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Zum Keulenschwingen

Die Merowinger sind weit verzweigt.

Es lebte ein Merowinger,

Den die Geschichte uns leider verschweigt,

Ein wackerer Keulenschwinger.

Mit beiden Händen und Leidenschaft

Schwang er die Keulen, die schönen.

Er schwang sie mit barbarischer Kraft

Unter leisem teutonischen Stöhnen.

Er teilte die Lüfte und teilte vorbei

Mit seiner gewuchtigen Keule.

Er schlug seiner Mutter die Backe entzwei,

Erschlug seine Kinder und Gäule.

Erschlug mit übernatürlicher Kraft

Des Königs wieherndes Vollblut.

Da wurde er aber fortgeschafft

In eine Zelle für Tollwut.

Man nahm ihm die Keule, er konnte nicht mehr

Sie schwingen in sausenden Kurven.

Die Zelle ward still und nahezu leer,

Man hörte nur Schritte schlurfen.

Doch eines Tages dröhnte es dumpf.

Der Wächter tät sich beeilen.

Da sah er einen niedrigen Rumpf

Mit seinen leibeigenen Keulen

Die Wände der Zelle verbeulen.

Da fing der Mann an zu heulen.

Gesammelte Erzählungen und Gedichte

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