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2.2.5Lesbaren Code fördernd

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APIs haben enormen Einfluss auf die Lesbarkeit des Clientcodes. Schauen wir uns dazu folgendes Beispiel an:

assertTrue(car.getExtras().contains(airconditioning));

assertEquals(2, car.getExtras().size());

Das Beispiel ist ein Auszug aus einem Unit Test. Die beiden Assertions prüfen, ob das Fahrzeug car eine Klimaanlage und insgesamt zwei Extras hat. Alternativ könnte der Unit Test auch mit dem FEST-Assert-Framework geschrieben werden:

assertThat(car.getExtras())

.hasSize(2)

.contains(airconditioning);

Dank des Fluent Interface, dessen Methodenketten zur Validierung des Testergebnisses stärker an eine natürliche Sprache angelehnt sind, ist der Code des zweiten Beispiels etwas verständlicher. Ein Fluent Interface ist eine Domain Specific Language (DSL), die durch die Anpassung an die Anforderungen ihrer Domäne viel ausdrucksstärker als eine universelle Programmiersprache ist. In Abschnitt 6.1 finden Sie weitere Informationen zu diesem Thema.

Bessere Lesbarkeit und Wartbarkeit von Unit Tests waren die Entwurfsziele des FEST-Assert-Frameworks. In diesem Zusammenhang könnte man noch viele andere Bibliotheken mit gleichem Zweck nennen: Das Spock Famework beispielsweise bietet eine kleine DSL zur übersichtlichen Strukturierung von Tests.

Ein Beispiel aus einem ganz anderen Aufgabengebiet ist die JPA Criteria API. Diese API dient zur Konstruktion von typsicheren Datenbankabfragen. Mit dem folgenden Java-Code wird eine Query gebaut und ausgeführt, um alle Order-Objekte mit mehr als einer Position zu selektieren:

EntityManager em = ...;

CriteriaBuilder builder = em.getCriteriaBuilder();

CriteriaQuery<Order> cq = builder

.createQuery(Order.class);

Root<Order> order = cq.from(Order.class);

order.join(Order_.positions);

cq.groupBy(order.get(Order_.id)).having(

builder.gt(builder.count(order), 1));

TypedQuery<Order> query = em.createQuery(cq);

List<Order> result = query.getResultList();

Übersichtlicher wird die Abfrage mit QueryDSL. Diese Bibliothek bietet ein Fluent Interface, mit dem verständliche Pfadausdrücke formuliert werden können.

EntityManager em = ...;

QOrder order = QOrder.order;

JPQLQuery query = new JPAQuery(em);

List<Order> list = query.from(order)

.where(order.positions.size().gt(1))

.list(order).getResults();

Entwickler verbringen mehr Zeit mit dem Lesen als mit dem Schreiben von Quellcode. Daher kann deren Produktivität durch gut lesbaren Quellcode bzw. einer leicht verständlichen API verbessert werden. Wie können APIs zu lesbarem Code führen?

 Gute Namenskonventionen sind wichtig, denn sie unterstützen das Lesen und Erfassen des Quellcodes. Gut lesbarer Code enthält auch weniger Fehler, denn Fehler fallen dann schneller auf.

 Die zuvor beschriebenen Eigenschaften Konsistenz und intuitive Verständlichkeit haben ebenfalls einen großen Einfluss auf die Lesbarkeit des Clientcodes.

 Auch ein einheitliches Abstraktionsniveau verbessert die Lesbarkeit von Code. Das bedeutet, dass eine API beispielsweise nicht Persistenzfunktionen mit Geschäftslogik mischen sollte. Das sind Aufgaben unterschiedlicher Abstraktionsniveaus. Wenn diese vermischt werden, entsteht unnötig komplexer Clientcode. Die gewählten Abstraktionen der API sollten passend für die zukünftigen Benutzer ausgewählt werden.

 APIs sollten Hilfsmethoden bieten, sodass der Clientcode kurz und verständlich bleibt. Ein Client sollte nichts tun müssen, was ihm die API abnehmen kann.

API-Design

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