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Kochen und Backen in früheren Zeiten

von Johannes Schütte und Rosa Holthinrichs

und Geschichten von Doris Rave.

Einleitung

Das eBook ist für älter Menschen, die sich noch an die alten, guten Zeiten erinnern können. Aber auch für junge Menschen, die es mal versuchen so „altmodisch“ zu kochen und zu backen.

So manche Hausfrau, aber auch Hausmann, erinnert sich nicht mehr an die Zeit, wo man auf einer alten Art und Weise gekocht, aber auch gebacken hat. Es gab seinerzeit noch keinen Gasherd, Mikrowelle, Ceranplatte oder gar Computer. Und es gab nur sonntags Fleisch. Die Bauern standen früh auf, und dann gab es ein ordentliches Frühstück. Da es noch nicht üblich war, dass jeder einen Fernseher hatte, hörte man im Radio Musik und ging auch früh schlafen. Ja, um dann auch um fünf Uhr morgens wieder aufzustehen.

Ich erinnere mich noch an Tante Rosa. Sie war auf dem Land in Essen /Oldenburg groß geworden. Sie war es, die dieses Koch.-und Backbuch schrieb. Seinerzeit noch in Sütterlinschrift. Diese ist heute im Jahr 2015 fast vergessen. Tante Rosa war für mich wie eine zweite Mutter. Sie verstarb am 24.12.1976 in Essen/Oldenburg im Alter von 86 Jahren.

Die Hausfrau stand am Herd und der Mann musste seinen Beruf nachgehen.

Heute geht man in den Supermarkt, Discounter oder Lebensmittelladen, um schön verpackt, sein Essen zu kaufen.

Ich möchte dieses Buch all diejenigen widmen, die früher gekocht und gebacken hatten. Und so kann es sein, dass man noch heute darauf zurückgreift.

Da die Rezepte aus der früheren Zeit sind, kann es sein, dass einige Formulierungen uns fremd vorkommen. Ich habe mich bemüht sie zu umschreiben.

Manche Ausdrücke und Formulierungen habe ich so belassen, wie sie Tante Rosa schrieb.

Ich werde dann noch eine Geschichte von Doris Rave „Wir brauchen....“ dazu schreiben.

Jetzt aber erst einmal viel Freude an den alten Rezepten.

Johannes Schütte. Autor

Zur Person Rosa Holthinrichs

Es war eine einfach Frau mit einfachen Bedürfnissen. Am 21.12.1889 in Elbergen bei Essen/Oldenburg geboren. Dort ging sie zur Schule . Rosa wohnte zu dieser Zeit bei ihrer Schwester Katharina in einem Bauernhaus.

Ihr Verlobter starb am 17.9.1914 in Frankreich. Von nun ab versorgte Rosa die Mutter ihres früheren Verlobten bei Quakenbrück/Cloppenburg. Aber sie sollte in einem Krankenhaus Kartoffeln schälen. So kam sie im Jahre 1954 zur Familie Schütte. Dort hatte sie ein gutes Leben. Sie verstarb am 24.12.1976 in Essen/Oldenburg.

Rosa kannte das Land und die Bauern. Immer wenn sie konnte ,ging sie aufs Feld und arbeitete dort. Auch im Garten half Tante Rosa emsig mit. Die Natur war ihr Verbündeter. Und sie kochte auch leidenschaftlich. Zu dieser Zeit immer auf einer einfachen Herdplatte mit Kohlen.

Das damalige Leben erscheint aus heutiger Sicht schwer. Seinerzeit kannte man aber nichts anderes als das einfache Leben. Denn sie erhielt erst eine Rente, als die Familie Schütte sich darum gekümmert hatte.

Ich erinnere mich noch sehr gerne an die Zeit, wo ich mit Tante Rosa sehr viel unternahm. Sie hatte immer Zeit für mich, aber auch für andere Menschen.

Bei Rezepten schreibt man oft "man". Leider war es mir nicht möglich, eine andere Bezeichnung dafür zu verwenden.

Ich bitte um Verzeihung.

Johannes Schütte, Autor