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ОглавлениеProlog: Deine Begleiter auf der Suche nach einem neuen Lebensmodell
Als Erstes möchte ich dich mit fünf Menschen bekannt machen, denen ich in den vergangenen Jahren begegnet bin. Sie werden uns mit ihren Geschichten, Gedanken und Lebenswegen in diesem Buch begleiten. Zur Wahrung ihrer Persönlichkeitsrechte, habe ich die Namen geändert. Sie sind alle fünf grundverschieden und haben doch eines gemeinsam: Sie sind bewusst oder unterbewusst unzufrieden mit ihrer aktuellen beruflichen Situation oder den vorgezeichneten Karrierewegen und sehnen sich wie du nach einem individuellen Lebensmodell.
Max, der Gründer, und Alex, der Ingenieur
Als ich Maximilian zum ersten Mal traf, war er gerade 34 Jahre alt geworden und feierte seinen Geburtstag auf dem monatlichen Gründer-event in Stuttgart, dem Gründergrillen, mit einigen seiner Freunde und seiner Freundin Valeri. Max hatte fünf Jahre zuvor die Digitalagentur Blue Moon Media GmbH gegründet. Mit zehn Mitarbeitern aus den Bereichen IT und Design entwickelt er Webseiten und Online-Shops für Kunden aus ganz Baden-Württemberg. An jenem Abend lernte ich auch Max’ älteren Bruder Alex kennen. Im Gegensatz zu seinem Bruder hatte er sich nach seinem Maschinenbaustudium und angeschlossenem Master in Business Administration (MBA) für die Managementkarriere in einem mittelständischen Unternehmen aus der Region entschieden und führt ein fünfköpfiges Team in der Entwicklungsabteilung.
Susanne, die Wiedereinsteigerin
Auf einem unserer Events, der »FuckUp Night Stuttgart« (eine Veranstaltung, auf der gescheiterte Unternehmer von ihren Fehlern berichten und was sie aus ihnen gelernt haben), habe ich Susanne getroffen. Sie war zu dem Zeitpunkt 52 Jahre alt und gerade dabei, sich nach ihrer Zeit als Hausfrau und Mutter wieder in Richtung Berufsleben zu orientieren. In ihren alten Job als Arzthelferin wollte sie nicht zurück. Ganz abgesehen davon, dass ein Wiedereinstieg nach über 20 Jahren Abwesenheit aus der Praxis alles andere als einfach gewesen wäre.
Jonas, der Suchende
2011 begann ich zusammen mit Freunden in Stuttgart Start-up-Weekends zu veranstalten. Auf einem Start-up-Weekend kommen Menschen zusammen, die sich für die Gründung eines Unternehmens interessieren, entwickeln in Teams über ein Wochenende die ersten Ideen und präsentieren diese am Sonntagabend vor einer Jury. An einem solchen Wochenende lernte ich Jonas kennen. Er war damals 25 und gerade dabei, sein Bachelorstudium in Game Design zum Abschluss zu bringen. Zum Start-up-Weekend war er gekommen, weil er sich nach dem Studium den Berufseinstieg als angestellter Spieleentwickler nicht so richtig vorstellen konnte. Er wollte viel lieber etwas Eigenes machen. Leider fehlten ihm sowohl die Idee als auch der Mut dazu.
Laura, die Optimistin
Und dann ist da noch Laura, eine 28-jährige Frohnatur, die ihre Freizeit gerne mit ihren Freunden verbringt und jede Gelegenheit nutzt, die Welt zu bereisen. Sie habe ich auf einem meiner IGNITE-YOURSELF-Seminare kennengelernt. Sie kam zu dem Seminar, weil sie mit ihrem Job als Projektmanagerin in einer Werbeagentur unglücklich ist und nach Orientierung für ihr weiteres Berufsleben sucht.