie daran teilhaben zu lassen.« In diesem Sinne hoffe ich, allen erwartungsvollen Lesern etwas von meinen gesammelten Lebensweisheiten mitgeben zu können und sie zumindest zum Nachdenken anzuregen.
Dabei sollte man sich aber stets darüber im Klaren sein, dass man immer die Wahl hat, zu entscheiden, welchen Weg man gehen möchte. Das macht eben das Besondere an uns Menschen aus: Wir haben den »freien Willen«! Wenn wir so wollen, ist er uns von Gott gegeben und wir haben immer die Möglichkeit, selbst zu bestimmen, was wir wollen oder nicht wollen. Im Prinzip geht es gar nicht anders, ständig müssen wir uns »für oder gegen etwas« entscheiden.
Unsere Seele hat sich die Eckdaten ihres Lebensplanes selbst ausgesucht, die sie ihrer Weiterentwicklung in diesem Leben zugrunde legen möchte. Dazu gehören natürlich gleichermaßen die jeweilige Zeitepoche sowie die kulturelle Landschaft und die soziale Schicht, darüber hinaus natürlich ganz besonders unsere Eltern, eventuelle Geschwister und unser näheres Umfeld, welches uns auch sehr stark prägt. Leider unterliegt dieses Wissen seit unserer Zeit im Mutterleib und der Geburt »dem Mantel des Vergessens«. Deshalb besteht in unserem Inneren der ständige Wunsch nach Bestätigung dessen, was wir augenscheinlich fühlen.
Die Astrologie zeigt uns die Rahmenbedingungen auf, aber zu entscheiden, was wir daraus machen, ist unser ureigenstes Anliegen. Ohne dieses Wissen wäre es etwa so, als wenn wir ein Spiel spielen, dessen Regeln wir gar nicht kennen! Dann wundern wir uns vielleicht über irgendwelche Konsequenzen und wissen gar nicht, warum uns dieses oder jenes jetzt ereilt oder geschieht.
Das Spiel ist unser Leben – und da wäre es doch sehr schön, die Spielregeln oder die kosmischen Gesetze, die diesem zugrunde liegen, wenigstens ansatzweise zu kennen, um sie auch befolgen zu können. Jedes Fußballspiel würde ohne Regeln und Schiedsrichter im Chaos enden … Doch durch »dieses spezielle Wissen« über die universellen Gesetzmäßigkeiten erhalten wir eine Orientierung für unseren Lebensweg mit all seinen verschiedenen Stationen. Außerdem ergibt sich für uns die Möglichkeit, andere nicht gleich zu verurteilen, sondern vielleicht sogar ein wenig Verständnis für ihr Verhalten aufzubringen.
Ein Geburtshoroskop lässt sich heutzutage leicht mit dem Computer erstellen, entweder mit einem eigenen speziellen Programm oder sogar gratis zur Probe aus dem Internet. Was Sie benötigen, ist nur Ihr Geburtstag, der Geburtsort und die möglichst genaue Geburtszeit. Wer die Zeit nicht kennt, kann sie jederzeit beim zuständigen Standesamt erfragen. Dies kostet unter Umständen eine kleine Gebühr.
Der Fähigkeit, die Informationen Ihres Geburtshoroskopes zu lesen, werden Sie durch die Lektüre dieses Buch ein wenig näher kommen. Und denken Sie daran: »Die Sterne machen zwar geneigt, aber sie zwingen nicht.« Und es ist herrlich, sich in diesem »Geneigtsein« wiederzufinden, denn letztlich wollen wir im Leben nichts anderes, als so sein zu dürfen, wie wir eben sind. Das alleine macht uns wirklich glücklich und zufrieden!
Denn wie heißt es bei Laotse so schön:
Am Ende Deiner Reise wirst du nicht gefragt:
»Bist du ein Heiliger geworden oder hast du für das Heil der Menschen gekämpft?«
Die einzige Frage, die du beantworten musst, ist die Frage:
»Bist du du selbst geworden?«
Leo, der Himmelslöwe
Leo ist ein Löwe, der gerade langsam aus einem tiefen Schlaf erwacht. In ihm klingt noch ein unglaublich interessanter Traum nach … Da lässt es sich natürlich nicht vermeiden, dass er immer noch den leisen Klängen des wunderbaren Liedes von ABBA »I Have a Dream« lauscht …!
Die Melodie trägt ihn wieder hinauf zu den Sternen … Engel weisen ihn in die Geheimnisse dieser Sterne ein. Sie symbolisieren die Kräfte der 12 archetypischen Urprinzipien, die es in diesem Universum gibt. Als Wandelsterne, auch Planeten genannt, verinnerlichen sie diese Kräfte und geben ihnen Ausdruck. Dabei vergessen die Engel nicht, ihm zu zeigen, dass alles, was einen Bezug zur Erde hat, der Polarität unterliegt. Dies bedeutet, dass eben alles und jedes hier bei uns auf diesem Planeten zwei Seiten hat: »Eine positive und eine negative Hälfte.« Damit müssen wir leben, auch wenn uns die positive Seite meist lieber ist. Aber »das eine ohne das andere« ist hier auf unserer Erde leider nicht möglich. Anders als in der Welt der Engel und des Göttlichen, wo »alles im Einklang und in der Einheit« ist.
Gerade deshalb sind wir ja hier auf dieser Erdenwelt, um uns durch die Reibung der Polaritäten weiterentwickeln zu können. Ständig müssen wir uns für oder gegen etwas entscheiden, um so unseren freien Willen zu entwickeln, unsere Erkenntnisse zu gewinnen und um unsere Weisheit und Reife zu vergrößern.
Leo stöhnt auf bei so viel Verantwortung … Aber jetzt kommen die Sternbilder mit ins Spiel und zeigen ihm ihre Geschichte. Leo ist tief beeindruckt von der Vielfältigkeit, die sich ihm hier offenbart. Gerne taucht er in die Legenden und Mythen ein, die ihm helfen, die wesentlichen Kräfte und Eigenschaften der einzelnen Zeichen besser zu verstehen.
»Wenn es doch nur eine Möglichkeit gäbe, dieses Wissen auch den einzelnen Menschen zugänglich zu machen, damit sie das Allerbeste aus ihrem Leben herausholen können«, malt er sich aus.
Sämtliche vielschichtigen planetaren Kräfte und Prinzipien sind nämlich in unterschiedlicher Gewichtung in jedem Menschen vorhanden. Bei jedem Einzelnen natürlich individuell anders, ähnlich dem Fingerabdruck oder der Stimme.
Diese Vielfalt des Universums beeindruckt Leo mächtig. Er denkt ein wenig nach und überlegt sich, dass viele Menschen ja instinktiv schon sehr richtig mit ihren Talenten, Anlagen und Fähigkeiten umgehen und ihnen entsprechende Berufe oder Freizeitaktivitäten wählen, sodass sie authentisch sein können und sich nicht mehr fremdbestimmt fühlen. Denn nur so können die Menschen wirklich erfolgreich sein, weil Erfolg aus der Entwicklung des inneren Kerns heraus erfolgt. Und es kann sich immer nur das entwickeln, was als Same im Inneren angelegt ist.
Vielen anderen, die unsicher in diesen Dingen sind, könnte man durch die in ihrem Horoskop ersichtlichen Begabungen sehr gut helfen und sie in ihrer Selbsterkenntnis und in ihrem Entwicklungsprozess unterstützen.
Bestimmt verstehen sie dadurch auch ihre Mitmenschen viel besser und bekommen einen ganz anderen Blick auf die Gegebenheiten dieser Welt. Solche Zusammenhänge machen sie dann ganz sicher glücklicher und bereichern sie in ihrem täglichen Leben.
Nicht nur die Seefahrer orientierten sich an den Sternen. Auch in weitgehend unbekanntem Gelände war ein Kompass schon immer recht hilfreich und manchmal sogar lebensrettend. Heute gibt es natürlich das Navi und das Smart- oder iPhone, um uns den Weg zu weisen. Der Computer ermöglicht uns ebenso viele Dinge, die zu früheren Zeiten recht mühsam waren. Da lassen sich beispielsweise Geburtshoroskope, ganz einfach ausdrucken und sie müssen nicht mehr stundenlang manuell berechnet werden, so wie früher. Sie sind also jedem, der es will, problemlos zugänglich.
Leo rekelt sich entspannt und ist schon ganz aufgeregt vor Freude, nun gemeinsam den Himmel über uns und in uns zu erkunden und als »Orientierungshilfe« zu nutzen.
***
So wird uns Leo durch dieses Buch führen und uns dadurch die Lektüre ein wenig unterhaltsamer machen. Vielleicht weckt er auch ungeahnte persönliche Träume in uns.
Dazu wünsche ich viel Glück und Inspiration.
Euer Leo
Leos Anmerkungen werden von nun an grau unterlegt im Buch zu finden sein.
Die Geschichte der Astrologie
Die Anfänge der Astrologie ergaben sich hauptsächlich aus der Beobachtung des Himmels für den Ackerbau und das tägliche Leben.
(3000 –4000 Jahre v. Chr. Sumerer, 600 – 700 Jahre v. Chr. Keilschriften)
So entstand auch der Kalender.
Das Weltbild des Ptolemäus
– 150 Jahre nach Christi – (Holzschnitt aus dem 15. Jahrh.)
Es hat sich bis heute nicht viel verändert.
Die geozentrische Sichtweise der Astrologie bleibt erhalten.
Die Geschichte der Astrologie
Leo denkt: »So ein langweiliges Thema. Doch vielleicht gibt es ja dabei einiges neu zu entdecken und manchmal können solche Dinge aus früheren Zeiten ja durchaus total spannend sein.« Sein Interesse ist nun geweckt und gebannt lauscht er den folgenden Erzählungen.
Wenn man sich mit einem speziellen Thema auseinandersetzt, ist es immer recht hilfreich zu wissen, wo es herkommt und wie es entstanden ist. Begeben wir uns also auf einen kleinen Exkurs in die Geschichte der Astrologie, die so ganz nebenbei zur ersten Wissenschaft in dieser Welt wurde und auf der alle anderen Lehren aufbauen.
Unsere Vorfahren waren nämlich erstaunlich kluge Leute. Vor allem lebten sie noch im Einklang mit der Natur, was man von uns in unserer heutigen technologisierten Zeit ja nicht mehr gerade behaupten kann. Deutliche Bestrebungen einer dringend notwendigen Rückbesinnung sind allerdings immer mehr erkennbar. So ist beispielsweise eine »gesunde Ernährung« wieder total angesagt, ebenso wie das Energiesparen und der Klimaschutz.
Jedenfalls versuchten die Menschen damals, ihr Leben weitgehend anhand der vielfältigen Erscheinungen in der Natur auszurichten. So waren ihnen die Zyklen von Sonne und Mond bei ihren täglichen und jahreszeitlichen Verrichtungen eine wesentliche Hilfe. Dabei entdeckten sie einmal eine Zeit von Neumond zu Neumond und die Zeit von Vollmond zu Vollmond. Dazwischen lagen die zunehmenden und abnehmenden Mondphasen, die an der sich verändernden Sichel des Mondes zu erkennen waren. Diese gesamte Zeitspanne entspricht etwa einem Monat und ähnelt dem Zyklus der Frau. Besonders dem Vollmond wurden spezielle magische Kräfte zugeschrieben, denn er wirkte schon immer sehr gespenstisch und geheimnisvoll.
Ferner entdeckten sie, dass die Sonne zu bestimmten Zeiten immer wieder die gleichen Sternbilder durchläuft, was etwa einem Jahr entspricht. Damit waren die Anfänge des Kalenders geboren!
Ebenso entging ihnen nicht, dass es außer dem Fixsternhimmel bestimmte Wandelsterne gab, die sich unterschiedlich schnell am Himmel bewegten. So wurden die fünf sichtbaren Planeten Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn entdeckt. Zusammen mit Sonne und Mond ergaben sich nun sieben Gestirne, die von Bedeutung waren. Noch heute sind die Wochentage nach ihnen benannt. Genau ist dies in einer späteren Darstellung zu sehen.
Je nach der Stellung dieser Planeten konnten aus Erfahrungswerten bestimmte Vorhersagen gemacht werden, die sich zuerst meist auf das Wetter und die Ernte bezogen. So wie man es noch heute in vielen Mond-Kalendern und besonders im 100-jährigen Kalender finden kann.
Später wurden dann alle Umstände, die meist Krieg oder Frieden zum Inhalt hatten, mit in die Beurteilung einbezogen. Dadurch hatte man die Möglichkeit, das diesbezügliche Erfahrungswissen ständig zu erweitern. Es ging im wahrsten Sinne des Wortes um »gute Zeiten und schlechte Zeiten«!
Vor allem in den Königshäusern und in der höheren Gesellschaftsschicht waren derartige Prognosen sehr populär. Noch heute fragt man sich im Volksmund, »ob eine Angelegenheit wohl unter einem guten oder einem schlechten Stern steht«. Natürlich ging man irgendwann dazu über, sich dies auch bei Geburten und dem zu erwartenden Lebensweg eines Menschen zu fragen. Damit war die Astrologie aus der Taufe gehoben!
Die Sternbilder bekamen natürlich auch Namen. Bei den Tierkreiszeichen waren es hauptsächlich die Ereignisse und Brauchtümer des Jahres, die ihnen zu ihren Namen verhalfen. Bei den Sternen und Planeten hingegen waren es mehr oder weniger bekannte Gottheiten oder sagenumwobene Gestalten, die an den Himmel versetzt wurden, sodass man ihnen immer nahe war und sie um ihren Schutz bitten konnte.
Schon hier lässt sich einerseits die religiöse Ausrichtung des Menschen erkennen und andererseits auch der Versuch, etwas über sich selbst und sein Schicksal zu erfahren. Es waren vor allem Geistliche, die oft gleichzeitig auch Gelehrte und Philosophen waren, die sich mit diesen Dingen beschäftigten; ähnlich den Magiern und Schamanen bei den einfachen Volksstämmen, die in ihrem Wissen und ihrer Weisheit dem unseren durchaus ebenbürtig sind. Teilweise waren sie diesem unter Umständen sogar überlegen, sodass ihr altes Wissen heute wieder neu erforscht wird.
Natürlich gab es früher auch Hochkulturen, deren Wissensschatz so ausgereift war, dass sie vielleicht gerade deshalb ausgestorben, verschollen oder verschwunden sind, um einem neuen Zyklus Platz zu machen, wie es beispielsweise bei Atlantis unter Umständen der Fall gewesen sein könnte. Man sieht, die Welt steckt voller Rätsel und Geheimnisse, die der Mensch wahrscheinlich nie ganz ergründen wird. Und dennoch lebt in jedem von uns, wie schon angesprochen, die Tendenz zur Suche. Dies ist auch gut so, denn schließlich sollte ein jeder von uns die Chance haben, seine eigene Wahrheit zu finden.
Leo ist ganz fasziniert. Das hätte er jetzt nicht gedacht. Astrologie, die erste Wissenschaft der Welt … und dann noch rein aus Erfahrung entstanden … Da staunt er nicht schlecht. Das muss er sich noch einmal genau durch den Kopf gehen lassen und vor allem die dazugehörigen Bilder anschauen. »Demnach ist doch alles ganz logisch«, denkt der kluge Löwe erfreut.
»Unglaublich, selbst die heutigen Wochentage, die Monate und die Jahreszeiten, all dies geht auf die frühe Beobachtung des Himmels, und damit auf die Astrologie, zurück!« Nun ist er hellwach und schon ganz aufgeregt, zu erfahren, wie es wohl weitergehen wird.
Die Antike
In der Antike gehen die ersten astrologischen Überlieferungen auf Mesopotamien, das biblische Land zwischen Euphrat und Tigris, zurück. Bereits seit einer Zeit von vier- bis dreitausend Jahre v. Chr. lassen sich hier die Einflüsse der dort lebenden Sumerer erkennen. Später haben dann die Babylonier und die Assyrer die Kunst der Sterndeutung fortgesetzt. Es waren damals in der Mehrzahl die Priester, welche solche Geheimlehren zusätzlich zu ihrem Amt betrieben und die zum großen Teil sogar als Universalgelehrte galten.
Die ersten astrologischen Aufzeichnungen stammen aus dem siebten bis sechsten Jahrhundert v. Chr. von den Assyrern. Es sind dies die Keilschriften, welche in den berühmten Ruinen von Ninive gefunden wurden. Ebenso hatten auch die Chaldäer besondere astrologische Fähigkeiten, sodass die Astrologie sich im gesamten Osten verbreitete und sogar bis nach Indien weiter vordrang.
Später waren es dann vor allem die Griechen, welche die Tradition der Astrologie fortführten und dieses Wissen dann auch mehr und mehr dem Volke zugänglich machten. Ihre Symbolik in Sagen und Geschichten und besonders in der Mythologie, haben bis heute ihren Stellenwert erhalten. Deshalb dürfen sogar wir uns in unserer gegenwärtigen modernen Zeit noch daran erfreuen. Man schätzt, dass die Griechen die babylonischen Lehren im sechsten bis fünften Jahrhundert v. Chr. aufgegriffen haben.
Über hellenistische Einflüsse verbreitete sich die Astrologie dann weiter bis nach Mazedonien. Von dort gelangte sie durch die Eroberungszüge Alexander des Großen schließlich bis nach Ägypten. Ins römische Reich drang sie ca. 250 v. Chr. durch griechische Sklaven vor, wo sie eine überaus große Blütezeit erlebte. Claudius Ptolemäus verfasste ungefähr 150 Jahre n. Chr. das erste astrologische Standardwerk »Tetrabiblos«, welches noch heute seine Gültigkeit hat.
Mit dem Christentum begann dann der Niedergang der Astrologie. Obwohl auch in der Bibel viele astrologische Verknüpfungen zu finden sind, wie beispielsweise der Stern von Bethlehem, der die Hirten und die Weisen aus dem Morgenland zur Krippe Jesu führte, die zwölf Apostel als Vertreter der 12 Archetypen und der 12 Tierkreiszeichen mit ihren Planeten, oder Ähnliches. Ganz abgesehen davon, dass die Astrologie hinter allen Erscheinungen einen weisen Schöpfer sieht, wie es zum Beispiel durch die schon angesprochene Tabula Smaragdina Hermetis des Hermes Trismegistos angedeutet wird. Seine Theorien »wie oben so unten« und »alles in einem und eines in allem« sind hoch religiös, ebenso wie das spirituelle Gedankengut der antiken Philosophen.
Astrologische Elemente wurden jedoch von den Christen als Aberglauben, Scharlatanerie und teuflisches Werk abgetan, so erklärte es jedenfalls der erste christliche römische Kaiser Konstantin zirka 300 n. Chr. Das astrologische Wissen wurde jedoch weiterhin im Geheimen ausgeübt und praktiziert. Längst schon war es bis zu den Arabern vorgedrungen. Diese brachten es dann über Spanien wieder zurück nach Europa, wo es besonders im Mittelalter nochmals zu voller Blüte gelangte. Es wurde sogar als Wissenschaft an den Universitäten gelehrt! Selbst die Mediziner, zu denen auch der bekannte mittelalterliche Arzt Paracelsus gehörte, machten sich astrologisches Wissen nutzbar, wie man an der Zuordnung der Beziehung von den Tierkreiszeichen zu den einzelnen Körperteilen sehen kann.
Des Weiteren gehörten andere berühmte Gelehrte wie Kopernikus, Galilei, Kepler und Newton in diese Zeit. Sie waren nicht nur Astronomen und Naturwissenschaftler, sondern zudem auch überaus passionierte Astrologen, was sich durch Keplers bekanntes Wallenstein-Horoskop belegen lässt. Von Galilei stammt der berühmte Ausspruch: »Und sie bewegt sich doch«, bezogen auf die Erde, nachdem ihm der Prozess wegen seiner Lehren gemacht wurde. Ebenso war der immer wieder viel zitierte Seher und Astrologe Nostradamus ein Kind dieser Zeitepoche.
Astrologie und Astronomie bildeten damals noch eine Einheit. Die Spaltung entstand durch den vermehrten wissenschaftlichen Anspruch der Fakultäten. Man wandte sich nun immer mehr mechanischen, technischen und vor allem messbaren Dingen zu. Dabei sollte man jedoch beachten, dass selbst heutzutage die Astrologie ohne die Berechnungen der Astronomen gar nicht denkbar wäre. Doch leider gingen die Interessen der beiden Disziplinen sehr weit auseinander, weil der wertvolle Inhalt die Techniker überhaupt nicht interessierte. Etwa so, wie sich beispielsweise bei einem Buch die Beschaffenheit des Papiers und der Druckerschwärze messen und berechnen lässt, dieses jedoch absolut noch rein gar nichts über den Inhalt des Geschriebenen aussagt!
Zur Neuentdeckung der Astrologie kam es erst in der Wende zum 20. Jahrhundert. Im Zusammenhang mit der Psychologie war es vor allem der Psychoanalytiker C.G. Jung, der durch seine Lehre von den Archetypen die Analogien zu den Charakteren der einzelnen 12 Tierkreiszeichen wieder lebendig werden ließ. Ebenso hielt der Psychoanalytiker Fritz Riemann (Grundformen der Angst) die Einbeziehung des Horoskops in der Psychotherapie für eine große Bereicherung.
Gleichzeitig wurden die von dem Amerikaner Marc Edmund Jones durch ein Medium gechannelten »Sabischen Symbole« populär. Sie ordnen jedem einzelnen Tierkreisgrad ein symbolisches Bild zu, welches es zu entschlüsseln gilt.
Die Liste vieler namhafter Astrologen lässt sich bis in die Gegenwart fortsetzen und nimmt ständig zu; ebenso wie die verschiedenen Richtungen der Astrologie, durch die immer mehr unterschiedliche Gesichtspunkte mit in die Deutung einbezogen werden können.
Viele andere Völker hatten außer ihren Ritualen und ihrem religiösen Brauchtum durchaus auch ihre eigenen astrologischen Entsprechungen und Symbole. So beispielsweise das bekannte Horoskop der Chinesen oder auch das weniger bekannte Naturhoroskop der Indianer. Ebenso ähneln die Götter der Kelten und auch die der Ägypter mit ihren Sagen und Geschichten sehr stark den Mythen der Griechen, die uns heutzutage noch am bekanntesten sind. Alle Erlebnisse dieser Götter und ihrer Handlungsgestalten spiegeln innerseelische Prozesse und den gesamten Entwicklungsweg des Menschen wider. Man kann diese Tatsache immer wieder neu durch die jeweilige Verteilung der verschiedenen Planetenprinzipien und deren Symbolik, im Horoskop eines Einzelnen sehr gut erkennen.
Ebenso weist das Wissen der Inkas, der Mayas, der Azteken und sogar das der Aborigines Parallelen zu fern- und nahöstlichen Kulturen auf. Doch auch unsere abendländischen Sagen, Legenden und Märchen haben zum Teil ähnliche Inhalte. Selbst das I Ging, die Runen, die Numerologie, die Kabbalistik und sogar das Tarot beziehen sich auf eine Sprache der Symbolik, die jener der Astrologie sehr ähnlich ist.
Man sieht, es geht immer nur um eines, denn wie heißt es doch so schön schon damals beim berühmten
Orakel von Delphi:
Erkenne dich selbst – und du erkennst Gott.
Leo ist nun rechtschaffen müde. So viel Neues tut sich für ihn auf, so unendlich vieles gibt es zu erkennen und zu bedenken. Er rekelt sich und schläft überaus glücklich ein. Nicht umsonst heißt es ja: »Da sollte man erst einmal drüber schlafen.« So viel sehr Spannendes durfte er erleben. Bestimmt träumt er von früheren, längst vergangenen Zeiten. Und bald wird er ja erfahren, was das alles für ihn bedeutet und wer er wirklich ist.
Entspannt lässt er die Bilder noch einmal Revue passieren und über ihm hält der Sternenhimmel die Wacht in dieser durchaus besonderen Nacht.
Sternenhimmel
Musst du auch des Tags der Sonne weichen,
bist mit nichts und niemand zu vergleichen –
wenn dann funkelt in der finstren Nacht
deine goldne tausendfache Pracht.
Weckst die Sehnsucht nach Unendlichkeit,
und es macht sich Wehmut breit.
Kennst du die Antwort auf so viele Fragen?
Vertraue nur auf des Schöpfers Weisheit –
scheinst du mir zu sagen.
Ziehen die Sterne friedlich ihre Bahn –
man diesem Zauber nicht entfliehen kann.
In diese Stille im Schutze der Nacht,
tauch ich ein, bis ein neuer Tag erwacht.
Und hab’ ich mal Probleme – dann und wann,
schau ich den Sternenhimmel an.
Ich bin so klein und das Universum so groß –
das ist der Mikro- und der Makrokosmos.
Der Tierkreis und die Häuser
Die Sternbilder der einzelnen Tierkreiszeichen
Welche Möglichkeiten bietet die Astrologie uns heute?
Leo putzt sich mit seinen großen Pranken ausgiebig das Gesicht, genauso, wie es unsere süßen kleinen Hauskätzchen auch machen würden. Aber er ist ja nun einmal unser persönliches »großes Krafttier« und sich seiner Würde voll bewusst, denn er hat so vieles zu bedenken, zu verarbeiten und mitzuteilen.
Die Astrologie ist als älteste Wissenschaft der Welt in der heutigen Zeit durchaus noch genauso aktuell wie vor 2000 oder mehr Jahren. Nun könnte man sich fragen, welchen praktischen Nutzen kann sie für uns denn gerade heute überhaupt noch haben?
Wie schon in der Einleitung erörtert, sind die Menschen in unserer gegenwärtigen, modernen und schnelllebigen Zeit mehr denn je auf der Suche nach ihren Wurzeln, ihrem Lebenssinn, ihrer Persönlichkeitsentwicklung sowie ihrer Selbstverwirklichung. Hier bietet die Astrologie einen guten, schnellen und ausgesprochen hilfreichen Ansatz zur eigenen Selbsterkenntnis und Weiterentwicklung an. Keinem Seefahrer wäre es jemals in den Sinn gekommen, sich ohne die gewohnte Orientierung nach den Sternen in weitgehend unbekanntes Gewässer zu begeben. Zumal die See ja bisweilen recht stürmisch oder sogar tobend sein kann.
Genauso oder ähnlich kann es auch im Leben sein, man weiß nie, was einen noch alles erwartet. Leider bedarf es bei vielen Menschen oft erst recht tiefer Sinnkrisen und vielleicht sogar mehr oder weniger schwerer Sorgen und Probleme, Depressionen oder sogar einem Burn-out, um sich auf die Suche zu begeben. Besonders nach Schicksalsschlägen aller Art fällt man oft in ein tiefes Loch und weiß einfach nicht mehr weiter. Vielleicht wird dann die Hilfe eines Psychologen oder Therapeuten in Anspruch genommen. Doch dies bedeutet manchmal einen sehr, sehr langen Weg der Ursachenforschung. Diese Feststellung haben vor langer Zeit auch schon viele, professionell in solchen Heilberufen Tätige, gemacht und die Astrologie mit in ihre Arbeit einbezogen, wie beispielsweise der schon erwähnte, damals sehr bekannte Psychologe C.G. Jung. Heutzutage ist dieses Thema wieder ganz besonders aktuell, weil die moderne Astrologie ja immer mehr auch auf psychologischen Zusammenhängen basiert und sie dadurch recht hilfreich in die Therapie oder in das Coaching mit integriert werden kann.
Vielleicht ist es aber auch nur die Neugier, etwas mehr über sich selbst, das eigene Umfeld und die Zusammenhänge der Welt oder des Kosmos zu erfahren. Die Tendenz, sich mit derartigen Themen zu beschäftigen, zeigt sich in dem großen Zulauf, dessen sich alle esoterischen, spirituellen und alternativen Praktiken zurzeit erfreuen. Hierzu gehört natürlich gleichfalls das zunehmende Interesse an der Astrologie. Auch die aktuelle Weltlage wirft immer wieder Fragen auf, welche die Menschen gerne beantwortet hätten.
Ansonsten suchen die Menschen jedoch zusätzlich sehr gerne eine Bestätigung dessen, was sie tief in ihrem Inneren sowieso schon spüren. Viele sind dann ganz erstaunt, wie deutlich so etwas im Horoskop zu erkennen ist. Wunder sind jedoch auch von der Astrologie nicht zu erwarten, sondern es bedarf nach der Erkenntnis seiner eigenen Ressourcen und individuellen Möglichkeiten stets der kontinuierlichen Arbeit an sich selbst und der Auseinandersetzung mit seinen Problemen. Der Lohn ist dann inneres Wachstum und ein glücklicheres, zufriedeneres Leben im Einklang mit der Umwelt!
Wer seine ersten Erfahrungen in der Begegnung mit astrologischen Aussagen gemacht hat, wird, wie gesagt, erstaunt und verwundert sein, wie richtig und spürbar zutreffend doch solche Erkenntnisse sein können. Er wird die Erläuterungen der Symbolik seines Geburtsbildes in seiner Person, in seinem Charakter und in seinem Leben nachempfinden und nachvollziehen können. Denn die Sprache der himmlischen Konstellationen enthält unser ureigenstes Energiemuster. Dieses gilt es zu entschlüsseln und sich seine Kenntnis nutzbar zu machen.
Ausgedrückt werden die astrologisch-himmlischen Gegebenheiten durch die Stellung der Planeten in den einzelnen Tierkreiszeichen und in den astrologischen Häusern sowie in den Aspekten der einzelnen Himmelskörper zueinander. Da in der Welt jedoch kein Stillstand herrscht, und die Planeten immer weiter wandern, kann man sie jederzeit in den Bezug zu seinem Geburtshoroskop setzen und so Entwicklungen zurückverfolgen oder künftig anstehende Themen erkennen.
Wenn man sich bei den folgenden Ausführungen einfach ein wenig weiter in die Materie vertieft, kann man sich bestimmt schon bald ein genaueres Bild über die wesentlichen Bestandteile der Astrologie machen. Vielleicht kann man sogar schon ein wenig versuchen, sein eigenes Geburtshoroskop selbst zu interpretieren. Anhand der gegebenen Erkenntnisse zu den einzelnen astrologischen Prinzipien sollte dies schon sehr bald möglich sein.
Natürlich braucht man hierzu eine sogenannte Radix-Zeichnung, die heutzutage relativ leicht auf jedem Computer, mit einem entsprechendes Horoskop-Programm, erstellt werden kann. Solche Programme für den privaten Gebrauch sind oft schon recht günstig zu erwerben. Natürlich gibt es auch im Internet immer wieder die Möglichkeit, eine derartige Radix-Horoskop-Zeichnung gratis zu erhalten.
Es müssen dann nur die Angaben über den Geburtstag, die Geburtszeit und den Geburtsort vorliegen. Falls notwendig, kann man sich nach der Zeit der Geburt beim zuständigen Standesamt seines Geburtsortes erkundigen. In jüngster Zeit wird die Uhrzeit der Geburt sehr genau festgehalten, während man früher gerne auf- oder abgerundet hat.
Ohne genaues Wissen der Geburtszeit gibt man 12 Uhr mittags ein. So erhält man den Stand der Gestirne in den einzelnen Tierkreiszeichen. Leider fehlt einem dann aber der Aszendent und damit die Einteilung der Häuser. Dadurch kann man bedauerlicherweise nicht sehen, in welchen Lebensgebieten die planetaren Kräfte zum Tragen kommen und wo sich die Dinge abspielen. Schade, denn gerade dies zu wissen, wäre doch wirklich sehr spannend und erstrebenswert gewesen.
Wenn die Horoskopzeichnung dann vorliegt, kann es gleich losgehen mit einem kurzen Überblick. Am Ende des Buches befindet sich nämlich ein kleines astrologisches Kurzprogramm, wo man die wichtigsten Dinge jederzeit schnell einmal nachschauen kann! Vielleicht gelingt es ja damit, bei vorliegender Horoskopzeichnung schon einmal einen kurzen Einblick in das eigene Geburtsbild zu gewinnen. Ein solcher Versuch ist sicher sehr lohnenswert! Später kann man in den weiteren Ausführungen stöbern, um die einzelnen Komponenten dann noch viel besser verstehen zu können. Aus verschiedenen Gesichtspunkten werden im Buch sämtliche astrologisch relevanten Themen genauer erläutert. Es spricht aber auch nichts dagegen, das Buch ganz normal von vorne an durchzulesen und bei bestimmten Konstellationen immer mal wieder nachzuschauen.
Leo ist zufrieden mit seinem Werk der Körperpflege und freut sich, dass die für ihn passende Geburtszeit vorliegt. Denn er will gerne alles ganz genau wissen. Ist er doch ein Kind unserer heutigen technologisierten Zeit.
Wer Leo kennt, wird sich sicher nicht darüber wundern, dass er es sich nicht hat nehmen lassen, schon einmal einen kurzen Blick in den Anhang mit dem Kurzprogramm zu werfen, um es mit seiner eigene Radix-Horoskopzeichnung zu vergleichen. Er legt das Blatt einfach neben das Buch und sucht sich Symbol für Symbol heraus, um seine Bedeutung nachzuschauen. Erfindet das sehr spannend. Daher:
wünscht Leo allen Lesern viel Spaß bei den Erkenntnissen und beim Üben!
Horoskope früher und heute
So sah ein Horoskop früher aus
Keplers Horoskop für Wallenstein
So sieht ein Horoskop heute aus
Die Tierkreiszeichen
Es sind die Tierkreiszeichen –
die stellen im Leben die Weichen.
Nach den Sternbildern benannt –
sind sie uns allen gut bekannt.
Zeigen den Lauf der Sonne durch das Jahr –
entsprechen den Kräften der Natur fürwahr.
Ihre Schwingungen schlagen sich nieder –
finden sich in unserem Charakter wieder.
Archetypische Kräfte stellen sie dar –
wir ziehen sie an nach unserem Karma.
Sie lassen uns Menschen entdecken –
verborgene Talente, die in uns stecken.
Jedoch man darf nicht verkennen –
dass auch Probleme sie benennen.
Ein jeder reift erst durch Erfahrung –
das ist die göttliche Nahrung.
Wie die Planeten sind verteilt –
manches als Schicksal uns ereilt.
Aber alles verläuft nach einem klugen Plan –
nur was man sät, man auch ernten kann.
Die Tierkreiszeichen sind typisch eben –
wie wir uns geben in diesem Leben.
Ihre Symbolik zeigt uns an –
wie aussieht unser Lebensplan.
Man sieht, wie die Energien verteilt –
die stehen als Muster für uns bereit.
Natürlich sind sie auch sehr vernetzt –
was Vielschichtigkeit erkennen lässt.
So brauchen wir nur herauszufinden –
wovon unsere eigenen Muster künden.
Lernen, zu erkennen das echte Potenzial –
ist unsere Aufgabe deshalb allemal.