Читать книгу #Datendetektive. Band 4. Jagd nach Blackhack - Jaromir Konecny - Страница 8
Eine fliegende Überraschung
Оглавление„Attackee!!!“, rief Theo und zeigte nach oben. Hunderte Augen blickten gen Himmel. Die auf den Treppenstufen montierten Kunststoffstühle waren voll besetzt: Schüler, Eltern, Freunde der Schüler, Vertreter der Stadt. Dicht gedrängt saßen sie hier im Freien – auf den Zuschauerrängen des Tennisplatzes der Schule der Datendetektive.
Ein schwarzer Punkt am Himmel näherte sich ihnen. Jetzt staunten alle – eine Drohne flog den Tennisplatz an: schwarz wie Darth Vader aus „Krieg der Sterne“, mit drei Propellern angetrieben.
„Ein Tricopter, ein Fluggerät mit drei Rotoren“, stellte Lina fest. „Solche Drohnen kann ich auch bauen.“ Sie stand auf den Zehenspitzen. Nicht weil sie so klein war, sondern um ihren Zehenspitzenstand zu üben. Lina trainierte ihren Körper bei jeder Gelegenheit. Sie war die Kampfsportlerin der Datendetektive. Roboter bauen konnte sie aber auch. Jetzt beobachtete sie gespannt die Drohne, die sich langsam näherte. Die drei Rotoren surrten leise, aber bedrohlich über den Köpfen der Zuschauer.
Vicki starrte blass gen Himmel. Plötzlich sah sie Laurin an.
„Ich hatte nie Angst vor der Technik“, sagte sie, „nun aber irgendwie schon!“ Laurin wollte nicht, dass Vicki Angst hatte.
Am liebsten wäre er hochgesprungen, um die drei Rotoren der Drohne abzubrechen. Doch so hoch konnte er nicht springen – er war kein Superman. Nicht einmal Lina konnte so hoch springen und Lina beherrschte richtige Kung-Fu-Sprünge.
Der Schulleiter, Herr Moosburger, wollte gerade feierlich drei neue Tennisballmaschinen einweihen. Zwei standen vor ihm aufgereiht.
Die dritte wartete auf ihren Einsatz am Rand des Haupttennisplatzes.
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Tennisballmaschine
Eine Tennisballmaschine wirft den Tennisspielern beim Training Bälle zu. Dann brauchen sie keinen Spielpartner und können allein trainieren. Unsere neuen Tennisballmaschinen sind richtige Tennisballroboter, durch Künstliche Intelligenz gesteuert. Sie können sich sogar drehen und Bälle in verschiedene Richtungen werfen. Das passiert per Zufallsgenerator, der ganz beliebige Zahlen berechnen kann. Mithilfe dieser Zufallszahlen werden dann die Richtungen bestimmt. Damit der Spieler nicht ahnt, wohin die Maschine den Ball wirft. Die neuen Maschinen haben einen Behälter für über 100 Bälle. So kann der Spieler sehr lang Bälle schlagen. Und wenn die Maschine leer ist, fährt sie über den Platz und sammelt die Bälle ein. Man muss sich nicht mehr selbst bücken.
So macht Tennisspielen Spaß!
Herr Moosburger öffnete den Mund, doch sagte er nicht wie üblich: „Sehr geehrte Damen und Herren!“ Sein Mund klappte wieder zusammen. Auch er starrte nach oben. Gleich ging aber sein Mund vor lauter Verwunderung wieder auf. Bis er so groß war wie die Öffnungen der Tennisballmaschinen, durch die die Bälle ausgespuckt werden. Er zeigte nach oben und streckte dabei den Zeigefinger, als ob er die Drohne durchstechen wollte: „Was ist das?“
„Eine Drohne, Schnuckl!“, rief Brabbelbot.
„Sei still, Brabbelbot!“, zischte Lina.
Zum Glück hatte der Schulleiter den Roboter nicht gehört.
Sonst hätte Brabbelbot einen Verweis bekommen.
„Krass“, staunte Brabbelbot. „Ein Schulleiter, der nicht weiß, wie eine Drohne aussieht.“
„Der Schulleiter weiß, wie eine Drohne aussieht“, sagte Vicki.
„Dem bleibt Spucke weg“, fügte Theo hinzu.
„Dann soll er was trinken“, meinte Brabbelbot.
Doch heute lachten die Datendetektive nicht darüber, wie Brabbelbot Redewendungen wörtlich nahm. Sie standen ganz oben auf den Zuschauerrängen hinter der obersten Stuhlreihe am hinteren Eingang zur Turnhalle und hatten nur Augen für die Drohne. Brabbelbot wie immer mittendrin. Lina stand jetzt nur auf einem Fuß, den anderen hatte sie auf das Geländer vor ihr gelegt, um ihr Bein zu dehnen.
Der Roboter gehörte zu den Datendetektiven „wie ein Smartphone in die Potasche“, wie Brabbelbot einmal gesagt hatte. Brabbelbot machte gern solche Witze. Er wusste, dass Smartphones in der Gesäßtasche sich mit der Zeit der Rundung des Pos anpassen und sich wölben. Bis der Touchscreen irgendwann reißt.
„Warum bekommt der blöde Bildschirm von meinem Smartphone ständig einen Sprung, du Affe?“, hatte Gigi der Gangsta einmal Theo gefragt.
„Weil du den größten Po im Universum hast“, hatte Brabbelbot geantwortet.
Und Lina hatte hinzugefügt: „Wenn du zu Theo noch einmal Affe sagst, dann gibt’s Saures, Schokoriegelmampfer!“ Gigi war eine Schokoriegelvernichtungsmaschine.
Die ganze Schule mochte Brabbelbot: der schlauste Roboter auf der Welt, ein begnadeter Hacker. Der weltbeste Sprücheklopfer. Sogar Kung-Fu beherrschte Brabbelbot.
Nur trieb Brabbelbots loses Mundwerk Lina manchmal zur Verzweiflung. So wie jetzt bei der feierlichen Einweihung der neuen Tennisballmaschinen. Sie war für ihren Roboter verantwortlich.
Nach Herrn Moosburgers Festrede sollte Guido Allesdrescher, ein Tennisstar und ehemaliger Schüler der Schule, gegen eine der Tennisballmaschinen spielen. Die Maschine würde Guido Bälle zuschießen und er diese geschickt übers Netz zurückschlagen. Die Tennisballmaschinen hatte die Schule der Datendetektive von einem Förderverein geschenkt bekommen. Die Schule war für ihre guten Tennisspieler berühmt. Die Schulmannschaft reiste zu Turnieren im ganzen Land.
Auch Guido Allesdrescher starrte mit offenem Mund zur Drohne hoch. Als ob gleich Muffins vom Himmel fallen würden, ging Laurin durch den Kopf. Sein Blick scannte den Platz. Er war ein Datendetektiv, er musste ständig seine ganze Umgebung im Auge behalten. Guido und die Lehrer saßen auf ein paar Stühlen neben der kleinen Tribüne mit Herrn Moosburger und seiner Frau, die an der Schule Sport unterrichtete. Sie sollte gleich nach ihrem Mann eine kleine Rede halten.
„Der Tricopter hat dem Schulleiter einen Strich durch die Rechnung geflogen“, sagte Brabbelbot. Mittlerweile hatte auch er gemerkt, dass die Drohne hier störte. Er zeigte nach oben: „Vielleicht könnt ihr die Drohne davonpupsen. Gemeinsam können Menschen viel Wind erzeugen! Wenn die ganze Schule gleichzeitig pupst, wäre es der lauteste Pups aller Zeiten. Das würde sicher in das Guinness-Buch der Rekorde kommen: ein Pupsrekord! Ein Pups wie ein Donnerschlag! Soll ich laut ‚alle pupsen!‘ rufen?“
„Nein!“, schrie Lina. Brabbelbot war alles zuzutrauen.
Vickis Gesicht war immer noch blass. Sah Laurin Angst in ihren Augen?
„Keine Gefahr!“, sagte er und ließ die Hand hoch von links nach rechts fahren, als ob der Himmel ein Touchscreen wäre und er die Drohne wegwischen könnte. Trotzdem war auch ihm mulmig. Theos Attacke-Ruf hatte ihn aufschrecken lassen. Wenn komische Sachen passierten, überlegte Laurin, wie sie sich weiterentwickeln würden. Konnte ein solches Flugobjekt gefährlich werden? Die Propeller der Drohne surrten leise.
Sicher war sie ferngesteuert. Warum kam sie der versammelten Schule so nahe? Nun erkannte Laurin ein Schild, das vorne an der Drohne befestigt war. Es sah wie ein Nummernschild aus, nur vollkommen schwarz. So einen Tricopter gab es nicht zu kaufen. Den hatte jemand selbst zusammengebaut.
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Tricopter
Ein Tricopter ist ein kleines ferngesteuertes Flugobjekt, eine Drohne. Eine Drohne nennt man generell jedes unbemannte Luftfahrzeug. Dabei wird die Drohne entweder ferngesteuert oder mit Künstlicher Intelligenz gesteuert.
Eine Tricopter-Drohne bewegt sich mithilfe von drei Rotoren, das heißt mit drei Propellern. Die Rotoren treiben den Tricopter hoch, erlauben ihm also zu fliegen. Sie helfen aber auch, den Tricopter zu steuern. Die Rotoren befinden sich an den Enden von drei gleich langen Armen, die am Rumpf des Tricopters angebracht sind.
Es gibt aber auch Quadrocopter mit vier Rotoren – dabei drehen sich zwei Propeller im Uhrzeigersinn und die anderen zwei entgegen dem Uhrzeigersinn. Weiter gibt es Hexacopter mit sechs Rotoren und Octacopter mit acht Rotoren. Diese verschiedenen Copter nennt man auch Multicopter. Ein Multicopter ist jedes Fluggerät mit mehr als zwei Rotoren, die waagerecht angeordnet sind.
Oft werden an Drohnen oder Coptern Kameras befestigt. Damit kann man dann zum Beispiel große Wälder beobachten: Der Copter fliegt über die Baumkronen und wenn irgendwo ein Feuer ausbricht, kann das die Drohne sofort der zuständigen Feuerwehr melden. So können Waldbrände schnell bekämpft werden. Das finde ich gut!
„Soll die Drohne am Ende eine Überraschung sein?“, fragte Lina und nickte nach hinten. Laurin, Vicki, Theo, sogar der Löwenhund Leo drehten sich um. Nur Brabbelbot sah weiter das ferngesteuerte Flugobjekt am Himmel an. Hinter ihnen, beim Eingang in die Turnhalle, daddelte ihr neuer Klassenlehrer, Herr Kilian, den die Schüler das Phantom nannten, an seinem Smartphone. Herr Kilian unterrichtete Informatik, Mathematik und alle Naturwissenschaften.
In den ungewöhnlichsten Situationen tauchte das Phantom auf oder unter. Er sprach mit dir und plötzlich SCHWUPP war er verschwunden. Zum Beispiel unter dem Lehrertisch, um dort nach seiner Socke zu suchen. Wenn Herr Kilian am Lehrertisch saß, schlüpfte er aus seinen Schuhen und fummelte mit seinem linken Fuß an dem rechten. Dabei zog er sich oft die Socke aus. Deswegen musste er die Socke dann unter dem Tisch suchen. Einmal war in die Klasse eine Gruppe von Stadträten hereingeplatzt, angeführt von Herrn Moosburger.
Sie wollten sich die neuen Schulcomputer ansehen. Das Phantom musste die Gäste ohne Schuhe begrüßen, den einen Fuß in der Socke, den anderen nackt.
Zum Glück guckte aus der Socke der große Zeh heraus, weil die Socke ein Loch hatte. So hatten seine Füße doch ein bisschen zusammengepasst.
„Steuert das Phantom die Drohne?“, fragte Lina.
Laurin zuckte mit den Schultern. „Kann sein. Wenn in der Schule außer dir jemand solche ferngesteuerten Tricopter bauen kann, dann das Phantom.“
Der Informatiklehrer war ein Nerd wie aus dem Bilderbuch, wie Laurins Vater einmal gesagt hatte. Außerdem der netteste Lehrer der Datendetektive.
Jetzt raste sein Finger über den Touchscreen seines Smartphones.
„Gigi hatte auch mal eine Drohne“, erinnerte Laurin an den Obergangsta der Schule. „Damit hat er damals Theo über die Wiese neben dem Bolzplatz gejagt.“
„Gigi ist mit Marie befreundet und brav“, sagte Vicki. Sie überlegte. „Na ja, vor ein paar Wochen war er noch brav. Gestern hat er über den kleinen Tobi gespottet. Ich habe Marie gefragt, was sie an Gigi findet.“
Im letzten Schuljahr hatte Gigi angefangen, Liegestütze zu machen. Er wollte abnehmen, um Marie zu gefallen. Doch er nahm nicht ab, sondern bekam Muckis. Seitdem hatten viele Kinder noch mehr Angst vor ihm als früher. Nur Lina nicht.
Sie hatte Gigi schon einmal mit ihrem Kung-Fu zu Boden geschickt.
Jetzt zeigte sie mit der Hand auf das fliegende Gerät am Himmel. „Seht nur! Da hängt noch etwas dran!“ Auch Lina hatte nun das seltsame Schild an der Drohne entdeckt. „Diese Drohne hat ganz sicher jemand selbst gebaut.“
„Lappen kann nichts bauen“, bemerkte Theo. „Nur kaputt machen!“ Auch er war oft von Gigi und seiner Gang verfolgt und gemobbt worden.
„Es sieht wirklich so aus, als ob Herr Kilian die Drohne steuern würde“, sagte Vicki ungewollt laut.
„Ich hacke sein Smartphone“, schlug Brabbelbot vor. „Dann wissen wir gleich, was er tut.“
„Nein!“, rief Vicki empört. „Du darfst doch nicht im Smartphone unseres Lehrers herumschnüffeln.“
„Ich will an ihm nicht schnüffeln“, sagte Brabbelbot. „Ich habe kein Riechorgan. Außerdem riecht er sicher nicht gut.“
„Es ist verboten, in die Geräte von anderen einzudringen!“, mischte sich Laurin ein. „Außerdem wäre es gefährlich. Das Phantom ist Informatiker. Er könnte merken, dass du ihn gehackt hast. Und dann schmeißt man dich von der Schule.“
„Na gut!“, sagte Brabbelbot enttäuscht. „Jetzt aber Ruhe! Sonst merkt der phantomisierte Lehrer, dass wir ihn beobachten. Lasset Euch nichts anmerken!“
Die Datendetektive sahen Brabbelbot erstaunt an. Hatte er wirklich „lasset Euch nichts anmerken“ gesagt? Eine so gewählte Sprache?
„Mein Vater hat Brabbelbots Sprachmodell mit Hunderten Werken berühmter deutscher Schriftsteller trainiert“, klärte Lina sie auf. „Damit er nicht nur wie Theo spricht.“ Sie gab Theo einen freundlichen Klaps.
In den letzten zwei Ferienwochen war Lina mit ihrem Vater und Brabbelbot bei ihrer Familie in Hongkong gewesen. Jetzt, zu Beginn des neuen Schuljahrs, waren die Datendetektive endlich wieder vereint: Einer für alle und alle für einen.
Lina seufzte: „Nun vermischt Brabbelbot alle Sprachstile. Man weiß nie, was und wie er sich mitteilt.“
„Schaut nicht ständig nach hinten, ihr Marmeladen- und Butterbrezelnfresser“, forderte Brabbelbot. „Sonst merkt das der Lehrer.“
Lina verdrehte genervt die Augen. „In Hongkong musste Brabbelbot wieder auf die Kinder der Familie aufpassen. Für sie hat er seine alten komischen Schimpfwörter aufgefrischt. Das bringt die Kinder zum Lachen und das gefällt ihm. Leider dauert es dann immer lange, bis Brabbelbot sich solche Beschimpfungen abgewöhnt hat.“
Vicki tätschelte die Kunststoffschulter des Roboters. „Du hast recht, Brabbelbot. Wir müssen aber das Phantom beobachten. Bis wir wissen, ob er die Drohne steuert …“
„Bleib gechillt, Baby“, sagte Brabbelbot. „Ich sehe den Daddelman mit meinem dritten Auge am Hinterkopf.“
Laurin atmete erleichtert auf. Ihm gefiel Brabbelbot viel besser, wenn er normal sprach, nicht wie jemand vor hundert Jahren.
„Mit meiner Hinterkopfkamera bin ich sozusagen ein Doppeldecker“, fügte Brabbelbot hinzu.
„Hä?“
„Verzeihung, die Herrschaften!“, rief Brabbelbot. „Ein Doppelgucker bin ich. Wie ein Doppeldecker, nur nicht mit Flügeln oben und unten wie ein Doppeldeckerflugzeug, sondern mit Augen vorne und hinten. Jeder Blödmann macht nur GLOTZ! Und ich mache GLOTZ, GLOTZ! Hi, hi.“
Manchmal machte Brabbelbot sich über sie lustig. Da war sich Laurin sicher. Aber konnte sich ein Roboter über etwas lustig machen?
„Ich glaube Phantom zockt“, sagte Theo, der wie der Lehrer ein leidenschaftlicher Gamer war.
„Aber wer steuert die Drohne dann?“, fragte Laurin.
Vicki zuckte mit den Schultern. „Das erfahren wir gleich.“ Brabbelbot beobachtete den Lehrer mit seinem dritten Auge.
Die Datendetektive richteten ihren Blick wieder auf die Drohne. Sie stand jetzt direkt über dem Tennisplatz. Oben auf den Zuschauerrängen waren die Datendetektive der Drohne am nächsten.
„Ich habe den Gesichtsausdruck von Herrn Moosburger analysiert“, meldete Brabbelbot. „Die Drohne ist sicher nicht ein Teil der Schulfeier. Herr Moosburger weiß nichts davon. Er ist echt überrascht.“
Er hatte recht: Der Schulleiter sah die Drohne von seiner Bühne auf dem Tennisplatz weiterhin mit aufgerissenen Augen an. Als ob ein Feuerdrache das Schulgelände angeflogen hätte.
• Vickis Media •
Kann Künstliche Intelligenz Gefühle erkennen?
Künstliche-Intelligenz-Programme können Gefühle von Menschen erkennen, jedoch nur anhand ihrer Gesichtsausdrücke. Die KI-Programme werden anhand vieler Fotos von Gesichtsausdrücken trainiert. Für dieses Training müssen die Gesichtsausdrücke auf den Fotos aber zuerst den entsprechenden Gefühlen zugeordnet werden: Glück, Traurigkeit, Wut, Überraschung, Ekel, Angst …
Man zeigt der KI das Foto eines lächelnden Gesichts und sagt ihr: „Dieses Lächeln ist ein Ausdruck für Glück.“ Das passiert dann viele Tausend Male, bis die Maschine gelernt hat, auch auf noch nie gesehenen Fotos Glück anhand eines Lächelns zu erkennen. Nur drücken wir oft unterschiedliche Gefühle mit gleichen Mienen oder gleiche Gefühle mit unterschiedlichen Mienen aus: Herr Korbel, unser ehemaliger Mathelehrer, hat Gigi einmal sehr nett angelächelt und ihm dann eine Fünf gegeben. Gigi hat zurückgelächelt und gesagt: „Passt schon!“ Waren aber beide glücklich dabei? Sicher nicht! Deswegen kann nicht einmal Künstliche Intelligenz Gesichtsausdrücke immer richtig zuordnen.