Читать книгу Fluch der Vergangenheit - Joann M. - Страница 5
2.
ОглавлениеElias Kindergärtnerin riss Leyla aus den Gedanken raus.
„Was ist passiert Frau Beck? Elias war heute sehr weinerlich und hat erzählt, dass sein Papa fast gestorben wäre.“
„Oh, mein Mann hatte gestern einen epileptischen Anfall und Eli hat´s leider mitbekommen.“, ignorierte Leyla die Bitte ihres Mannes, niemanden was davon zu erzählen.
„Epileptischen Anfall? Das ist schrecklich. Ich hatte keine Ahnung... Mein Opa hatte das auch. Aber ihr Mann ist jung. Es gibt heutzutage so gute Einrichtungen. Es wird schon wieder. Passiert in den besten Familien. “
„Wie... Wie meinen sie es?“
Frau Lorenz nahm Leyla zur Seite und flüsterte: „Ich bringe ihnen am Montag Broschüren von anonymen Alkoholikern und...“
Leyla verstand augenblicklich, dass die Frau wie viele Menschen annahm, nur Alkohol konnte der Auslöser für Epilepsie sein und unterbrach ihren Monolog.
„Mein Mann trinkt nicht. Er hat die Krankheit seit seiner Kindheit.“
„Ach so...“ Frau Lorenz´s Gesichtsausdruck sprach Bände. Für sie war es klar, dass Leyla ihr nicht die Wahrheit sagen wollte.
Elias unterbrach die unangenehme Situation und Leyla war froh, sich aus den Fängen der besorgten Kindertante lösen zu können. Sie versprach sich, mit niemandem mehr darüber zu reden. Es war so, wie Daniel gesagt hat. Vorurteile und Spekulationen die kein Mensch brauchte, sonst nichts.
Für Elias war es jedoch ein Riesen Thema. Im Auto fragte er seine Mama warum Papa so ausgesehen hat und ob er wieder normal sei.
Obwohl sie ihm versicherte, es sei alles in Ordnung, war es das Erste was er sagte, als sie die nach Plätzchen riechende Wohnung von Esin betraten: „Weißt du schon? Papa ist gestürzt und ihm kam so komisches Zeug aus dem Mund und dann waren Ärzte bei uns.“.
Esin umarmte ihren Neffen und sah Leyla fragend an, worauf diese sowohl von der vergangenen Nacht wie von dem Kommentaren der Kindergärtnerin erzählte.
„Blöde Kuh, wie kann sie so etwas annehmen.“, meinte Esin. „Dann fahre jetzt in den Laden. Er soll sich hinlegen.“, fügte sie hinzu. „Ich brauche sowieso Hilfe beim verzieren. Wir zwei machen jetzt die besten Plätzchen aller Zeiten“, lachte die hübsche Frau Elias an.
Als Leyla in den Laden kam glaubte sie ihren Ohren nicht, als Daniel ihr sagte, er hätte Moni nach Hause geschickt.
„Wieso? Es ist so viel los.“
„Es war viel los. Jetzt schaffen wir es auch zu zweit.“
„Ich verstehe dich nicht....“
„Was?! Was verstehst du nicht?“, brüllte Daniel. „Ich kann es mir nicht leisten den ganzen Tag jemanden zu bezahlen. Und in der Zukunft werden wir uns nicht mal sie leisten können. Robak will einen Tausender mehr Mitte.“
„Darf er das?“
„Sicher! Unser Vertrag läuft aus und wenn wir den Laden behalten wollen, will er einen Tausender mehr.“
„Seit wann weißt du es?“
„Seit einer Woche.“
Leyla dachte daran ihm zu sagen, dass diese Nachricht wohl möglich der Auslöser des Anfalls sein könnte, doch sie ließ es bleiben. Zeit dazu hatte sie ohnehin nicht mehr. Ihr wurde schlecht, als sie Alexis reinkommen sah. Sie wunderte sich, dass die Neugier ihrer Nachbarin erst jetzt mit ihr durchkam und nicht schon gestern Nacht, als der Krankenwagen ankam. Die einzige Erklärung dafür, wäre das fehlende Make Up. Frau Kessler ging nie ungeschminkt vor die Tür, niemals.Trotz ihres Alters war sie noch fit wie ein Turnschuh und machte mit ihren boshaften Bemerkungen den ganzen Viertel der Stadt unsicher.
„Na sagen sie mal Leyla, was war denn los gestern Nacht?“
„Mein Mann hatte einen Kreislaufzusammenbruch.“, log Leyla ihre Nachbarin an.
„Ich habe es ihnen immer schon gesagt. Selbständig sein ist kein Zuckerschlecken.“
Es folgte eine Geschichte über die Selbständigkeit ihres Mannes, die Leyla und höchstwahrscheinlich die meisten Stadtbewohner schon zum x-ten mal gehört haben. Alexis´s lautes Organ war genauso bekannt wie ihr Modestil, wenn man es überhaupt so nennen durfte. Je nach Lust und Laune trug die Sechzigjährige mal einen ihrer Pelzmäntel zur Schau oder aber einen Outfit der eher an einen Teenager erinnerte. Und jede Menge Schmuck dazu. Echt wie Unecht. Hauptsache viel davon.
„Daniel! Sie sehen heute gar nicht gut aus! Ich würde mich an ihrer Stelle ins Bett begeben.“, meinte die schlanke hochgewachsene Frau.
„Es geht schon Frau Kessler. Bald ist ja Weihnachten, da haben auch wir mal wieder paar Tage frei.“, kommentierte Daniel höflich ihre Anmerkung. Als Alexis endlich den Landen verließ sagte er zur Leyla: „Danke. Wenn sie es weiß, weiß es die ganze Stadt.“
„Schon gut. Trotzdem hat sie recht. Du siehst heute nicht gut aus. Du hättest ins Bett gehört. Moni und ich hätten es ohne dich auch geschafft.“
„Oh, ich hab´s ganz vergessen... Grüßen sie bitte Esin von mir.“, kehrte Frau Kessler zurück und unterbrach das Gespräch.
Auch wenn sich Leyla nicht erklären konnte wieso sie Frau Kessler mochte, war es einfach so. Sie bewunderte sie schon fast für ihre ehrliche, niemanden verschonende Art. Die Frau war ein Einzelstück sowohl was ihr Äußeres wie auch was ihren Charakter betraf.
Müde, aber froh über die Umsätze des Tages fuhr Leyla zu ihrer Schwester.
„Alexis lässt dich grüßen.“, lachte sie, als sie bei Esin ankam. Beide Schwestern machten oft Witze auf Alexis´s Kosten und amüsierten sich prächtig über ihre Kommentare, obwohl Frau Kessler nicht mal die Beiden verschonte. Sie war überzeugt davon, dass Esin magersüchtig sei und Leyla nicht weit davon entfernt.
„Ich schicke ihr paar Plätzchen.“, lachte Esin laut und dann sagte sie ernsthaft: „Dir scheint auch nicht gerade die Sonne aus dem Arsch. Du siehst fertig aus.“
„Das bin ich auch. Ich habe die halbe Nacht auf dem Wohnzimmersofa geschlafen. Gott sei dank ist morgen Samstag.... Und! Robak will Tausender mehr Miete.“
„Na ja. Es ist super Lage, klar. Aber gleich um einen Tausender?!“
„Ich verstehe es auch nicht und ganz ehrlich? Vielleicht ist es auch gut so. Mir ist gestern so viel bewusst geworden. Wenn Daniel was passieren würde, stehe ich da! Vielleicht sollten wir uns normale Jobs suchen. Alleine könnte ich nie den Laden schmeißen! Ich habe jetzt schon so wenig Zeit für Elias und ich wollte immer zwei oder drei Kinder.“
„Ihr werdet schon eine Lösung finden, in der Hofmarktstraße bauen sie neue Läden. Fragt doch mal nach, was die Mitte dort kosten würde. Es ist auch gute Lage und die Leute kennen euch. Sie kommen so oder so. Egal wo ihr seid.“
„Vielleicht hast du recht. Ich sage es Daniel, vielleicht ist er dann ruhiger. Ich glaube, dies war der Auslöser des Anfalls.“
„Wie?“
„Ich habe darüber gelesen. Anscheinend kann zu viel Stress und Schlafentzug Anfälle auslösen.“
„Du, das kann sein. Daniel sieht wirklich in letzter Zeit gestresst aus. Und abgenommen hat er auch.“
„Meinst du?“
„Ja. Was sagst du dazu?“, lenkte Esin ab und zeigte Leyla das Kleid, das sie zur Weihnachtsfeier tragen würde.
„Schön. Sehr schön. Sexy.“
„Ja? Ist der Schlitz nicht zu...“
„Nein.“, unterbrach Leyla ihre Schwester. „Zeig ihm, was er verloren hat.“, sagte sie mit Nachdruck, worauf sich Esins Augen mit Tränen füllten.
„Hey, er ist es nicht wert.“
„Ich weiß, trotzdem liebe ich ihn noch. Und vielleicht trennt er sich wirklich von seiner Frau. Es ist kurz vor Weihnachten.... Seine Tochter und so... Irgendwie kann ich es verstehen.“
„Es wird immer was sein. Weihnachten, Ostern oder eine Familienfeier. Komm schon, es war richtig ihn fallen zu lassen. Oder läuft wieder was zwischen euch?“
„Nein. Also, ja. Naaa, nicht wirklich, er hat mich gestern gefragt...“
„Ich will es gar nicht hören.“, unterbrach Leyla ihre Schwester. „So lange er mit seiner Frau unter einem Dach lebt, kann er sagen und fragen was er will. Er bleibt immer noch ein Ehebrecher und du nur die Geliebte, also...“
„Du hast recht.“, diesmal ließ Esin Leyla nicht zu Ende sprechen.
„Natürlich habe ich recht. Mach keinen Scheiß heute Abend.“
„Ich werd` mich bemühen...“
Zur Leylas erstaunen schlief Daniel auf dem Wohnzimmersofa, als sie samt Elias nach Hause kam, worauf der aufgeweckter Junge keine Rücksicht nahm.
„Papa, wir haben Plätzchen gebacken.“, rief er und stützte sich auf den schlafenden Daniel.
„Schön.“ Daniels heißere Stimme beunruhigte den Kleinen, worauf er sofort fragte: „Bist du wieder gesund?“.
„Ja. Ich bin wieder gesund, keine Angst. Nur ein wenig müde. Ich lege mich im Schlafzimmer hin, dann kannst du dich hier ausbreiten.“, lächelte er verlegen. Immer noch war es ihm unangenehm, dass ihn sein kleiner Sohn so sehen musste.
„Willst du nichts essen?“, fragte Leyla schnell nach, bevor Daniel im Schlafzimmer verschwand.
„Nein, nein. Ich habe keinen Appetit.“
Jetzt fiel auch Leyla auf, dass ihr Mann schmäler wie sonst wirkte. Obwohl sie geplant hat die Weihnachtsdekoration aus dem Keller zu holen, legte sie sich sofort schlafen nachdem sie Elias ins Bett gebracht hat. Mitten in der Nacht wurde sie von komischen Geräuschen wach und ahnte gleich was los war. Ihr Mann krampfte wieder. Sie hielt ihn fest so gut sie konnte und rief danach den Notarzt an. Elias schlief Gott sei dank tief und fest.
Als der Krankenwagen samt Leylas Mann fortfuhr, fing sie wie von Sinnen an zu weinen. Während sie den durchnässten Bettlacken wegzog weinte sie wie ein kleines Kind und konnte nicht begreifen, was gerade in ihrem Leben geschah. Der diensthabende Arzt war viel einfühlsamer und netter wie der vom vorigem Tag und meinte: „Wir werden ihn sicher paar Tage in der Klinik behalten, bis wir die Ursache für den Ausbruch der Krankheit kennen.“
Trotz eines schlechten Gewissens, blieb Leyla nichts anderes übrig, wie ihre verkaterte Schwester am nächsten Morgen zu wecken.
„Daniel ist wieder im Krankenhaus.“, sagte sie, bevor die Andere was sagen konnte.
„Schon wieder so ein Anfall?“
„Ja. Während er schlief...“, fing Leyla an zu weinen. Sie schloss sich im Bad ein damit der kleine Elias sie nicht so sehen musste.
„Okay. Okay. Ich brauche ´ne halbe Stunde, dann bin ich da.“
„Ich kann auch Elias zu dir bringen.“
„Neee, nicht so gut...Ich komme zu euch.“
Leyla atmete tief durch, da sie genau wusste, dass ihre Schwester die Nacht mit ihrem verheiratetem Chef verbracht hat und dieser anscheinend immer noch in ihrem Bett lag.
„Und? Hat er´s ihr gesagt?“
„Noch nicht. Aber er macht´s. Nach dem Urlaub macht er´s.“
„Na nun....“, seufzte Leyla. „Wer´s glaubt.“
„Hör auf. Er will sich wirklich trennen. Wenn er mich nicht lieben würde, wäre er schon in Kitzbühel.“
„Wenn er dich lieben würde, wäre er mit dir in Kitzbühel.“
„Danke. Danke für die aufmunternden Worte.“ Esin nahm es mit Humor hin. Sie war überzeugt davon, dass der Mann mit dem sie seit Jahren eine Affäre hatte sich schon bald zu ihr bekennen würde.
„Bin bei meiner Schwester. Ihr Mann ist wieder im Krankenhaus. Freue mich auf heute Abend. Love You.“, schrieb sie schnell einen Zettel, den sie neben dem noch schlafenden Robert hin platzierte.
Währenddessen erklärte Leyla ihrem Sohn: „Ich muss Papa im Laden helfen.“, log sie. „Tante Esin kommt gleich.“ Sie wollte Elias nicht mit der Wahrheit konfrontieren.
„Ich habe ihm gesagt, dass ich in den Laden muss. Er hat gestern nichts mitbekommen.“, sagte Leyla zu der sichtlich müden Esin, sobald diese durch die Tür kam. „Du siehst aus!“, lachte sie im gleichen Augenblick.
„Ich weiß. Wir sind um vier eingeschlafen. Er ist so...“
„Er ist ein Mann der dir dein Hirn rausgevögelt hat.“
„Ist nicht wahr.“, lachte Esin. „Gibt´s Kaffee?“
„Natürlich.“
„Sag jetzt, was war los?“, fragte Esin worauf Leyla ihr die nächtlichen Vorkommnisse erzählte.
„Schrecklich.“
„Ja.“, seufzte Leyla. „Ich fahre jetzt ins Krankenhaus und danach in den Laden. Ich kann Monika nicht alleine schuften lassen. Das Weihnachtsgeschäft ist keineswegs vergleichbar mit normalen Samstagen.“, sagte sie ernst.
„Ich weiß. Fahr nur. Robert hat Nachmittags keine Zeit, wir wollen erst am Abend was machen.“
„Danke. Und tut mir leid, dass ich dich geweckt habe.“
„Schon gut.“, sagte Esin und umarmte ihre Schwester.
„Du stinkst.“
„Ich weiß, ich gehe dann duschen. Versprochen.“
Leyla nahm den Terrassenausgang der Wohnung um nicht Alexis begegnen zu müssen, die wie jeden Samstag ihre Tore für´s Weiberfrühstück öffnete und alle fünf Minuten eine ihrer Freundinnen in Empfang nahm.
Im Krankenhaus ging sie erst zu der Schwesterstation, um mit einem Arzt sprechen zu wollen.
„Ich schicke dann Doktor Naue zu ihnen, sobald er Zeit hat.“, meinte die Krankenschwester, ohne ihr näheres sagen zu können.
Daniel schlief, als Leyla in das Krankenzimmer kam, wurde jedoch sofort wach, sobald sie ihn berührte.
„Wie geht’s dir?“
„Beschissen. Mir geht’s beschissen. Ich dachte immer es vergeht und jetzt habe ich den Salat.“
„Was?“
„Ich habe schon seit längerer Zeit Bauchweh und.... Ach egal... Ich dachte es vergeht, aber so wie es aussieht habe ich einen Tumor am Darm.“
„Tumor?“
„Ja. Die wissen noch nicht ob es gutartig oder bösartig ist.“
„Oh Gott.“
Leyla musste sich zusammenreißen, um nicht zu weinen. In dem Moment kam ein junger Arzt rein und bestätigte Daniels Worte. „Wir denken, dass dies der Auslöser der Anfälle ist. Die Medikamente wirken nur bedingt bei Durchfall oder Erbrechen.“
Er versuchte sowohl Daniel wie auch Leyla wegen des Tumors zu beruhigen. Für Montag war eine Untersuchung geplant, die Licht ins Ganze bringen sollte. „Bis dahin hoffen wir das Beste und sie ruhen sich erst Mal aus Herr Beck.“
Als der nette Arzt das Zimmer verließ, flippte Daniel fast aus. „Er hat leicht reden in seinem weißen Kittel. Ich soll mich ausruhen!! Die könnten ja schon heute was machen, aber nein! Samstag und Sonntag darf ich im Bett liegen, damit die Herrschaften ihre Freizeit genießen können.“
„Hör auf! Es bringt nichts, wenn du dich aufregst. Ich schaffe es schon. Esin kümmert sich um Elias und ich werde Moni heute helfen.“
„Gut. Gut. Mach das.“
Im Laden konnte sich Leyla kaum auf die Kunden konzentrieren und war auch nicht gewillt mit Alexis zu plaudern, die sie vom Weiten kommen sah.
„Sorry Moni, du musst sie heute ertragen. Bitte mach´s für mich. Sag nichts wegen der Anfälle. Bitte.“ Leyla verschwand im Lager und kam erst raus, als Frau Kessler den Laden verließ.
„Danke.“
„Schon gut. Ich soll dich grüßen.“
„Ja, ja...“
„Hast du gehört was sie gesagt hat?“
„Was denn?“
„Dass Robak´s Tochter den Laden übernimmt.“
„Was?“
„Ja. Eine von ihren Freundinnen soll es heute beim Frühstück gesagt haben.“
„Nur Gerüchte.“, kommentierte Leyla kurz und knapp Monikas Aussagen.
Nach Ladenschluss fuhr sie nochmal zum Daniel. Sie wollte ihm von dem guten Umsatz berichten und davon, dass alles gut gelaufen war, doch ihr Mann war nicht im Zimmer. Zunächst war sie nicht beunruhigt, da sie annahm er sei beim Rauchen. Als ihr Blick jedoch, auf seinen Morgenmantel fiel, den Daniel angesichts der niedrigen Temperaturen anziehen müsste um nach draußen zu gehen, überkam sie Panik.
„Beck. Wissen sie wo mein Mann ist?“, fragte sie eine der Krankenschwestern.
„Oh, Frau Beck. Ihr man ist im OP.“
„Aber wieso? Es hieß doch...“
„Ich weiß nur, dass es sein musste, wegen des hohen Fiebers und der Blutung.“
„Aber wieso? Heute früh..“
Wieder unterbrach die Krankenschwester Leylas Frage. „Es ging ihm immer schlechter, so viel ich weiß. Wir hatten gerade Schichttausch, als ihr Mann in den OP musste. Es musste schnell gehen.“
„Ist es eine gefährliche Operation?“
„Hmm, jede OP birgt ein Risiko mit sich. Ich kann ihnen im Moment wirklich nicht viel sagen. Fahren sie nach Hause, wir rufen sie an sobald die OP beendet wurde.“
„Wie lange kann es dauern?“
„Auch das kann ich ihnen nicht sagen.“