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Johann Friedrich Arndt war ein deutscher evangelischer Prediger. In diesem Werk betrachter er ausführlich die Bergpredigt, die unstreitig nicht bloß zu den exegetisch-, sondern auch homiletisch-schwierigsten Abschnitten der Heiligen Schrift gehört, wie dies schon aus der geringen Zahl ihrer praktischen Bearbeitungen hervorgeht. Sie setzt für die homiletische Behandlung nicht nur ein selbstbegründetes Verständnis ihres großen und herrlichen Zusammenhangs, wie ihrer einzelnen Teile, sondern auch einen gewissen Mut voraus, sich an schwierige Aufgaben zu wagen und vor Bedenklichkeiten nicht zurückzuschrecken Die Bergpredigt ist etwas so Erhabenes und Vollendetes, ein solches Meisterstück der gediegensten Redekunst, eine solche Harmonie von Gesetz und Evangelium, eine solche Verwahrung vor Pharisäismus, Heidentum und christlicher Unnatur, eine solche Lebensnorm, nicht nur für den einzelnen Christen, als solchen, sondern auch für seine häuslichen, bürgerlichen und kirchlichen Verhältnisse, wie sich so umfassend und inhaltreich, so andeutend und doch so erschöpfend, fast nirgends wiederfindet im Neuen Testament. Sie ist, wie Herder mit Recht sagt, die Magna Charta des Reiches Gottes.