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Titel
Die Vielfraß-Diät Wie selbst Diätmuffel erfolgreich abnehmenDie Vielfraß-Diät - Wie selbst Diätmuffel erfolgreich abnehmen
I. Vorwort zum Thema Diät - Was dieses Buch so anders macht Um es gleich auf den Punkt zu bringen, können Sie es sich vorstellen, eine wirksame Diät-Methode in den Händen zu halten, die keine der gewohnten Anleitung zur totalen Einschränkung beinhaltet? Können Sie es sich glaubhaft vorstellen, durch neues Bewusstsein, fundiertes Wissen und trotzdem mit totaler Freiheit beim Essen abzunehmen? Sind Sie in der Lage, daran zu glauben, durch totale Selbstverantwortung ohne Fremdbestimmung (wie bei fast allen bisherigen Diät-Konzepten mit vorgegeben starren Plänen) und Umprogrammierung Ihrer „Festplatte“ dauerhaft schlanker zu werden? Können Sie nicht? Dann lassen Sie sich davon überzeugen, wie Sie ohne grossartige Umstellung Ihres Alltags sowie Ihres Koch-, Ess- und Bewegungsverhaltens Gewicht verlieren. Sie finden in diesem neuartigen Werk alle Handwerkszeuge dazu. Das hier beschriebene Konzept basiert darauf, dass Sie völlig frei die Mittel, Wege und Verhaltensweisen selbstverantwortlich für sich auswählen, die Ihnen angenehm und passend erscheinen. Sie entscheiden selber, was Ihnen stimmig und gerade noch bequem genug erscheint, um sich nicht mühselig und voller Anstrengungen oder Stress durch Ihren Abnehmvorgang durchzuquälen. Sie werden mit Lebensfreude, Motivation, Spass, neuem Bewusstsein und letztlich mit bleibendem Erfolg Ihre Pfunde purzeln sehen. Kurzum, um endlich erfolgreich abzunehmen, müssen Sie letztendlich nur drei elementare Fakten wissen und beherzigen: 1. es muss mehr Energie verbraucht werden, als Sie mit der Nahrung aufnehmen (negative Energiebilanz) 2. je zufriedener und ausgeglichener Sie sind, umso weniger benötigen Sie überflüssige Nahrung als „Ersatz“ (Stressreduktor, Schutzmantel, Frustabbau etc.) 3. Lebendiges Leben ersetzt Sport und gesünder ernähren bedeutet keinen Verzicht auf Fett und Süsses Hand aufs Herz, wie viele Diätversuche haben Sie schon hinter sich? Einen, zwei, mehr als drei? Oder haben Sie sich ganz neu entschlossen, das erste Mal Ihr Gewicht effektiv zu senken? Ich vermute eher nicht. Neueinsteiger gibt es in unserer modernen Gesellschaft vermutlich nur noch junge und vereinzelte, da Fernsehen und Zeitschriften uns täglich auf das Thema aufmerksam machen. Die westliche Welt ist dicker als der Osten, Dicksein gilt als phlegmatische Schwäche, Schlanksein hingegen scheint essentiell für Lebenserfolg im Berufs- und Privatleben. So ist es nicht verwunderlich, dass seit Jahrzehnten Diät-Ratgeber wie Pilze aus dem Boden schiessen, jede Woche jagt eine neue Schlagzeile über das beste Diät-Konzept die andere. Diätbücher haben Hochkonjunktur. Zu keiner Zeit waren so viele Ratgeber und Sachbücher über Abnehmen aufgeführt wie heutzutage in den westlichen Bestsellerlisten. Diät ist ein quälendes Wort geworden, verbindet man doch damit Anstrengung, Überwindung, grosse Verzichte, Konsequenz, Überstehen von Heisshungerattacken, mühsame sportliche Aktivitäten, Umstellung im Einkaufs- und Kochverhalten sowie diszipliniertes Einhalten von Plänen. Wen dies alles in Kombination nicht zum Stöhnen bringt, der muss über-menschlich sein, oder nicht? So hoffen (mehr oder minder) Übergewichtige immer noch auf die Entwicklung des Jahrtausendkonzepts – dauerhaftes Schlanksein ohne die oben genannten Mühen, Anstrengungen und Verzichte. Und wieder und wieder werden einfachere Methoden versprochen, die dann meistens nicht haltbar sind. Dann bleibt wieder nur das Stürzen auf eine noch neuere, scheinbar bessere Methode, welche von Diätexperten, Nahrungswissenschaftler, Biologen und Mediziner ausgearbeitet wurde. Wen wundert es, dass hier erneut Abnehmen nur mit gewaltigen Umstellungen und wenig Genussfreude einhergeht. Die Qual der Wahl hat stets jeder selbst. Vermutlich befanden und befinden sich manche in Sachen Diät schon kurz vor dem Guiness-Rekord. Langsam schwindet vielen Korpulenteren der Glaube an das wahre, erfolgreiche Abnehmen. Selbstverständlich hört und sieht man immer wieder Erfolgreiche, die es geschafft haben, zwei bis sechs Kleidergrössen zu schrumpfen. Obgleich die meisten voneinander unterschiedliche Diät-Methoden angewandt haben, bleibt immer dieselbe Essenz. Sie haben fettige und süsse Nahrung reduziert, insgesamt weniger gegessen und sich mehr bewegt. Fazit (mit grossem Seufzer): es bleibt doch nur das Durchbeissen durch die richtige, konsequente Anleitung des besten Diät-Gurus, aber wo wohnt der, wie heisst er und wo steht sein Plan zu lesen? Und wer hilft uns, richtig zu entscheiden, wer fällt das zuverlässige Urteil über die wirkliche beste Schlankmethode??? Jede Diät ist spätestens seit den Siebziger Jahren die einzige, beste, und erfolgversprechendste „Wunderabnehm-Methode Nr. 1“. Selbst so genannte „Hardliner“ in Sachen Abspecken, die sich immer wieder mit starkem Willen und anfangs eiserner Disziplin auf jede neue angebliche Top-Diät stürzen, dürften mittlerweile den unzähligen Fett-Weg-Tipps überdrüssig sein. Letztlich läuft es doch – wie schon erwähnt - stets auf dasselbe in abgewandelter Reihenfolge hinaus: anders einkaufen, anders kochen, anders essen, Sport, Verzicht, Gewichtsverlust, Gewichtsstillstand, Jojo-Effekt mit Gewichtszunahme, Frust und Kapitulation ... ... bis zum nächsten Sensations-Diätversprechen und schon geht der selbe Ablauf von vorne los. Wer möchte denn noch, gerade als vielerprobter (aber leider auf längere Sicht erfolglos gebliebene) Diätkenner, wieder neue Zutaten kaufen, wieder neue Rezepte kochen, sich gegebenenfalls wieder zu Sport überwinden und wieder mit klopfendem Herzen täglich die Waage besteigen? Wir wollen in diesem Buch unter anderem einmal beleuchten, warum die gestern noch so gesunde, superwirksame, hochgelobte Diät morgen schon wieder als ungesund und keinesfalls wirksam in den Keller geschubst wird. Es ist doch schon merkwürdig, dass die selbe Frauenzeitschrift eine bestimmte Abspeck-Methode als endlich erfolgreich und von den jeweiligen Redakteurinnen selbst ausprobiert als Sensation einstuft, um keine drei Wochen später eine andere Methode zu adeln, welche die zuvor genannte als gesundheitlich fatal und wirkungsfrei vom Thron stösst. Da sich auf Anfragen in TV- und Zeitschriftenredaktionen stets darauf bezogen wird, keine Gewähr zu übernehmen und auch nur nach bestem Wissen und Gewissen abzudrucken, können wir niemand zur Verantwortung ziehen. Ein Arzt wird Ihnen vermutlich immer wieder zu Fettreduktion, (gerade auch in gesundheitlicher Hinsicht wegen Cholesterin, Arterienverkalkung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht und Bewegungsmangel) und Sport raten, zu gesundem Obst und Gemüse. Vielleicht wird er Ihnen noch empfehlen, ausreichend zu trinken, öfter mal die Treppe statt den Aufzug zu benutzen und sie gleichzeitig vor falschen Blitzdiäten mit allzu radikalen Methoden und gefährlichen Diätpillen warnen. Damit liegt er im grünen, rechtlich und medizinisch einwandfreien Bereich; nur sind diese Informationen für Sie eben auch nicht gerade neu. Ein Fitnesstrainer wird Ihnen, seinem Berufsstand alle Ehre machend, etwas über BMI (Body-Mass-Index), persönliche Fitness-Checks, Blutdruck und massvolle, aber effektive Trainingseinheiten sagen. Er wird Ihnen Übungen und Kurse vorschlagen, die Bauch, Beine, Po definieren und verschlanken. In hinreichenden Diät-Büchern und auf unzähligen Webseiten finden Sie von nutzlosen Schlankmachern bis hin zu wirklich sehr guten Diät-Konzepten alles, die Entscheidung liegt bei Ihnen ... und da liegt doch der wirkliche Hase im berühmten Pfeffer, oder? Nach aktuellen Erhebungen haben weit über die Hälfte der Diät-„Dauerpatienten“ das Vertrauen in Diät-Methoden verloren. Wobei man fairerweise zugeben muss, dass nicht immer die Diätprogramme schuld sind, sondern es oftmals an der langfristigen eigenen Disziplin liegt, dass der Erfolg der Schlankheitskur mässig ausfällt. Es ist unsere Entscheidung, wie viel zu geben und zu erreichen wir bereit sind. Nicht nur der Weg ist das Ziel, sondern auch die permanente Vision des gewünschten Idealzustandes. Nur die reelle Umsetzung bringt die erträumten Resultate. Die Entschlusskraft jedes Menschen ist in dem Maße stabil, in welchem er nicht äussere (Lebens-)Umstände oder andere Personen für seine mangelnde Konsequenz verantwortlich macht. Wenn Erfolg eintritt und dies sogar im besten Falle auf Dauer, dann greift dasselbe Gesetz. Man hat ihn selber zum grössten Teil oder ganz und gar eigenständig erreicht und darf ihn geniessen, darf stolz auf sich sein. Gute bis hervorragende Eigenleistungen, deren Erfolg sich sehen lässt, tun dem Selbstbewusstsein, der Gesundheit und somit Körper, Geist und Seele gut. Was bleibt also? Selbstverantwortung übernehmen – voll und ganz; dies ist die einzige Möglichkeit, auf lange Sicht etwas zu ändern. Niemand ausser Ihnen selbst wird später den Preis dafür zahlen, dass Sie ungesund gelebt und viel zu viel Gewicht mit sich herumgetragen haben. Allerdings wird auch niemand anderes ausser Ihnen das wundervolle Gefühl eines dauerhaften positiven Effekts geniessen können, den Sie – und nur Sie – sich selbst geschaffen haben. Sie können es! Es gibt Menschen, welche behaupten, sie fühlten sich mit über einhundert Kilo durchaus wohl, begehrt und topfit. Menschen, die über ausreichend echtes Selbstbewusstsein verfügen, machen Ihr Selbstwertempfinden wirklich nicht von ihrem Körpergewicht oder Aussehen abhängig. Trotzdem bleibt zu vermuten, dass diese Menschen tief in ihrem Inneren zu keiner Zeit wirklich davon begeistert sind, freiwillig zentnerweise zu viel Fettgewebe wie Koffer durch den Alltag zu tragen. Nun, wie schon erwähnt, jeder Mensch kann sich frei entscheiden, wie er sein möchte und trägt allein die Verantwortung für sein Selbst und somit schlussendlich auch für die Menge an körpereigenem „Reisegepäck“. Was unterscheidet nun dieses Werk von den vielen tausend Schlankheitsratgebern? Schliesslich geht es doch im Wesentlichen, so muss es doch, um die immer selben Dinge: Weniger Fett, weniger Zucker, mehr Bewegung, mehr Disziplin, Überwindung, Verzicht und das Überstehen von Heisshunger auf Lebensmittel, die verboten sind. Soweit die landläufige Meinung. Alles muss pauschal allgemeingültig sein und wer es nicht hinbekommt, verliert Mut, Durchhaltevermögen, Motivation, aber kein Gewicht. Ist es so? Davon ausgehend, dass wir alle Individuen sind, jeder Mensch andere Gene, einen anderen Stoffwechsel und everybody ein individuelles Wohlfühlgewicht hat, kann es überhaupt keine Patentlösung für den perfekten Körperzustand geben. Kein Geheimrezept klappt allgemeingültig bei jedem, keine noch so tolle, neue Diäterfindung wird alle bisherigen Misserfolge eliminieren können. Im Übrigen sind leider immer mehr, gerade junge, Frauen der Ansicht, sich nur mit einer Art Twiggy-Magerfigur wohlzufühlen und lassen dabei sämtliche (Un-)Gesundheitsaspekte aussen vor. Andere wiederum wären schon dankbar, von über einhundert Kilo auf unter einhundert Kilogramm zu kommen und möchten dies gesund und ohne aggressive Guerilla-Fastenkur. Somit kommen wir zurück zu den Aspekten, die dieses Buch von anderen unterscheidet. Aufgrund der vorhergehenden Ausführungen konnten Sie sicherlich feststellen, dass ich Sie verstehe, dass ich Ihre Konflikte in vielen Hinsichten kenne. Ich verstehe das ewige Auf- und Ab im Gewicht sowie das ewige Hin und Her zwischen neuer Motivation und späterer Kapitulation. Ich verstehe, dass Sie das Thema Diät nicht wirklich loslässt, sonst hielten Sie dieses Werk nun nicht in Händen. Ich verstehe aber auch, dass Sie möglicherweise mittlerweile mit kritisch hochgezogenen Augenbrauen Diät-Ratschläge lesen. Dieses Buch baut darauf auf, dass Sie sich aus der Fülle der wichtigen Informationen, die mit Gewichtsveränderung zu tun haben, die für Sie wichtigsten Sachen herausziehen und verinnerlichen. Statt einer von aussen vorgegebenen strengen „Gebrauchsanleitung“ sollen Sie die für Ihr Naturell, Ihren Alltag, Ihre Lebenssituation, Ihr Wohlbefinden und Ihre individuelle Zielsetzung beste Mixtur selbst zusammensetzen lernen. Sie werden haufenweise A-ha-Effekte erleben, die sich tief in Ihr Unterbewusstsein absenken lassen und daraus werden Sie veränderte Denkprozesse erleben, bewusste Umprogrammierungen vornehmen, positive Supervision lernen, automatisch bisherige Verhaltensweisen ändern und letztlich zu Ihrem Ziel kommen – erfolgreich schlanker SEIN! Nicht werden, nicht wollen, sondern SEIN! Wie elementar wichtig der Seinszustand für Sie ist, wird noch näher erläutert. Erschrecken Sie nicht, wenn Sie das erste Mal keine konkrete Anleitung, die Sie wie ein kleines Baby durch die Welt des Abspeckens führt, bekommen. Haben Sie keine Furcht vor dem Dschungel an Vorgaben, die doch unbedingt beachtet werden müssen, um nicht in kurzer Zeit wieder dem Jojo-Effekt verfallen zu sein. Trauen Sie sich zu, einen anderen, neuen guten Weg zu gehen, der Körper, Geist und Seele gut tut und Ihnen wirklich effektiv zu einem Leben im Normal-Maß-Körper verhelfen kann. Vertrauen Sie sich selber und kombinieren Sie die Dinge aus diesem Wissens- und Anleitungsbuch (ohne Stress), die Ihnen vom Kopf und vom Bauch her ein „Ja“-Gefühl geben. Sie sind keine Maschine, leben Sie also so, wie es Ihnen gefällt, gehen Sie nur die Kompromisse ein, deren „Preis“ Sie auch zahlen möchten hinsichtlich mehr Bewegung, Umdenken, Ernährungsreduktion, -umstellung, Gesünder leben usw. Was Sie in diesem Buch nicht finden: - die einhundertfünfundachtzigste Versprechung der „Non-plus-ultra-Supermethode“, die den meisten anderen in Sachen Fettreduktion, Zuckerverzicht und Turnübungen gleicht - die Anleitung „X“, die Sie wie ein kleines Kind durch den kompletten Alltag bis hin zum programmierten Schlafverhalten (um dabei so effektiv wie möglich „im Schlafe“ abzunehmen) führt. Sie finden keine Beschränkungen Ihrer Selbstbestimmung und Freiheit oder Freizeit - harte Selbstdisziplinierungsmethoden, Einkaufsvorgaben, das viertausendste „Pfundpurzel-Rezept“ Sport- und Gymnastikanleitungen für Bauch, Beine, Po, auf die Sie doch sowieso keine Lust haben. Sie finden auch nicht ständige Ermahnungen zu Konsequenz in allen Lebensbereichen; hätten Sie diese Superdisziplin, wofür bräuchten Sie dann gute Ratschläge? Was Sie in diesem Buch finden: - leicht anwendbares Wissen, wie auch Sie ohne grosse Disziplin und Konsequenz oder anstrengende sportliche Massnahmen abnehmen – ohne Jojo-Effekt! - aktuelles Wissen, was Zunehmen und Abnehmen auslöst, was es mit Kalorien, Dick- und Schlankmachern wirklich auf sich hat - Wissen über direkte psychische und physische Hintergründe, die darüber entscheiden, ob wir dicker oder dünner werden - Wissen um Tücken, Fallen, Motivationsverlust und -steigerung, Starkmacher sowie Fettkiller - A-ha-Effekte, warum es bislang nicht klappen konnte und wie Sie in Zukunft dauerhaft schlank werden und bleiben können - Sie finden Geheimtricks, selbsterprobte unschädliche Substanzen, neue Erkenntnisse und den Multiplikatoren-Effekt für den dauerhaften Abschied vom Dicksein - geführte Anwendung der kompletten, effizienten Umprogrammierung Ihrer „Festplatte“ auf dauerhaften Gewichtsverlust. Sie bekommen hier alles an die Hand, was Sie zum Thema stressfreies Abnehmen – mehr Gesundheit – gesteigerte Vitalität – Schlankwerden mit Lebensfreude und vor allem Schlankbleiben ohne ständiges Zusammenreissen wissen müssen. Eine Aufgabe und Herausforderung für Sie wird es sicherlich sein, mit einem Fingerschnippen geht es nicht, schon gar nicht bis morgen, soviel muss Ihnen klar sein. Das Schwierigste wird sein, sich mit jeder Faser Ihres Körpers bewusst zu entscheiden, - dass Sie aufs Entschiedenste ein bestimmtes Gewicht erreichen wollen (konkrete Zielorientierung) - dass Sie es schaffen werden - zu verinnerlichen, dass Sie keine fremde Verhaltenskontrolle und keinen Ernährungsplan benötigen! Vertrauen Sie sich selbst, dass Sie aus verinnerlichtem Wissen über die Zusammenhänge, die mit Zu- und Abnehmen zu tun haben und neuem Bewusstsein sowie neuer Zell-programmierung Ihre eigene Zusammensetzung und Methode zum Schlankerwerden finden. Die Kenntnis über die psychischen, körperlichen, ernährungstechnischen und geistigen (vor allem der Geist wird über Ihren Erfolg entscheiden!) Vorgänge und deren Resultate sind wichtig, um den erwünschten Effekt zu erzielen, nämlich abzunehmen. ... und jede Diät ist die Beste - die Entscheidungsfindung! Wege aus dem widersprüchlichen Dschungel Diäten sind eine Zumutung, der blanke Horror. Diäten schränken ein, machen missmutig, erfordern Disziplin, sind anstrengend und stressig. Diäten verlangen ein Höchstmass an Konsequenz, Umstellungen und Verhaltensänderungen. Diäten massregeln die eigene Alltagsplanung, zeigen einem ständig auf, wie ungesund, falsch, fettfördernd und unglaublich unvernünftig man doch lebt. Diäten funken einem überall negativ hinein, in den Haushalt, in die gute Laune, ins Beziehungs- und Sexualleben, in die angenehmen Faulheits- und Entspannungsphasen, rundum, ins gesamte Wohlbefinden. Diät ist vorprogrammierter Frust und nirgends bekommt man Gewissheit über die hundertprozentige Erfolgsgarantie. Wer will das? Niemand. Und trotzdem tun es sich täglich Millionen Menschen an; weil sie abnehmen wollen. Unbedingt, um fast jeden Preis und im Notfall immer wieder – mit wieder einer neuen Diät, die gerade hochgelobt wird. Es gibt ja genug Menschen, für die es eine angeborene oder anerzogene Selbstverständlichkeit ist, eiserne Vorschriften kategorisch einzuhalten. Da wird nicht links und nicht rechts überlegt, es gibt keine Ausreden und keine Diskussion. Das neue Diät-Konzept aus der aktuellen Frauenzeitschrift klingt überzeugend, das wird gemacht. Respekt den Disziplinierten! Aufgeteilt in Monats-, Wochen-, Tages- und sogar Stundenpläne verspricht die neue Diät-Sensation aus dem Frauenmagazin den spektakulären Fett-Weg-Erfolg schlechthin. Nachdem Sie Ihre Lebensmittelvorräte ausgeräumt haben, besorgen Sie sich tagelang die neunundsiebzig verschiedenen Zutaten, deren Namen Sie vorher vielleicht noch nie gehört haben. Dann üben Sie neues Kochen und sind Versuchskaninchen für neue Rezepte, die Ihnen vielleicht gar nicht schmecken, schliesslich leben Sie schon lange genug, um Ihren persönlichen Geschmackssinn zu kennen und zu pflegen. Aber was soll´s? Es muss ja nicht schmecken, Hauptsache, die Pfunde purzeln. Es macht ja auch stolz, auf die heissgeliebten Süssigkeiten, die Lieblingswurst, den Kuchen oder Döner mal zu verzichten. Ein tolles Gefühl, widerstanden zu haben, das kann man doch sicherlich locker immer so weitermachen, oder? Ach, und mit moderner, professioneller Nordic-Walking-Ausrüstung rennen doch auch andere auf den Fahrradwegen rum. Wer noch keine Power-Yoga-Erfahrung gemacht hat, ist doch eh out und wer zugibt, abnehmen zu wollen, aber zu faul für Sport zu sein, der wird doch eh ausgelacht. Also, muss man sich doch mühselig überwinden, oder? Ohne Fleiss gar kein Preis. Bitte verzeihen Sie mir Ironie, Zynismus und Sarkasmus. Pustekuchen! Denkste! Wie viele Menschen kennen Sie, die Ihre ganzen Gewohnheiten, speziell die der Gaumengenüsse, für Ihr ganzes Leben erfolgreich umgestellt haben, so ganz locker und voller Spass am Leben??? Ich kenne nur solche, die aufgrund einer belastenden Krankheit oder Allergie gezwungen waren, sich plötzlich konsequent anders zu ernähren und anders zu leben. Das ist doppelt heftig und sicher nicht beneidenswert. Somit kommen wir zurück zum Eigentlichen, dass Sie bequem, möglichst ohne Fitnesstraining und Genussverzicht immer noch unbedingt abnehmen wollen – was fast allen bisherigen Diät-Konzepten widerspricht! Die meisten Diäten erweisen sich also schon deshalb als ungeeignet, weil sie mit der Einhaltung von zahllosen Regeln, Ge- und Verboten einhergehen, zu denen Sie doch, mal ehrlich, gar keine Lust haben und sich eventuell sogar damit überfordert fühlen. Nahezu sämtliche Diäten, bei denen man nach einem festgelegten Einkaufs- und Ernährungsplan vorgehen muss, sind also ungeeignet. Woher sollen Sie denn heute schon wissen, worauf Sie morgen Lust und Appetit haben? Damit sind die meisten Diäten für Sie völlig unpraktikabel und organisa-torisch unzumutbar - also nicht die Lösung. Diätkonzepte, die Ihnen bestimmte Nahrungsmittel verbieten oder vorschreiben, kommen also auch nicht wirklich in Frage. Kennen Sie noch ein bekanntes Nahrungsmittel auf diesem Planeten, welches nicht schon von irgendeiner tollen Wunder-Diät als schlankmachendes Zaubermittel gepriesen und zugleich von einer anderen als Diäthindernis eingestuft wurde? Und was bringen Ihnen begeisterte Erzählungen von scheinbar recht erfolgreichen Freundinnen, denen der Gedanke an Sahne, Kotelettspeck, Pralinen und Käsekuchen sowieso schon einen Ekel ins Gesicht treibt? Beneidenswert. Und wer will schon mit Verzicht möglichst viele Kilo in ganz kurzer Zeit verlieren, nur um sie hinterher noch schneller wieder zuzulegen? Wer will schon auf Dinge, die er mag und schätzt, verzichten? Wenn Sie die Vorstellung auf Schokoladenpudding nach einem panierten Schnitzel plus richtig viel Kartoffelsalat mit Mayo nach einem miesen Tag in Verzückung versetzt, wer soll Ihnen helfen, dem unstillbaren Heisshunger darauf zu widerstehen? Wie oft halten Sie denn tapfer Heisshunger-Quälerei stand, bevor Sie völlig entnervt, gefrustet und nahezu aggressiv werden? Einseitige Ernährung, auch die einseitige, die Ihnen die andere Seite, die Ihnen richtig gut schmeckt, verwehrt, ist ungesund und zum Scheitern programmiert, weil Sie stets gegen Ihre Bedürfnisse handeln müssen und das unzufrieden macht. Denken Sie, Ihr Körper oder Ihre Seele, ist dann noch gewillt, bei dem Theater willig mitzumachen? Ich möchte Ihnen ein Geheimnis verraten: Erst wenn Sie ein individuell für Sie stimmig erscheinendes Programm umsetzen, bei dem Ihr Körper, Ihr Geist, Ihre Seele, Ihr Verstand, Ihr Denken und Ihr Gefühl mit klarkommen, sinkt es in Ihre Zellinformationen ab und alles kann sich wandeln – auf Dauer. Mit innerem Boykott, Trotz, Unwohlsein, Missmut, Widerwillen und Quälerei schwingen Ihre Zellen, die sich ständig erneuern, nicht dahin mit, wo Sie hinwollen. Ich halte es für äusserst wichtig, dies zu wissen. Für solche Zusammenhänge ist aber ein Allgemeinmediziner oft zuwenig Psychologe, ein Ernährungswissenschaftler zu studiert, ein Fitnesstrainer zuwenig spirituell-psychologisch veranlagt und ein renommierter Diät-Experte zu stur. Fazit: Das einzig Wahre ist die Abwechslung. Nichts ist tabu und keine Macht der Welt kann Sie zwingen, sich tage- und wochenlang zu kasteien oder irgendwelches Gemüsekraut in verschiedenen Zubereitungsvariationen zu futtern, bis es Ihnen so zu den Ohren heraushängt, dass Sie es kein einziges Mal mehr hinunterschlucken können. Und haben Sie nicht wirklich etwas Besseres mit Ihrer Zeit anzufangen, als wegen jedem Bonbon Rechenaufgaben zu machen? Und wenn Ihnen die strengen Vorschriften, um die Diät attraktiver und sympathischer zu machen, eine kleine Sünde erlauben, sich gleich wieder darauf einstellen zu müssen, auf die nächste Leckerei verzichten zu müssen? Ich möchte mich allerdings nicht dagegen aussprechen, dass es logisch, einleuchtend und richtig ist, dass jedes erfolgreiche Abspecken auf drei notwendigen Grundsätzen ruht: 1. Der ernsthafte Entschluss mit der gleichzeitigen Bereitschaft, etwas zu ändern 2. Reduzierung der überschüssigen Kalorienzufuhr mit der 3. Erhöhung des Energieverbrauchs Es wäre schon schön, ein eigenes System zu haben ohne Diätplan, ohne Hungern, ohne Rechenaufgaben, ohne strenge Gymnastikvorschriften oder nicht? - Sie erhalten es hier! Wenn Sie sich nach Lust und Laune aus allen möglichen Diätratgebern das heraussuchen könnten, was Ihnen am ehesten entspricht und daraus Ihr ganz persönliches Schlankheits-Programm zusammenstellen würden ... - und es würde auch noch funktionieren, wäre das nicht schon sensationell für Sie, oder? Utopie? Fantasie? Unrealistische Träumerei? Keineswegs. Um an eine effektive und Ihnen angenehme, eigens erarbeitete Methode zu kommen, müsste man an und für sich lediglich die wirksamen, positiven und besten Schlankmacher-Tipps kennen. Da wir aber seit Jahrzehnten von allen möglichen Diät-konzepten, die sich als Blendwerk herausgestellt haben, bombardiert werden, halte ich es für sinnvoll, auch heraus-zustellen, wofür man sich die Energie wirklich sparen kann. Nur wer den Feind und den Bremsklotz kennt, kann ihn eliminieren bzw. hier getrost weglassen. Nachfolgend daher ein paar der „berühmtesten“, traditionellsten, meistdiskutiertesten und ein paar der aktuellsten „Vielversprecher-Methoden“, um abzunehmen: Heilfasten: Eine der tiefgreifendsten Therapien der Naturheilverfahren ist das Heilfasten. Beim Heilfasten verzichtet der Fastende für eine begrenzte Zeit auf feste Nahrung und Genussmittel wie Nikotin und Alkohol. Durch reichliche Flüssigkeitszufuhr in Form von Wasser, Tee, Säften und Gemüsebrühen wird er während-dessen mit allen erforderlichen Nährstoffen versorgt. Der Fastende verzichtet auf feste Nahrung, um den Körper von abgelagerten Stoffwechselprodukten zu entlasten. Vorhandene Körperreserven werden mobilisiert und das Wohlbefinden insgesamt wird gesteigert. So können sich auch zahlreiche Stoffwechselstörungen wieder normalisieren. Nach einer kurzen Zeit der Umstellung verschwindet das Hungergefühl und der Fastende fühlt sich ausgeglichen, frisch und leistungsfähig. An Fasten ist also an und für sich nichts Schlechtes zu finden, für uns Bequemlinge kommt es aber nicht in Frage, da wir ja gerne essen (ohne phasenweise damit aufzuhören) und ausserdem sollte eine Fastenkur ausschliesslich unter ärztlicher Aufsicht stattfinden. Das hiesse wieder Kontrolle, Stress, Verzicht, Vorgaben von Nahrungsmitteln (hier nur Getränke!) folgend usw. Die Kühlschrank-Diät: So funktioniert sie: frisch gekaufte Produkte immer hinter Nahrungsmittel, die schon länger im Kühlschrank sind, geben. "So verbrauchen Sie Ihre Lebensmittel vor dem Ablaufdatum und müssen nichts wegwerfen", steht in "Die Kühlschrank-Diät". Sie soll uns helfen, uns selbst zu überlisten. Gemächlich sollen wir unser gesamtes Leben verändern, ohne zu leiden und ohne das Gefühl zu verzichten. Sogar Rückschläge sind erlaubt. Es gilt: Gekauft wird nur noch täglich, was wir an diesem Tag essen wollen. Keine Vorräte im Haus bedeutet: Keine Verführer in Reichweite. Gesund ernähren und geniessen dank kleiner psychologischer Tricks will die Kühlschrank-Diät lehren. Trennen von Überflüssigem – soweit so gut. Kaufen nur noch gezielt - weil Fehlernährung beim Fehleinkauf beginnt. Der Nachteil der Kühlschrankdiät: Praktikabel entweder nur für Singles und Paare, die gemeinsam Gewicht verlieren wollen und nicht oft ausser Haus speisen. Für Familien ist sie nur schwerlich durchführbar und für Menschen, die eng rechnen müssen, schwierig, da täglicher Einkauf insgesamt immer teurer kommt. Für Abnehmwillige, die auf dem Land leben und weitere Strecken zum Einkaufen fahren müssen, schlechter organisier- und bezahlbar. Zeitraubend, aufwändig, auch nicht unbedingt hundertprozentig erfolgreich, da bei jedem Einkauf die optischen Fallen locken, also wieder nichts für Bequeme. Die neue Atkins-Diät: Die neue Atkins-Diät verspricht, das revolutionäre Diät-Programm für erfolgreiches Abnehmen und gesundes Schlankbleiben zu sein. Es basiert auf der Erkenntnis, dass raffinierte Kohlenhydrate wie Zucker und Weißmehl die Hauptursache für Übergewicht und eine Reihe häufiger Erkrankungen sind. Mit einer Ernährung, die schlechte Kohlenhydrate meidet, schmelzen die Rettungsringe und purzeln die Kilos von den Hüften - ganz ohne zu hungern. Abnehmen mit Atkins soll abwechslungsreich und lecker sein und als positive Nebeneffekte Gesundheit, Glück und Vitalität bringen. Es soll auch keine Mengenbeschränkungen geben, keinen Hunger, viele gehaltvolle Nahrungsmittel im Ernährungsplan geben, wie Sie noch nie zuvor gegessen haben. Die Atkins-Diät soll Ihren Stoffwechsel so anregen, dass Ihnen schon die Idee, Kalorien zu zählen, absurd erscheinen soll. Sie soll für einen stetigen Gewichtsverlust sorgen, auch wenn frühere Diäten oft versagt oder Sie hinterher wieder zugenommen haben? Dr. Atkins sieht seine Methode als so perfekt als lebenslange Ernährungsform an, dass das verlorene Gewicht, anders als bei anderen Diäten, nicht wieder zugenommen wird. Allseits beliebte Speisen wie Steaks, Käse, Butter oder Hamburger sind bei Atkins ohne Einschränkung erlaubt. Das erklärt vermutlich auch die Beliebtheit seiner Bücher. Mit viel Eiweiss und null Kohlenhydraten soll dauerhaft abgenommen werden. Auch wenn der im April verstorbene Entwickler dieser Methode wohl nicht an seiner eigenen Diät das Leben verlor, so darf man diese Gewichtsreduktions-Methode doch in Frage stellen. Da die Atkins-Diät reich an Fetten und Eiweißen ist, Kohlenhydrate hingegen jedoch weitestgehend ausschliesst, fragt man sich, wie mit einer solchen Diät die Pfunde purzeln sollen. Trotzdem verzeichnet die Atkins-Diät weltweit viele Erfolge, hauptsächlich in den ersten Monaten der Anwendung. Was gibt es also daran zu kritisieren? Die Atkins Diät dauert lebenslänglich - also auch dann, wenn das Traumgewicht erreicht ist. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät jedenfalls von dieser Diät ab, weil sie wichtige Vollkornprodukte außer Acht lasse und Obst und Gemüse kaum erlaubt seien. Auf Dauer, so die DGE, könne dies zu Mangelerscheinungen führen. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die Atkins-Diät zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Abnehmen im Schlaf: Als ich davon zum ersten Mal hörte, musste ich schmunzeln, denn mein erster Gedanke war: klar, wer schläft, isst während dieser Zeit schon nicht. Ich muss zugeben, dass mir der Gedanke gefällt, für uns Komfortfreunde und Bequemlichkeits-fanatiker klingt das doch gar nicht schlecht, stimmt´s? Wollen wir also mal schauen, warum wir bislang beim reinen Schlafen noch gar nicht dünn geworden sind und was hinter dieser Methode wirklich steckt. Selig im Traum schlafend überflüssige Pfunde verlieren? Das muss nach Meinung der Autoren von „Schlank im Schlaf“ kein unerfüllbarer Wunschtraum bleiben. Die fachkompetenten Entwickler dieses Werkes vertreten die Ansicht, dass bei der Gewichtsreduktion der Bio-Rhythmus eine entscheidende Rolle spielt. Allerdings reicht sich ins Bett zu legen und lange schlafen zur erfolgreichen Gewichtsreduktion nicht ganz aus. Als Voraussetzung für die optimale Wirkung der Bio-Uhr beschreiben die Autoren des Schlank-im-Schlaf-Programms ein Zusammenspiel aus ausgewogener Ernährung nach dem 3-Mahlzeiten-Prinzip und ausreichend Bewegung, die aus einer Kombination aus Ausdauertraining und Muskelaufbau-Training bestehen sollte. Die Ernährungsempfehlungen leiten die Autoren aus Studienergebnissen zum Glykämischen Index und zur Wirkung des Hormons Insulin ab. Fakt ist, dass wir nachts über Wachstumshormone, die ca. 70 Minuten nach dem Einschlafen von der Hirnanhangdrüse ins Blut gepumpt werden, Energie in stressigen Situationen freisetzen; das heisst, wenn wir positiven Stress haben, also verliebt sind oder Spass haben als auch wenn wir unter negativem Stress leiden wie Angst, Depressionen und Druck. Dieses Stresshormon saugt die ganze Nacht über Fett aus den Fettzellen und versorgt damit die Körperzellen, sodass wir mehr Energie haben. Dies erklärt auch, warum wir morgens weniger wiegen als abends vor dem Zubettgehen. Diese raffiniert ausgeklügelte, ausgewogene und sehr erfolg-versprechende Methode klingt revolutionär und ist es gewiss wert, ausprobiert zu werden. Für Disziplinlose, Sportmuffel und Planungstrotzige stehen jedoch wieder Rezeptideen, Ernährungsumstellungen und Trainingsanleitungen im Wege. Glyx- oder Low Carb-Diäten: Diese Diätkonzepte basieren darauf, dass Nahrungsmittel nach ihrem glykämischen Index klassifiziert werden und empfehlen, mehr Eiweiß- und Milchprodukte als Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. Der Erfolg dieser Diäten setze vor allem auf die verminderte Kalorienzufuhr. Allerdings könnte dies als Freischein für den übermässigen Verzehr von Fleisch und Eiern missverstanden werden. Dass die hier typische „Eiweiss-Mast“ verheerende Auswirkungen auf Gesundheit, Wohlbefinden, Weltwirtschaft und Natur hat, werde ich an späterer Stelle ausführen. Trennkost: Die Grundlagen der Trennkost-Diät soll es schon seit 1930 geben. Als sie entwickelt wurde, dachte der Erfinder, es sei ungesund, eiweiss- und kohlenhydrathaltige Nahrungsmittel zusammen zu verzehren, da die beiden Inhaltsstoffe sich bei der Verdauung gegenseitig behindern würden. Diese Ansicht ist längst überholt und wurde mehrfach widerlegt. Ausserdem enthalten so viele Lebensmittel sowohl Eiweiss als auch Kohlenhydrate, dass eine strikte Trennung kaum möglich ist. Dies stellt jedoch einen gravierenden Nachteil dar, wenn man an unsere tägliche „Mischkost“ denkt; Fleisch, Sosse, Beilage, Salat und evtl. Dessert voneinander fern zu halten oder auf das eine, das doch so schmackhaft zum Anderen gehört, zu verzichten, wie soll das funktionieren? Ausserdem sind einige viele Kohlenhydratlieferanten auch gleichzeitig wichtige Eiweissquellen, zum Beispiel Hülsenfrüchte und Getreide. Beim Trennen geht jedoch der Ergänzungswert vieler Eiweissquellen verloren. So ergeben Speisen aus Kartoffeln in Kombination mit Ei, Brot und Käse hochwertiges Eiweiss. Warum dennoch viele Menschen auf die Trennkost schwören, könnte daran liegen, dass man wegen der Verpflichtung zum Trennen genauer darauf achten muss, was und wie viel man isst. Das erleichtert das Abnehmen bestimmt durch die Kontrolle, andererseits ist es den Bequemeren und Diäterprobten mittlerweile viel zu viel, bei der heutigen Reizüberflutung ständig auf alles Mögliche zu achten. Die Extrawürste, die man bei der Trennkost praktizieren muss, stellen auch beim Essen mit Anderen eine grosse Hürde dar und stossen vielen sauer auf. Als durchweg positiv einzuwerten, ist die Forderung, viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte, aber weniger Fleisch zu essen. Aber dazu benötigt man keine Trennkost-Konzepte. Darmreinigung/Colon-Hydro-Therapie: Zur Unterstützung einer Diätetischen Massnahme – ob mit oder ohne Konzept – gibt es eine medizinische Massnahme, die Colon-Hydro-Therapie genannt wird. Es ist die möglichst vollständige Reinigung des Dickdarmes. Die positiven Resultate kommen aber nahezu einer Fastenkur nahe, die sich durch die Colon-Hydro-Therapie erübrigt. Viele Menschen (mich eingeschlossen) können sich überhaupt nicht vorstellen zu fasten, da die Freude auf und am Essen für eine gewisse Zeit wegfällt; der Verzicht fällt gerade den „Gern- und Vielessern“ so schwer, dass sie beim Fasten nahezu schwermütig werden und unter erheblichen Befindlichkeits- und Stimmungsschwankungen leiden. Die Colon-Hydro-Therapie lässt sich öfter wiederholen und erbringt erfahrungsgemäss bei den meisten Patienten: - Besserung des Allgemeinbefindens - Gewichtsreduktion - Beseitigung von Stuhlunregelmäßigkeiten - Besserung migräneartiger Kopfschmerzen - Besserung von Hautunreinheiten Jedoch wird die Therapie erst nach einer gründlichen Voruntersuchung durchgeführt. Deshalb sollte die Colon-Hydro-Therapie nicht ohne dauerhafte Beratung und Kontrolle erfolgen. Ablauf der Colon-Hydro-Therapie: Während der Colon-Hydro-Therapie wird körperwarmes Wasser völlig schmerzfrei in den Dickdarm eingeleitet und nach kurzer Zeit wieder abgeleitet, was üblicherweise eine Dreiviertelstunde zusammen mit leichten Bauchmassagen lang wiederholt wird. Abnehmen mit dem Mond: Der Mond soll bei jeder Diät helfen, so die Verfechter dieser These. Natürliches Abnehmen im Einklang mit der Natur, das klingt nicht schlecht! Um die Grundlage zu schaffen, mit Hilfe des Mondkalenders Gewicht zu verlieren, soll hier zuerst der Kalorienbedarf sowie der Body Mass Index (BMI) berechnet werden. Vor der „Durchleuchtung“ der Mond-Methode können wir den Sinn und die Anwendung des BMI noch einmal näher heranziehen, denn dieser zählt heutzutage gerade beim Arzt, beim Heilpraktiker und gegebenenfalls bei der Krankenkasse. Die Berechnung des Body Mass Index ist die gebräuchlichste Art festzustellen ob man Über- oder Unter- oder Normalgewicht deklariert. Und so geht es: Der BMI berechnet sich aus dem Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch die Körpergröße im m²; kurz: BMI = Körpergewicht: (Körpergröße in m²). Der "wünschenswerte" BMI hängt vom Alter und Geschlecht ab. Dem Mond schreibt man ja seit Jahrhunderten grosse Auswirkungen auf das biologische Leben zu. So soll er auch Auswirkungen haben, wenn Friseurbesuche, Medizineinnahmen oder gar Operationen bevorstehen. Auch soll er nicht nur ein guter Ratgeber beim Säen und Ernten sein, sondern eben auch bei Diäten und anderen Lebensveränderungen. Wer sich nach dem Mond-Rhythmus richtet, soll leichter abnehmen und damit den Körper beim Durchhalten unterstützen. Die Mondhilfe ist kostenlos und liesse sich beliebig mit jeder Methode zum Schlankwerden kombinieren. Wie funktioniert es? Voll- und Neumondtage sollen als Fastentage genutzt werden. Beginnt man die Diät bei abnehmenden Mond z.B. direkt nach dem Vollmond, entschlackt der Körper, entgiftet und entwässert in dieser Mondphase am besten, so die Mondbegeisterten. Es wäre dann einfacher überhaupt anzufangen, ginge müheloser und schneller. Bei zunehmendem Mond sollte man besonders aufpassen, nicht zu viele Dickmacher (Süssigkeiten, Fette usw.) Alter (normaler) BMI 19-24 Jahre 19-24 25-34 Jahre 20-25 35-44 Jahre 21-26 45-54 Jahre 22-27 55-64 Jahre 23-28 >64 Jahre 24-29 Klassifikation m w Untergewicht <20 <19 Normalgewicht 20-25 19-24 Übergewicht 25-30 24-30 schweres Übergewicht (Adipositas) 30-40 massive Adipositas>40 zu sich zu nehmen und nicht zu spät zu essen. Dies gelte natürlich besonders nach der Diät, wenn man nicht wieder zunehmen wolle! Für eine besonders erfolgreiche Diät, sollten die Ernährungsratschläge im Mondkalender in die täglichen Mahlzeiten "eingebaut“ werden. Hierbei sollte an den Fruchttagen ( Widder, Löwe, Schütze) eher Bohnen, Erbsen, Auberginen und Reis als z.B. Möhren, Rote Beete, Spinat und Kartoffeln bevorzugt werden. Zudem dürften die meisten Menschen mit entsprechend weniger der zum Tag "passenden" Nahrungsmittel auskommen - ein willkommener Nebeneffekt. Damit ist man dann schon fast bei der Mond-Diät angelangt, bei der man sich konsequent an die Empfehlungen von "Chefkoch Mond" hält. So ist auch fast automatisch für eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung gesorgt, bestätigen sogar ansonsten eher "mond-skeptische" Quellen. Ob Sie den Mond zu Hilfe nehmen oder nicht, auch er ist für Menschen, die sich nicht dauernd mit Plänen, richtigen und falschen Zeiten für das eine oder andere Lebensmittel beschäftigen wollen, nicht ganz das geeignete Werkzeug. Können wir denn nun fast alle Diäten von damals bis heute über den Haufen werfen? Sind Sie wertlos? Überholt? Hat man uns nur getäuscht, uns etwas vorgemacht und falsche Resultate versprochen? Nein, so negativ ist es natürlich nicht. So sollten wir einmal betrachten, welche Schnittmengen etwa über 80% der vielbeworbenen Diätkonzepte besitzen und sich dadurch, auch wenn unterschiedlich formuliert und dargestellt, besitzen. Fast alle der erfolgversprechenden Diät-Methoden haben einen gewissen roten Faden. Seriöse und gesundheitsbetonte Diätkonzepte beruhen auf - Reduktion der Nahrungsmittelmenge - Vernünftigeres (gesünderes) Essverhalten als vorher - an Fett und/oder Kohlenhydraten und/oder Zucker und/oder Eiweiss sparen, auf jeden Fall an Kalorien - meistens mehr Bewegung als zuvor Diese Wahrheiten sind althergebracht und traditionell, aber noch immer gültig und wertvoll. Kein Arzt, kein Sporttherapeut und kein Ernährungswissenschaftler, der etwas auf sich hält, würde Ihnen in Aussicht stellen, mit hemmungslosen Fress-orgien aus Kalorienbomben als ausschliesslicher Couchpotatoe abnehmen zu können. Warum auch so plötzlich, wenn Sie mit allem weitermachen wie bisher? Wenn Sie sich mit allem, wie es ist, so besonders wohl fühlen, dann brauchen Sie ja auch nichts anders zu machen. Dass wir die oben angeführten Aspekte nicht völlig ausser Acht lassen können, wenn einiges von Ihrem Körpergewicht für immer über den Jordan gehen soll, ist Ihnen also daher sicher bewusst. Diät bedeutet eine Veränderung gegenüber zuvor. Wenn ich jedoch nun in dasselbe Horn wie alle stossen würde, wäre zum Einen mein Ratgeber nichts wert und zum anderen stünden Sie genauso orientierungslos vor dem grossen Dschungel von Sensations-Diäten wie vorher auch. Würde ich Ihnen nun die selben Anstrengungen abverlangen wollen, hätte ich Sie getäuscht. Keine Sorge, wir sind und bleiben bei erfolgs- und zielorientiertem, dauerhaften Abnehmen ohne Stress, ohne konkrete Listen- und Planbefolgung, ohne ständige Rechen-aufgaben und ohne Frust wegen Verzicht. Fragen Sie sich, ob ich zaubern kann oder Wunder geschehen lassen kann? Bei mir selbst schon – und Sie bei sich! Woher der Jojo-Effekt wirklich kommt – und wie Sie ihn locker bezwingen Woher oder vielmehr warum kommt der so genannte „Jojo-Effekt“ fast so oft wie der Schnee im Winter? Den Begriff hat jeder schon gehört und weiss ungefähr bis genau, dass hier Gewicht wiederkommt, welches niemand zurückhaben möchte, nachdem er es mit unglaublichen Mühen losgeworden ist. Die Gründe für dieses ungeliebte Ergebnis liegen unter anderem - in der Rückkehr zu alten, völlig ungezügelten Essgewohnheiten - in den Blitzdiäten mit Mono-Ernährung, bei denen die Einseitigkeit zu Mangelerscheinungen führt und letztlich dick macht. Unser Körper ist nämlich ganz und gar nicht mit der Notration, die er bei einer Diät plötzlich nur noch bekommt, einverstanden (zu früheren Zeiten war dieser Effekt überlebensnotwendig). Also stellt er sich – mehr oder minder beleidigt – auf weniger Nahrungszufuhr ein. Da bei den meisten Diäten die Kalorien-zufuhr um die 1.000 liegt, wird erstmal abgenommen, im besten Fall, und zwar Wasser. Bis es zur richtigen Fettver-brennung kommt, wurde die Diätmassnahme meist schon wieder aufgegeben. Der Körper verlangsamt nach und nach seinen Stoffwechsel. Nach der Umgewöhnung des Organismus auf weniger Kalorien-zufuhr isst man wieder etwas mehr, obgleich vielleicht immer noch mässig, kalorien- und fettarm und nimmt nun bei Kalorien deutlich zu, an denen man zuvor kein Gramm Gewicht zugelegt hat. Die Wahrheit ist: Ganze 90% aller Menschen nehmen nach einer Diät wieder an Gewicht zu! Noch schlimmer: Teilweise wird sogar mehr Gewicht zugelegt, als vorher abgespeckt wurde!!! Und noch viel schlimmer: Je mehr Gewichts-schwankungen durch Diät – Jojo – Diät – Jojo- Diät der Organismus bereits durchgemacht hat, umso krankmachender und vernichtender wirkt er sich aus! Auch psychologisch schnappt die Falle oftmals zu: Sobald man ein mehrwöchiges Hungerprogramm durch hat, signalisiert uns der Verstand, dass man es geschafft hat, dass die Zeit rum ist, in der man darben musste. Entgegen jedes besseren Wissens geht nun die Erlaubnisschraube im Kopf auf und wir wollen eine Belohnung. Es ist hinlänglich bekannt gemacht worden, dass gerade mangelnde eigene Stoppschilder n a c h einer Diät die grösste Gefahr bergen, schnell und gewaltig wieder zuzunehmen. Somit ist der Jojo-Effekt ein Feind, der uns schon bei unserer Siegesfeier im Nacken lauert, um uns kurz darauf höhnisch auszulachen, weil uns der Diäterfolg nur kurz Freude machen durfte. Wie kann man einem Jojo Effekt also vorbeugen? Das Zauberwort heisst Veränderung, Umstellung in der Ernährung. Und die muss nicht schwierig sein. Mit viel Obst und Gemüse, Brot, Reis, Nudeln, weniger tierischen Fetten und mit Trinken von viel Flüssigkeit (am besten Mineralwasser oder ungesüsste Kräutertees). Die Kalorienzufuhr ist durch weniger Fett und weniger Zucker automatisch gesenkt. Dass zur typischen, gesunden und wirkungsvollen Gewichtsreduktion mehr Bewegung als vorher angesagt ist, ist bekannt. Denn Bewegung ist der beste Fettkiller. Da wären wir fast schon wieder beim anstrengend und herkömmlichen Plan, oder? Was soll jetzt das besondere Geheimnis sein, den Jojo-Effekt nicht nur zu durchschauen, sondern auch kleinzukriegen? Geduld und Spucke, im wahrsten Sinne des Wortes: Bewahren Sie Ruhe, kauen Sie länger, schmecken Sie bewusster. Relativ schnell erfolgt nämlich dann eine sensorische Sinnen-Sensibilisierung, so dass der Geschmack der Speisen intensiver ist und das natürliche Sättigungsgefühl eintreten kann. Grosser Fehler im Plan bisher: Das Sättigungsgefühl natürlicher Art, welches unser Körper uns durchaus signalisiert, können wir kaum noch wahrnehmen, weil wir es verlernt haben. Ausserdem ist das körperliche Sättigungsgefühl überhaupt nicht ausschlaggebend, sondern vielmehr das psychische; dies wird aber bei jeder „Super-Diät“ vergessen. Auch das wird in diesem Buch berücksichtigt. Nur Zufriedenheit und Verbundenheit mit dem eigenen Körper kann nachhaltig Veränderungen überhaupt möglich machen! Man kann sich übrigens, so unglaublich es klingen mag, den Geschmack von Zucker oder Fett langsam abgewöhnen. So schmecken kleine Mengen nach einer Ernährungsumstellung so intensiv wie vorher grössere Mengen; folglich isst man weniger davon. Was wir uns in unserer westlichen, gestressten, reizüberfluteten Welt längst abgewöhnt haben, sind unsere tiefliegendsten Geschmackssinne für „natürliche Rohstoffe“. Jetzt kommt noch ein Geheimnis: Wenn Sie zum Beispiel eine Tomate, eine Bohne, Erbse oder eine Karotte, die lange genug Sonne hatte, lange genug kauen, werden sie süss schmecken, durch die Enzyme, die durch kauen und folgliche Einspeichelung gespalten werden. Dies soll nicht heissen, dass geliebte Süssigkeiten durch langweilige Salzstangen oder Rohkostknabbern kategorisch ersetzt werden müssen, zumindest nicht bei meiner Methode. Es soll Ihnen aber durch Wissen die Möglichkeit geben, den Jojo-Effekt zu besiegen, indem Sie ihm ein paar Schnippchen schlagen, mit denen er nicht gerechnet hat!
II. Wertvolles Nahrungsmittel-Wissen
III. Psychologische Dick- und Dünnmacher-Effekte
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