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Ausgangssituation

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Ölkrise 1973


Wir haben offensichtlich aus den ersten vier autofreien Sonntagen Ende 1973 nichts gelernt. Damals führte eine internationale Ölkrise, ausgelöst von den Erdöl exportierenden Ländern insbesondere im arabischen Raum, zu einer bedrohlichen Ölknappheit in den westlichen Industrieländern. Die Vorräte reichten immer weniger aus, so dass sich mehrere Länder entschlossen, an Wochenenden die Autos von den Straßen zu holen. Damals musste Energie gespart werden, weil sie knapp wurde.


Umweltkrise 2007


Heute muss Energie gespart werden, weil sie nicht nur immer knapper wird, sondern dazu auch noch die Umwelt mehr und mehr zerstört. Endlich beginnt nun langsam ein Umdenken, das auch die nachfolgenden Generationen im Auge hat. Stichworte wie Klimawandel und CO2-Emissionen werden bis in den letzten Winkel getragen und sollen möglichst alle Menschen zum Umdenken und Handeln bewegen. Aus der Not eine Tugend machen, heißt es so schön. Die Not, dass Rohstoffe immer knapper werden und immer weniger zur Verfügung stehen, könnte eine Tugend fördern, die die Umwelt schont – und letztlich auch unseren Geldbeutel, indem wir konsequent Energie einsparen.




Klimawandel – Was ist das?


Erst seit den letzten Jahren spüren wir alle selbst, wie dramatisch sich das Klima auf der Erde wandelt. Ob verregnete Sommer oder warme Winter, plötzliche Orkanstürme oder Hochwasser, abrutschende Bergmassen oder Erdbeben und Tsunamis, die Welt hat sich spürbar verändert und das Klima auch. Wir stellen fest, dass Ozonlöcher größer werden und über dem Südpol bereits bedrohliche Ausmaße erreicht haben. Australien ist davon besonders betroffen. Neue Krankheiten wie Hautkrebs rücken ins Blickfeld. Die Pole in Arktis und Antarktis schmelzen von Jahr zu Jahr mehr ab. Die Weltmeere steigen an, der Lebensraum für bestimmte Pflanzen- und Tierarten wird immer enger. Das Klima auf dem Planeten Erde wandelt sich für jeden spürbar. Und Experten warnen davor, dass dieser Klimawandel in eine Katastrophe mündet.


Wodurch wandelt sich das Klima?

Das Klima wird durch natürliche Aktivitäten wie Sonne oder Vulkane beeinflusst, aber auch durch von Menschen verursachtes Handeln. Alle diese Faktoren verändern das Strömungs- und Stoffaustauschsystem. Sie wirken sich auf Temperatur, Meeresströmung, Meeresspiegel, Niederschläge und Wind aus. Das natürliche Zusammenspiel im Klimasystem hat immer schon zu Schwankungen des Klimas geführt. So wechselten im Laufe der jüngeren Erdgeschichte Warm- und Kaltzeiten einander ab.



Der Mensch verändert das Klima

Der Mensch hat sich aber auch den klimatischen Gegebenheiten weitestgehend angepasst. Durch unsere immer Energie intensivere Lebensweise haben wir begonnen, das Klima global erheblich zu verändern. Während der letzten Jahrhunderte wuchs der Einfluss der Menschen auf das natürliche Klimasystem. Waldrodungen und das Freisetzen klimawirksamer Gase griffen in den Wärmehaushalt ein. So änderte sich auch die chemische Zusammensetzung der Atmosphäre. Seit der industriellen Revolution wird der Energiehunger der Menschen vor allem durch Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle, Öl und Gas gestillt. Es gilt heute als sicher, dass - vor allem durch diese Abgase (CO2) - die Menschen das natürliche Klima der Erde verändern. Internationale Wissenschaftler kommen zu dem Ergebnis, dass in den letzten 50 Jahren der Einfluss des Menschen dominierender Faktor für die Klimaänderungen ist. Diesen Prozess der Klimaänderungen gilt es anzuhalten oder zumindest zu verlangsamen.


Ein Horror-Szenario oder Realität?

Sind abschmelzende Gletscher oder sich ausbreitende Ozeane, überflutete Metropolen oder Dürren in Mitteleuropa, gar der Kampf ums immer knapper werdende Süßwasser ein Horror-Szenario oder bald schon schreckliche Realität? Tatsache ist: Schon heute steigt die globale Durchschnittstemperatur feststellbar an. Extreme Wetter-ereignisse nehmen mehr und mehr zu. Die Klimaveränderung ist bereits in vollem Gang. Wenn wir sie nicht aufhalten, werden die extremen Ereignisse immer heftiger. Wir müssen uns mit neuen Begriffen Wie Treibhauseffekt beschäftigen und sind erstaunt darüber, dass auch unsere Nutztiere wie Rinder mit Methansgasen zum Ozonloch beitragen. Die Herstellung von einem Kilogramm Rindfleisch ist so klimaschädlich wie eine Autofahrt von 250 Kilometern, hat eine englische Zeitung festgestellt. Selbst die Verbannung von FCKW aus den Spraydosen für Deos und Haarfestiger hat den Treibhauseffekt auf der Erde nicht stoppen können.


Was ist alles Energie?


Energie ist nicht nur Strom oder Benzin, sondern auch Öl, Gas, Kohle, Sonne, Wind und Wasser, ja sogar Erdwärme. Energie wird aber auch durch physikalische und chemische Prozesse wie in Atomkraftwerken gewonnen. Energie entstand früher durch Verbrennung von Holz, durch Erhitzen von Wasser, durch Wasserdampf. Heute nutzen wir die enorme Energiequelle Sonne durch Fotovoltaikanlagen (Solarmodule), den Wind durch riesige Windkrafträder, das Wasser durch riesige Staukraftwerke, nukleares Material durch Kernspaltung und –schmelze. Wärmepumpen lassen die Energie effektiver nutzen, und tiefe Bohrungen in die Erde nutzen sogar die Wärme im Innern unseres Planeten. Wir wissen, dass die Erdölvorräte schon bald erschöpft sind. Auch Erdgas ist nicht endlos lange verfügbar. Stein- und Braunkohle sind bald verbraucht. Es wird Zeit, Alternativen zu entwickeln und sie breit nutzbar zu machen. Energie ist aber auch das tägliche Wasser, das wir zum Trinken, Kochen und Reinigen verwenden, die Luft, die wir atmen. Aber auch neuerdings Biomasse, Biodiesel und nachwach-sende Rohstoffe. Das sind solche Energieträger, die unbegrenzt immer wieder nachwachsen wie zum Beispiel Raps, aus dem Öl gewonnen wird, das auch als Biodiesel beim Auto beigemischt werden kann. Auch Sonnenblumen liefern Öl wie Oliven.




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