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Die Anatomie des Enddarms und der weiblichen Genitalien

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»Warum befassen wir uns jetzt mit Anatomie?«. Die Antwort darauf ist einfach: Weil Sie durch Kenntnis der Anatomie des Enddarms besser nachempfinden können, wie sich anale Penetration anfühlt, noch bevor Sie es selber ausprobieren. Dieses Kapitel bildet sozusagen die Wissensbasis für die darauffolgenden Kapitel, wo es darum geht, die Lustempfindungen in unterschiedlichen Bereichen des Enddarms genauer unter die Lupe zu nehmen. In Abbildung 2 ist das „Rektum“, also der Enddarm, mit seinen wichtigsten anatomischen Teilen vereinfacht dargestellt. Die Nummern im Text beziehen sich auf die Nummern in der Abbildung.

Kenntnisse über die Anatomie der weiblichen Genitalien sind auch in einem Buch über Analverkehr von Bedeutung, denn der weibliche Lustgenuss ist immer ein ganzheitliches Erlebnis. Vaginale und anale Lust in Kombination ergeben ein berauschendes, ekstatisches Fest, und um dies besser nachvollziehen zu können, werfen wir auch einen Blick auf das weibliche Sexualorgan. Ich werde es aber wirklich kurz machen und mich auf die notwendigsten Fakten beschränken, die im Zusammenhang mit lustvollem Analverkehr von Bedeutung sind. Die Abbildungen 3 bis 7 beschreiben die weiblichen Genitalien.

Schließmuskeln

Der Enddarm erfüllt eine wichtige Funktion: Er sorgt dafür, dass unser Darminhalt nicht einfach so aus unserem Körper herausläuft. Er gibt uns die Möglichkeit zur kontrollierten Darmentleerung. Für diesen Verschlussmechanismus sind die Schließmuskeln verantwortlich. Über den inneren Schließmuskel (1) haben wir keine Kontrolle; er wird von unserem autonomen Nervensystem gesteuert. Über den äußeren Schließmuskel (2) haben wir sehr wohl Kontrolle; wir können ihn anspannen und lockerlassen, wann und wie wir wollen.

Schwellkörper

An der engsten Stelle des Darmausgangs befinden sich Schwellkörper (3). Die Schwellkörper erkennen den Füllungszustand des Enddarms und die Konsistenz des Stuhls, also zum Beispiel ob der Darminhalt fest oder eher flüssig ist. Je nach Erfordernis werden die Schwellkörper stärker durchblutet, schwellen dadurch an und unterstützen die Schließmuskeln beim Zurückhalten des Darminhalts.

Krypten

Die Krypten (4) erfüllen zusammen mit den Schwellkörpern ebenfalls eine wichtige Funktion beim Verschluss des Darmausgangs. Wenn sich die Blutgefäße der Schwellkörper mit Blut füllen, schwellen auch die Krypten an; sie greifen dann sägezahnartig ineinander und dichten den Enddarm vollständig ab.

Kohlrauschfalte

Ein paar Zentimeter im Inneren des Enddarms stoßen wir auf die sogenannte Kohlrauschfalte (5). Sie verläuft quer zur Längsachse und erstreckt sich tief in den Innenraum des Rektums hinein. Bei einer proktologischen Untersuchung ist diese Falte deutlich zu erkennen.

Ampulle

Als Ampulle (6) bezeichnet man den Hohlraum des Rektums. In den Darmwänden der Ampulle befinden sich Dehnungsrezeptoren, die den Füllungszustand messen. Füllt sich der Enddarm mit Kot, dann schicken die Dehnungsrezeptoren Signale ans Rückenmark und von dort weiter ans Gehirn. Das Gehirn reagiert darauf mit dem Signal „Stuhldrang“, und man verspürt nun das Bedürfnis, auf die Toilette gehen zu müssen. Das sollte man dann auch tun, denn das Gehirn schickt Signale an das Rückenmark zurück, die zur Erschlaffung des inneren Schließmuskels führen. Jetzt kann man den Darminhalt nur noch mit dem eigenen Willen mithilfe des äußeren Schließmuskels zurückhalten. Sobald man auf der Toilette sitzt und die Anspannung aufgibt, ziehen sich die Längsmuskeln in der Darmwand zusammen. Dadurch verkürzt sich der Enddarm und die Kotsäule wird nach außen geschoben.


Abbildung 2: Der Enddarm

Links: Der Enddarm mit geschlossenem Anus. Über den inneren Schließmuskel (1) haben wir keine Kontrolle. Über den äußeren (2) sehr wohl. Die Schwellkörper (3) füllen sich bei Bedarf mit Blut, schwellen dadurch an und verschließen den Darmausgang dicht. Rechts: Der Enddarm ist ohne die Schließmuskeln in leicht geöffnetem Zustand dargestellt, um die Krypten (4) abzubilden. Die Kohlrauschfalte (5) verläuft quer und zieht tief in den Innenraum des Enddarms hinein. Den Hohlraum des Enddarms bezeichnet man als Ampulle (6).

Die Vulva

Als Vulva bezeichnet man den gesamten Außenbereich der weiblichen Geschlechtsorgane, vom Venushügel (Mons pubis) bis hinunter zum Damm (Perineum). Äußerlich sichtbar sind hier vor allem die großen und die kleinen Venuslippen sowie die Klitoris. Zieht man die Venuslippen mit den Fingern auseinander, so erkennt man im oberen Bereich des Scheideneingangs sehr deutlich die Harnröhrenöffnung und den in die Tiefe führenden Scheidenkanal (Abbildung 3).

Anmerkung: In der modernen Zivilisationsgesellschaft hat sich mittlerweile durchgesetzt, nicht mehr von „Scham“- Hügel, „Scham“- Lippen und „Scham“- Bein zu sprechen, sondern den Begriff Scham durch den Begriff „Venus“ zu ersetzen (Venus = Göttin der Liebe). Die Bezeichnung „Scham – xxx“ erweckt automatisch den Eindruck, dass sich Frauen für irgendetwas schämen müssten. Doch nichts, absolut Garnichts, was mit weiblicher Sexualität und Lustgenuss zu tun hat, ist unanständig oder gar unmoralisch.

Venuslippen

Die äußeren Venuslippen sind im Allgemeinen größer und fleischiger als die inneren Venuslippen. Sie sind auch weniger berührungsempfindlich als die Inneren. Die inneren Venuslippen sehen bei jeder Frau unterschiedlich aus, sie können dünn und schmal sein und kaum hervorstehen oder als dicke Hautlappen deutlich hervortreten. Auch Farbe und Form können ganz unterschiedlich sein und sich mit einsetzen der sexuellen Erregung verändern.

Gebärmutterhals

Führt man einen Finger tief in die Scheide ein, so kann man am hinteren Ende den Gebärmutterhals ertasten (Abbildung 4). Er ragt ein paar Zentimeter in den Scheidenkanal hinein. Die Berührung des Gebärmutterhalses wird von Frauen ganz unterschiedlich beschrieben. Die meisten Frauen spüren dabei nichts. Ein paar wenige Frauen berichten hingegen, dass sie bei tiefer Penetration durch den männlichen Partner und den rhythmischen Stößen gegen den Gebärmutterhals, zum sogenannten Gebärmutterhals- oder A-Punkt-Orgasmus kommen. Den A-Punkt-Orgasmus kann man auch durch Analverkehr erreichen (mehr dazu später).


Abbildung 3: Die weibliche Vulva im Überblick.

Der gesamte Außenbereich der weiblichen Genitalien wird als Vulva bezeichnet. Venushügel (Mons pubis) (1). Äußere Venuslippen (2). Innere Venuslippen (3). Klitoris-Perle (4). Hütchen oder Häutchen (5). Harnröhrenöffnung (6). Scheideneingang (7). Damm (Perineum) (8). Anus oder After (9).


Abbildung 4: Weibliche Genitalien in Seitenansicht.

Venusbein oder Schambein (1). Klitoris-Perle (2). Klitoris-Schenkel (3). Äußere Venuslippen (4). Innere Venuslippen (5). Harnröhrenöffnung (6). Ungefähre Lage des G-Punktes (7). Scheidenkanal (8). A-Punkt (9). After (10). Enddarm (11). Steißbein (12). Gebärmutter (13). Harnblase (14).

Klitoris

Die Klitoris erkennt man rein äußerlich als eine perlengroße Erhebung am oberen Verbindungspunkt der kleinen Venuslippen. Diese kleine Lustperle ist allerdings nur die Spitze des Eisbergs. Tatsächlich ist die Klitoris ein komplexes Organ und erstreckt sich mehrere Zentimeter tief ins Gewebe des Beckenbodens hinein (Abbildung 5). Die Klitoris-Perle liegt meist unter einer Vorhaut verdeckt, die auch als Häutchen, Hütchen oder Häubchen bezeichnet wird. Bei vielen Frauen kommt die Klitoris-Perle erst zum Vorschein, wenn man das Häutchen zurückzieht. Die Perle selbst ist mit dem Klitoris-Schaft verbunden. Dieser Schaft kann bis zu drei oder gar vier Zentimeter lang sein und man kann ihn sehr deutlich ertasten, wenn man mit Daumen und Zeigefinger das Häutchen vor- und zurückbewegt. Man fühlt den Schaft darunter wie ein bewegliches Stück etwas härteren Gewebes. Vom Schaft erstrecken sich zwei Klitoris-Schenkel seitlich ins Innere des Beckenbodens hinein. Die beiden Schenkel bilden dabei die Form eines auf dem Kopf stehenden V. Diese Schenkel können bis zu sieben Zentimeter lang sein. Sie verlaufen seitlich am Scheideneingang vorbei und treten dabei in Kontakt mit den Vorhofschwellkörpern.


Abbildung 5: Die Klitoris als komplexes Organ.

Klitoris-Perle (1). Klitoris-Schaft (2). Klitoris-Schenkel (3). Scheidenöffnung (4). Vorhofschwellkörper (5). Harnröhrenöffnung (6).

Beckenbodenmuskulatur

Fast die gesamte Beckenbodenmuskulatur ist in irgendeiner Weise mit der Vulva verbunden (Abbildung 6). Auch der Anus ist in diesen Verbund aus Muskeln eingebettet. Das macht sich beim Orgasmus bemerkbar. Wenn eine Frau den Orgasmus erreicht, dann kontrahiert sich die Beckenbodenmuskulatur rhythmisch, und das gilt auch für den Anus. Achten Sie beim nächsten Mal darauf, wenn Sie einen Orgasmus haben, dann werden Sie spüren, wie sich Ihr After ebenfalls im Rhythmus der Lustwellen anspannt und lockert.

Warum ist das von Bedeutung? Ganz einfach. Da der Anus über die Beckenbodenmuskulatur mit den vaginalen Komponenten verbunden ist, wirkt sich anale Stimulation automatisch auf den gesamten weiblichen Lustapparat aus.

Anmerkung: Ein ganz besonderer Muskel im Beckenboden (der „PC-Muskel“) kontrahiert sich ebenfalls rhythmisch, wenn eine Frau den Orgasmus erreicht. Diesen Muskel kann man trainieren, indem man die Beckenbodenmuskulatur anspannt, so als wollte man beim Urinieren den Harnstrahl abklemmen. Man nennt dies „Kegelübungen“. Dadurch lässt sich das Lustempfinden verstärken und die Orgasmusfähigkeit erhöhen.


Abbildung 6: Die weibliche Beckenbodenmuskulatur

Die Beckenbodenmuskulatur verbindet die weiblichen Sexualorgane mit dem Anus. Beim Orgasmus kontrahiert sich der gesamte Beckenbodenbereich im Rhythmus der Lustwellen. Da der Anus mit den vaginalen Komponenten verbunden ist, führt anale Stimulation ebenfalls zur Erregung vaginaler Lust. Klitoris (1). Harnröhrenöffnung (2). Scheidenöffnung (3). Anus (4).

G-Punkt

Um den G-Punkt ranken sich viele Mythen; gibt es ihn, oder gibt es ihn nicht? Die Antwort darauf lautet ganz klar: Ja, es gibt ihn. Es handelt sich dabei allerdings nicht um einen Punkt, sondern eher um eine ganze Zone im ersten vorderen Drittel der oberen Vaginalwand (also die Seite des Scheidenkanals, die zum Bauch zeigt). Führt man einen Finger in die Scheide ein und erforscht damit den besagten Bereich, dann lässt sich der G-Punkt als etwas raue, erhabene oder gerippte Stelle ertasten. Bei jeder Frau kann diese Stelle unterschiedlich tief in der Scheide zu finden sein, und sie liegt oft ein wenig links vom Betrachter aus gesehen. Aus Sicht der Frau beim Blick auf ihren eigenen Körper hinab, liegt der G-Punkt dann natürlich rechts der Mitte. In der oberen Vaginalwand verläuft auch die Harnröhre, und diese ist vom Harnröhrenschwellgewebe umgeben. Inmitten dieses schwammigen Schwellkörpers eingebettet liegt der G-Punkt (Abbildung 7).

Man kann den G-Punkt tatsächlich von außen sehen, wenn man ein Spekulum in die Vagina einführt und es zur Seite dreht, sodass die obere Vaginalwand frei sichtbar ist. Dann erkennt man bei genauem Hinsehen diese raue, gerippte Struktur, die man, so wie oben beschrieben, mit dem Finger ertasten kann. Dies ist der G-Punkt.

Bei Frauen, die nicht sexuell erregt sind, ist der G-Punkt oft kaum oder nur schwer zu ertasten. Erst bei sexueller Erregung füllen sich die Harnröhrenschwellkörper mit Blut und die raue oder gerippte Struktur in der oberen Vaginalwand wird spürbar. Also, liebe Männer. Gebt nicht gleich auf, wenn Ihr den G-Punkt nicht sofort findet, sondern sorgt für die nötige sexuelle Erregung Eurer Geliebten.


Abbildung 7: Der G-Punkt.

Der G-Punkt liegt im vorderen Drittel der oberen Scheidenwand. Er ist ertastbar als raue oder gerippte Struktur, allerdings erst, wenn eine Frau sexuell erregt ist. Der G-Punkt ist eingebettet in das Harnröhrenschwellgewebe. Klitoris-Perle (1). Harnröhrenöffnung (2). Scheideneingang (3). G-Punkt (4). Harnröhrenschwellgewebe (5).

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