Читать книгу Die perfekte Mottoparty - Jesper Glockner - Страница 5

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Was machen mit Gästen die sich nicht verkleiden möchten


Nach diesen abwechslungsreichen Beispielen für eine Mottoparty wollen wir Gäste ködern die sich eher als Kostüm-Muffel erweisen; wie das gehen kann, demonstriert vorab ein Junggesellenabschied der etwas anderen Art, also für die Braut und ihre Freundinnen wird eine so genannte „Hen Night" organisiert. Auf Deutsch: Hennen Nacht. Denn nicht nur für den Bräutigam soll ein Junggesellenabschied zelebriert werden; der Bräutigam vergnügt sich da übrigens in der „Stag Night“, der Hirschen-Nacht So sind auch zunehmend in unseren Regionen Bräute und deren Freundinnen in der „Hen Night“ unterwegs. Dabei haben primär die Freundinnen ihren Spaß. Die Braut weiß gewöhnlich zuerst nichts von dem, was geplant ist. Ihre Freundinnen stehen dann unerwartet vor der Tür und wollen die Braut abholen. Die Möglichkeiten, sich einen Spaß mit der Braut zu machen, sind, wie auch folgendes Beispiel zeigt, unbegrenzt. Ob man sie gekleidet als Bengelchen mit einem Bauchladen und mit einer Kasse, in die die männlichen „Kunden“ ihren Beitrag sein entrichten müssen, in „die Höhle der Löwen“ schickt. Der Eingebung und Idee sind dabei keine Grenzen gesetzt. Je besser der Veranstalter seinen „Schützling“ kennt, umso erfolgreicher kann er diese Mottoparty planen und umsetzen – auch für Gäste die sich nicht verkleiden möchten. Wenigstens kann man so schon ‘mal Kostüm-Muffel erkennen. Das dem aber nicht so sein muss, weil nicht peinlich berührend oder gar zwanghaft, zeigt folgende kleine Liste der To Dos wie doch Gäste wohligen Sinnes verkleidet zur nächsten Mottoparty erscheinen; ausladen von Kostüm-Unwilligen Gästen entblößt den Gastgeber nicht nur als „Spaß-Bremser“ für die Mottoparty, sondern würde ihn auch ins „Party-Aus“ katapultieren. Deshalb sei kurz folgende Liste erwähnt. Generell gilt ja für Mottopartys: Wer sich kostümieren möchte, tut dies und wer kein Verlangen danach hat, weil er es etwa peinlich findet, sollte auch nicht ausgeladen werden. So nicht passend angezogene Gäste werden aber fast immer geschwind wahrnehmen, dass die verkleideten Partygäste einfach mehr Spaß hat …

Die passende Gestaltung der Einladungskarte:


So können gleich mit der Einladung Verkleidungsanreize etwa für einen Kostüm-Wettbewerb geschaffen und mitgeteilt werden. Aber auch folgende Information weckt das Interesse des Lesers: „Da das Motto des Zusammenkommens >Oktoberfest< ist, tragt bitte alle eine Tracht, damit jeder Gast gleich weiß, welche Affinität für welche Region Du hast (Übrigens auch Städte haben ihre ganz spezifische Tracht; aber das wusstest Du ohnehin; wir wollten Dich nur daran erinnern!)". So kann man den Gast durch seinen gehobenen Stellenwert abholen. Oder beispielsweise für die Hexenparty. „Habe doch den Mut dich hässlich zu machen: Komm‘ mit einem Rock in Fransen und in Stiefel, die nicht unbedingt dazu passen ... Oder in einer Hose in greller Farbe in Socken, die nicht einmal mehr der größte >Sparfuchs< anziehen würde!“ So kann man des Gastes Egozentrik ansprechen.

Am eigentlichen Fest

Der Vorzug einer Mottoparty zeigt sich ja bereits darin, dass die Gäste von Anfang wissen worum es geht und so von Beginn weg gleich Gesprächsstoff haben und sich verkleidet einfach wohler fühlen. Denn wer möchte sich nicht einmal wie ein echter Filmstar fühlen und so die Hollywood-Party mit einem schnittigen Stetson-Hut oder einer ausufernden Federboa beglücken.

Oder ein Magier verzaubert im wahrsten Sinne des Wortes charmant und niveauvoll unkostümierte Gäste.

Das Fest vom anderen Geschlecht


Beispielsweise klingt ein Hexenfest schon „typisch“ weiblich; dass dem aber nicht so sein muss, zeigt das angeführte, kleine Beispiel; in jedem Mädchen oder Mutter steckt eine kleine Hexe – und wie können da noch die Männer in der Maske mithalten oder fühlen sich bei einer solchen Party noch wohl?

Nicht alle sind genug mutig, um sich hässlich zu verkleiden. Oder es sind auch männliche Gäste eingeladen, die sich nicht als Hexen kostümieren möchten. Dafür kann man den Gästen auch noch die Aussicht öffnen, dass sie sich beispielsweise als Fee kostümieren oder als moderne Hexe, die vermutlich nur ein Kopftuch aufhat. Männer dürfen sich als Zauberer kostümieren, indem sie sich beispielsweise einfach ein Mönchsgewand überstreifen und sich einen spitzen Filzhut aufsetzen.

Unverkleidete Gäste werden schnell beobachten, dass sich jene in Verkleidungen einfach mehr amüsieren; so wird schnell der Entschluss gefasst, die nächste Mottoparty verkleidet zu besuchen.

Mottoparty für unverkleidete Gäste - oder die schnelle Wandlung


Oder doch einer Western-Party, wo unverkleidete Gäste sich ein wenig deplatziert vorkommen. Deswegen kann auch bei Kostüm Muffeln mit einer solchen Party gestartet werden und sie in Verkleidungslaune versetzen. Denn schnell ist man dort umgezogen. Betreten die Gäste verkleidet in ein Wohnzimmer sind sie gleichermaßen ernüchtert, wie unverkleidet in einen Saloon. Deshalb sollten schon die Einladungen unmissverständlich darauf einstimmen, dass nur Cowboys und Indianer Eintritt finden. Und das bringt doch jeder zu Wege. Karomuster am Hemd, Cowboyhut und ein „Schießeisen“ lassen sich rasch anlegen. Die Damen sehen darin auch sehr charmant aus.

Oder wie wär’s mit einer Mottoparty „Karibik“ und es kommen unverkleidete Gäste – was tun mit Ihnen? Einfach Hawaiketten bereithalten, die man dann umhängen kann:

Oder eine Mottoparty für die Kleinen zum Thema „Castingshow“. Unverkleidete und unzugängliche Kids teilt man beispielsweis als Kameramann oder als Groupie ein.

So ist jede Mottoparty vom Erfolg gekrönt – zumindest was die allgemeine Kostümierung gemäß des Mottos entspricht.

Die perfekte Mottoparty

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