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Das Schlaraffenland

Aber selbst dieses Schlaraffenland funktionierte nur unter der Maßgabe, dass die Ureinwohner, die sogenannten Indianer, nicht als vollwertige Menschen galten, sondern nur als Wilde. Zwischen den Wilden und den Bisons gab es nur wenig Unterschiede. Wilde sollte/durfte/konnte man nicht essen. Das war wohl ein wesentlicher Unterschied. Sie unterschieden sich jedoch nicht von anderen nicht-weißen Völkern, die allesamt vom weißen Manne jahrhundertelang wie Tiere behandelt wurden oder gar noch schlechter.

„Wilde“ und andere Menschen oder Volksgruppen waren schwach. Sie mögen theoretisch die gleichen Rechte am Eigentum an der eigenen Person gehabt haben wie alle anderen, aber sie waren zu schwach, um diese Rechte einzufordern und zu verteidigen. Am Ende waren es in der Regel die Arschlöcher, die diese Rechte für sich durchsetzten – oft genug außerhalb aller Gesetze. Im Wilden Westen waren es die, die schneller schießen konnten, die gewannen, oder die, die diese Pistoleros bezahlten.

Unter diesem Aspekt kann man dieses Respektbuch auch als einen Gegenentwurf gegen die Philosophie des Rechts der Stärkeren einordnen.

Wir müssen entscheiden, ob wir den Stärkeren immer gewinnen lassen wollen, weil es sein „Recht“ ist, oder ob wir gemäß dem Grundsatz „Eigentum verpflichtet“, wie es im Übrigen auch im deutschen Grundgesetz steht, dafür sorgen, dass es möglichst vielen Menschen gut geht. Wir alle müssen entscheiden, ob wir gemeinsam dafür sorgen wollen, dass möglichst viele Menschen in Würde und mit Respekt glücklich und zufrieden leben können.

Buchreihe:Respekt - Wirtschaft -

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