Читать книгу Seewölfe - Piraten der Weltmeere 225 - John Roscoe Craig - Страница 5

2.

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Sie brüllten sich die Seele aus dem Leib, aber die Entfernung von der kleinen Lichtung auf der Anhöhe, von der sie zum Fluß hinunterblikken konnten, bis zum Schiff war zu groß.

Matt Davies und die anderen konnten es nicht begreifen, was sie sahen, bis der Kutscher auf die See deutete und sagte: „Deshalb also.“

Jetzt sahen auch die anderen die schnelle Karacke, die vierkant vor dem Wind segelte, genau auf die Flußmündung zu, in der die „Isabella“ Anker geworfen hatte.

Sie wußten plötzlich, daß dem Seewolf keine andere Wahl geblieben war, als ankerauf zu gehen und die See zu gewinnen, wenn er nicht ein Opfer von beutehungrigen Piraten werden wollte, von denen es zwischen den Inseln über dem Winde zur Zeit nur so zu wimmeln schien.

„Sie werden die Hunde zu den Fischen schicken und zurückkehren, um uns zu holen“, sagte Blacky grimmig. „Laßt uns schon mal zum Fluß runtermarschieren, damit wir rechtzeitig beim Boot sind, wenn die ‚Isabella‘ wieder auftaucht.“

Die anderen nickten.

Der Kutscher, der den Zwilling Hasard am Schlafittchen hielt und immer noch zur „Isabella“ hinunterschaute, wie sie den Fluß hinuntertrieb und schließlich mit Steuerbordhalsen seewärts lief, schüttelte den Kopf.

„Vom Ufer aus können wir nicht sehen, was die Piraten vorhaben“, sagte er. „Wir bleiben hier oben und warten ab, was passiert.“

„Seit wann hast du zu bestimmen, was geschieht?“ Blacky war rot angelaufen vor Zorn. Er konnte es von anderen schon schlecht vertragen, wenn seine Vorschläge nicht akzeptiert wurden, vom Kutscher aber ganz und gar nicht.

„Hier gibt’s weder einen Kapitän noch einen Bootsmann oder einen Profos“, erwiderte der Kutscher mit erhobenem Kopf. „Also hat der zu bestimmen, der am meisten Grips im Kopf hat.“

„Dann bestimme ich“, sagte Hasard junior und versuchte, sich mit einer geschickten Körperdrehung aus dem Griff des Kutschers zu befreien. Der Stoff seines Kalikohemdes knirschte, hielt aber dem festen Griff des Kutschers stand.

„Du hältst die Klappe, du kleiner Stint“, sagte Blacky. Er starrte den Kutscher wütend an. „Ich …“

Der Schwede Stenmark unterbrach ihn. Seine Hand wies hinaus auf See.

„Sie wollen die ‚Isabella‘ angreifen“, stieß er hervor. „Mann, seht ihr, wie viele Kerle an Bord der Karacke sind? Das sind mehr als hundert Piraten! Wenn die die ‚Isabella‘ entern, dann gute Nacht.“

Selbst Blacky vergaß seinen Streit mit dem Kutscher. Gebannt starrte er mit den anderen auf die See hinaus, wo sich für ihr Schiff eine Katastrophe anzubahnen schien. Der Kutscher hatte Hasard losgelassen, der sich sofort mit ein paar Schritten in Sicherheit brachte, dann aber neben seinem Bruder stehenblieb und wie die anderen gespannt das Geschehen beobachtete.

Batuti, der große, breitschultrige Neger aus Gambia, stöhnte auf, als er sah, wie die „Isabella“ zu halsen begann und plötzlich auf die Karacke der Piraten zuhielt.

Keiner der Männer sagte ein Wort. Sie wußten, daß die Entscheidung dicht bevorstand. Sie alle glaubten daran, daß der Seewolf wie immer ein Loch finden würde, durch das er noch schlüpfen konnte, aber diesmal sah es verdammt trübe aus.

Der Kanonendonner hallte über das Meer und erreichte die Ohren der Männer erst, nachdem sie gesehen hatten, wie die Kugeln, die von der „Isabella“ abgefeuert worden waren, in die Takelage der Karacke einschlugen und den Großmast und Besanmast knickten.

Die Männer auf der Lichtung begannen vor Begeisterung zu brüllen. Sie hieben sich auf die Schultern, als die Karacke aus dem Ruder lief und manövrierunfähig in der aufgewühlten See lag.

„Dad hat’s geschafft!“ rief Philip mit heller Stimme. „Jetzt wird er sie zur Hölle schicken!“

Er hatte ausgesprochen, was alle dachten. Doch die „Isabella“ wendete nicht. Sie lief ihren Kurs, den sie nach der Halse eingeschlagen hatte, unbeirrt weiter.

„Verfluchtes Scheiße!“ sagte Batuti inbrünstig. „Die Piraten haben geschossen Loch in ‚Isabella‘!“

Jetzt sahen es auch die anderen. Die Krängung der Galeone konnte nicht nur daher rühren, daß sie hart am Wind lief. Eine oder mehrere Kugeln, die von der Karacke aus abgefeuert worden waren, mußten den Rumpf der „Isabella“ getroffen haben. Nur so war es zu erklären, daß der Seewolf abdrehte. Wenn sein Schiff voll Wasser lief, war es bald manövrierunfähiger als die Karakke, wenn die Piraten sich von den abgeknickten Masten befreit hatten.

„Und wir?“ fragte Philip. „Sie können uns doch nicht einfach hier zurücklassen!“

„Das hat uns noch gefehlt“, murmelte Matt Davies und wies mit seinem Haken an der rechten Hand zur Karacke hinunter, die vom Wind genau auf die Flußmündung zugetrieben wurde, in der vor einer halben Stunde noch die „Isabella“ vor Anker gelegen hatte.

„Wenn die hier vor Anker gehen, reißen wir uns das Schiff unter den Nagel und segeln hinter Dad her“, sagte Hasard grimmig.

Die Männer starrten ihn wütend an. Nur Batuti fragte grinsend: „Willst du ganz allein entern, oder soll Batuti dir helfen?“

„Pfff“, äußerte sich Hasard, als er die grimmigen Gesichter vom Kutscher, Stenmark, Matt Davies und Blacky sah. „Und ihr wollt Männer sein.“

Der Kutscher war mit einem Satz wieder bei ihm, und ehe Hasard sich bükken konnte, hatte die Faust des Kochs ihn wieder am Wickel. Er versuchte, sich aus dem Griff des Kutschers herauszuwinden, kassierte dafür aber eine Ohrfeige, die ihn ruhig werden ließ.

„Jetzt hör mal zu, mein Junge“, sagte der Kutscher mit einer scharfen Stimme, die auch die anderen aufhorchen ließ. „Bis jetzt war für dich alles nur Spaß. Daß du vorhin durch deine vorlaute Klappe das Bergschaf verscheucht hast, das unseren Speisezettel mal wieder ein bißchen abwechslungsreicher hätte aussehen lassen, habe ich noch hingenommen, aber hier und jetzt ist Schluß mit deinen Mätzchen, verstanden? Jetzt geht es um mehr, Freundchen. Du hast gesehen, daß die anderen uns nicht mehr an Bord nehmen konnten. Dein Vater erwartet von uns, daß wir noch am Leben sind, wenn er zurückkehrt, um uns hier abzuholen. Wenn die Piraten hier an Land gehen, werden sie mindestens zwei Tage bleiben, um ihre beiden Masten wieder in Ordnung zu bringen. Das heißt, sie werden die Insel durchstreifen. Wenn sie uns sehen, werden sie uns gefangennehmen, und wenn sie kapieren, daß wir zur ‚Isabella‘ gehören, was wohl nicht schwer zu merken ist, werden sie uns die Hälse durchschneiden, bevor wir einen Ton über die Lippen bringen. Ab sofort haltet ihr beide die Klappe, verstanden? Jetzt reden nur noch die Erwachsenen. Jedesmal, wenn du deine Luke aufreißt, fängst du eine, Hasard, ist das klar?“

In jeder anderen Situation hätte Hasard die richtige Antwort auf so viele Belehrungen gewußt, aber er spürte, daß es dem Kutscher und auch den anderen Männern ernst war. Wahrscheinlich meinten sie alle, sie müßten auf ihn und Philip aufpassen. Verdammt, wann würden die Kerle endlich begreifen, daß sie keine Kinder mehr waren?

Ausgepumpt und keuchend lagen sie in Deckung und starrten auf die Karakke, die nur noch die Fock gesetzt hatte und vom stürmischen Wind in die Flußmündung gedrückt wurde.

Sie hatten es gerade noch geschafft, das Boot stromaufwärts zu schleppen und zu pullen und es zwischen dichten Büschen zu verstekken, nachdem sie es über das sandige Flußufer gezerrt hatten. Es war ihnen nur unvollständig gelungen, die Spuren im Sand zu verwischen. Sie konnten nur hoffen, daß die bald eintretende Flut das Ufer überspülte und alle Zeichen auslöschte, die den Piraten verraten konnten, daß sich jemand auf der Insel aufhielt.

Von ihrem Versteck aus konnten sie deutlich die finsteren Burschen an Bord der Karacke erkennen. Es mußten tatsächlich über hundert Mann sein.

Auch der kleine Hasard war ein bißchen blaß um die Nase geworden. Er sah ein, daß gegen diese Übermacht selbst Tollkühnheit und Mut nichts ausrichten konnten.

Laute Stimmen wehten zu ihnen herüber. Auf dem Achterdeck der Karacke stand ein Mann, der alle anderen überragte. Sein Haar hatte er mit einem roten Kopftuch zusammengehalten, das im Nacken verknotet war. Sein Oberkörper war bloß. Nur ein Bandelier, in dem mehrere Messer und eine Pistole hingen, schlang sich von der rechten Schulter zur linken Hüfte um den Brustkasten. Dicke Muskelstränge spielten unter der bronzefarbenen Haut. Er fuchtelte mit der rechten Hand herum, in der er einen Krummsäbel hielt, und brüllte seine Männer an, die sich in der Kuhl darum bemühten, das Deck aufzuklaren.

„Wie redet der denn?“ fragte Hasard den neben ihm liegenden Matt Davies leise.

„Das ist ein Schneckenfresser“, erwiderte Matt Davies grollend. „Das hat uns gerade noch gefehlt. Mit den Kerlen ist nicht gut Kirschen essen.“

„Warum nicht?“ fragte Philip, der auf der anderen Seite von Matt Davies lag.

„Die meisten von ihnen mögen uns Engländer nicht“, sagte Matt. „Sie haben uns den Hundertjährigen Krieg noch nicht vergessen.“

„Mann, hundert Jahre?“ Hasard pfiff durch die Zähne. „Bist du auch noch dabeigewesen?“

„Nee, der ist schon über hundert Jahre aus“, sagte Matt.

„Meinst du, daß das Bukaniere von Espanola sind, von denen Dad uns erzählte?“ fragte Hasard.

Matt schüttelte den Kopf. „Die Bukaniere jagen die wilden Rinder und Schweine auf Espanola“, erwiderte er. „Aber es können Flibustier sein, die wildesten unter den Korsaren und Piraten. Es heißt, daß sie eines Tages ganz Westindien beherrschen und die Spanier zum Teufel jagen werden.“

„Erzähl den Bengels nicht so ’n Quatsch“, sagte Blacky. „Sie können den Dons vielleicht mal die eine oder andere Galeone abknöpfen oder mal eine Siedlung überfallen, aber gegen die großen Flotten müssen sie den Schwanz einkneifen.“

„Still!“ zischte der Kutscher.

Die anderen hatten es ebenfalls gesehen. Der Anker der Karacke schlug platschend aufs Wasser und versank. Gleichzeitig wurde an Steuerbord ein Boot zu Wasser gelassen, und eine Gruppe von wild aussehenden Piraten pullte wenig später ans Ufer. Wahrscheinlich sollten sie die Umgebung absuchen, damit sie vor unliebsamen Überraschungen sicher waren.

„Hoffentlich gehen sie nicht am Ufer entlang flußaufwärts“, flüsterte der Kutscher.

Es war, als hätten die Piraten die Worte gehört. Ein halbes Dutzend von ihnen stampfte durch den Ufersand auf die Stelle zu, an der sie ihr Boot in die Büsche gezogen hatten. Die anderen Piraten verschwanden in der Bresche des Trockenwaldes, durch die auch Matt Davies und die anderen auf der Suche nach etwas Eßbarem die Erkundung der Insel in Angriff genommen hatten.

„Wenn sie unser Boot finden, sind wir geliefert“, sagte Blacky grimmig. „Sie werden die Insel durchkämmen, und ich hab bisher keinen Ort gesehen, an dem wir uns vor ihnen verstecken könnten.“

Niemand gab ihm darauf eine Antwort. Sie starrten den Piraten entgegen, die sich immer weiter der Stelle näherten, an der die Schleifspuren des Bootes noch zu erkennen waren. Die Flut ließ den Fluß zwar schon wieder ansteigen, aber noch lange nicht genug, um die verräterischen Spuren zu löschen.

„Wir müssen was unternehmen!“ stieß Stenmark hervor.

Der Kutscher richtete sich plötzlich auf.

„Los!“ sagte er hastig. „Wir laufen ihnen entgegen. Wir dürfen nicht warten, bis sie anfangen, nach uns zu suchen. Wir müssen uns freiwillig zeigen!“

„Bist du verrückt?“ Blacky packte die Schulter des Kutschers und wollte ihn wieder zu Boden zerren. Aber der Kutscher befreite sich von dem harten Griff.

„Ich hab eine Idee“, sagte er. „Ich glaube, es müßte hinhauen.“

„Und wenn nicht, werden wir in ein paar Stunden von den Aasvögeln gefressen, wie?“ knurrte Blacky.

„Verdammt, sie haben gleich die Spuren erreicht!“ Die Stimme des Kutschers überschlug sich fast vor Erregung. Er nahm jetzt keine Rücksicht mehr auf die anderen. Mit ein paar schnellen Schritten hatte er die Deckung der Uferbüsche verlassen und trat aufs freie Ufer hinaus.

Die Piraten, die nur noch fünfzig Yards von den Schleifspuren entfernt waren, blieben abrupt stehen und griffen nach ihren Waffen. Sie starrten dem Kutscher entgegen, als sei er ein Geist. Sie mußten wohl erst ihre Überraschung überwinden, daß sich auf dieser Insel Menschen aufhielten.

Matt Davies hatte inzwischen begriffen, welchen Plan der Kutscher ausgeheckt hatte. Er scheuchte die beiden Jungen hoch und sagte zischend zu den anderen: „Hinterher, Jungs! Der Kutscher hat recht. Wenn wir uns ihnen freiwillig zeigen, können wir ihnen eine Geschichte erzählen, die sie uns glauben.“

Sie liefen hinter dem Kutscher her, und Matt schärfte Blacky, Stenmark und Batuti ein, die Hände von den Waffen zu lassen.

Der Kutscher kümmerte sich nicht um die ihm entgegengestreckten Entermesser und Säbel. Sein Gesicht war ein einziges Strahlen.

„Willkommen, Freunde!“ rief er begeistert. „Wir hätten nie daran geglaubt, daß wir von dieser verdammten Insel so schnell wieder befreit würden!“

„Assez!“ brüllte einer der Piraten und wollte sich mit blitzender Klinge auf den Kutscher werfen.

Einer seiner Kumpane hielt ihn am Arm zurück. Er sagte etwas zu ihm, das der Kutscher nicht verstand.

„Bist du Engländer?“ fragte er dann, und an seiner gedehnten Sprechweise und dem rollenden R hörte der Kutscher, daß der Mann ein Schotte war.

Der Kutscher atmete auf. Wenigstens war einer unter den Piraten, der ihre Sprache sprach und mit dem sie sich verständigen konnten.

„Ich und zwei weitere meiner Kameraden sind Engländer“, sagte er. „Einer ist Schwede und der letzte ein Schwarzer aus Gambia.“

Der Schotte starrte am Kutscher vorbei auf die restlichen Männer, die sich den Piraten zögernd näherten.

„Kinder habt ihr auch dabei?“ fragte er verwundert.

„Es sind meine Söhne“, sagte der Kutscher ein bißchen zu hastig. „Zwillinge. Ihre Namen sind Hasard und Philip.“

Der Franzose, ein schmächtiger Mann mit einem Sichelbart und einem Zinken im Gesicht, der bestimmt die Hälfte des ganzen Kopfes wog, redete zornig auf den Schotten ein, aber der winkte nur ab.

„Wir wollen wissen, was ihr hier auf der Insel zu suchen habt“, sagte er. „Habt ihr was mit der verdammten Galeone zu tun, die uns die Masten weggeschossen hat?“

„Wir hatten“, erwiderte der Kutscher. „Der Kapitän dieser Teufelsgaleone ist der übelste Leuteschinder und Betrüger, unter dem wir je gefahren sind. Er wollte uns hier an Land bei lebendigem Leib rösten, weil wir unseren gerechten Anteil an einer Beute gefordert hatten. Zum Glück tauchtet ihr auf, und Bloody James mußte ankerauf gehen. Aber er wollte zurückkehren, um seine Strafe an uns zu vollziehen, wenn er euch auf den Grund des Meeres geschickt hätte.“

Der Schotte begann zu grinsen. „Dann sind wir also eure Lebensretter, wie?“ Er wandte sich an den kleinen Franzosen, dessen schwarze Augen rollten, als würde er sich von niemandem davon abhalten lassen, mindestens einen der Engländer zu massakrieren. Sie sprachen eine Weile miteinander, und der Kutscher hörte ein paarmal den Namen „Bloody James“. Anscheinend kannten sie ihn nicht.

Was Wunder, dachte der Kutscher.

„Sind sonst noch Menschen auf der Insel?“ fragte der Schotte.

Der Kutscher zuckte mit den Schultern.

Wir haben noch nicht viel Zeit gehabt, uns umzusehen“, sagte er. „Aber Bloody James kannte die Insel und sagte, sie sei unbewohnt.“

„Wer ist dieser ‚Bloody James‘?“ fragte der Schotte. „Wir haben noch nie von ihm gehört.“

„Sei froh“, antwortete der Kutscher, „das ist der übelste Höllenhund, unter dem ich je gefahren bin. Es heißt, daß er nach jeder erfolgreichen Beute die Hälfte seiner Mannschaft umbringt, damit sein Anteil größer wird.“

Der Schotte starrte den Kutscher mit schiefgelegtem Kopf mißtrauisch an. So ganz schien er die Geschichte von Bloody James nicht zu glauben. Der kleine Franzose mit dem riesigen Riechkolben redete wieder auf ihn ein und vollführte mit seinem Entermesser die Bewegung des Halsabschneidens.

„Euer Freund mit dem niedlichen Gesichtserker würde sehr gut in die Crew von Bloody James passen“, sagte der Kutscher zum Schotten, dessen Gesicht sich zu einem Grinsen verzog.

„Ich kann den Kerl auf den Tod nicht ausstehen“, sagte er, ohne die Stimme zu senken. „Beim nächsten Gefecht werde ich ihm eine Kugel in den Rücken verpassen, das habe ich mir fest vorgenommen.“ Er grinste den kleinen Franzosen an, als hätte er ihm ein Kompliment gesagt.

Die anderen Piraten schienen tatsächlich kein Wort Englisch zu verstehen. Sie grinsten zurück. Nur der kleine Franzose drehte wütend ab und marschierte zur Karacke zurück.

Matt Davies atmete auf. Er tauschte einen kurzen Blick mit Stenmark und Blacky. Sie wußten, was sie nun erwartete. Der Schotte würde sie mit aufs Piratenschiff nehmen, und der Kapitän der Karacke würde entscheiden, ob sie an einer Rah aufgebaumelt oder in die Crew aufgenommen wurden.

Seewölfe - Piraten der Weltmeere 225

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