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Vorbemerkung des Herausgebers

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Der journalistisch brillanteste Zeitzeugenbericht über die Russische Revolution stammt von einem Amerikaner: John Reed (1887–1920) war ein linksgerichteter Journalist aus Portland, der bereits über die Revolution in Mexiko berichtet hatte und im Ersten Weltkrieg als Kriegsberichterstatter für diverse Medien tätig war. Er spürt, dass sich im Jahr 1917 in Russland eine große Machtverschiebung anbahnt, reist nach St. Petersburg (damals Petrograd) und wird die Revolution gegen das ausbeuterische zaristische System so hautnah miterleben, wie kein anderer Berichterstatter. Er interviewt die Mächtigen, spricht mit dem Volk, den Arbeitern, Matrosen, Marktleuten. Mit einem außerordentlichen Gefühl für die Psyche der Handelnden seziert er diese Zeit des Aufbruchs, die in der Luft schwebenden Visionen, den Enthusiasmus, die Atmosphäre des Umsturzes – wie sie einem Menschen selten mehr als einmal im Leben begegnen.

»Die besitzenden Klassen wollten eine ausschließlich politische Revolution, die dem Zaren die Macht nähme und sie ihnen gäbe. Sie wollten aus Russland eine Republik wie Frankreich oder den USA machen. Die Massen des Volkes dagegen wollten die wirkliche Revolution in Industrie und Landwirtschaft«, schreibt Reed später.

Die New York Times wählte ›Ten Days that shook the World‹ im Jahr 1999 auf Platz Sieben der hundert bedeutendsten journalistischen Werke aller Zeiten. © Redaktion Kallisto-Books, 2020

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Zehn Tage, die die Welt erschütterten

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