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Vierter Stremel

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1887 schreiben wir, und die Hochseefischerei unter Segeln steht in Sommerblüte. Finkenwärder hat seinen Gipfel erreicht und ist Baas auf See.


300 Ewer und Kutter nennt die Elbe ihr Eigen, von denen 187 zu Finkenwärder beheimatet sind und H. F. auf den braunen segeln tragen, 83 reedern mit S. B. und griesen Segeln nach Blankenese, der Rest gehört dem lüneburgischen Finkenwerder, dem Kranz, dem Mühlenberg und der Teufelsbrücke.


Ewer

Die das Land mit Fischen versorgen, sind die Mewes und Külper von Finkenwärder und die Breckwoldt und von Appen von Blankenese. Sie liefern Hamburg und Bremen, Oldenburg und Glückstadt, Geestemünde und Tönning ihre Schollen und Zungen und fangen wintertags so viele Heringe, dass halb Holstein und Hannover damit gedüngt werden können, sie sind die Könige der Nordsee, die man in Dänemark so gut wie in Holland und England kennt, denn es macht ihnen nichts aus, bei Südwind einmal nach Esberg zu segeln oder bei Nordwind nach Ijmuiden oder bei Ostwind nach London.

Wohl haben sie auf der Weser schon einen Fischdampfer, die kleine „SAGITTA“, aber unsere Fahrensleute lachen noch über ‚Smeukewer’, wenn sie ihm begegnen, wohl sind schon die Zeiten vorbei, dass nur Finkenwärder auf Finkenwärder und Blankeneser auf Blankeneser Schiffen fahren, sie müssen sich schon mit Butenländern behelfen, aber dennoch steht die Sonne von Finkenwärder auf der Mittagshöhe, und seine Segel beschatten die ganze See.

Wir grüßen euch, ihr hundertsiebenundachtzig Schiffe, als wenn ihr noch alle am Leben wärt!


Johann Wilhelm Kinau - Navigare necesse est - Seefahrt ist not

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