Masada
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Jodi Magness. Masada
MASADA
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INHALT
PROLOG. DER FALL MASADAS
DIE BELAGERUNG
DIE RÖMISCHE ARMEE
DIE LAGER DER RÖMER
DIE AUSGRABUNGEN IN KASTELL F IM JAHR 1955
DIE MILITÄRISCHE AUSRÜSTUNG DER RÖMER
DIE BELAGERUNGSRAMPE
DAS LETZTE GEFECHT
FLAVIUS JOSEPHUS (37 – CA. 100 N. CHR.)
DER JÜDISCHE KRIEG
JÜDISCHE ALTERTÜMER
FLAVIUS JOSEPHUS’ VORURTEILE UND SEINE BESONDERE PERSPEKTIVE
DAS NACHLEBEN DER WERKE DES FLAVIUS JOSEPHUS
NACHTRAG: JOSEPHUS IN MASADA
EDWARD ROBINSON UND ELI SMITH
CHRISTOPHER COSTIGAN
WILLIAM MOLYNEUX
WILLIAM FRANCIS LYNCH
LOUIS-FÉLICIEN CAIGNART DE SAULCY
HENRY BAKER TRISTRAM
THE SURVEY OF WESTERN PALESTINE
ALFRED VON DOMASZEWSKI
ADOLF SCHULTEN
NACH 1948: DIE ISRAELISCHE ERKUNDUNG MASADAS
DIE NATUR RUND UM MASADA
DAS TOTE MEER
DAS HISTORISCHE UMFELD MASADAS
DIE SCHATZHÖHLE
DER TEMPEL BEI EN GEDI
DAS EISENZEITLICHE QUMRAN
KHIRBET MAZIN
QUMRAN IN DER SPÄTZEIT DES ZWEITEN TEMPELS
EN FESCHCHA UND EN EL-GHUWEIR
HYRKANIA (KHIRBET EL-MIRD)
KALLIRHOË (AINA AZ-ZARA)
MACHAERUS
EN BOKEK
NACHAL CHEVER
DIE BYZANTINISCHE ZEIT (4.–6. JH.)
MASADA
DER NORDPALAST-KOMPLEX: DER PALAST
DER NORDPALAST-KOMPLEX: VERSORGUNG UND DIENSTLEISTUNGEN
DIE SYNAGOGE
DER WESTPALAST-KOMPLEX
DER SÜDLICHE TEIL MASADAS UND DAS WASSERSYSTEM
JERUSALEM
DER PALAST DES HERODES UND DIE DREI TÜRME
DER WESTHÜGEL
DER TEMPELBERG
BURG ANTONIA UND VIA DOLOROSA
CAESAREA MARITIMA
DER HAFEN (SEBASTOS)
DIE TEMPEL VON CAESAREA
DIE PALÄSTE
ARENEN UND STADTMAUERN
AQUÄDUKTE
VILLEN IM UMLAND
SAMARIA-SEBASTE
DAS HERODIANISCHE JERICHO
HERODIUM
ISRAELITEN, JUDEN UND DER JERUSALEMER TEMPEL
DIE MAKKABÄER
ANTIKES JÜDISCHES SEKTIERERTUM: SADDUZÄER, PHARISÄER UND ESSENER
DIE SADDUZÄER
DIE PHARISÄER
DIE ESSENER
DIE HASMONÄER
JOHANNES HYRKANOS I. (134–104 V. CHR.)
ARISTOBOULOS I. (104–103 V. CHR.)
ALEXANDER JANNÄUS (103–76 V. CHR.)
SALOME ALEXANDRA (76–67 V. CHR.)
DAS ENDE DES HASMONÄERREICHES
DIE INVASION DER PARTHER (40 V. CHR.)
ZEICHEN DER ZEIT
HERODES DER GROSSE
DIE HERRSCHAFT DES HERODES: DIE FRÜHEN JAHRE (37–31 V. CHR.)
DIE HERRSCHAFT DES HERODES: DIE MITTLEREN JAHRE (31 – CA. 10 V. CHR.)
DIE HERRSCHAFT DES HERODES: DIE SPÄTEN JAHRE (CA. 10–4 V. CHR.)
DIE AUFTEILUNG VON HERODES’ REICH UNTER SEINEN SÖHNEN
HERODES ARCHELAOS
HERODES PHILIPPOS
HERODES ANTIPAS
DIE RÖMISCHEN STATTHALTER UND SPÄTEREN NACHFOLGER DES HERODES
PONTIUS PILATUS (26–37 N. CHR.)
HERODES AGRIPPA I. (37–44 N. CHR.)
CUSPIUS FADUS (44–46 N. CHR.)
TIBERIUS JULIUS ALEXANDER (46–48 N. CHR.)
VENTIDIUS CUMANUS (48–52 N. CHR.)
MARCUS ANTONIUS FELIX (52–60 N. CHR.)
HERODES AGRIPPA II. (MARCUS JULIUS AGRIPPA)
PORCIUS FESTUS (60–62 N. CHR.)
LUCCEIUS ALBINUS (62–64 N. CHR.) UND GESSIUS FLORUS (64–66 N. CHR.)
DER AUSBRUCH DES KRIEGES
DIE UNTERWERFUNG DES LANDES
DIE BELAGERUNG JERUSALEMS
DER FALL JERUSALEMS UND DIE ZERSTÖRUNG DES TEMPELS
DER TRIUMPH DER FLAVIER UND DIE FOLGEN DES AUFSTANDS
WER WAREN DIE JUDEN IN MASADA?
MASADA WÄHREND DES AUFSTANDS
NAHRUNGSMITTEL
DIE SYNAGOGE
MIKWEN
GEFÄSSE AUS STEIN UND DUNG
SCHRIFTROLLEN UND SEKTIERER IN MASADA
KLEIDUNG
FRAUEN IN MASADA
VERWALTUNG
YIGAEL YADIN (1917–1984)
DER MASSENSELBSTMORD
DER MYTHOS MASADA
DER NORDPALAST-KOMPLEX
SYNAGOGE, BELAGERUNGSRAMPE UND WESTPALAST-KOMPLEX
DER SÜDLICHE TEIL DES BERGES
DANK
ANMERKUNGEN
BIBLIOGRAFIE
BILDNACHWEIS
REGISTER
Informationen zum Buch
Informationen zur Autorin
Отрывок из книги
Jodi Magness
Der Kampf der Juden gegen Rom
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Rings um den Bereich am oberen Ende der Rampe hat Yadin eiserne Pfeilspitzen und Ballistasteine gefunden, was Flavius Josephus’ Schilderung eines konzentrierten Deckungsfeuers bestätigt.16 Andrew Holley zufolge, der die Ballistasteine publiziert hat, legt ihr relativ geringes Gewicht (fast alle wiegen weniger als vier Kilogramm, die meisten sogar weniger als ein Kilogramm) nahe, dass sie mit kleinkalibrigen Maschinen verschossen wurden. Sie waren also offenbar gegen menschliche Ziele gerichtet und sollten nicht etwa eine Bresche in die Kasemattenmauer schlagen.17 Die meisten Ballistasteine wurden entlang der nordwestlichen Abbruchkante des Tafelberges entdeckt, gegenüber der Belagerungsrampe. In zwei Kasemattenräumen (L1039 und L1045) kamen sogar größere Depots zutage. Gegen Ehud Netzers These, diese Steine hätten zu Maschinen gehört, die von den jüdischen Aufständischen benutzt wurden, hat Holley überzeugend eingewendet, dass die Römer ihre Kastelle E und F niemals in Geschoss-Reichweite errichtet hätten. Vielmehr seien die Ballistasteine in L1039 (der „Schriftrollenkasematte“ – siehe Kapitel 8) und L1045 von den Römern aus dem Turm auf der Belagerungsrampe in die Festung geschleudert und nach dem Ende der Belagerung eingesammelt und in diesen Räumen gestapelt worden.18 In der sogenannten Schriftrollenkasematte wurden zudem Fragmente römischer Schilde gefunden, wie sie sich nur selten erhalten haben. Diese Schilde waren aus drei Schichten Holz gefertigt, die dann mit leimgetränktem Stoff überzogen und mit Leder bespannt wurden. Die Funde wiesen noch Spuren roter Farbe auf.19
Flavius Josephus schildert, wie die Römer mit „Katapulten und Steinwerfern“ schossen, um der Belagerungsoperation Feuerschutz zu geben. Und tatsächlich kamen bei Yadins Ausgrabungen in Masada neben den zahlreichen Ballistasteinen auch eiserne Pfeilspitzen des charakteristischen römischen Typs zutage: dreiflügelig, mit Widerhaken und einem Dorn (der einst in einem Schaft aus Holz oder Schilfrohr steckte). Rätselhafterweise fand sich jedoch keine einzige eindeutig identifizierbare eiserne Geschossspitze (Katapultbolzen). Katapultbolzen sind schwerer als Pfeilspitzen (die von Handbogen abgeschossen wurden) und unterscheiden sich von ihnen insoweit, als sie einen massiven Geschosskopf und einen Sockel statt eines Dorns haben. In Gamla hingegen wurden zahlreiche eiserne Geschossspitzen in Fundkontexten gefunden, die mit der römischen Belagerung des Jahres 67 in Verbindung zu bringen sind, bei der die Römer Flavius Josephus zufolge Katapulte einsetzten (siehe Kapitel 7).
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