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Kein Urlaub für den Wolf

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An seinem ersten Urlaubstag erwachte der Wolf müde und schlecht gelaunt.

Müde, weil er bis spät in die Nacht all seine geraubten Dinge geordnet und sein Geld gezählt hatte.

Schlecht gelaunt, weil es auch dieses Jahr nicht für einen Urlaub reichte. Und das, obwohl der Wolf Urlaub gut brauchen konnte.

Die Räuberei war nicht mehr das, was sie einmal war. Die Waldbewohner wurden immer vorsichtiger, kaum jemand trug noch wertvolle Dinge mit sich herum. Und die Einbrüche in fremde Höhlen wurden dem Wolf langsam zu anstrengend.

Der Wolf steckte den Kopf aus der Höhle.

Die Sonne ging ja gerade erst auf!

Murrend und knurrend rollte sich der Wolf wieder zusammen und bettete den Kopf auf die grauen Pfoten. Vielleicht konnte er wenigstens noch ein bisschen schlafen.

Aber kaum hatte der Wolf seine gelben Augen geschlossen, hörte er ein Geräusch.

Es war ein Knarzen und Knirschen, als würde jemand graben.

Waren das etwa schon die neuen Nachbarn? Die sollten doch erst nächste Woche da sein! Genau deshalb hatte der Wolf seinen Urlaub auf diese letzte Woche in Ruhe und Frieden gelegt!

Der Wolf verstopfte seine Ohren mit zwei Hühnerfedern, die er letzte Woche aus dem Fuchsbau mitgehen hatte lassen. Das Knirschen und Knarzen wurde leiser.

Der Wolf seufzte erleichtert und legte seinen Schwanz ordentlich neben seine Pfoten. Dann schloss er wieder die Augen.

Ein Hausboot für den Wolf

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