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Geschichtliches

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Weltweit tauchen die unterschiedlichsten Bezeichnungen für ein und dasselbe Spiel auf, das wir als „Live Escape Game“ bezeichnen: Live Escape Game, Escape the Room, Quest, Room Escape, Exit the Room, Live Exit Game usw. Entwickelt hat sich die Spielart aus Internetspielen der Point-and-Click-Kategorie. In einem virtuellen Raum gefangen muss der Spieler, die Spielerin durch den Raum navigieren und kleine Rätsel lösen, Puzzle zusammenfügen und die richtigen Kombinationen herausfinden, um schließlich diesen Raum durch eine Tür verlassen zu können. Während des Spiels läuft die Zeit mit. Für die meisten Spiele existiert per Direktlink auch ein Walkthrough, mit dessen Hilfe man das Rätsel auf jeden Fall lösen kann.

Bereits 2007 wurde das erste Escape Game in die Realität umgesetzt. Mit bis zu 1000 Teilnehmenden gab es derartige Großevents in Stadien oder verlassenen Gebäuden in Japan. In Europa hat die Firma Parapark 2011 in Budapest die ersten Spielräume eröffnet und etabliert. Dort nahm der Hype seinen Lauf, sodass 2014 über 100 Spielräume in der ungarischen Hauptstadt existierten. Nach und nach wurde die Spielidee über verschiedenste Wege durch ganz Europa und die Welt transportiert. Konnte man im Frühjahr 2014 in Deutschland drei Anbieter finden, sind es im Herbst 2014 bereits mehr als 30 und ein Jahr später schon über 100 Anbieter, die ein bis zehn Räume an verschiedenen Standorten vorhalten.

Die Anbieter überlegen sich ein festes Raumkonzept, das die Gäste mitnimmt in eine andere Welt. Unterschiedlich sind die Geschichten und Aufgaben, die die Gruppen im Raum erwarten, unterschiedlich sind ebenfalls die Rätsel, die es dort zu lösen gilt. Und unterschiedlich sind auch die Ausgestaltungen der Räume, die Liebe zum Detail.

Auch die technische Ausstattung und Kommunikation ist von Raum zu Raum ganz verschieden, was konzeptionell von den Anbietern auch unterschiedlich vorgesehen ist. In einigen Räumen hängt ein Bildschirm an der Wand, über den die Spielzeit und auch Hinweise angezeigt werden können. In anderen Räumen bekommt man eine Eieruhr und ein Funkgerät mit in das Spiel, um im Zweifelsfall Kontakt zur Spielleitung aufnehmen zu können. Beobachtet werden die Spielenden über Videokameras und Mikrofone im Raum, sodass die Spielleitung zu jedem Zeitpunkt weiß, auf welchem Stand sich die Gruppe gerade befndet. In manchen Spielen gibt die Spielleitung unaufgefordert Hinweise über das Funkgerät, die Lautsprecher oder den Bildschirm. In anderen Spielen müssen die Gruppen konkret um Hilfe bitten, bei anderen hat man eine festgelegte Anzahl an Tipps, die man im Spielverlauf einfordern kann.

Im Laufe der Zeit wurden die Spiele immer professioneller und die Ansprüche natürlich auch höher. Während anfangs mehr oder weniger eine Aneinanderreihung unterschiedlicher Rätsel ausreichte, wird es inzwischen immer wichtiger, eine gute Storyline in den Räumen zu entwickeln. Ein roter Faden ist das A und O für den Rätselspaß.

Besuchende dieser Spiele haben ganz unterschiedliche Hintergründe und Motivationen. Ob Firmenabteilungen, die als Teambuildingmaßnahme oder Weihnachtsfeier ein Spiel gebucht haben, Junggesellinnenabschiede, Freundeskreise, Vereine oder Jugendgruppen – bei Live Escape Games kann jede und jeder mitmachen.

Eine ganz gute Übersicht über den Ursprung und vor allem die Entwicklung der Spiele ist zu finden unter: www.escaperoomgames.de/entwicklung-live-escape-room-games-in-deutschland (letzter Zugriff am 18.03.2019).

Da wir Autoren alle in der christlichen Jugendarbeit engagiert sind, kam nach einigem Spielen die Idee der Umsetzung biblischer Spiele auf. Eingangsüberlegungen, wie man solche Spiele in ein bestehendes Live Escape Game integrieren kann, wurden durch die Idee der „mobilen„ und flexiblen Lösung, speziell für die Jugendarbeit, abgelöst.

Der geheimnisvolle Raum

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