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Pascar Die Zeit des Pascar Jamas und seinen Geboten.

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Es war zur Zeit des Grals und der Tempelritter, als geschrieben stand.

„Der Mensch ist eine elementare Grundkonstruktion des gotischen Spitbogens.

Er stellt gleichsam eine Umrahmung des Fünfsterns dar, der traditionellen Darstellung des menschlichen Körpers. Dieser Fünfstern ist das Symbol des neuen Menschen.“

Keiner der Gralsritter wusste zu jener Zeit von der wirklichen Bedeutung des Fünfzacks..Bis Äonen von Zeiten, noch bevor Gott Ukult die Erde und andere Planeten erschuf, entstand in einem Milchstraßensystem Myrus, ein Planet, der an Anfang aller Dinge sein sollte.

Hier sollte sich Gut und Böse entscheiden.

Ador, der Sohn Ukults und Gottes, war Erstling auf dieser Welt. Ein Jahrtausend Jahre alter Eremit, der in Höhlen hauste und Wasserpflanzen aß. Zeiten danach durchquerte der Komet Behl 1 das Myrussystem und warf Sporen ab. Hieraus entstand das erste Volk des Universums, die Myruser.

Ador sollte nun Sektenführer und Erlöser zugleich werden. Er gründete zusammen mit den „hohen Priestern“ in der Stadt T´har die Adoranersekte, die im Kutratempel zuhause war.

Jeder vom Volke der Myruser musste einmal im Jahr zu diesem Tempel hin wandern, um dem Gott Ukult ein Opfer zu bringen. Ador jedoch hörte oft eine innere Stimme. Wenn die Zeit reif war, flog er mit einem Atados (Adlerart) zum heiligen Berg Sadroma, um eine Botschaft von Gott Ukult zu empfangen. Diese Botschaft war sehr wichtig für das Zusammenleben der Adoraner, denn man konnte sie auch „die Weisen“ nennen.

Wie an manchen anderen Tagen kam Ador, umhüllt von einer bläulichen Aura und weisen Haaren, den heiligen Berg herunter. Aber heute wartete jemand auf ihm. Es war der Landeigner und Sektenmitglied Pascar Jamas tor Junkar.

Dieser war der Herr über das Land Junkar und gleichzeitig Schüler des Meisterastronomen Kutar, der am Rande der Wüste sein Observatorium besaß.

Pascar hielt schweigend ein dickes Buch in seiner rechten Hand. Ador blickte ihn erwartungsvoll an.

„Du bist zu mir gekommen?“, sagte er .

„Bist du fertig mit deiner Arbeit?“

Pascar nickte „Ja Meister. Ich übergebe dir mein Werk als Schüler des großen Kutara.“

Er übergab ihm das Buch und bedankte sich beim Sektenführer.

„Dann können wir wohl die Reise beginnen.“,erwiderte Ador

„Ich möchte nicht lange herumreden. Pascar, die Myruser brauchen dich.“

Götterdämmerung herrschte über auf dem heiligen Berg und ab und zu erhellten Blitze die Finsternis.

Ador erklärte weiter. Er schaute in den Himmel, wo die Sonne schien.„Wir müssen bald in einigen Monden aufbrechen. Wir werden Botschaften von Planet zu Planet bringen. Mit deiner Hilfe, sowie deinen Aufzeichnungen von den Gestirnen können wir die Reise beginnen.Es wird der Tag kommen, wo alle Sakarner vor den Vakarner fliehen werden, denn die Völker des dunklen Kontinentes sind böse. Mein Sohn L´zifar ist auch unter ihnen. Er hat den Teufel als neuen Vater erkoren.Mein Sohn führt die dunklen Mächte sogar an.“

Ador, der Sohn Gottes, gab Pascar einen Fünfstern in Form einer Schriftrolle. Dann erklärte er weiter.

„Hier sind die Gebote , die erste Botschaft für dich.

1.Liebe alle Wesen auf Myrus und anderen Sternen. Liebe sie im Namen und meiner Kraft. 2. Habe keine falschen Götter neben mir, denn die Irrwege der Völker im Universum werden weit sein bis sie mich erreichen. Und gehe einmal im Jahr in den Kutratempel. 3. Töte nie und grade nicht in meinem Namen. 4. Begehre nicht des nächsten Hab und Gut. 5. Liebe nicht aus des Fleisches Lust heraus, sondern für die Liebe des Nächsten. 6. Belüge nie ein Wesen aus dem Universum und bestehle es auch nicht. 7. Füge keinem Wesen ein Unheil zu, denn auch es will in Frieden leben. Dieses siebte Gebot ist des Ersten gleich.

Es sind nicht die Gebote, die ich einst Abraham geben werde. Es ist die Erde, die dort draußen existiert. Wir aber, die Myruser, sind das auserwählte Volk Ukults.

Diese Gebote sollen uns begleiten auf unsere Wege von Welt zu Welt. Sie werden in Jahrtausenden vollkommener werden. Jedoch sind sie vom wahren Gott Ukult, von meinem Vater.“

Pascars Augen wurden immer größer vor Erstaunen.

„Ich bin Sternenkundler und Landeigner. So habe ich mit Kutara zusammen den Himmel studiert und für dich aufgezeichnet. Und du erzählst mir von Geboten. Ich gehe einmal im Jahr in den Tempel und diene der Sekte.“

Sie setzten sich und Ador erzählte weiter.

„Wir waren uns nicht sicher, ob wir in einer fernen Welt wandern können. Wir haben kein Sternenschiff . Aber die Gabe von Planet zu Planet zu wandern haben wir von Ukult. Dies geschieht durch die Sphäre von Gotar, die zwischen dem Universum und dem Himmel liegt. Du sollst den Scun Kristall suchen, denn er hört auf dich."

Pascar Jamas erschrak sichtlich „ Ich...ich soll?“

Ador antwortete.

„Wir suchen alle nach ihm. Er beinhaltet die gesamten Geschichte des Universums. Außerdem gibt er Antwort auf alle Fragen, die du ihm stellst. Er gibt dir Weisheit und einen scharfen Verstand. Es könnte sogar sein, dass er dich beim Kampf gegen das Böse unterstützt, den er sendet Blitze aus, die stärker und helle sind wie unsere Sonne Kypta.“

Pascar schüttelte ungläubig sein Haupt. Dann schaute der Ador erstaunt an.

„Alle suchen nach ihm, sagtest du. Aber wie komme ich zu der Ehre ihn zu beherrschen?“

Ador schaute zum Himmel, wo immer noch in der Finsternis Blitze auftauchten und alles erhellten. Vor ihm war der Berg Sadroma.

„Wir Myruser werden überall sein. Es werden Kriege geführt werde im Namen des Kristalls, der alles speichert.Aber nur du kannst mit dem Kristall etwas anfangen. Es ist ein Fünfstern. Es ist das Zeichen des neuen Myrusers. In der Mitte befindet sich ein roter Rubin.Er wird aufleuchten, wenn du den Scun in deiner Hand hältst. Darum musst du ihn suchen und finden.

Wenn der Scun gefunden worden ist, dann werden sich die Völker des Planeten Myrus und andere Welten vereinigen. Mein Sohn L´zifar aber wird hier auf Myrus bleiben, umgeben von Vulkanen und einer heißen Sonne. Wir aber, die an Ukult glauben, werden auf anderen Welten unsere Botschaft und Gebote verkündigen.“

Auf der dunklen Welt Myrus.

Und es geschah so wie Ador es vorhergesagt hatte. Zwei Monde nachdem Pascar Jamas tor Junkar aufbrach zu einer fernen Welt zwischen den Sphären des Universums, dem Gotar.

Unter der Führung von L´zifar kamen die Vakarner mit Schiffen. Sie trugen alle Schwerter, die bereits vom Blut des Bösen getränkt waren. Die Brüder M´cael und L´zifar kämpften unerbittlich gegeneinander..M´cael umgab eine Aura, die sehr hell war. So verschwand er in einer anderen Sphäre, dem Gotar.

So blieb L´zifar zusammen mit dem Volk der Vakarnern zurück in der Finsternis, um seine Strafe abzusitzen. Aber irgendwie drängte es ihm auch zu wandern zu den Sternen. In der darauffolgenden Sagen wird behauptet, er sei zusammen mit einer andere Rasse in einem großen Sternenschiff aufgebrochen um die Myruser zu suchen, die im Gotar zu anderen Planeten aufgebrochen waren ohne ein Raumschiff zu nehmen. Keiner aber wusste wo L´zifar sich aufhielt um den Völkern das Böse zu lehren. Man nannte ihn auch „Sohn des Teufels“

.

Der Planet Tysia

Drei Lichtjahre vom Planeten Myrus entfernt.

Sie blickten neugierig um sich. Der Sprung durch die Sphäre Gotar brachte sie vor einem großen Wald. Weit am Horizont erblickten sie eine lange Bergkette.

Der Blick nach oben wirkte wie ein Alptraum. Wenige Grade neben der gelben Sonne war eine weislich- gelbe Sonne zu finden. Beide Sterne gaben der Landschaft Licht und ein angenehmes Klima. Kurz vor der Bergkette schienen zwei Monde unterzugehen. Über den Bäumen des nahe gelegenen Waldes flogen große Greifvögel. Es mussten nach Einschätzung von Ador Flugsaurier sein. Die Myruser blickten zur anderen Seite. Dort fanden sie ein großes Sumpfgebiet. Es schien schon fast unendlich. In einem See badeten Saurier aller Arten.

„Wir sind auf einer Urwelt gelandet“, erklärte Ador und holte dabei tief Luft. Er spürte, das diese Atmosphäre mehr Sauerstoff besaß und es sich leichter atmen ließ. Er macht eine kurze Pause und setzte sich dann auf einem großen, braunen Stein, der im Gras lag.

„Denkst du auch an unser Volk zurück?“.

Ador wurde bei diesen Worten fast melancholisch.

„Unser Volk ist fast überall im Universum. Habe aber aber die Gewissheit, dass du sie alle wiedersehen wirst. Die Zeit wird dir lange vorkommen, aber sie ist doch nur ein Hauch im Leben des Universums.“, erwiderte Adora-Jessia, seine Gemahlin.

Sie war inzwischen Oberhaupt der Adoraschwestern geworden, die zusammen mit Pascar Jamas den Scun suchen und den Text des Buches B´ten niederschreiben. B´ten war widerum die Bibel des Urvolkes der Myruser.

Weisheit im Geiste begleiteten die Adoraschwestern auf all ihren Wegen. Adora-Jessia hatte sich in der Zwischenzeit auch gesetzt und legte dabei ihren rechten Arm um die Schulter ihres Gemahls.

Die Zuneigung, die sie dabei empfand, war unbeschreiblich. Aber in diesen Augenblick dachte er an die Atadose, die auf ihrem Planeten zurückgeblieben waren. Einem Planeten, wo sie glücklich waren, der aber für sie unwirtlich war. Hier herrschte ihr Sohn L´zifar, der einen neuen Vater erkoren hatte.

„Bei Kraah. Wo sind unsere Atadose, unsere Adler?“, fragte er entsetzt..Adora-Jessia zog die Augenlider hoch. Sie blickte zum Himmel, wo zwei Sonnen standen.

„Kraah. Was bedeutet dieses Wort? Es bedeutet doch die Verbindung des Menschen zueinander und mit den Adlern. Der aktive Gedankenaustausch auch bei größeren Entfernungen. Kraah bedeutet die Vereinigung der Auren von Männern und Frauen. Aber auch die Zeitreisen und die Gabe Gegenstände zu heben. Aber in all unseren Jahren, die wir miteinander verbrachten, kamen diese Gaben nie richtig zum Tragen.“

Ador lächelte seine Gemahlin an. Dann erwiderte er.

„Es fehlt die Meditation und der Wille der Gedanken. Nur Gott Ukult, mein Vater, hat uns die Kraft gegeben in Raum und Zeit zu verschwinden. Oder uns eins werden zu lassen.“, erklärte er mit gehobenen Kopf.

Sie schüttelte den Kopf. Sie hatte etwas in ihren Gedanken, das jetzt Gestalt annahm. Ihr kamen die Erinnerungen .

„Ador. Wenn du meditierst, so werden deine Gedanken bei den Atadosen sein. Sie werden zurückfinden.“

Fast wollte er es glauben. Macht der Gedanke stark? Der Glaube an Kraah, der Glaube an den Scun, der alles abspeicherte, was im Universum geschah oder geschehen würde? Ador musste es eigentlich wissen. Aber alles gab Gott Ukult ihn auch nicht auf den Weg.

In der Schule, die seine Kinder M´cael und L´zifar besuchten, wurden sie eingewiesen in die Macht. Ador fing an die Meditation zu beginnen. Um ihn herum bildete sich nach einigen Minuten eine prächtige Aura.

Es vergingen Minuten und Ador wurde weiß im Gesicht. Seine Kraft ließ nach. Er atmete schwer. Seine Gedanken waren bei den Atadosen, die einsam am Rande der Stadt T´har auf dem Planeten Myrus am Boden lagen. Dann legte sich über ihnen eine Aura und die Sphäre Gotar kam über sie. Der Sprung geschah noch rechtzeitig, denn die Todesschützen waren hinter ihnen her.

Himmel! Es konnte nicht sein. Über ihm flogen zwei prächtige Atadose.Sie kreisten um Ador und seiner Gemahlin herum und landeten dann kurz vor ihnen.

Ador öffnete seine Augen und sah intensiv was geschehen war.

„Nibas und Ratara. Seid herzlich willkommen.“

Und dann sandten die Atadose Bilder zu Ador und Adora-Jessia.

Sie sahen es direkt vor ihren Augen. Da war der Planet Myrus. Die Vakarner hatten sich in der Stadt T´har vor dem Kutratempel gestellt und huldigten dem Gott V´lara. Sie sangen seine Lieder und beteten seine Gebete. Auf einem Podest stand ein Vakarner , der ihnen unbekannt war. Dieser Mann predigte irgendetwas. Dann sahen Ador und Adora-Jessia , wie sie einen Atados zur Ehre ihres Gottes verbrannten. Mann hatte einfach Atadose zu Sklaven gemacht, um die Ehre V´laras zu retten.

„Welch ein Gespött“, sagte Ador laut und blickte dabei seine Gemahlin an.

Dann blickte er zu Nibas und Ratara, den treuen Atadosen.

„Die Sakarner, also wir, sind allem entgangen und die Götterverehrung findet bestialisch statt. Hoffentlich haben sich viele Atadose retten können.“

Seine Atadose schlugen zustimmend ihre Flügel zusammen.

Adora-Jessia schmunzelte. Sie wusste in ihren Gedanken, dass viele sich retten konnten.

„Sicherlich werden viele von ihnen ihren Gebietern folgen können.“

Ador schüttelte mit dem Kopf.

"Das geht nicht immer. Der Weg in die Unendlichkeit ist oft zu weit. Atadose können nur wenige Lichtjahre teleportieren.“

Die Atadose waren nicht nur wegen der Gabe Kraah durch Gotar gekommen. Laut den Schriften des Pascar Jamas in B´ten gab es Akasha. Das war der Gedanke, die geistige Macht, die sich durch das gesamte Universum zog. Die Myruser nannten Akasha einfach Kraah. Und mit Hilfe von Akasha konnten sie ohne Hilfsmittel durch das Universum gleiten. Einfach nur mit dem Körper.

Die Bibel des Weltalls, Teil 2

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