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Vorwort – die Entstehung des Schweinepriesters

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Der Schweinepriester – Mord ist sein Hobby

D er Schweinepriester – von der Idee zur Realisation: Abb. links: Eine frühe Konzeptzeichnung, Abb. rechts: Das Filmkostüm in der Endfassung.

Weblinks:

www.schweinepriester-film.de

www.facebook.com/Schweinepriester.Film

Videos:

https://vimeo.com/177197704

https://vimeo.com/177197018

Kanal bei Vimeo:

https://vimeo.com/user55023532

Es muss Ende der 1990er/ Anfang der 2000er Jahre gewesen sein. Ich hatte mir das Hirn darüber zermartert, wie eine Horrorfigur beschaffen sein muss, die sich durch einen hohen Wiedererkennungswert auszeichnet und die ein Potenzial entfalten kann, um mit Freddy, Jason, Pinhead, Michael, Chucky und so weiter in einer Liga zu spielen.

Meine Motivation, einen solchen Filmcharakter zur ersinnen war, dass jene sich neben ihren Alleinstellungsmerkmalen auch dadurch auszeichnen, dass sie vergleichsweise unaufwendig realisiert werden können. Zombies, Dämonen oder Außerirdische erforderen einen ungleich größeren Aufwand an Spezialmakeup und -effekten, außerdem stechen sie aus der grauen Masse nicht hervor.

Ich hatte mich also mehrere Wochen (oder waren es Monate?) gedanklich mit der Thematik beschäftigt, und irgenwann war der Groschen schließlich gefallen: Plötzlich hatte ich den Schweinepriester vor Augen, beziehungsweise die Redewendung "Schweinepriester" wörtlich genommen und im Zuge des Brainstormings einen Soziopathen ersonnen, dessen wesentliche Stylingelemente Schweinemaske und Priesterhemd sind. Und seit damals sehe ich sein Potenzial auf Augenhöhe mit Freddy & Co.

Die Schöpfung war also im Geiste vollendet, nun wollte ich noch einen Testballon starten. Ich montierte mir also meinen Schweinepriester aus verschiedenen Bildern am PC zusammen und ließ einen Ausdruck des Bildes wie zufällig auf dem Tisch liegen, um die Reaktionen zu testen. Der Test fiel zu meiner vollen Zufriedenheit aus. Niemand hat das Bild übersehen, und eine Mehrheit der Betrachter bekam sogar einen Lachanfall.

Wieso war das so?

Eine oberflächliche Analyse (aus dem Bauch heraus) zeigt, dass das Prinzip Fallhöhe und die Groteske die Geburtshelfer des Schweinepriesters waren. Beide Stilelemente überschneiden sich stark, weshalb ich sie nur kurz anreiße.

Beim Prinzip Fallhöhe entsteht Komik dadurch, dass das eingesetzte Mittel und der Inhalt zueinander im Widerspruch stehen; bei der Groteske werden Dinge oder Inhalte miteinander vereint, die nicht zusammenpassen.

Genauso unpassend ist die Kombination Schweinemaske und Priesterhemd.

Ursprünglich war der Schweinepriester noch mit einem langen Stab ausgestattet, an dessen oberen Ende ein Fleischerhaken angebracht war (ein Schelm, wer dabei an einen Bischofsstab denkt). Dieser war als Mordinstrument vorgesehen, denn Mord ist des Schweinepriesters Hobby.

Doch Blasphemie beiseite. Auf den "Bischofsstab" wurde im vorliegenden Drehbuch verzichtet, weil a) dem Schweinepriester effizientere Mordinstrumente zur Verfügung stehen und weil b) hier keine Ausseinandersetzung mit der Kirche geführt werden soll – der freundliche Herr heißt ja schließlich Schweinepriester und nicht Priesterschwein. Außerdem: Kirchenkritik ist nicht das Thema des Drehbuches.

Auch wenn Mordlust des Schweinepriesters Motivation ist, ein Drehbuch für einen Splatter-Film ist nicht dabei herausgekommen. Vielmehr enthält es Comedy- und Trashfilmelemente. Natürlich gibt es auch Tote, hier liegt der Schwerpunkt aber auf dem handwerklichen Aspekt: das Ganze tricktechnisch möglichst überzeugend umzusetzen.

Das waren im Wesentlichen die Äußerlichkeiten, abschließend noch ein paar Worte zu des Schweinepriesters Innenleben. Ich wollte möglichst wenig festzurren, darum gibt es zum Schweinepriester bisher keine Backstory. Ich lasse sogar offen, ob es sich bei ihm um einen Menschen, einen Roboter/ Androiden, einen Dämon oder einen Außerirdischen handelt. Ich habe mich da noch nicht festgelegt. Aus diesem Grund soll das Kostüm so gestaltet werden, dass man nicht sieht wer (oder was) darunter steckt. Also: Man sieht weder ein Stück von den Armen, den Beinen oder dem Hals, man sieht weder Haut noch Fleisch. Und seine Stimme wird in etwa so natürlich klingen wie die von Darth Vader (auch so einer, der aus der grauen Masse heraussticht und bis heute als Blaupause für nahezu alle maskierten Scifi-Bösewichte verwendet wird).

Ebenso wie Star Wars soll der Film "Der Schweinepriester – Mord ist sein Hobby" ein Film fürs Auge werden und nicht für den Kopf. Das ist der Anspruch.

Dass so ein Projekt nicht ganz billig wird, ist mir klar. Daher soll das vorliegende Ebook dabei helfen, die Kosten ein wenig abzumildern. Zeit genug ist ja noch, denn die Dreharbeiten werden voraussichtlich erst im Herbst 2017 beginnen.

So, genug gelabert (aber das machen Autoren ja gerne) und nun viel Spaß beim Lesen

wünscht

Nocheinmeier aka Jürgen Meier

Der Schweinepriester - Mord ist sein Hobby

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