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Einleitung: Naturschutz und Gesundheitsvorsorge

Einmalige Symbiose zwischen Mensch, Tier und Pflanze

Wenn es im Frühling wärmer wird, dann schwärmen die ersten Bienen auf der Suche nach ergiebigen Nektarquellen aus. Danach tragen Hunderttausende von Bienenvölkern allein in Deutschland im Laufe eines Jahres bis zu 30.000 Tonnen Honig zusammen. Der Verkauf des süßen Saftes und anderer Bienenprodukte stellt einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar, Bienenzucht ist aber weit mehr als das: Imker beteiligen sich mit ihrer Arbeit aktiv am Naturschutz, denn die Insekten sind seit Menschengedenken ein unverzichtbarer Teil unserer Öko-systeme. Sie leben in nahezu perfekter Symbiose mit Pflanzen zusammen.

Mehr als vier Fünftel aller blühenden Wild- und Kulturpflanzen werden von Bienen bestäubt. So tragen sie zum Artenreichtum unserer Umwelt bei. Ohne die fleißigen Insekten müssten wir auf die bunte Pracht der Wiesenblumen und Orchideenarten wohl verzichten. Sie wären vom Aussterben bedroht – und alle Tiere, die von diesen Pflanzen und ihren Samen leben, ebenfalls.

Ohne Bienen sähe allerdings nicht nur die Natur trostlos aus, auch die landwirtschaftlichen Betriebe und letztlich wir Konsumenten würden vor arge Probleme gestellt. Denn auch Nutzpflanzen wie Raps, verschiedene Gemüse, Beerensträucher und Obstbäume wie Kirsch-, Apfel- und Zwetschgenbäume werden von Bienen bestäubt.


Ohne sie würden diese Pflanzen weder Früchte tragen noch sich vermehren. In den USA wird der Wert, den Bienen mit ihrer Bestäubungsaktivität erwirtschaften, auf jährlich 14,6 Milliarden Dollar geschätzt.

Die Imkerei genießt seit jeher ein hohes Ansehen in Deutschland. Ihre Produkte verkörpern Ursprünglichkeit, Natürlichkeit und Gesundheit. Und das nicht ohne Grund: Die Mehrzahl der Imker zeichnet sich dadurch aus, dass sie ihre Schützlinge nicht gnadenlos ausbeutet. Im Gegenteil: Nur durch die gegenseitige Rücksichtnahme kann sich eine fruchtbare Symbiose zwischen Mensch und Insekt mit beiderseitigem Vorteil entwickeln – ähnlich der zwischen Pflanzen und Bienen.

Ihren ökologischen Auftrag nehmen verantwortungsbewusste Imker sehr ernst, auch wenn das in diesen Zeiten nicht immer einfach ist. Denn viele verdienen kaum einen Cent an ihrem harten Geschäft: Nebenerwerbsimker betreiben ihr „Hobby“ häufig aus reiner Passion: Ihre Arbeit wird nicht mit Geld entlohnt, viele erhalten günstigstenfalls gerade einmal das zurück, was sie investiert haben.


Auch professionelle Imker kämpfen häufig nur um ihre Existenz und nicht um große Profite: zum Beispiel mit Krankheitserregern wie der Varroa-Milbe, die jüngst ganze Populationen dahingerafft hat, und mit dem Markt und seinen Dumping-Preisen. Nervengifte in Pflanzenschutzmitteln dezimieren hunderte von Bienenvölkern und Millionen von Bienen.

Importhonig, oft von zweifelhafter und nicht kontrollierter Herkunft und Qualität, verdirbt die Preise und gefährdet die Existenz vieler heimischer Imker.

Ohne Leidenschaft an der Imkerei und ohne Liebe zur Natur kann sich hierzulande kein Imker der aufwändigen und wenig einträglichen Arbeit verschreiben. Verbraucher können daraus lernen: wer allzu sehr spart, der unterstützt aktiv diejenigen Anbieter, denen der eigene Gewinn näher ist als die Qualität der Produkte und die Gesundheit der Verbraucher. Qualitativ hochwertige Bienenprodukte, die strengen Gesetzen unterworfen sind und regelmäßig kontrolliert werden, haben ihren Preis und verdienen ihn auch.



Nutzen Sie die Schätze Ihres Imkers

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