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Spiele zum Vertrautwerden


1 Das Vierecken-Spiel

Die Teilnehmer stehen verteilt im Raum. Die Spiel­lei­tung bittet darum, sich eine Ecke in diesem Raum zu entscheiden. Zum Beispiel zum Thema „Womit verbringst du momentan die meiste Zeit?“:

 Wer die meiste Zeit für Schule bzw. Beruf einbringt, geht in die Ecke 1

 Wer die meiste Zeit für Freizeit hat: Ecke 2

 Wer die meiste Zeit mit der Familie verbringt: Ecke 3

 Wer die meiste Zeit im Freundeskreis, in der Paar­beziehung verbringt: Ecke 4

Wenn alle ihre Position gefunden haben, können kleine Statements oder Interviews laufen.

Variationen für Kinder

 Was gefällt dir im Fernsehen zur Zeit am meisten?

 Wo möchtest du später einmal am liebsten wohnen (Stadt, Land, Ausland, Zuhause)?

 Wo hältst du dich am liebsten auf (Zuhause, Natur, Stadt, Freibad)?


2 Reporter-Spiel

Alle sind eingeladen, Reporter zu spielen. Dazu wird ein Aufgabenbogen verteilt. Dann geht die Suche nach Personen los, auf die etwas zutreffen kann. Rechts außen wird immer der Name eingeschrieben.

Beispiele

Ist guter Tänzer, gute Tänzerin

War schon einmal auf dem Eifelturm

Ist Vegetarier/-in

Ist Fußballfan

Fährt ein großes Auto

Ist Science-Fiction-Anhänger/-in

Mag gerne Spinat essen

Hat mehr als ein Geschwisterkind


3 Prognosis

Am besten sitzen alle Teilnehmer im Kreis. Nehmen wir an, Armin beginnt. Er bringt eine Aussage und nennt dann drei Entscheidungsmöglichkeiten.

Zum Beispiel: Risikosport muss zusatzversichert werden.

1. Bin dafür

2. Das finde ich übertrieben

3. Mir ist das egal

Armin legt nun eine Hand hinter seinen Rücken und zeigt mit seinen Fingern, welche Entscheidung er getroffen hat. Wenn er für 1 ist, zeigt er einen Finger usw.

Alle Anwesenden zeigen nun offen ihre Prognose und zwar, was ihrer Meinung nach Armin getippt hat. Sie zeigen also entweder einen Finger, zwei oder drei. Armin löst nun die Prognose, indem er seine Hand nach vorne zeigt.


4 Mein Name ist Jutta

Die Spielleitung beginnt, hält dabei eine Blume in der Hand und sagt: „Ich heiße Astrid und behaupte, dass dies eine Blume ist.“ Dann erklärt sie: „Jetzt gebe

ich diese Blume im Kreis an Carsten weiter.“ Carsten soll sagen: „Ich heiße Carsten; Astrid und Carsten ­behaupten, dass dies eine Blume ist.“

So geht es reihum weiter. Das bedeutet, dass die nächste Person schon drei Namen hintereinander nennen muss.

Es wird bald klar werden, dass dem Letzten im Kreis eine schwere Aufgabe bevor steht. Besonders in Spiel­kreisen unter 10 Personen kann auch zweimal die Runde gemacht werden und somit findet eine „ausgleichende Gerechtigkeit“ statt.

Allgemein soll und darf gelten, dass sowohl Spiel­leitung als auch Teilnehmer großzügig mithelfen sollen, wenn einige im „Schnellspeichern“ von Namen nicht so geübt sind.

Variation

Eine kleine Tasche wird herum gegeben. Die Spielleitung erklärt, dass für eine Reise eingepackt werden soll. Sie nennt ihren Namen und dann z. B. eine Zahnbürste und gibt die Tasche weiter. Die nächste Person im Kreis soll den Namen nennen und dann einen weiteren Gegenstand für die Reise. Dann muss aufgezählt werden und der ganze Satz heißt dann: „Ich bin Sascha und lege Socken dazu. Jetzt sind in der Tasche eine Zahnbürste und Socken.“

So geht es weiter und die Tasche wird bald reisefertig sein.


5 Kreuzwortspiel

Ein großes Plakat oder Makulaturpapier wird auf den Boden gelegt. Je nach Alter und Anzahl der Teilnehmer können beliebig viele Linien gezogen oder die Grundstruktur eines Kreuzworträtsels aufgezeichnet werden.

Wer mag, kann beginnen und zwar am besten mit dem eigenen Vornamen. Dieser kann waagerecht oder senkrecht eingeschrieben werden. Ein zweiter Teilnehmer setzt seinen Namen anschließend dazu, und zwar so, dass ein Buchstabe des bereits geschriebenen Namens mit eingebunden wird. So geht es weiter, bis alle an der Reihe waren. Dann schreiben die Teilnehmer weiter Daten ein, die für ihre Person wichtig sind. Besser ist es aber, die Bereiche nacheinander zu vereinbaren: Wohnort oder Straße, Familiennamen, Lieblingsfarbe …


6 Namen raten

Es wird wohl immer ein Geheimnis bleiben, warum der Name eines Menschen oft so eng mit seiner Persönlichkeit verknüpft wird. Auch Sie werden schon öfter erlebt haben, dass über den Namen eines Unbekannten ziemlich genaue Vorstellungen auftauchen, sogar meist mit hoher Treffsicherheit. Wenn sich die Teilnehmer untereinander noch nicht kennen, kann man das einfach ausprobieren!

Variation 1

Ein Teilnehmer beginnt, indem er sich in die Kreismitte setzt.

Alle Teilnehmer, die diese Person nicht mit Namen kennen, schreiben den Namen-Tipp auf einen Zettel. Dann kann man gespannt sein.

Variation 2

Alle Teilnehmer schreiben ihren eigenen Vornamen auf einen Zettel. Einsammeln, durchmischen, wieder verteilen! Der Reihe nach bringt jeder Teilnehmer den fremden Namenzettel zu der Person, deren Namen er gezogen zu haben glaubt.

Auswertungsrunde

 Wie viele Namen wurden richtig getippt, wie viele falsch?

 Welche (unbewussten) Motive stecken vermutlich hinter einer Namenszuteilung?

 Wer weiß oder vermutet, welche Hintergründe für seine Namengebung eine Rolle gespielt haben?


7 Video-Kontakt

Dieses Spiel ist dann besonders gut geeignet, wenn sich die Teilnehmer noch nicht, oder nur flüchtig kennen. Wenn zum Beispiel die Teilnehmer einzeln in ein Jugend-, Gäste- oder Seminarhaus anreisen, werden sie nach einer herzlichen Begrüßung durch die Leitung am Eingang freundlich gefragt, ob man von ihnen eine kurze Videoaufnahme machen darf. Sicher hat hier niemand etwas dagegen!

Wenn sich alle im Versammlungsraum eingefunden haben, beginnt nach einer Eröffnung bzw. nach einem ersten Programmpunkt das Videospiel.

Beispiele

Die Aufnahmen sind jeweils so angefertigt, dass von einem Teilnehmer nur die Mundpartie zu sehen ist. – Kurzer Videostop. – Wer weiß, um welche Person es sich handelt? Dann wird der Videofilm weiter gezeigt, jetzt sieht man das ganze Gesicht …

Oder: Nur die Haare werden anfangs gezeigt …

Oder: Nur die Füße (beim Gehen …)


8 Scharfer Blick

Ein Kriminalbeamter muss gut beobachten können und sich auch Details merken. Wir machen das im Spiel mit dem anwesenden Teilnehmerkreis.

Die Spielleitung bittet alle, die Augen zu schließen. Besser ist es, wenn man zugleich noch den Kopf auf den Schoß legt. Dann bringt die Spielleitung eine Eingabe bzw. Frage, z. B. „Wer hat einen roten Pullover an? Bitte ohne die Augen zu öffnen mit der Hand auf diese Person bzw. in diese Richtung zeigen! Augen auf!“ Alle können nun sehen, wer einen roten Pullover trägt und wer richtig getippt hat. Dann geht das Spiel so weiter.

Variationen

 Jemand geht nach draußen und dann wechseln zwei Personen die Plätze. „Bitte hereinkommen! Wer hat gewechselt?“

 Wie oben, zwei wechseln ein Kleidungsstück.


9 Personenbeschreibung

Von allen Teilnehmer werden Namenzettel angefertigt, die dann eingesammelt und anschließend anonym verteilt werden.

Jetzt folgt eine Phase der Vorbereitung. Jeder Teilnehmer soll von der Person, die er gezogen hat, eine Personenbeschreibung anfertigen. Diese wird so aufgebaut, dass anfänglich Dinge genannt werden, die keine eindeutigen Rückschlüsse auf die betreffende Person zulassen.

Allmählich können immer präzisere Aussagen gemacht werden, und damit kommen immer mehr Ver­mutungen bei den Teilnehmer auf, um welche Person es sich handeln könnte. Schließlich können die Angaben so deutlich werden, dass alle Teilnehmer erkennen müssen, um welche Person es sich handelt. Anschließend der Reihe nach vorlesen. Alle raten mit.

Variation

Alle haben Stifte und Papier vor sich liegen und schreiben ihren Tipp auf. Dazu kann jeder Erzähler seine Beschreibung in drei Bereiche gliedern. Wer hat schon im ersten Bereich die zu erratende Person erkannt, wer im zweiten und wer erst im dritten?


10 Das Guiness-Spiel

Alle Menschen haben etwas besonderes zu zeigen oder vorzuweisen. In diesem Spiel kommt das zur Geltung.

Alle sind eingeladen, etwas zu nennen, was mit Spitze, Höchstleistung o. Ä. zu tun hat. Sagt zum Beispiel Sarah, dass sie die meisten Tanten hat, dann muss sie anschließend auch die Anzahl benennen. Hat jemand aus dem Kreis noch mehr Tanten, dann fällt natürlich dieser Person der Guiness-Eintrag zu.

Sichtbar an der Wand wird ein Plakat befestigt, auf dem alle Spitzen und die Namen eingetragen werden.

Ideen für Eingaben

 Ich habe die meisten Match-Box-Autos

 Ich kann die meisten Liegestützen machen

 Ich habe die längsten Haare

 Unsere Klasse hat die meisten Schüler

Die 50 besten Gruppenspiele - eBook

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