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Vorwort des Autors Jörn Hinrich Laue

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Hamburgbücher und Bücher über den Hamburger Hafen gibt es viele. Dieses Buch wurde geschrieben für den Besucher der Stadt Hamburg, der sich für den Hamburger Hafen und seine damit in Zusammenhang zu bringenden Museen und Museumsschiffe interessiert.

Aus der Sicht des Autors und praktizierenden Hafenerklärers verschafft sich der Leser einen Gesamtüberblick über den Bereich des Hafen Hamburg und die dazugehörige maritime Landschaft.

Bewusst wurde auf viele Zahlen und Daten verzichtet, natürlich geht es nicht ganz ohne. Vielmehr werden dem Leser zu seinem Hamburg-Besuch und die von ihm geplante oder bereits unternommene Hafenrundfahrt vertiefende Informationen und Bilder an die Hand gegeben.

Reichlich illustriert, mit zwei Karten und einer Original-Hafenrundfahrt-Erklärung des Verfassers versehen, findet sich der Leser im Hamburger Hafen, einem der größten Häfen der Welt, zurecht.

Der Hamburger Hafen, Arbeitsplatz für nahezu 154.000 Menschen, Drehscheibe des internationalen Handels, von je her ein Umschlagsplatz für Waren aller Art, wird in diesem Buch für das nicht geübte Auge verständlich dargestellt.


Vorwort des Autors zur Neuauflage

Die rasch voranschreitenden Veränderungen in unserer Zeit haben mich und den Herausgeber bewegt, dieses Buch zu aktualisieren. Besonders im Bereich der Containerschifffahrt verändert sich hinsichtlich der Schiffsgrößen und der Stellplatzkapazität das Bild rasant.

Besonders im Bereich der Containerschifffahrt verändert sich das Bild hinsichtlich der Schiffsgrößen und deren Stellplatzkapazität rasant. Noch vor einigen Jahren bedienten alle namhaften Reedereien ihre Ostasiendienste mit Schiffsgrößen zwischen 5.000 und 7.000 TEU. Wegen der einst hohen Treibstoffkosten reduzierte man die Rotation der Schiffe auf „Economic Speed“, um so dem Kostendruck entgegen zu treten. Die weltweite Schifffahrtskrise, hervorgerufen durch Überkapazitäten, somit das Abfallen des Ratenniveaus und nicht zuletzt die nicht mehr so rasant wachsende Wirtschaft Chinas trugen dazu bei, immer größere Schiffe bei den Werften zu bestellen, um den Transportpreis pro Container von Ostasien nach Europa auf ein Minimum zu senken. Hier muss man sich fragen: „Wann ist das Ende der Fahnenstange erreicht?“ Schiffe mit einer Stellplatzkapazität von bis zu 20.000 Units sind in der Ostasienfahrt heute alltäglich. So befinden sich im Herbst 2015 61 XXL-Megacarrier mit mehr als 18.000 TEU in den Auftragsbüchern der ausschließlich in Ostasien befindlichen Werften. Hier einige Beispiele:

OOCL – Orient Overseas Container Line, Hongkong: 6 Einheiten á 21,1000 TEU.


MSC – Mediterranean Shipping Company, Genf: 20 x 19.244 TEU, davon bereits vier in Fahrt („MSC 70E“),


Maersk – Mærsk – Arnold Peter Møller Dänemark: 20 x 18.270 TEU,

Cosco – China Ocean Shipping Company: 11 á 19.000 TEU (auf vier Werften geordert),

CMA CGM – Compagnie General Maritime, Frankreich: 6 x 18.000 TEU. CGM kontrolliert im Herbst 2015 460 Schiffe weltweit.

Dieser Bestellboom verdrängt die 5.000-7.000-TEU-Schiffe in andere Fahrtgebiete und degradiert diese nahezu zu Feederschiffen (Zubringer).

Der Auftragsboom dieser neuen Giganten zwingt die Lade- und Löschhäfen zu logistischen Meisterleistungen und immer schnelleren Investitionen in Form neuer Containerumschlagsanlagen, wie Brücken und Tiefwasser-Liegeplätzen, da der Tiefgang eines Containerschiffes dieser Größenordnung von 15,50 keine Seltenheit mehr ist. Landseitig müssen Containermengen von 3.000 bis 4.000 Boxen pro Tag per Bahn oder / und Lkw bewältigt werden.

Auch das Aussehen der Schiffe hat sich verändert. Befand sich in früheren Jahren das Deckshaus meist achtern, ist man jetzt dazu übergegangen, das Deckshaus weit vorne zu positionieren. Bei bis zu 9-hoch gestapelten Containern verkürzt sich somit der Sichtwinkel. Auch werden die an Deck gestauten Container jetzt mindestens bis zur 5. Lage gelascht und nicht wie einst nur bis zur 3. Lage.


Die große Hafenrundfahrt in Hamburg

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