Читать книгу Schöne Beine - Jana Friedrichsen - Страница 5
Kapitel 1
ОглавлениеWarum Frauenbeine sexy sind
Männer schauen nicht nur auf die Brüste und ins Dekolleté. Nein, manchmal sind schöne Beine bei Frauen viel anziehender. Warum aber sind ausgerechnet Frauenbeine so begehrenswert? Das weibliche Geschlecht zeigt gerne viel Haut. Und wo ist es am unverfänglichsten? – Richtig, an den Beinen natürlich! Frauenbeine sind sexy, wenn sie gepflegt und attraktiv erscheinen sowie gut geformt sind. Schlanke, straffe Frauenbeine ziehen Männer oft mehr an, als Frisur, Teint oder Oberweite. Frauen spielen mit ihren Beinen, wenn sie sie dezent über Kreuz legen. Frauen tragen gerne ihre Beine zur Schau, so als ob sie über einen Laufsteg gingen. Frauen kennen ganz genau die Anziehungskraft ihrer Beine. Richtig eingesetzt, etwa im Minirock oder in High Heels, sind sie ein echter Hingucker. Es müssen nicht unbedingt lange Beine sein, aber wohl proportioniert, farblich gut auf den Gesamt-Teint eingestellt.
Stellen Sie sich vor, Sie haben ein Vorstellungsgespräch. Da können mitunter schöne Beine das letzte Quäntchen sein, das den Ausschlag gibt. Oder Sie treffen auf den Traummann Ihres Lebens. Der zögert aber noch ein Weilchen. Ihre attraktiven Beine geben ihm garantiert den Rest. Und was meinen Sie, wie erfolgreich Ihr Mann ist, wenn er eine Frau mit schönen Beinen an seiner Seite weiß? Schöne Frauenbeine können der Türöffner schlechthin sein. Mit schönen Beinen ist Frau eben dabei. Aus schönen Beinen schlagen Sie Kapital. Was meinen Sie, wie begehrt Sie sind: ob für den Laufsteg, in Film und Fernsehen oder für Werbeaufnahmen. Darum sind schöne Frauenbeine eben so wichtig. Es ist Ihr Kapital. Und sie werten schließlich das ganze Erscheinungsbild einer attraktiven Lady auf. Sie passen also zum Gesamtbild. Man muss sich das in etwa so vorstellen: Was ist ein schöner Mann mit krummen O-Beinen? – Eben, gar nichts. Da fehlt das I-Tüpfelchen nämlich.
Hauptprobleme für Beine
Oft leiden Frauen darunter, dass ihre Beine eben nicht so toll aussehen. Sie sind dann meilenweit vom Idealbild entfernt. Vor allem hässliche Krampfadern und lästige Haare machen den Damen schwer zu schaffen. Die schwülstig hervortretenden Adern sind echt unappetitlich. Und allzu viele Haare auf den Beinen mögen vielleicht die Männlichkeit betonen – nicht aber bei Frauen. Stramme Waden braucht das Land, mag man meinen. In der Tat sind straffe Beine eine Idealvorstellung. Nichts Schwabbeliges, was sich bei jedem Schritt wie ein Wackelpudding bewegt. Kein Wasser in den Beinen, das diese unnatürlich anschwellen lässt. Aber auch nicht zu muskulös wie etwa bei einem Bodybuilder sollten Frauenbeine aussehen. Die Haut muss glatt sein, geschmeidig und sollte nicht runzelig oder verschrumpelt wie eine Apfelsinenhaut wirken. Keine Cellulite, Dellen oder Unebenheiten sollte die Haut von Frauenbeinen haben. So genannte Besenreiser sind auch ein weit verbreitetes Problem. Das sind netz- oder fächer¬förmige Venen direkt unter der Haut. Sie sind als kleine rote Äderchen sichtbar. Für schöne Beine ist eine angenehme, weiche gleichmäßige Farbe – nicht kalkweiß und auch nicht schwarz geröstet, wichtig. Hautfarben eben, wohl gepflegt, porentief rein möchte man mit einer bekannten Werbung tönen. Schließlich muss der Gesamteindruck der Beine stimmen.
Im Volksmund sagt man: Was dem Mann sein Bauch ist der Frau ihr Hintern. Manche Frauen haben leider das Problem, dass sich ihr Hinterteil stark ausprägt, wie bei Männern der Bierbauch. Beides ist unschön, aber gehört zur Wohlstandsgesellschaft heute nun mal leider mit dazu. Dem Übel rechtzeitig vorzubeugen, bedarf es vielerlei Anstrengungen, etwa eine gesunde Ernährung, spezielle Po- oder Bauch-Gymnastik und ein rechtzeitiges Erkennen der sich anbahnenden Problemzonen. Manche Leute gehen aber genetisch bedingt auseinander. Da sind solche Vorschläge wenig hilfreich.
Frauen zum Beispiel haben oft dieses Problem nach der Schwangerschaft. Und sobald das Hinterteil seine Form verändert, überträgt sich das auch massiv auf die Attraktivität der Beine. Vor allem die Oberschenkel sind hiervon betroffen. Sie werden unproportional dick und schwemmen massiv an. Das sieht nicht mehr schön aus. Hier kann man nur rechtzeitig gegen rudern. Man muss schon was tun, um schöne Beine langfristig zu erhalten. So ganz einfach wie von alleine passiert es eben nicht. Für schöne Beine muss man sich buchstäblich abstrampeln.
Was Krampfadern sind
Wer kennt sie nicht, die dicken Schlangenlinien unter der Haut, die unschön vor allem an den Unterbeinen sichtbar werden und wie dicke Wülste hervorquellen? Oder Beine mit schwülstigen Ausbeulungen, die aussehen, als seien sie von einer schweren Krankheit befallen. Man mag befürchten, dass diese „Geschwüre“ oder Beulen bald zu platzen drohen. Ja bis¬wei¬len sind sie so markant, dass es schon ekelig anzuschauen ist. Krampfadern sind nicht nur Schönheitsfehler, sondern sie haben auch einen teils beachtlichen Krankheitswert. Mit fortschreitender Erkrankung kann es zu schweren Schäden in den Beinen kommen. Deshalb kann man sie auch nicht auf die leichte Schulter nehmen. Krampfadern sind nichts anderes als eine Gewebeschwäche der Beinvenen. Sie halten dem starken Druck des Blutflusses nämlich auf Dauer nicht mehr stand und dehnen sich aus. Was sich halt dann dadurch bemerkbar macht, dass sie die Haut nach außen drücken.
Es handelt sich rein fachsprachlich um knotig erweiterte oberflächliche Venen. Hierbei sind die oberflächlichen Venen der Beine inklusive ihrer Haupt¬stämme betroffen. Gründe für das Entstehen von Krampfadern gibt es derer viele. Man unterscheidet erst einmal zwei Arten von Krampfadern:
Die einen haben ihre Ursache in der Erdanziehungskraft sowie in genetischen Vorbedingungen. Es handelt sich hierbei um eine Venenwandschwäche. Deshalb nennt man sie auch primäre Krampfadern.
Die zweite Art von Krampfadern sind die sekundären, die im Laufe der Jahre entstehen, wenn Adern durch Kalkablagerungen verstopft werden. Dann bilden sich rund um die Verstopfung Knoten oder Knubbel. Es entstehen neue Verästelungen zu einem Umgehungskreislauf. Diese Beinvenen-thrombosen können echt gefährlich werden und bis zur tödlichen Embolie oder auch zu offenen Beinen führen. Diese heilen dann oft nicht mehr ab, und als Folge müssen im Extremfall ganze Beine amputiert werden.
Wodurch entstehen Krampfadern?
Krampfadern können viele Ursachen haben. Stehende Tätigkeiten, zu wenig Bewegung, das Sitzen auf Stühlen mit herabhängenden Beinen, aber auch die Schwangerschaft können Auslöser sein. Eine angeborene oder altersbedingte Schwäche der Venenwände kann unter der lebenslangen Wirkung von Schwerkraft zu Krampfadern führen. Eine Überdehnung der Venen durch die Erdanziehungskraft bei aufgerichteter Körperhaltung nimmt ihren Ursprung am Übergang vom tiefen in das oberflächliche Venensystem. Die weit verbreitete Meinung, häufig verschränkte, übereinander geschlagene Beine, Wärme oder das Bräunen in der Sonne führten zu Krampfadern, trifft hingegen nicht zu. Bei häufig angeschwollenen Beinen, einem Spannungs- oder Schweregefühl in den Beinen, Juckreiz oder nächtlichen Wadenkrämpfen sollte man einen Arzt zur näheren Untersuchung konsultieren. Es könnten erste Anzeichen für das Entstehen von Krampfadern sein. Wenn man rechtzeitig dagegen vorgeht, kann man nämlich Schlimmeres oder gar die unschönen Beinknubbel ganz verhindern.
Wie behandelt man Krampfadern?
Weil Frauenbeine ja schön aussehen sollen, muss das Problem der unappetitlichen Krampfadern irgendwie gelöst werden. Heute verwendet man dazu überwiegend minimal-invasive operative Verfahren. Das heißt: Man greift nur minimal in den Körper ein, schonend also. Wo früher große Schnitte nötig waren, geht man heute punktuell vor. Man bezeichnet das auch als Schlüssel¬loch-Medizin. Ein ganz gutes Beispiel hierfür ist die Entfernung einer Gallenblase. Früher war das mit einem gewaltigen Bauch¬schnitt verbunden. Die Narbe sieht dann ein Leben lang unschön aus. Heute braucht man dafür ein paar kleine Löcher in der Bauchdecke, durch die Kamera und Operationsbesteck geführt werden. Hinterher sieht man die Narben kaum noch.
So ähnlich muss man sich das auch bei der Behandlung von Krampfadern vorstellen. Man unterbindet entweder den Blut-kreislauf, entfernt die Krampfadern ganz oder verklebt die Venen. Weltweit am meisten wird das so genannte „Stripping“ angewen¬det: das Ziehen der Krampfadern einschließlich der Crossektomie. Dabei wird die so genannte Crosse, die Einmündung der größten Oberflächen-Vene des Beins in die Beinhauptvene, im Bereich der Leiste herausgeschnitten. Es gibt aber hier noch schonendere Verfahren. Man entfernt betroffene Venen operativ mit einer Kältesonde. Ein anderes Verfahren mittels Laser oder Radiofre¬quenz zerstört die Innenwand der betroffenen Venen thermisch oder chemisch. Damit unterbricht man den Blutkreislauf. Die Venen selbst werden dabei gar nicht mehr entfernt. Man kann thermisch auch mit einem Heizdraht in der Vene arbeiten. Der wird mit Strom erhitzt und schädigt thermisch im direkten Kontakt die Venenwände. Das modernste und sicherste Verfahren ist heute die Methode mit der Radiofrequenz. Es ist schonend und als Veröden von Krampfadern bekannt. Mittels Radiofrequenz-Energie führt es direkt in den Krampfadern zur Verödung, zum Verschweißen und zum dauerhaften Verschluss. Es gibt auch andere, aber wenig verbreitete Methoden, bei denen sich vorhandene Krampfadern wieder zurückbilden. Ein auf die Behandlung von Krampfadern spezialisiertes Krankenhaus wird immer verschiedene Methoden anbieten. So kann individuell auf jeden Einzelfall entsprechend reagiert werden.
Meistens müssen nach einer solchen Behandlung heute nur noch für kurze Zeit Kompressionsstrümpfe getragen werden, oft nur noch zwei bis drei Tage, in seltenen Fällen ein paar Wochen. Kompressionsstrümpfe sind auch eine gute Vorbeuge-ma߬¬nahme gegen das Entstehen von Krampfadern (dazu später mehr). Alle diese Verfahren zeigen aber, dass ein rechtzeitiges Erkennen von Krampfadern vor allem unschöne Beine verhindern hilft, bevor man mit viel Aufwand und Schmerzen korrigierend eingreift.
Was sind Besenreiser?
Manchmal sieht man direkt unter Haut netz- oder fächerförmige, feine rote oder auch blaue Verästelungen (Äderchen). Daher stammt auch der Begriff Besen¬reiser, der sich von Reisig ableitet. Das wurde früher zu einem Besen zusammenge-bunden. Besonders wenn die Haut sehr hell ist, wirken diese feinen, roten oder blauen Äderchen nicht gerade schön. Besenreiser können auch im Gesicht, vor allem an den Nasenflügeln, auftreten. Dann stechen sie besonders prägnant hervor. Besenreiser haben zwar noch keine Ausbeulungen wie bei Krampfadern, aber der Weg dahin ist vorgezeichnet. Sie sind quasi die Vorstufe zu Krampfadern. Da hilft auch häufig eine intensive Bräunung der Haut wenig. Und auch Make-up kann das nicht mehr korrigieren. Besenreiser kommen vor allem an den Unterbeinen vor, und Frauen ärgern sich immens darüber. Denn sie verunstalten ihre Beine und sind kaum wieder weg zu bekommen. So stellen sie für die Attraktivität von Frauenbeinen ein bedeutendes kosmetisches Problem dar, wenngleich sie nicht als Krankheit anzusehen sind wie Krampfadern zum Beispiel.
Wodurch entstehen Besenreiser?
Besenreiser entstehen, wenn Venenklappen, die tiefer liegen, undicht werden. So verhindern sie den geregelten Rückfluss des Blutes Richtung Herz. Wenn nun in den feinen Äderchen der Blutdruck ständig erhöht ist, dann führt das dazu, dass sie mit der Zeit weniger elastisch werden. So erweitern sich die Venen und bilden dann die roten oder auch bläulich verästelten Strukturen unter der Haut. Es sieht unschön aus, wenn Aderstrukturen plötzlich an den Unterbeinen von Frauen sichtbar werden. Frauen empfinden das als Makel und versuchen mit aller Gewalt, diese unappetitlichen Besenreiser wieder loszuwerden.
Wie bei den Krampfadern auch, kann man Besenreiser heutzutage mit einer Lasertherapie in den Griff bekommen. Dabei wird Licht einer bestimmten Wellenlänge auf die unerwünschten Hautverän¬de¬rungen gegeben (auch auf Warzen oder Haut- Flecken), ohne dass man dabei benachbartes Gewebe schädigt. Bei den unterschiedlichen Beeinträchtigungen der Haut muss der Arzt den richtigen Laser bestimmen, mit dem er in jedem Fall individuell arbeitet. Auch Gefäßfehlbildungen wie Krampfadern und Besenreiser lassen sich so beheben. Selbst Narben kann man mit Laser regulieren.
Bei der selektiven Lasertherapie muss man sich das so vorstellen: Besenreiser werden von außen mit Lichtblitzen beschossen, die durch die Haut gehen, ohne diese zu beschädigen. Treffen sie aber auf die darunter liegenden, erweiterten Blutgefäße auf, wandelt sich die Lichtenergie in Wärme um. Der Lichtblitz wird zum Hitzeimpuls, und er verschließt das Gefäß auf Dauer von innen. Der Laserimpuls bringt den roten Ballon, der in einem transparenten Ballon aufgeblasen ist, zum Platzen. So bleibt die äußere Hülle unversehrt – ähnlich wie bei der Entfernung von Krampfadern wird die darüber liegende Haut nicht beschädigt.