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Inhalt und Motivation

Dieses Buch wendet sich an kreative und handwerklich begabte Menschen, die eigene Produkte fertigen und verkaufen möchten oder dies bereits tun und die Produktion optimieren möchten.

Nachdem eine Produktidee geboren ist und die ersten Prototypen Begeisterung im Freundes- und Kollegenkreis erzeugt haben, steht der Heimwerker oder neudeutsch „Maker“ vor der Entscheidung, wie und ob es kommerziell weitergehen soll. Hat man als Heimwerker einen Hauptberuf und private Verpflichtungen, ist das Risiko einer Start-up-Unternehmung häufig nicht tragbar und gewünscht. In diesem Falle bleibt die Option eines klassischen Kleingewerbes. Dazu sind zwei Transformationen nötig: Der Fertigungsprozesses wird von einem „Basteln“ zum „Produzieren“. Der Vertrieb und Verkauf wird von einem „Verkauf an Freunde gegen einen Obulus“ zu einem „Auftritt als gewerblicher Verkäufer“. Sobald sich dann erste Erfolge im Verkauf einstellen, muss die Produktion erhöht werden und die aufgebaute Serienfertigung muss optimiert werden.

Dieses Buch unterstützt den ehemaligen „Maker“ bei diesen Schritten:

Im ersten Abschnitt werden zunächst die rechtlichen Rahmenbedingungen und die benötigte Verwaltung kurz angerissen. Der zweite Abschnitt beschreibt den Aufbau der betrieblichen Kernprozesse (Arbeitsvorbereitung, Produktion und Marketing/Verkauf/Versand) für ein produzierendes Kleingewerbe. Der letzte Abschnitt behandelt die Optimierung der Kernprozesse mit einem besonderen Fokus auf die Fertigung.

Das Buch beschreibt im dritten Abschnitt zunächst die grundsätzliche Herangehensweise einer Produktionsoptimierung, die auf alle Fertigungsarten übertragbar ist. Nachfolgend wird die Anwendung der Optimierung in der Holzverarbeitung mit vielen Beispielen gezeigt. Die Prozesse und Maßnahmen sind auf eine „Mittelserienfertigung“, d. h. eine Fertigungsrate von mehr als 20 Produkten pro Monat bzw. mehr als ein Produkt pro Tag, ausgerichtet.

Die Motivation zum Schreiben dieses Buches ist aus den vielen Rückfragen aus sozialen Medien in der „Maker“-Szene erwachsen. Ein Teil der Fragen bezog sich auf die Rahmenbedingungen, wie man „nebenbei“ ein Kleingewerbe betreiben kann. Der andere Teil der Fragen bezog sich auf die Methodik, wie man eine Serienfertigung aufbauen und so optimieren kann.

Danksagung Mein ganzer Dank gilt meiner Frau, die zwar nichts mit meinem Hobby zu tun haben will, mir aber dennoch für all diese Aktivitäten den Rücken freihält.

Vom Maker zum Manufacturer

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