Kritik der reinen Vernunft

Kritik der reinen Vernunft
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Vollständige Ausgabe nachder 2. Auflage 1787
Wenn es stimmt, dass die Geschichte der abendländischen Philosophie einen einzigen großen Fußnotenapparat zu Platon bildet, ist Immanuel Kant der wohl bedeutendste und kritischste Eintrag gelungen. Er stellte fest, dass der Ausweg aus der Platonischen Höhle, der Weg zur Wahrheit, zwar als Leitidee taugt, approximiert werden kann, vielleicht sogar eine schöne, aber in ihrer absoluten Lesart, unerreichbare Phantasie darstellt. Seine Einsicht war, dass wir die Dinge nur so wahrnehmen können wie sie uns durch die Bedingungen unseres Erkenntnisvermögens vorgegeben werden und wir für immer in der Höhle unseres Verstandesvermögens feststecken. Damit erledigt sich auch jegliche ernsthafte Diskussion über Gott oder die Welt hinter den Erscheinungen. Für Kant war Metaphysik ein Teil des Menschseins, doch zog er eine plausible Grenze zwischen dem Bereich des Erkennbaren und dem der Spekulation.
Denn Kants Lehre bringt in jedem Kopf, der sie gefasst hat, eine fundamentale Veränderung hervor, die so groß ist, dass sie für die geistige Widergeburt gelten kann. Arthur Schopenhauer
Immanuel Kants Kritik der reinen Vernunft erscheint spät, im 56. Lebensjahr des Autors. In Anbetracht des monumentalen Inhalts ist dies nicht verwunderlich: Kants Hauptwerk stellt nichts weniger als den Versuch dar, den Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis nachzugehen. Kant stellt sich die Frage wie der Apparat, der unsere Urteile über die Welt hervorbringt, beschaffen ist, welche Mittel ihm zur Verfügung stehen und welchen Limitationen er unterliegt. Heute gilt die erste Kritik als eines der rigidesten, einflussreichsten, aber auch komplexesten Werke der abendländischen Philosophie

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Immanuel Kant. Kritik der reinen Vernunft

Kritik der. reinen Vernunft

I N H A L T

K R I T I KD E R. R E I N E NV E R N U N F T

V O R R E D E

V O R R E D E. zur zweiten Auflage

E I N L E I T U N G. I. Von dem Unterschiede der reinen und empirischen Erkenntnis

II. Wir sind im Besitze gewisser Erkenntnisse a priori, und selbst der gemeine Verstand ist niemals ohne solche

III. Die Philosophie bedarf einer Wissenschaft, welche die Möglichkeit, die Prinzipien und den Umfang aller Erkenntnisse a priori bestimme

IV. Von dem Unterschiede analytischer und synthetischer Urteile

V. In allen theoretischen Wissenschaften der Vernunft sind synthetische Urteile a priori als Prinzipien enthalten

VI. Allgemeine Aufgabe der reinen Vernunft

VII. Idee und Einteilung einer besonderen Wissenschaft unter dem Namen einer Kritik der reinen Vernunft

Der transzendentalen Elementarlehre. E R S T E RT E I L. Die transzendentale Ästhetik § 1

Der transzendentalen Ästhetik. E R S T E RA B S C H N I T T. Von dem Raume § 2. Metaphysische Erörterung dieses Begriffs

§ 3. Transzendentale Erörterung des Begriffs vom Raume

Schlüsse aus obigen Begriffen

Der transzendentalen Ästhetik. Z W E I T E RA B S C H N I T T. Von der Zeit § 4. Metaphysische Erörterung des Begriffs der Zeit

§ 5. Transzendentale Erörterung des Begriffs der Zeit

§ 6. Schlüsse aus diesen Begriffen

§ 7. Erläuterung

§ 8. Allgemeine Anmerkungen zur Transzendentalen Ästhetik

Beschluss der transzendentalen Ästhetik

Der transzendentalen Elementarlehre. Z W E I T E RT E I L. Die transzendentale Logik

E I N L E I T U N G. Idee einer transzendentalen Logik. I. Von der Logik überhaupt

II. Von der transzendentalen Logik

III. Von der Einteilung der allgemeinen Logik in Analytik und Dialektik

IV. Von der Einteilung der transzendentalen Logik in die transzendentale Analytik und Dialektik

Der transzendentalen Logik. E R S T EA B T E I L U N G. Die transzendentale Analytik

Der transzendentalen Analytik. E R S T E SB U C H. Die Analytik der Begriffe

Der Analytik der Begriffe. E R S T E SH A U P T S T Ü C K. Von dem Leitfaden der Entdeckung. aller reinen Verstandesbegriffe

Des transzendentalen Leitfadens der Entdeckung. aller reinen Verstandesbegriffe. E R S T E RA B S C H N I T T. Von dem logischen Verstandesgebrauche überhaupt

Des Leitfadens der Entdeckung aller reinen Verstandesbegriffe. Z W E I T E RA B S C H N I T T § 9. Von der logischen Funktion des Verstandes in Urteilen

Des Leitfadens der Entdeckung aller reinen Verstandesbegriffe. D R I T T E RA B S C H N I T T § 10. Von den reinen Verstandesbegriffen oder Kategorien

Tafel der Kategorien

§ 11

§ 12

Der transzendentalen Analytik. Z W E I T E SH A U P T S T Ü C K. Von der Deduktion der reinen Verstandesbegriffe

E R S T E RA B S C H N I T T § 13. Von den Prinzipien einer transzendentalen Deduktion überhaupt

§ 14. Übergang zur transz. Deduktion der Kategorien

Der Deduktion der reinen Verstandesbegriffe. Z W E I T E RA B S C H N I T T. Transzendentale Deduktion der reinen Verstandesbegriffe § 15. Von der Möglichkeit einer Verbindung überhaupt

§ 16. Von der ursprünglich-synthetischen Einheit der Apperzeption

§ 17. Der Grundsatz der synthetischen Einheit der Apperzeption. ist das oberste Prinzip alles Verstandesgebrauchs

§ 18. Was objektive Einheit des Selbstbewusstseins sei

§ 19. Die logische Form aller Urteile besteht in der objektiven Einheit. der Apperzeption der darin enthaltenen Begriffe

§ 20. Alle sinnlichen Anschauungen stehen unter den Kategorien, als Bedingungen, unter denen allein das Mannigfaltige derselben. in ein Bewusstsein zusammenkommen kann

§ 21. Anmerkung

§ 22. Die Kategorie hat keinen anderen Gebrauch zum Erkenntnisse. der Dinge, als ihre Anwendung auf Gegenstände der Erfahrung

§ 23

§ 24. Von der Anwendung der Kategorien auf Gegenstände. der Sinne überhaupt

§ 25

§ 26. Transzendentale Deduktion des allgemein möglichen. Erfahrungsgebrauchs der reinen Verstandesbegriffe

§ 27. Resultat dieser Deduktion der Verstandesbegriffe

Kurzer Begriff dieser Deduktion

Der transzendentalen Analytik. Z W E I T E SB U C H. Die Analytik der Grundsätze

E I N L E I T U N G. Von der transzendentalen Urteilskraft überhaupt

Der transzendentalen Doktrin der Urteilskraft (oder Analytik der Grundsätze) E R S T E SH A U P T S T Ü C K. Von dem Schematismus der reinen Verstandesbegriffe

Der transzendentalen Doktrin der Urteilskraft (oder Analytik der Grundsätze) Z W E I T E SH A U P T S T Ü C K. System aller Grundsätze des reinen Verstandes

Des Systems der Grundsätze des reinen Verstandes. E R S T E RA B S C H N I T T. Von dem obersten Grundsatze aller analytischen Urteile

Des Systems der Grundsätze des reinen Verstandes. Z W E I T E RA B S C H N I T T. Von dem obersten Grundsatze aller synthetischen Urteile

Des Systems der Grundsätze des reinen Verstandes. D R I T T E RA B S C H N I T T. Systematische Vorstellung aller synthetischen Grundsätze desselben

1. Axiome der Anschauung

B e w e i s

2. Antizipationen der Wahrnehmung

B e w e i s

3. Analogien der Erfahrung

B e w e i s

A. E R S T EA N A L O G I E. Grundsatz der Beharrlichkeit der Substanz

B e w e i s

B. Z W E I T EA N A L O G I E. Grundsatz der Zeitfolge nach dem Gesetze der Kausalität

B e w e i s

C. D R I T T EA N A L O G I E. Grundsatz des Zugleichseins nach dem Gesetze. der Wechselwirkung oder Gemeinschaft

B e w e i s

4. Die Postulate des empirischen Denkens überhaupt

E r l ä u t e r u n g

Widerlegung des Idealismus

Lehrsatz

B e w e i s

Allgemeine Anmerkung zum System der Grundsätze

Der transzendent. Doktrin der Urteilskraft (Analytik der Grundsätze) D R I T T E SH A U P T S T Ü C K. Von dem Grunde der Unterscheidung aller Gegenstände. überhaupt in Phaenomena und Noumena

A N H A N G. Von der Amphibolie der Reflexionsbegriffe durch die Verwechslung des empirischen Verstandesgebrauchs mit dem transzendentalen

Anmerkung zur Amphibolie der Reflexionsbegriffe

Der transzendentalen Logik. Z W E I T EA B T E I L U N G. Die transzendentale Dialektik

E I N L E I T U N G. I. Vom transzendentalen Schein

II. Von der reinen Vernunft als dem Sitze des transzendentalen Scheins. A. V O ND E RV E R N U N F TÜ B E R H A U P T

B. V O ML O G I S C H E NG E B R A U C H ED E RV E R N U N F T

C. V O ND E MR E I N E NG E B R A U C H ED E RV E R N U N F T

Der transzendentalen Dialektik. E R S T E SB U C H. Von den Begriffen der reinen Vernunft

Des Ersten Buchs der transzendentalen Dialektik. E R S T E RA B S C H N I T T. Von den Ideen überhaupt

Des Ersten Buchs der transzendentalen Dialektik. Z W E I T E RA B S C H N I T T. Von den transzendentalen Ideen

Des Ersten Buchs der transzendentalen Dialektik. D R I T T E RA B S C H N I T T. System der transzendentalen Ideen

Der transzendentalen Dialektik. Z W E I T E SB U C H. Von den dialektischen Schlüssen der reinen Vernunft

Des zweiten Buchs der transzendentalen Dialektik. E R S T E SH A U P T S T Ü C K. Von den Paralogismen der reinen Vernunft

Widerlegung des Mendelssohnschen Beweises. der Beharrlichkeit der Seele

B e s c h l u s sd e rA u f l ö s u n gd e s. p s y c h o l o g i s c h e nP a r a l o g i s m u s

Allgemeine Anmerkung, den Übergang von der. rationalen Psychologie zur Kosmologie betreffend

Der transzendentalen Dialektik. Z W E I T E SB U C H. Zweites Hauptstück. Die Antinomie der reinen Vernunft

Der Antinomie der reinen Vernunft. E R S T E RA B S C H N I T T. System der kosmologischen Ideen

Der Antinomie der reinen Vernunft. Z W E I T E RA B S C H N I T T. Antithetik der reinen Vernunft

Die Antinomie der reinen Vernunft. E R S T E RW I D E R S T R E I TD E RT R A N S Z E N D E N T A L E NI D E E N. Thesis

B e w e i s

Antithesis

B e w e i s

I. Anmerkung zur ersten Antinomie: Zur Thesis

II. Anmerkung zur Antithesis

Der Antinomie der reinen Vernunft. Z W E I T E RW I D E R S T R E I TD E RT R A N S Z E N D E N T A L E NI D E E N. Thesis

B e w e i s

Antithesis

B e w e i s

I. Anmerkung zur zweiten Antinomie: zur Thesis

II. Anmerkung: zur Antithesis

Der Antinomie der reinen Vernunft. D R I T T E RW I D E R S T R E I TD E RT R A N S Z E N D E N T A L E NI D E E N. Thesis

B e w e i s

Antithesis

B e w e i s

I. Anmerkung zur dritten Antinomie: zur Thesis

II. Anmerkung: zur Antithesis

Der Antinomie der reinen Vernunft. V I E R T E RW I D E R S T R E I TD E RT R A N S Z E N D E N T A L E NI D E E N. Thesis

B e w e i s

Antithesis

B e w e i s

I. Anmerkung zur vierten Antinomie: zur Thesis

II. Anmerkung: zur Antithesis

Der Antinomie der reinen Vernunft. V I E R T E RA B S C H N I T T. Von den transzendentalen Aufgaben der reinen Vernunft, in so fern Sie schlechterdings müssen aufgelöst werden können

Der Antinomie der reinen Vernunft. F Ü N F T E RA B S C H N I T T. Skeptische Vorstellung der kosmologischen Fragen. durch alle vier transzendentalen Ideen

Der Antinomie der reinen Vernunft. S E C H S T E RA B S C H N I T T. Der transzendentale Idealismus als der Schlüssel zu Auflösung der kosmologischen Dialektik

Der Antinomie der reinen Vernunft. S I E B E N T E RA B S C H N I T T. Kritische Entscheidung des kosmologischen Streits der Vernunft mit sich selbst

Der Antinomie der reinen Vernunft. A C H T E RA B S C H N I T T. Regulatives Prinzip der reinen Vernunft in Ansehung der kosmologischen Ideen

Der Antinomie der reinen Vernunft. N E U N T E RA B S C H N I T T. Von dem empirischen Gebrauche des regulativen Prinzips der Vernunft in Ansehung aller kosmologischen Ideen

I. Auflösung der kosmologischen Idee von der Totalität der Zusammensetzung der Erscheinungen zu einem Weltganzen

II. Auflösung der kosmologischen Idee von der Totalität der Teilung eines gegebenen Ganzen in der Anschauung

S c h l u s s a n m e r k u n g. zur Auflösung der mathematisch-transzendentalen und Vorerinnerung zur Auflösung der dynamisch-transzendentalen Ideen

III. Auflösung der kosmologischen Idee von der Totalität der Ableitung der Weltbegebenheiten aus ihren Ursachen

Möglichkeit der Kausalität durch Freiheit in Vereinigung. mit dem allgemeinen Gesetze der Naturnotwendigkeit

E r l ä u t e r u n g. der kosmologischen Idee einer Freiheit in Verbindung. mit der allgemeinen Naturnotwendigkeit

IV. Auflösung der kosmologischen Idee von der Totalität der Abhängigkeit der Erscheinungen, ihrem Dasein nach überhaupt

S c h l u s s a n m e r k u n g. zur ganzen Antinomie der reinen Vernunft

Des Zweiten Buchs der transzendentalen Dialektik. D R I T T E SH A U P T S T Ü C K. Das Ideal der reinen Vernunft

E R S T E RA B S C H N I T T. Von dem Ideal überhaupt

Des dritten Hauptstücks. Z W E I T E RA B S C H N I T T. Von dem transzendentalen Ideal (Prototypon transscendentale)

Des dritten Hauptstücks. D R I T T E RA B S C H N I T T. Von den Beweisgründen der spekulativen Vernunft, auf das Dasein eines höchsten Wesens zu schließen

Es sind nur drei Beweisarten vom Dasein Gottes. aus spekulativer Vernunft möglich

Des dritten Hauptstücks. V I E R T E RA B S C H N I T T. Von der Unmöglichkeit eines ontologischen Beweises. vom Dasein Gottes

Des dritten Hauptstücks. F Ü N F T E RA B S C H N I T T. Von der Unmöglichkeit eines kosmologischen Beweises vom Dasein Gottes

Entdeckung und Erklärung des dialektischen Scheins. in allen transzendentalen Beweisen vom Dasein. eines notwendigen Wesens

Des dritten Hauptstücks. S E C H S T E RA B S C H N I T T. Von der Unmöglichkeit des physikotheologischen Beweises

Des dritten Hauptstücks. S I E B E N T E RA B S C H N I T T. Kritik aller Theologie aus spekulativen. Prinzipien der Vernunft

A N H A N GZ U RT R A N S Z E N D E N T A L E ND I A L E K T I K. Von dem regulativen Gebrauch der Ideen der reinen Vernunft

Von der Endabsicht der natürlichen Dialektik. der menschlichen Vernunft

II. T R A N S Z E N D E N T A L E. M E T H O D E N L E H R E

Der transzendentalen Methodenlehre. E R S T E SH A U P T S T Ü C K. Die Disziplin der reinen Vernunft

Des ersten Hauptstücks. E R S T E RA B S C H N I T T. Disziplin der reinen Vernunft im dogmatischen Gebrauche

Des ersten Hauptstücks. Z W E I T E RA B S C H N I T T. Die Disziplin der reinen Vernunft in Ansehung. ihres polemischen Gebrauchs

Von der Unmöglichkeit einer skeptischen Befriedigung. der mit sich selbst veruneinigten reinen Vernunft

Des ersten Hauptstücks. D R I T T E RA B S C H N I T T. Die Disziplin der reinen Vernunft in Ansehung der Hypothesen

Des ersten Hauptstücks. V I E R T E RA B S C H N I T T. Die Disziplin der reinen Vernunft in Ansehung ihrer Beweise

Der transzendentalen Methodenlehre. Z W E I T E SH A U P T S T Ü C K. Der Kanon der reinen Vernunft

Des Kanons der reinen Vernunft. E R S T E RA B S C H N I T T. Von dem letzten Zwecke. des reinen Gebrauchs unserer Vernunft

Des Kanons der reinen Vernunft. Z W E I T E RA B S C H N I T T. Von dem Ideal des höchsten Guts als einem. Bestimmungsgrunde des letzten Zwecks der reinen Vernunft

Des Kanons der reinen Vernunft. D R I T T E RA B S C H N I T T. Vom Meinen, Wissen und Glauben

Der transzendentalen Methodenlehre. D R I T T E S H A U P T S T Ü C K. Die Architektonik der reinen Vernunft

Der transzendentalen Methodenlehre. V I E R T E SH A U P T S T Ü C K. Die Geschichte der reinen Vernunft

A N M E R K U N G E N. Z U RK R I T I KD E RR E I N E NV E R N U N F T

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Über den Autor

IMMANUEL KANT

.....

Erstes Buch. Von den Begriffen der reinen Vernunft

1. Abschn. Von den Ideen überhaupt

.....

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